Freundin geht Frauenarzt - Angst, Panik und Eifersucht

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.

isabe
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Beitrag So., 10.12.2017, 12:16

Fuma_ hat geschrieben: So., 10.12.2017, 12:12 da hat man sehr wohl freie Arztwahl.
Eben. "Frei" - der Patient ist vollkommen frei. Dies beinhaltet auch die Freiheit dem Partner gegenüber.

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stern
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Beitrag So., 10.12.2017, 12:23

Fuma_ hat geschrieben: So., 10.12.2017, 12:12Wir haben hier nicht von medizinischen Notfällen gesprochen, ich war die letzten 2 Jahre mehrere Male im Krankenhaus und hatte da auch keine Wahl.
Der Blasenstein war auch ein Beispiel... und eben: Man hat in vielen Fällen gar keine Wahl oder kann froh sein, dass überhaupt jemand mit Kompetenz da ist, der helfen kann. Und daher ist es doppelt ratsam, etwas gegen entsprechende Neurosen zu tun (einen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein würde ich hier nicht konstruieren wollen... offensichtlich kann es beiden so ergehen.

Man kann als Partner sein Leben nicht an den Neurosen des Partners ausrichten... oder wohin soll das führen. Der eine hat Messietendenzen... der nächste eine Bakterienphobie (und erwartet vom Partner dies oder jenes). Sowas kann auch ziemlich belastend sein - für beide.

Vielleicht mal ein gynologisches Lehrbuch zu Geschlechtskrankheiten reinziehen? Ich glaube tatsächlich kaum, dass sich einem Arzt sexuelle Gedanken beim Anblick von Pilzinfektionen, Karzinomen, schleimigem Ausfluss, Blutungsstörungen, etc. aufdrängen.
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Sehr
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Beitrag So., 10.12.2017, 15:03

Es könnte ja jeder, der mit dem menschlichen Körper zu tun hat, sich daran vergreifen oder aufgeilen wollen.

Zum männlichen Zahnarzt geht man wahrscheinlich - ohne sich was dabei zu denken, bezgl. Missbrauch. Dabei könnte es da genauso geschehen.
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stern
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Beitrag So., 10.12.2017, 16:43

Wer weiß, vielleicht ist der Zahnarzt ja Mundfetischist und geilt sich daran auf. :biggrin:

Aber im Ernst: Eben... Missbrauch kann überall geschehen. Das hat nicht in erster Linie mit der Berufsgruppe zu tun.

Jemand mit z.B. Waschzwang flippt z.B. bei Schmutz aus... was zweifelsohne belastend für Betroffene ist. Aber die Lösung kann meiner Meinung nach wirklich nicht sein, dass der Partner sein Leben dann auch noch an den "Macken" das Partners auszurichten hat... denn dann sind am Ende zwei damit belastet.
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Citalo
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Beitrag So., 10.12.2017, 18:53

Ich glaube nicht, dass wir die Situation als Einfache Reiz/Reaktions- Verbindung beschreiben können. Aus meiner Erfahrung geht es gar nicht so sehr um die Vorstellung, das meine Freundin/Frau beim FA feucht werden könnte oder der FA eine Erektion bekommen könnte. Das läuft sicher subtiler ab ...
Ich erinnere mich noch mit Grausen an ein sogenanntes Netzwerktreffen der niedergelassenen Ärzte zu dem auch wir Psychotherapeuten eingeladen wurden. Da offensichtlich die ausrichtenden Ärzte nicht so recht wussten, wo sie uns dazu setzen sollten, haben sie uns zu den Gynäkologen gesetzt. ... um es kurz zu machen, die Runde, bei der die weiblichen Kollegen sehr schnell das Weite gesucht hatten, war gespickt mit launigen, z.T. anzüglichen Bemerkungen (auch über augenscheinlich erregte Patientinnen) bis hin zum guten alten Herrenwitz. Meine bis dahin eher neutrale Sicht dieser Berufsgruppe hat dort wirklich Schaden genommen. Aus einigen Bemerkungen wurde auch klar, dass das Genussvolle nicht die sexuelle Phantasie ist (in Einzelfällen vielleicht auch), sondern die besondere und sehr außergewöhnliche (intime) und auch MACHTVOLLE Situation. Das sich Frauen einfach auf Anweisung in eine max. ausgelieferte Position begeben (gewähren) und nahezu alles aufgrund der Hierarchiehörigkeit und der Vorstellung, dass es eben sein muss mit sich machen lassen (Nötiges und Unnötiges). Das bringt insbesondere schwache Charaktere in einer privilegierte und mächtige Position. Natürlich gab es auch dort zurückhaltende und weniger zurückhaltende Kollegen .... aber einige Zeit später habe ich noch einen Artikel eines FA gelesen (die genaue Quelle habe ich leider nicht mehr parat) mit dem Titel "der FA als heimlicher Konkurrent des Partners/Ehemannes", die sich sehr ehrlich diesem Thema widmete.

Aber mal unter uns; ich habe auch nie verstehen können, wie eine Frau auf die Idee kommt, dass ein Mann (FA hin oder her) auch nur halbwegs die Probleme verstehen kann, mit denen sich eine Frau rumschlagen muss (Regelbeschwerden, PMS, Menopause, etc.) - ich würde ehrlich gesagt auch ein paar Kompetenzzweifel haben, wenn ich mit einer Urologin über Prostataorgasmus oder Erektionsprobleme sprechen würde ;-) - also warum zu einem männlichen Gyn ... ?
Die Frage warum bestimmte Männer überhaupt Frauenärzte werden, könnte man sicher auch noch ausführlich diskutieren.

Auch hier hilf ein Rollentausch - wenn ich wählen müsste, würde ich mich tendenziell auch lieber von einer Frau anfassen lassen, als von einem Mann. Meiner Frau zuliebe (die das übrigens tatsächlich sehr ähnlich sieht) gehe ich aber zu einem Mann zur Vorsorge. Weil ich eben nicht möchte, dass Sie unter so einer Situation leiden muss. Aber das muss jedes Paar für sich selbst rausfinden - NUR REDET OFFEN MITEINANDER!

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stern
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Beitrag So., 10.12.2017, 21:22

Ich denke, der Titel benennt treffend, worum es geht: Eifersucht... und in gravierenderen "Fällen" ist i.d.R. nicht der Partner der Ursprung solche Ängste. Ebenso wirkt auf mich folgendes eher wie eine Projektion von Patientenängsten:
Aus einigen Bemerkungen wurde auch klar, dass das Genussvolle nicht die sexuelle Phantasie ist (in Einzelfällen vielleicht auch), sondern die besondere und sehr außergewöhnliche (intime) und auch MACHTVOLLE Situation. Das sich Frauen einfach auf Anweisung in eine max. ausgelieferte Position begeben (gewähren) und nahezu alles aufgrund der Hierarchiehörigkeit und der Vorstellung, dass es eben sein muss mit sich machen lassen (Nötiges und Unnötiges). Das bringt insbesondere schwache Charaktere in einer privilegierte und mächtige Position.
Denn faktisch ist es so, dass ein Behandlungsvertrag besteht... und ein Arzt nicht einfach etwas anweisen kann, sondern für eine Behandlung die Einwilligung benötigt (andernfalls würde er sich strafbar machen, z.B. wegen Körperverletzung). So schränkt einiges die Machtposition ein, weil man als Patient zumindest auf einiges Einfluss nehmen kann. Ich möchte sogar behaupten, dass sich Frauenärzte (bzw. allgemein Ärzte, die intimere Stellen behandeln) oft in der schwächeren Position sehen, weil es auch Charaktere gibt, die ihnen etwas anhängen (z.B. einen Missbrauch). Daher hat es sich sogar als Standard etabliert, dass noch eine weitere Person (z.B. Arzthelferin) bei der Untersuchung dabei ist. Falls das nicht der Fall ist, wäre das auch eine Möglichkeit, wenn man Missbrauch welcher Art auch immer befürchtet.

Und man begibt sich nicht aufgrund von Hierarchiehörigkeit auf einen solchen Stuhl, sondern aufgrund von Krankheit oder für eine Vorsorgeuntersuchung.

Macht besteht meiner Meinung nach eher aufgrund es Umstandes, dass man auf die fachliche Expertise des Arztes angewiesen ist... aber das ist ja auch gewünscht, dass der Arzt fitter ist als man selbst. Ein guter Arzt wird auch das ein oder andere erklären (bzw. das nennt man auch Aufklärung, die sogar oft verpflichtend ist), so dass der Patient dann (zusammen mit dem behandelnden Arzt) eine Entscheidung treffen kann. Und auch im Internetzeitalter kann man sich viele Informationen einholfen oder wenn man Zweifel hat, kann man etwas ablehnen und eine Zweitmeinung einholen. Also es stimmt, dass ein gewisses Gefälle in Behandlungssituationen immer besteht, aber als Patient ist man sicherlich auch kein willenloses Subjekt (solange man nicht bewusstlos ist o.ä.) Schwarze Schafe gibt es sicherlich überall... aber wichtig ist, sich einen Arzt zu suchen, dem man Vertrauen kann.

Bei ernsthaften Erkrankungen möchte ich behaupten, werden sexuelle Gelüste von Patienten ziemlich nachrangig... und der Arzt konzentriert sich dann hoffentlich auch darauf und ist kein Pfuscher, bei dem Pornofilme im Kopf ablaufen.
Natürlich gab es auch dort zurückhaltende und weniger zurückhaltende Kollegen .... aber einige Zeit später habe ich noch einen Artikel eines FA gelesen (die genaue Quelle habe ich leider nicht mehr parat) mit dem Titel "der FA als heimlicher Konkurrent des Partners/Ehemannes", die sich sehr ehrlich diesem Thema widmete.
Oder: Die Eifersucht des Ehemannes auf den Frauenarzt... dem vermeintlich alle Frauen gefügig sind.
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stern
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Beitrag So., 10.12.2017, 21:42

Und es wirkt auch deswegen nicht sonderlich stimmig auf mich, weil es doch oft vielmehr die ArzthelferInnen sind, die den Patienten für die Untersuchung vorbereiten. Aus Zeigründen (oder man kann es meinetwegen auch Praxisorganisation nennen). Je nach Arzt variert der Ablauf sicherlich etwas... aber oft gibt es doch die Zeit gar nicht her, dass der Arzt jedes Mal wartet bis die Patienten umgezogen sind und den Ablauf von A-Z steuert, sondern viele Teile der Vorbereitung übernimmt die Assistenz. Sicherlich ist hier auch etwas Sensibilität gefragt, die sicherlich nicht jeder gleichermaßen mitbringen wird... ich meine, so möchte nicht jeder nackt den Arzt begrüßen, so dass dieser mit minimalem Zeitaufwand gleich zur Sache schreiten kann.
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Sehr
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Beitrag So., 10.12.2017, 22:10

Ich weiss ja nicht wies bei euch ist - aber sone Kontrolluntersuchung dauert doch nur ein paar Minuten. Da wird ja jetzt nicht ewig rumgewurschtelt. Danach redet man kurz, Fragen, ja, nein, danke, Tschüss.

Ganz trocken eben.
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Beitrag So., 10.12.2017, 23:40

PMS ist nicht PMS. Und eine Frau versteht nicht deshalb eine Frau, weil beides Frauen sind. Ich hab mich schon immer mehr von Männern verstanden gefühlt und hab auch Männer viel besser verstanden. Mein Frauenarzt muss auch nicht dasselbe fühlen wie ich. Er ist aber deshalb Frauenarzt geworden, weil er Interesse am Fachgebiet hat (vermutlich geht es v.a. darum, Leben entstehen zu sehen?). Von einem Finanzbeamten würde ich nicht erwarten, dass er versteht, wie sich Wechseljahre äußern. Von einem Frauenarzt schon.


isabe
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Beitrag So., 10.12.2017, 23:58

Rotzfrech bis sexistisch beleidigt wurde ich 2x von Urologen. Soweit ich das beurteilen kann, sind die schon speziell bis sadistisch. Das kenne ich von Frauenärzten so überhaupt nicht, und das liegt wohl auch daran, dass Letztere viel mehr mit ihren Patienten reden müssen, während Erstere sich meistens damit beschäftigen, irgendwelche Körperteile oder Gegenstände einzuführen. Entweder, die stumpfen dabei ab oder sie sind vorher schon gestört. Anders kann ich mir nicht erklären, wie man dazu kommt, das Aussehen der Vagina bewertend zu kommentieren. So was würde sich kein Frauenarzt erlauben. Aber vielleicht denken die Urologen, bei ihnen fällt die sexuelle Komponente nicht so auf, so von wegen: "Wenn ich Frauenarzt gewesen wäre, hätte es jeder sofort geschnallt". Außerdem können die Urologen sich ja auch noch an Männern austoben.

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stern
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Beitrag Mo., 11.12.2017, 08:59

Davon abgesehen wäre auch ein Arzt, der das gleiche erlebt(e), wie seine Patienten nicht mehr arbeitsfähig. Einfühlung bedeutet eben nicht unbedingt, dass man das gleiche fühlen muss. Und mit Kompetenz sagt das auch wenig aus.

Bezeichnend finde ich allein, dass der Thread in der Kategorie Sexualität zu finden ist und nicht unter Angst bzw. Eifersucht, worum es ja eigentlich geht. Ein Frauenarztbesuch ist kein sexueller Akt. Und zwar auch nicht, wenn es meinetwegen um sexuelle Funktionsstörungen geht. Man kann auch über Geschlechtsorgane ohne Sexualisierung reden... ich denke, dass bekommt auch die deutliche Mehrheit von Ärzten hin, die in irgendeiner Form mit Unterleiben zu tun haben, so dass sie nicht mit einer Dauererektion von Behandlungszimmer zu Behandlungszimmer gehen müssen. Die sexuelle Assoziation ist nach meinem Dafürhalten eher etwas, was sich in den Köpfen der Partner abspielt.

Wenn man google bedient, findet man solche Sorgen vor Frauenarztbesuchen häufiger. Beim Anlesen hatte ich den Eindruck, es geht dabei in der Tat häufiger um Besitzansprüche bzw. Exlusivrechte à la : Da passiert etwas, was eigentlich mir als Partner vorbehalten ist. Auch in dem Thread wird das ja deutlich geschildert, Naaaa ja... vielleicht mal mitgehen und offen zum Arzt sein, was der Hintergrund ist? Wie solche Untersuchungen wirklich ablaufen. Wenn man das so empfindet, finde ich es auch nicht sonderlich verwunderlich, wenn in den Köpfen daraus dann ein Macht-Dingens wird (die der Parnter sozusagen verliert, indem er sein Exklusivrecht an den Frauenarzt abtreten muss).

Schluss mit lustig ist nach meinem Dafürhalten, wenn (was ich ebenfalls gelesen habe), dann Partner ihre Frau (öfters sind das auch noch Jugendliche, die evtl. selbst Muffesausen haben, was den Besuch angeht) bedrängte haben, nicht zum Arzt zu gehen. Oder wenn (wie geschildert) eine gravierende bzw. schmerzhafte Erkrankung vorliegt und wegen dieser Eifersuchtsneurose des Partners eine Behandlung evtl. auch noch verzögert wird oder verhindert wird, dass jemand kompetente Hilfe erfährt. In solchen Fällen gibt es zum Glück nicht nur eine freie Arztwahl, sondern auch freie Partnerwahl. Ich meine, Eifersucht kann (bei stärkerer Ausprägung) tatsächlich für den Partner einengend sein.

Auch löst sich für einige das Problem anscheinend nur scheinbar, wenn dann tatsächlich eine Frau aufgesucht wird. Und was macht der Partner, wenn Frau z.B. am Wochende einen Arzt aufsuchen muss... und ins Krankenhaus sollte sie dann auch nicht müssen (wo man sich Ärzte nur bedingt aussuchen kann) und auch nicht schwanger werden?

Das ist jedenfalls der Aspekt der mich im späteren Verlauf des Fadens stört: Dass nach pseudorationalen Aspekten/Gründen gesucht wird, warum frau eine Ärztin aufsuchen sollte... also dass die Frau sozusagen das Eifersuchtsproblem stellvertretend für den Mann einer Lösung zuführen sollte (anderen Arzt aufsuchen) anstelle das klar als Eifersucht bzw. Angst anzugehen.
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stern
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Beitrag Mo., 11.12.2017, 09:20

Ich weiß nicht, ob Tabuisierung (als Bezeichnung) hier wirklich passend ist, oder ob es eher so ist, dass Eifersucht eher Frauen zugeschrieben wird als Männern. Und dass ergo Männer vllt. mehr Schwierigkeiten damit haben, das einzuräumen. Auch der Inhalt der Eifersucht scheint etwas abzuweichen. Beim Mann, der den Frauenarzt als Konkurrent sieht: Der Unterleib meiner Frau gehört mir, basta, und da hat kein anderer Mann etwas zu suchen. Und bei Frauen vielleicht eher: Liebst du andere Frauen mehr als mich.... vllt. bin ich dir ja nicht gut genug, zu wenig hübsch, zu fett, etc. Wobei: Sooo unterschiedlich ist das auch nicht... als in beiden Fällem geht es auch um Exklusivität.

Aber na ja, was den eigenen Körper angeht, so hat man insbes. auch sich selbst gegenüber eine Verantwortung und zu entscheiden, wen man "ranlässt" - sei es als Partner oder auch Arzt (der je nach Anlass mitunter tatsächlich invasive Untersuchungs oder Behandlungsmethoden zum Einsatz bringen muss. Nicht als Ausdruck von Macht, sondern aus Behandlungsgründen).
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Eremit
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Beitrag Mo., 11.12.2017, 12:31

Fuma_ hat geschrieben:Aus meiner Warte sind Männer in diesem Beruf völlig fehl am Platz, denn ich kann mir keinen Mann auf der Welt vorstellen, der bei dem Anblick nicht auch neben den medizinischen sexuelle Gedanken bekommt (…)
Fuma_ hat geschrieben:Wie gesagt jede Frau entscheidet selbst, aber ich bin froh, daß meine zu einer Ärztin geht, ich gehe selbst auch nur zu weiblichen Ärzten, habe einfach kein Vertrauen zu Männern, obwohl oder gerade weil ich einer bin.
Da Du von Dir auf alle anderen Männer schließt, müsstest Du dann ja auch der Ansicht sein, dass alle Männer wie Du pädophil sind (viewtopic.php?f=5&t=40025&p=979299#p979299), richtig? Weil Evolution und so.

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Adranalin
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Beitrag Di., 12.12.2017, 15:30

Du solltest nicht so egoistisch sein und deine Freundin nicht mit deinen Ängsten belasten, denn es geht um ihre Gesundheit.
Du könntest ja auch mitgehen, vielleicht kannst du ja vom Frauenarzt etwas lernen :P
Lg

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