viciente hat geschrieben: sitz z.b. mal neben einem bauern der sich regen für die ernte wünscht und wünsch du dir sonnenschein .. das treibt dem "universum" die schweissperlen auf die stirn.
viciente hat geschrieben:das ist, wo gestaltung anfängt; die achtsamkeit kommt dann ins spiel wenn man innerlich akzeptiert, dass die erreichung von zielen keine von allem "draussen" isolierte angelegenheit ist. ALLEM gegenüber achtsam zu sein inkludiert natürlich automatisch einen selbst; nur das gleichgewicht des gesamten - auf das es jederzeit hinstrebt - führt zum "funktionieren"
Ich denk halt,daß es genau da drum bei der Achtsamkeit NICHT geht : Gestaltung,Schaffung,Ziele,"funktionieren".Das seh ich wie Stern : Es ist der Achtsamkeit "egal",ob sie Sinn macht,effektiv ist oder zu etwas dient.
Es geht da doch mehr ums "Sein" an sich.
"Es ist,was es ist" nicht zum "Zweck" von Resignation,Aushalten,Distanzierung etc.,sondern es "sein" lassen können OHNE die Notwendigleit,was dran "rumschaffen" zu wollen.Und alleine da draus,aus dieser "passiven" Haltung,ergibt sich die Veränderung von selber - weil man die auch "sein" lassen kann.
Ich denk auch nicht,daß alles zu einem "Gleichgewicht des Gesamten" hinstrebt.Wenn ich dich da richtig verstehe.
"Gleichgewicht des Gesamten" impliziert mir da eine Art "Stillstand",also was "Totes",Unlebendiges.
Ich seh das so,daß Lebendigkeit doch erst durch Polarität entstehen kann und dadurch,daß ständig "Ausgleich" nötig wird,damits in kein "Extrem" kippt.
Wird dieser "Ausgleich" aber erreicht und bleibt der dann auch noch,dann ist es "tot".Stillstand eben.
Kippt es ins "Extrem",dann dito.
Achtsamkeit seh ich als ne Art "Haltung",die es mir ermöglicht,an der "Lebendigkeit" um mich rum deshalb teilnehmen zu können,weil ich mit "reingenommen" werde,wenn ich dran "teilnehme" durchs Gewahrwerden.
Tja,und würde ich jetzt noch die Worte finden,die ich mir wünschte,dann könnt ichs vielleicht so rüberbringen,daß es NICHT nach verkorkstem Kauderwelsch klingt...