Reisen gegen psychische Probleme!
@ luftikus
Das erinnert mich an das Gefühl, das mich oft erfüllt, sobald ich im Fernbus sitze.
Zuvor ist es so, dass es mir teils schwerfällt aufgrund von Depri und Ängste, zu packen u.ä.
Gerade weil die Enge so drückt, dass das Gefühl der Weite gar nicht zum Vorschein kommen kann.
Habe ich dann aber Kraft und Energie auf mich genommen, um mich auf den Weg zu machen und sitze in der ersten Etappe im Bus, erfüllt mich ein sehr erleichtertes und freies Gefühl. Man fühlt sich da doch gleich so, als hätte man Depri und Angst ein Schnäppchen geschlagen.
Das erinnert mich an das Gefühl, das mich oft erfüllt, sobald ich im Fernbus sitze.
Zuvor ist es so, dass es mir teils schwerfällt aufgrund von Depri und Ängste, zu packen u.ä.
Gerade weil die Enge so drückt, dass das Gefühl der Weite gar nicht zum Vorschein kommen kann.
Habe ich dann aber Kraft und Energie auf mich genommen, um mich auf den Weg zu machen und sitze in der ersten Etappe im Bus, erfüllt mich ein sehr erleichtertes und freies Gefühl. Man fühlt sich da doch gleich so, als hätte man Depri und Angst ein Schnäppchen geschlagen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Ich frage mich gerade, inwiefern die Geselligkeit wichtig ist oder nicht wichtig ist in Bezug auf positive Effekte bei psychischer Krankheit.
Mitunter kann gerade auch die Distanz vom Partner und/oder Familie hilfreich sein, vielleicht. Abstand gewinnen, dann könnte man sich eventuell auch klar werden, ob Beziehungsmuster eine Rolle spielen bei den eigenen Depris und das nach der Reise mit neuem Mut ansprechen.
Ich habe es jedenfalls gerne, wenn ich beim Reisen eine gute Balance zwischen Alleinsein und Sein.mit-Mitreisenden halten kann. Und dies noch etwas mehr, wenn ich gerade stärkere Symptome habe. Denn beim Alleinsein nehme ich die neuen Eindrücke durch das Reisen auch intensiver wahr.
Mitunter kann gerade auch die Distanz vom Partner und/oder Familie hilfreich sein, vielleicht. Abstand gewinnen, dann könnte man sich eventuell auch klar werden, ob Beziehungsmuster eine Rolle spielen bei den eigenen Depris und das nach der Reise mit neuem Mut ansprechen.
Ich habe es jedenfalls gerne, wenn ich beim Reisen eine gute Balance zwischen Alleinsein und Sein.mit-Mitreisenden halten kann. Und dies noch etwas mehr, wenn ich gerade stärkere Symptome habe. Denn beim Alleinsein nehme ich die neuen Eindrücke durch das Reisen auch intensiver wahr.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Diese Ausgeglichenheit zwischen Nähe und Distanz ist mir auch wichtig. Vermutlich sind manche Gruppenreisen da ganz gut geeignet: man ist unter Menschen, kann sich aber zwischendurch mal zurückziehen, oder in Eigenregie einen Abend verbringen.pandas hat geschrieben:Ich habe es jedenfalls gerne, wenn ich beim Reisen eine gute Balance zwischen Alleinsein und Sein.mit-Mitreisenden halten kann. Und dies noch etwas mehr, wenn ich gerade stärkere Symptome habe. Denn beim Alleinsein nehme ich die neuen Eindrücke durch das Reisen auch intensiver wahr.
Bisher bin ich entweder ganz allein oder mit Partner verreist. Beide Varianten tun mir auf ihre Art gut. Beim Alleinreisen bin ich in letzter Zeit etwas ängstlicher geworden... Kaum zu glauben, dass ich vor etwa 10 Jahren auch allein auf Fernreisen gegangen bin. Ganz allein am anderen Ende der Welt zu sein, das hat was Besonderes: ich fühle mich da einerseits sehr frei und unabhängig, aber auch manchmal ein wenig verloren...
Das Verlorenheitsgefühl dringt bei mir auch öfter beim Reisen in den Vordergrund, oft dann, wenn es herausfordernd wird, aber es wandelt und chargiert dann mehr als es "daheim" der Fall wäre und wandelt sich auch etwas, mit manchmal langfristigeren Effekten.
Auch fühle ich mich in der Ferne manchmal "Anders" in dem Sinne, dass man natürlich da die Fremde ist, wenn man Länder ohne persönliche Bezüge bereist. Doch ich empfinde es hilfreich, zu erfahren, dass ich in solch herausfordernden Situationen mit diesen Gefühlen umgehen kann, letztlich umgehen manchmal.
Und dann wird es plötzlich "ewiglich schön", wenn ich an einem fernen Ort Dinge sehe, die so ganz anders sind, als "daheim".
Auch fühle ich mich in der Ferne manchmal "Anders" in dem Sinne, dass man natürlich da die Fremde ist, wenn man Länder ohne persönliche Bezüge bereist. Doch ich empfinde es hilfreich, zu erfahren, dass ich in solch herausfordernden Situationen mit diesen Gefühlen umgehen kann, letztlich umgehen manchmal.
Und dann wird es plötzlich "ewiglich schön", wenn ich an einem fernen Ort Dinge sehe, die so ganz anders sind, als "daheim".
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Naja eben, es läßt sich nicht alles ändern, auch nicht durch Reisen, weil man leicht in den alten Trott verfällt.luftikus hat geschrieben: Meine Probleme haben sich allerdings nur graduell verbessert, was daran liegt, dass sie zum großen Teil durch äußere Lebensaspekte beeinflusst werden, die ich zurzeit nicht so einfach verändern kann (u.a. Jobsituation).
candle
PS: Alles klar pandas! Was soll ich dazu sagen?
Now I know how the bunny runs!
Ich bin (sorry) der Ansicht, dass Reisen/Urlaub nicht bei psychischen Problem hilft... ohne jemanden die eigene Überzeugung/Erfahrung nehmen zu wollen. Es mag (wie bei Gesunden) im Einzelfall einen positiven Effekt auf das Allgemeinempfinden haben können (was zweifelsfrei sehr viel wert sein kann)... die Frage ist, wie nachhaltig der Effekt ist (sofern er überhaupt eintritt). Ich erinnere mich noch an einen Monolog eines Therapeuten als eine Patientin in der Gruppe leichtsinnigerweise das Wort "Urlaub" in den Mund nahm: Wer den Aufenthalt zur Erholung nutzen möchte, der profitiert dann vielleicht noch ein paar Wochen davon... aber geändert hätte sich dann nichts. Die Spezies von "Patienten" gibt es auch: Anstelle eines Urlaubs versucht man mit dem Partner in eine Kur unterzukommen o.ä.. Auch in "meiner" Klinik musste ein Pärchen leeeider getrennt werden, was den gemeinsamen Aufenthalt anging... ein Telefonat (Balkon) hörte ich auch mit, woher der Wind wehte... woraufhin dem Typ ganz schön der A*sch auf Grundeis ging (aber ich mischte mich nicht ein).
Ich denke auch, man sollte Depression und Befindlichkeitsstörung unterscheiden... es gibt Fachleute (Depressionshilfe), die raten bei Depressionen sogar ab, wegzufahren... denn in der Ferne kann das Leiden sich verstärken (Depressionsverstärkung).
Wenn Symptome bei Urlaub in stärkerem Maße zurückgehen, ist die Ursache der Depression vielleicht keine psychische, sondern mehr Frage der Lebens- oder Artbeitsumstände, die primär zu verändern wären...
Ich denke auch, man sollte Depression und Befindlichkeitsstörung unterscheiden... es gibt Fachleute (Depressionshilfe), die raten bei Depressionen sogar ab, wegzufahren... denn in der Ferne kann das Leiden sich verstärken (Depressionsverstärkung).
Wenn Symptome bei Urlaub in stärkerem Maße zurückgehen, ist die Ursache der Depression vielleicht keine psychische, sondern mehr Frage der Lebens- oder Artbeitsumstände, die primär zu verändern wären...
Depressionen
Wenn der Urlaub kränker macht
(...)
Aber auch das gehört dazu: Was für die meisten Menschen die schönste Zeit des Jahres bedeutet, kann bei Depressiven leicht das Gegenteil bewirken. Urlaub lässt sie ihr Leiden oft als noch unerträglicher erleben und verschlimmert es deshalb; ebenso wie übrigens langes Schlafen. Und auch das klingt überraschend: Eine Krankschreibung und die damit verbundene Auszeit vom Arbeitsalltag helfen nicht jedem Patienten.
http://www.fr-online.de/wissenschaft/de ... 26016.html
Bei einer leichten mag es vielleicht nicht sooo sehr ins Gewicht fallen... aber Depression ist anders als Befindlichkeitsstörung.Urlaub kann Belastung sein
Aber nicht alle Menschen können Urlaub genießen. Zwei bis sieben Prozent aller Deutschen sind genau dann ernsthaft depressiv. Für diese etwa vier Millionen Menschen bedeutet Urlaub meist eine Belastung. Es muss gepackt, geplant, organisiert werden, Kinder und Tiere sind zu versorgen, Zeitungen müssen abbestellt, Gärten gepflegt und Wäsche gewaschen werden.
All dies kann eine Tortur, ja, eine unüberwindliche Hürde für Menschen sein, die aufgrund einer depressiven Antriebsschwäche manchmal kaum in der Lage sind, aus dem Bett aufzustehen. Dennoch treiben sich diese Patienten oft zum Urlaub, in der Regel, um dem Wunsch des Partners gerecht zu werden. Die Partner wiederum verausgaben sich bis zur Erschöpfung, um dem Depressiven zu helfen, „Kraft zu geben". Sie ahnen nicht, dass sie ihm damit eher schaden, da dieser dies sofort spürt und mit depressiver Denkstörung, schlechtem Gewissen und Schuldgefühlen reagiert.
http://www.drvieten.de/Wenn-Ferien-kran ... c3092f09b8
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
@ stern
Ja, danke für die Gegenpositionen.
Dennoch gibt es noch andere subjektive Wahrnehmungen, zum einen in der Literatur und durch Fachexperten, zum anderen durch Menschen wie auch hier bei manchen Postern. ME geht es ohnehin um Austausch und nicht um herauszufinden, wie man es 100% sehen muss.
In der psychomatischen Kur, wo ich vor einiger Zeit war - und in der Station, wo ich war, waren viele Patientinnen mit schweren Störungen, die auch schon längere Psychiatrieaufenthalte hinter sich hatten - wurde das nicht so streng gesehen wie in der Klinik, wo Du warst.
Bei dem Begrüssungsvortrag wies die Leitende Psycholgin sogar darauf hin, dass man es auch mit als Urlaub sehen kann: Der mögliche Erholungsaspekt sollte bewusst sein. Und das Wandern, Sport, Schwimmen oder auch Natur für manche Patienten genauso heilsam sein kann wie die Gruppensitzung und/oder die Psychoedukation. Sicherlich war es hierbei auch ein Trick, von zu hohen Erwartungen an die stationäre Therapie abzulenken. Aber viele haben die Info als positiv und stimmig für sich empfunden.
Ja, danke für die Gegenpositionen.
Dennoch gibt es noch andere subjektive Wahrnehmungen, zum einen in der Literatur und durch Fachexperten, zum anderen durch Menschen wie auch hier bei manchen Postern. ME geht es ohnehin um Austausch und nicht um herauszufinden, wie man es 100% sehen muss.
In der psychomatischen Kur, wo ich vor einiger Zeit war - und in der Station, wo ich war, waren viele Patientinnen mit schweren Störungen, die auch schon längere Psychiatrieaufenthalte hinter sich hatten - wurde das nicht so streng gesehen wie in der Klinik, wo Du warst.
Bei dem Begrüssungsvortrag wies die Leitende Psycholgin sogar darauf hin, dass man es auch mit als Urlaub sehen kann: Der mögliche Erholungsaspekt sollte bewusst sein. Und das Wandern, Sport, Schwimmen oder auch Natur für manche Patienten genauso heilsam sein kann wie die Gruppensitzung und/oder die Psychoedukation. Sicherlich war es hierbei auch ein Trick, von zu hohen Erwartungen an die stationäre Therapie abzulenken. Aber viele haben die Info als positiv und stimmig für sich empfunden.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Also, für mich stimmt das nicht, ich habe es ja weiter oben geschildert wie ich es sehe. Und: Es ist ja auch so, dass man die Lebens- und Arbeitsumstände nicht so verändern kann, dass sie vollkommen den eigenen Wünschen entsprechen.stern hat geschrieben: Wenn Symptome bei Urlaub in stärkerem Maße zurückgehen, ist die Ursache der Depression vielleicht keine psychische, sondern mehr Frage der Lebens- oder Artbeitsumstände, die primär zu verändern wären...
Man kann das also auch nicht so kausal sehen.
Zum Beispiel (trifft jetzt nicht für mein RL zu): Jemandes Depression wird vielleicht tatsächlich durch dessen Arbeitsplatz begünstigt. Die Faktoren dort sind für ihn schwierig, dies liegt aber auch an der realen Situation dort.
Aber: Er hat diesen Job angenommen, weil es gerade die Option war, die ging.
Es ist nicht anzunehmen, dass er jetzt, wo er das erkannt hat, einen passenderen Job bekommt, wenn er sich neu bewirbt.
Im Gegenteil, realistisch gesehen, verschlechtert er sich wahrscheinlich eher bei Jobwechsel oder wird dauerhaft arbeitslos.
In einer Reise kann er aber vielleicht besser als in der Situation wieder Bezug zu sich gewinnen, die Symptome sind schwächer, weil keine Trigger da sind - dadurch erhält er neue Energie, eine Minderung der lähmenden Depri und kann später die Probleme im Job aktiver angehen. Genau das ist auch das Ziel von vielen Kuren.
Oder: Man lebt in einer Wohnung, in der man sich nicht so super wohlfühlt, vielleicht zu dunkel etc. Trigger für Depri. Wohnungswechsel wegen Wohnungsmarktsituation unmöglich.
Im Urlaub Distanz, gute Umgebung, Reduzierung der Trigger ...
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Hiermit hast du ziemlich genau meine Situation beschrieben...pandas hat geschrieben:Zum Beispiel (trifft jetzt nicht für mein RL zu): Jemandes Depression wird vielleicht tatsächlich durch dessen Arbeitsplatz begünstigt. Die Faktoren dort sind für ihn schwierig, dies liegt aber auch an der realen Situation dort.
Aber: Er hat diesen Job angenommen, weil es gerade die Option war, die ging.
Es ist nicht anzunehmen, dass er jetzt, wo er das erkannt hat, einen passenderen Job bekommt, wenn er sich neu bewirbt.
Im Gegenteil, realistisch gesehen, verschlechtert er sich wahrscheinlich eher bei Jobwechsel oder wird dauerhaft arbeitslos.
In einer Reise kann er aber vielleicht besser als in der Situation wieder Bezug zu sich gewinnen, die Symptome sind schwächer, weil keine Trigger da sind - dadurch erhält er neue Energie, eine Minderung der lähmenden Depri und kann später die Probleme im Job aktiver angehen. Genau das ist auch das Ziel von vielen Kuren.
@ luftikus
Ja? Ich habe aber nicht an Dich speziell gedacht, nicht dass Du das denkst ... es ist wohl auch eine Situation, die nicht so selten ist ... größere Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz liegt statistisch ziemlich hoch. Und, ich bin ja nicht der Ansicht, dass man nicht Schritt-für-Schritt allmächlich etwas bewirken kann, aber nur, - wenn andere sagen: Man muss es primär angehen. ist das auch zu kurz gedacht, weil es oft so einfach adhoc nicht geht, und da ist gerade das Reisen ein Teilschritt (oder eher Nebenschritt?), um psychische Krankheit zu mildern u.ä.
Ja? Ich habe aber nicht an Dich speziell gedacht, nicht dass Du das denkst ... es ist wohl auch eine Situation, die nicht so selten ist ... größere Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz liegt statistisch ziemlich hoch. Und, ich bin ja nicht der Ansicht, dass man nicht Schritt-für-Schritt allmächlich etwas bewirken kann, aber nur, - wenn andere sagen: Man muss es primär angehen. ist das auch zu kurz gedacht, weil es oft so einfach adhoc nicht geht, und da ist gerade das Reisen ein Teilschritt (oder eher Nebenschritt?), um psychische Krankheit zu mildern u.ä.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Früher hatte ich auch gedacht, ich müsste das Problem primär lösen, was aber nicht so einfach ist. Denn die Unzufriedenheit im Job führte bei mir zu einer regelrechten mentalen Lähmung (eine Art Erschöpfungsdepression), die einen wiederum weiterhin dran hindert, an der Situation etwas zu ändern. Man hängt fest. Es fühlt sich ein wenig so an, als ob man im Schlamm feststecken würde.pandas hat geschrieben:wenn andere sagen: Man muss es primär angehen. ist das auch zu kurz gedacht, weil es oft so einfach adhoc nicht geht, und da ist gerade das Reisen ein Teilschritt (oder eher Nebenschritt?), um psychische Krankheit zu mildern u.ä.
Deswegen versuche ich jetzt, meine Situation "drumherum" zu verbessern, damit ich mich wieder besser fühle, mehr innere Energie und Motivation bekomme. Und vielleicht ergibt sich dann mittelfristig auch eine Lösung für das Jobproblem.
Tja, und da helfen mir unter anderem auch Reisen sehr gut, denn die holen mich vorübergehend raus aus der "schlammigen" Jobsituation. Es ist, als ob man zwischendurch endlich mal Luft holen kann, die zu warme Decke wegziehen kann, die einen einengt und fast erdrückt. Der Kopf wird frei, neue Gedanken und Ideen keimen auf, man bekommt ein Gefühl von Hoffnung...
Einfach ist das nicht, aber hat dich dann auch kein Neuziel anspornen können? Ich finde es äußerst schwierig Drumherum zu arbeiten, wenn ein wichtiger Lebensmittelpunkt so schwer funktioniert.luftikus hat geschrieben: Früher hatte ich auch gedacht, ich müsste das Problem primär lösen, was aber nicht so einfach ist.
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich weiß, aber ich finde es sehr schwierig. Bisher hat der Berufswechsel leider nicht geklappt, und ich bin auch nicht mehr in dem Alter, in dem man mich gern bei einer neuen Arbeitsstelle nimmt... Auch professionelle Berufsberater haben mir bisher eher von einem Berufswechsel abgeraten...candle. hat geschrieben:[Ich finde es äußerst schwierig Drumherum zu arbeiten, wenn ein wichtiger Lebensmittelpunkt so schwer funktioniert.
Also muss ich erstmal weiter mit der Situation klarkommen...
Kennt jemand von Euch den Jubiläumsgrat? Das ist eine sehr schwierige Wanderung in Bayern zwischen Zugspitze und Alpsitze. Wenn man erstmal losgeklettert ist, muss man die Strecke mehr oder weniger unbedingt bis zum anderen Ende schaffen, da ein Notausstieg nicht möglich ist. So ähnlich fühle ich mich manchmal in meiner Situation: ich muss da jetzt weiterklettern, bis das Rentenalter erreicht ist...
Naja, wir sind schon wieder off topic...
Mit zunehmenden Alter wird es schwer- ganz klar! Aber wieso hat man dir früher von einem Berufswechsel abgeraten? Das finde ich unverschämt, aber andererseits hat mir damals (Arbeitsamt) auch abgeraten und gemeint, dass ich mit 22 Jahren schon zu alt für das Abitur bin. Ich kenne das leider!luftikus hat geschrieben: Bisher hat der Berufswechsel leider nicht geklappt, und ich bin auch nicht mehr in dem Alter, in dem man mich gern bei einer neuen Arbeitsstelle nimmt... Auch professionelle Berufsberater haben mir bisher eher von einem Berufswechsel abgeraten...
candle
PS: Ich muß weg, bis später!
Now I know how the bunny runs!
luftikus, ich finde die Analogie sehr treffend.
Und genau das sagt doch ein Therapeut, wenn man von solchen Situationen erzählt, wo es schwierig ist mit dem Arbeitsplatz o.ä.
Es wird da selten der radikale Cut empfohlen.
So ist das Leben nicht, dass man in jeder Phase völlig umsteuern kann. Die Chancen für Quereinsteiger sind leider wieder stark gesunken.
Manchmal muss man da eher schauen, wie bekomme ich Kraft und Geschick für den nächsten Tritt über Stolpersteine.
Wobei ich jetzt annehme, dass diese Bergtour für Dich auch positive Aspekte hat, wie die Natur, die Luft, das Erleben? Ansonsten könnte man auch sagen, man könne auch verzichten, und simpel unten am Berg sitzen bleiben.
Und genau das sagt doch ein Therapeut, wenn man von solchen Situationen erzählt, wo es schwierig ist mit dem Arbeitsplatz o.ä.
Es wird da selten der radikale Cut empfohlen.
So ist das Leben nicht, dass man in jeder Phase völlig umsteuern kann. Die Chancen für Quereinsteiger sind leider wieder stark gesunken.
Manchmal muss man da eher schauen, wie bekomme ich Kraft und Geschick für den nächsten Tritt über Stolpersteine.
Wobei ich jetzt annehme, dass diese Bergtour für Dich auch positive Aspekte hat, wie die Natur, die Luft, das Erleben? Ansonsten könnte man auch sagen, man könne auch verzichten, und simpel unten am Berg sitzen bleiben.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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