Missbrauch in Therapien

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.

pandas
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 12:20

catharrina5 hat geschrieben: er hat den nebenbuhler gespielt, damit mein mann eifersüchtig wird und sich wieder für mich interessiert....
War das vorher so abgesprochen??

Hälst Du das für eine therapeutisch fundierte Methode??

Was waren Deine Erwartungen an die Paartherapie??
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peppermint patty
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 12:26

Wäre es nicht vielleicht hilfreich, noch mal ein Auge darauf zu haben zu schauen, wie Du Dich lösen könntest? Oder was Du bereits dafür getan hast?

Ich denke nämlich - sorry - dass das Thematisieren von dem was einst gewollt war - und dem was geschehen ist eher hinein-als hinaus hilft. Oder sehe ich das falsch?

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catharrina5
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 12:29

nein, es war nicht abbesprochen, er hat auch meinem mann und mir gegenüber bestritten mit mir zu flirten...aber wir haben doch gesehen und gehört....er hat gemeint, ich sei krank, weil ich mir einbilde, er flirtet und mein mann sei krankhaft eifersüchtig....dabei hat er mich vor den augen meines mannes angemacht, wie ein profi....??

ich wollte keine paartherapie...mein mann war damals bei ihm in behandlung, ich nur zum angehörigen-gespräch...daraus wurde paartherapie, damit er und ich zusammensein könnten, wie er sagte...ich verstand das als anmache und meine ehe war sowieso so gut wie tot...also stieg ich ein.


pandas
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 12:32

Das war da ja dann schon madig.

Wie wäre es, wenn du dir eine andere emotionale Ressource ausserhalb der Ehe suchst, wie vielleicht Tangotanzen lernen ... das ist ernst gemeint - dieser Therapeut ist dir keine Hilfe zu einem leidenschaftlich-erfüllten Leben.
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Eremit
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 12:58

pandas hat geschrieben:Mittlerweile nehme ich da aber eher war: Aha, er kann auch anders, aber er gibt es mir oft nicht, sondern verhält sich emotional-missbräuchlich.
Das ist der Denkfehler, zu denken, er könne anders, da beide Seiten ein übergeordnetest Muster ergeben, welches auf Kontrolle und Destabilisierung abzielt, es läuft also im Grunde auf Doppelbindungen hinaus. Dieses Muster ist es, was wahrzunehmen ist. Es gibt kein "Der-kann-auch-anders", genau das ist eine Illusion, die aufrecht erhalten wird. Darauf darf man nicht reinfallen.
pandas hat geschrieben:Wobei ich denke, dass hat auch mit seinem Weltbild zu tun, welches patriachalisch-verklärend ist. (Die Männer sind gut, und wenn sie es nicht sind, sind die Frauen dran schuld.)
Da läßt Du Dich aber gehörig einwickeln, wenn Du das glaubst. Das hat in Wahrheit nichts mit Geschlecht zu tun. Eher ist folgende Ansicht der Fall:
"Ich (der Therapeut) bin fähig (gut), und wenn nicht, dann ist der Patient nicht krankheitseinsichtig".

Die Geschlechtlichkeit dient ja nur als Maske, um von der tatsächlichen Sichtweise abzulenken (die weit schlimmer ist), Du übernimmst diese Maske und schenkst ihm dadurch die Kontrolle über Dich. Klassischer Fall von "rotem Hering". Oder glaubst Du etwa, gegenüber männlichen Patienten würde ein solcher Therapeut keinen Missbrauch begehen?
catharrina5 hat geschrieben:ich wollte keine paartherapie...mein mann war damals bei ihm in behandlung, ich nur zum angehörigen-gespräch...daraus wurde paartherapie, damit er und ich zusammensein könnten, wie er sagte...ich verstand das als anmache und meine ehe war sowieso so gut wie tot...also stieg ich ein.
Der erste Impuls, den man spührt, ist die Intuition, die prinzipiell Recht behält. Es gilt zu lernen, die eigene Intuition zu respektieren - und somit sich selbst. Intuitionen sind nie falsch, nur deren Interpretationen. Beides wird auch in der Therapie oft verwechselt und vermengt.

Heißt, Du trägst eigentlich eine Form "tierischer Weisheit" in Dir, also den Kern für Deine Genesung, denn der Impuls war ja da, er war richtig. Insofern kannst Du zuversichtlich sein, daß sich alles zum Besseren wenden wird. Du mußt nur noch lernen, Dir selbst gegenüber respektvoller umzugehen.


pandas
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 13:26

Eremit hat geschrieben:
pandas hat geschrieben:Mittlerweile nehme ich da aber eher war: Aha, er kann auch anders, aber er gibt es mir oft nicht, sondern verhält sich emotional-missbräuchlich.
Das ist der Denkfehler, zu denken, er könne anders, da beide Seiten ein übergeordnetest Muster ergeben, welches auf Kontrolle und Destabilisierung abzielt, es läuft also im Grunde auf Doppelbindungen hinaus. Dieses Muster ist es, was wahrzunehmen ist. Es gibt kein "Der-kann-auch-anders", genau das ist eine Illusion, die aufrecht erhalten wird. Darauf darf man nicht reinfallen.
Das hast Du falsch verstanden, lies noch mal meine Postings in ihrer Gesamtheit.
MEINER kann definitiv anders, aus seiner Professionalität als auch aus seiner Wirtschaftlichkeit heraus. Und ich habe bereits geschrieben, dass er sich emotional-missbräuchliches Verhalten nicht bei all seinen Patientinnen erlaubt, es aber bei manchen tut, da er es für seine eigene Regulation braucht (= sich abreagieren, Macht-Kick etc.)
Der Sinn des Zitates oben im Gesamtzusammenhang bestand genau darin, catha darauf hinzuweisen, sie solle nicht weiter darauf reinfallen, da dies ein Muster aus der Persönlichkeitsstruktur des Therapeuten ist.

ICH habe keine aufrechterhaltene Illusion, weshalb ich nach eigener Aussage meines Therapeuten an seine Grenzen gebracht habe und er sich gescheitert fühlt ... die andere Sache ist, dass er die darauffolgenden Sitzungen wieder besser gearbeitet hat (siehe oben) ... aber nicht darauf einging, als ich sagte, er flechte immer wieder aggressive Metaphern ein (bspw.).
ICH schrieb aber, dass ich vor der 2. Verlängerung nochmal ein direktes Gespräch mit ihm führen werde.

Eremit, meines Erachtens hast Du eine verächtliche Tonart auf die Postings der anderen TE hier zu antworten. Ich rate Dir, von dieser abzusehen, wenn Du weiter hier ernst genommen werden möchtest.
Eremit hat geschrieben:Das ist der Denkfehler, zu denken, er könne anders, da beide Seiten ein übergeordnetest Muster ergeben, welches auf Kontrolle und Destabilisierung abzielt, es läuft also im Grunde auf Doppelbindungen hinaus. Dieses Muster ist es, was wahrzunehmen ist. Es gibt kein "Der-kann-auch-anders", genau das ist eine Illusion, die aufrecht erhalten wird. Darauf darf man nicht reinfallen.
Siehe oben, ich habe kein Problem damit die Doppelbindung zu erkennen.
Dennoch gibt es hier ein "Der-kann-auch-anders", welches er aber mir verwehrt - so als bräuchte er eine Person, an der er sich abstoßen kann, um woanders der empathische Therapeut zu sein und sein Geld damit zu verdienen.
WOBEI er eben bei mir auch in Phasen empathisch war.
WENN aber emotional-missbräuchliches Verhalten vorliegt, so ist nicht davon auszugehen, dass dies vom Therapeuten alleinig rational gesteuert ist. Es ist auch dann in der Persönlichkeitsstruktur liegend, dass heisst, er rechtfertigt sich dafür in anderen Denkweisen als wir das wahrnehmen.
Eremit hat geschrieben:
pandas hat geschrieben:Wobei ich denke, dass hat auch mit seinem Weltbild zu tun, welches patriachalisch-verklärend ist. (Die Männer sind gut, und wenn sie es nicht sind, sind die Frauen dran schuld.)
Da läßt Du Dich aber gehörig einwickeln, wenn Du das glaubst. Das hat in Wahrheit nichts mit Geschlecht zu tun.
Wieso würde ich mich einwickeln lassen, wenn ich das so wahrnehme? Ausserdem sind ein patriachalisch-verklärendes Weltbild und Geschlecht zwei paar Schuhe. Glücklicherweise kenne ich Männer, die kein solches haben. U.a. bedeutet ein solches Weltbild, dass man Frauen und Männern aufgrund der Biologie verschiedene Eigenschaften, Möglichkeiten etc. zuordnet als auch denkt, eine Fügung in eine monogame Beziehung ist das Nonplusultra. Das brauche und möchte ich nicht - mein Weltbild ist ein anderes.
Es gehören dazu noch einige weitere Aspekte, für die auszuführen ich aber jetzt keine Zeit habe.
Eremit hat geschrieben: Eher ist folgende Ansicht der Fall:
"Ich (der Therapeut) bin fähig (gut), und wenn nicht, dann ist der Patient nicht krankheitseinsichtig".

Die Geschlechtlichkeit dient ja nur als Maske, um von der tatsächlichen Sichtweise abzulenken (die weit schlimmer ist), Du übernimmst diese Maske und schenkst ihm dadurch die Kontrolle über Dich. Klassischer Fall von "rotem Hering". Oder glaubst Du etwa, gegenüber männlichen Patienten würde ein solcher Therapeut keinen Missbrauch begehen?
Ersteres trifft sicherlich generell für das Konstrukt Psychotherapie zu, ist dadurch aber auch zu allgemein, um auf unsere Problematiken hier angewandt zu werden, denn das hat noch nicht mit missbräuchlichen Verhalten zu tun bzw. beschreibt eine andere negative Dynamik in Therapien.
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pandas
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 13:30

UND ich übernehme seine Masken nicht als auch das diess wie oben beschrieben an sich nichts mit Geschlechtigkeit an sich zu tun hat, sondern von unterschiedlichen Weltbildern. Somit hat dass auch gar nichts damit zu tun, ob nur Frauen oder nur Männer in Therapien missbraucht werden können. Und bei meinem Therapeuten glaube ich in der Tat, dass er gegenüber männlichen Patientn keinen Missbrauch begehen würde. Das sehe ich schon daran, wie er (meinen nicht anwesenden) Vater immer gerchtfertigt und verteidigt hat.
Das kann NATÜRLICH bei einem anderen Therapeuten andes aussehen, da liegt vielleicht eine Persönlichkeitsstruktur vor, die ihn eher einen männlichen Patienten zum Missbrauch auswählen lässt.
Wir wollen hier uns doch nicht über Allgemeinplätze austauschen, sondern über die jeweiligen einzelnen Therapien.
Also, hör auf damit, Deine eigenen Erlebnisse in meins zu pressen OHNE direkt über Deine eigenen Erlebnisse zu schreiben.
Eremit hat geschrieben: Heißt, Du trägst eigentlich eine Form "tierischer Weisheit" (zu catha) in Dir, also den Kern für Deine Genesung, denn der Impuls war ja da, er war richtig. Insofern kannst Du zuversichtlich sein, daß sich alles zum Besseren wenden wird. Du mußt nur noch lernen, Dir selbst gegenüber respektvoller umzugehen.
Eremit, das könnte es erklären.

Ich verlasse mich lieber auf meine menschliche Weisheit, denn ich bin ein Mensch.
UND warum Du nun denkst, hier lege der richtige Weg (da wo die missläufige Therapie begann), als in meiner Ausdeutung meiner Therapie und den zugrundeliegenden Strukturen, ist tatsächlich menschlich nicht nachvollziehbar

Die Frage ist ja auch, wie catha das "nur noch" lernen könnte, da sie sich genau in den Abhänggkeitsmustern befindet, die Du, Eremit mir unterstellen wolltest ...

Meinst Du etwa, sie kann das bei diesem Therapeuten lernen, der sie immer wieder festhält und weiter missbraucht???
Zuletzt geändert von pandas am Mo., 25.11.2013, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Broken Wing
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 13:33

Muss Eremith Recht geben. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand gut und böse nach Geschlecht einteilt. Der Verdacht liegt nahe, dass er entweder verunsichern will und dich gefügig machen oder sich mit dem missbrauchenden Teil identifiziert. Wie dem aber auch sei, das Problem ist wirklich, dass du noch aktiv in der Therapie steckst. Hier im Forum kannst du Erfahrungen austauschen, mehr wird schwierig. Es liegt mir fern, dich zu irgendeiner Maßnahme zu überreden. Insofern ist es zu akzeptieren, wenn du erstmal nur reden willst.
Auf die Rückholungsversuche darfst du nicht eingehen. Da musst du leider hart zu dir sein, es dir regelrecht verbieten. Es könnte auch erstmal helfen, die Wunde heilen zu lassen und dann eine Therapie oder Selbsthilfegruppe aufzusuchen.

Aber was du da schreibst über die Familientherapie etc. ist mehr als nur inprofessionell. Es ist zerstörerisch. Man möchte dir am liebsten widersprechen, dass das alles nicht wahr sein kann.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


pandas
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 13:54

Broken Wing hat geschrieben:Muss Eremith Recht geben. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand gut und böse nach Geschlecht einteilt. Der Verdacht liegt nahe, dass er entweder verunsichern will und dich gefügig machen oder sich mit dem missbrauchenden Teil identifiziert.
Broken Wing, ich habe aber nicht geschrieben, dass jemand gut und böse nach Geschlecht einteilt, sondern dass bestimmte Denk- und Handelsweisen auch in einem patriarchalisch-verklärenden Weltbild liegen. Das basiert auf einer Geschlechterkonstruktion und doch nicht auf der biologischen Tatsache, dass es bei Menschen zwei Geschlechter gibt.
Also, was unwahrscheinlich ist und was nicht, so sollten wir die Schilderungen der anderen hier nicht werten.
UND das ausgerechnet das (auch wenn es ohnehin falsch interpretiert ist) unwahrscheinlich sein sollte, leuchtet mir auch nicht ein ...

Tatsächlich ist die Geschlechterkonstruktion der klassischen Psychoanalyse umstritten und ja, ich erlebe es (unter anderen!) als missbräuchlich, wenn ich dogmatisch in diese hineingepresst werden soll.
Mein Therapeut hat in der Tat in Bezug auf meinen Vater (der sich traumatisierend gegenüber meiner Mutter und mir verhielt) von einem "böse geworden sein" gesprochen und das wir uns mal noch mehr anschauen müssen, woran das liege ... dabei gab es schon Indizien, dass es seiner Sicht "daran lag", dass meine Mutter und ich EBEN NICHT koabhängig auf seine Süchte reagiert haben, aber aufgrund der Gesellschaftsverhältnisse als auch weiterer familiärer Zwänge von ihm materiell gebunden waren, aber dann eben mit inneren Rückzug und "hintergründig aggressiven" Verhalten reagiert haben. Dazu das die Süchte schon vor der Ehe da waren, meinte mein Therapeut: "Man weiss ja nicht, wie ihn seine erste Frau behandelt hat." Ohne mich zu fragen, was ich darüber weiss. Ich weiss aber, dass auch er hier schuldhaft gehandelt hat weil er seine Aggressionen in der Ehe abreagiert hat.
Kürzlich meinte mein Therapeut dann mal, ich solle mich nicht als Opfer sehen (obwohl ich den Begriff nicht gebarucht habe) ... so sind seinem Weltbild nach wohl die Frauen böse, wenn sie die Männer zu bösen Handeln "anregen" ... etc.

Wie dem aber auch sei, das Problem ist wirklich, dass du noch aktiv in der Therapie steckst. Hier im Forum kannst du Erfahrungen austauschen, mehr wird schwierig. Es liegt mir fern, dich zu irgendeiner Maßnahme zu überreden.
Hallo?
Genau das tue ich ja.
Ich habe doch zu Beginn geschrieben, dass ich zur Zeit in der Entscheidung stecke, ob ich die 2. Verlängerung in Anspruch nehme und deshalb nochmal IM KLARTEXT (kurz zusammengefasst) mit meinem Analytiker über das von mir erlebte missbräuchliche Verhalten reden werde ...
Was Eremit schreibt, trifft nun mal auf meine Therape nicht zu, Eremit stülpt mir ständig Dinge über, die nichts mit dem zu tun haben, was ich schreibe.
Es ist so, dass mein Therapeut fachlich durchaus was drauf hat - und das auch anwenden kann.
SOMIT kann es durchaus auch die Lösung sein, dass ich ihn zeige, dass er bei mir mit missbräuchlichen Verhalten auf Granit beisst und er mich anständig, fachlich profunde und meinen Wünschen entsprechend behandelt. Ja, dann habe ich mich selbst behauptet, dies gegenüber einen "aufgeblasenen" Gegner geübt und profitiert, da DANN die Therapie wieder positive Effekte auf mein tatsächliches Leben haben wird.
Broken Wing hat geschrieben:Auf die Rückholungsversuche darfst du nicht eingehen. Da musst du leider hart zu dir sein, es dir regelrecht verbieten. Es könnte auch erstmal helfen, die Wunde heilen zu lassen und dann eine Therapie oder Selbsthilfegruppe aufzusuchen.
ICH habe geschrieben, dass ich bereits dabei bin, auf die "Rückholungsversuche" nicht einzugehen, wobei diese bei mir natürlich auch nicht in derselben Art stattfinden wie bei catha.
Und nein, ich brauche keine Zeit, um die Wunden heilen zu lassen.
Ich habe durch die aufdeckende Arbeit in der PA offengelegte Stellen, an denen ich dann in einer selbstfinanzierten therapie weiter arbeiten müsste; wenn ich nicht die Möglichkeit zur Selbstfinazierung hätte, wäre das ohnehin ein grosses Problem. DENN MIR ging es immer in meiner Therapie um die Arbeit an mir selbst und an den Beziehungen in meinen Alltagsleben. ich habe mich ja gar nicht auf eine in die Stunden eingezwängte Ersatzbeziehung eingelassen, was aber dne Mißmut des Analytikers hervorgerufen hat.
Broken Wing hat geschrieben:Aber was du da schreibst über die Familientherapie etc. ist mehr als nur inprofessionell. Es ist zerstörerisch. Man möchte dir am liebsten widersprechen, dass das alles nicht wahr sein kann.
Da, das habe nicht ich geschrieben, sondern catha ...
... und wenigsten hälst du dann auch anderes für unwahrscheinlich, anderseits hilft uns die Absprache von Wahrnehmungen des jeweils Anderen in einem Thread über emotionalen Mißbrauch sicherlich nicht weiter ...
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peppermint patty
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 15:26

Broken Wing hat geschrieben: Auf die Rückholungsversuche darfst du nicht eingehen. Da musst du leider hart zu dir sein, es dir regelrecht verbieten.
Ich würde es eher so beschreiben, es wäre schön, wenn Du so liebevoll und fürsorglich mit Dir sein könntest, dass Du wegbleiben könntest. Und Dir dafür vielleicht etwas Gutes, Neues in Dein Leben holst.

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catharrina5
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 15:44

ich weiß nicht, wie man das hier mit dem zitieren macht, sonst hätt ich´s zitiert
was meint ihr mit "familien-therapie"? was ich über die paartherapie geschrieben habe?
ja, das war unprofessionell...man darf auch nicht immer wechseln zwischen einzel, paar, mal der eine, dann der andere....mein psy erkannte das auch und sagte von anfang an, dass er grenzen überschritten habe bei uns und wir ihn längst anzeigen könnten...aber dann drehte sich das ganze immer mehr und mehr, oder verstrickte sich, wie eine fliege, die sich im spinnennetz verheddert...je mehr man strampelt, umso weniger kommt man raus!

@eremit: verstehe nicht, was du mit dem ersten impuls meinst? und dass alles besser wird? meinst du, ich hab es richtig gespürt, dass er mit mir nur flirten/spielen wollte/will, aber nicht therapieren? ich muss jetzt nur noch auf mich achten und da raus?

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 16:04

Pandas, Sorry. Der Absatz mit der aktiven Therapie bezog sich auf di TE, war missverständlich.
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Tristezza
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 19:15

@ catharrina: Habe ich das richtig verstanden, dass du bei dem missbrauchenden Therapeuten bleibst, weil du hoffst, dass er irgendwann einsieht, dass er dir Unrecht getan hat? Oder gibt es noch andere Gründe?
Ich vermute mal, dass du Ähnliches mit deinem Vater/deinen Eltern erlebt hast. Haben sie jemals Einsicht gezeigt? Denkst du, dass ein Mensch, der entweder krank oder bösartig oder beides ist, sich ändern kann, wenn du nur lang genug darauf wartest?

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catharrina5
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 21:36

ja, tristezza, das hast du völlig richtig verstanden, es ist wohl einer meiner haupt-beweggründe! ich hatte mich in ihn verliebt und wollte nicht wahrhaben, wie ein mensch, dem ich meine liebe gestehe, so zu mir sein kann...zuerst gab er die berufsethik als erklärung an, die es ihm nicht erlaube, emotionen zu zeigen, dann seine privaten verhältnisse...ich dachte immer, der tag wird kommen, wo er auf all das pfeift und seinen emotionen, die er mir überdeutlich zeigte, freien lauf lässt.

und ich dachte, irgendwann wird diese einsicht bei ihm kommen, dieses gespräch, wo er mir gesteht, dass er von anfang an so und so für mich gefühlt hat...und mir alles erklärt...und sich im nachhinein für alles entschuldigt.

und nach einigen jahren dachte ich dann, das kann doch jetzt nicht alles umsonst gewesen sein, all das geld, die zeit, die mühe...meine geduld, meine liebe für ihn, meine opferbereitschaft, mein erdulden...ich muss dranbleiben, da MUSS noch was positives am ende rauskommen...nur nicht zu schnell aufgeben...

ich weiß ja selbst, dass sich das irre anhört...naja, nicht umsonst ging ich wohl überhaupt zu einem psychiater!

ja, du hast recht, ich habe mit den eltern, und darauffolgend mit dem ehemann (als teenager geheiratet) ähnliches erlebt...missbrauch und misshandlungen! und immer geduldig ausgeharrt...bis heute!

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catharrina5
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Beitrag Mo., 25.11.2013, 21:43

mein therapeut hat sich auch auf patientinnen wie mich "eingeschossen"...am meisten springt er auf frauen an, die schon als mädchen vom vater misshandelt, sex. missbraucht worden sind...da hat er mir von vielen fällen erzählt....und ich dachte mir damals schon: da steckt ein muster dahinter.
ich weiß gar nicht, ob ihm das selbst bewusst ist: aber er sucht sich frauen aus, "mit denen er es machen kann", weil die das schon als kind über sich ergehen lassen mussten und es darum aushalten und tolerieren würden.....was sich ja leider zu bewahrheiten scheint!

er erzählt so viel über sich und ich habe ihn studiert...ich kenne ihn vl. besser als er sich selbst, inzwischen, und eig. therapiert er sich selbst bei mir, nicht umgekehrt!

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