Broken Wing hat geschrieben:Muss Eremith Recht geben. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand gut und böse nach Geschlecht einteilt. Der Verdacht liegt nahe, dass er entweder verunsichern will und dich gefügig machen oder sich mit dem missbrauchenden Teil identifiziert.
Broken Wing, ich habe aber nicht geschrieben, dass jemand gut und böse nach Geschlecht einteilt, sondern dass bestimmte Denk- und Handelsweisen auch in einem patriarchalisch-verklärenden Weltbild liegen. Das basiert auf einer Geschlechterkonstruktion und doch nicht auf der biologischen Tatsache, dass es bei Menschen zwei Geschlechter gibt.
Also, was unwahrscheinlich ist und was nicht, so sollten wir die Schilderungen der anderen hier nicht werten.
UND das ausgerechnet das (auch wenn es ohnehin falsch interpretiert ist) unwahrscheinlich sein sollte, leuchtet mir auch nicht ein ...
Tatsächlich ist die Geschlechterkonstruktion der klassischen Psychoanalyse umstritten und ja, ich erlebe es (unter anderen!) als missbräuchlich, wenn ich dogmatisch in diese hineingepresst werden soll.
Mein Therapeut hat in der Tat in Bezug auf meinen Vater (der sich traumatisierend gegenüber meiner Mutter und mir verhielt) von einem "böse geworden sein" gesprochen und das wir uns mal noch mehr anschauen müssen, woran das liege ... dabei gab es schon Indizien, dass es seiner Sicht "daran lag", dass meine Mutter und ich EBEN NICHT koabhängig auf seine Süchte reagiert haben, aber aufgrund der Gesellschaftsverhältnisse als auch weiterer familiärer Zwänge von ihm materiell gebunden waren, aber dann eben mit inneren Rückzug und "hintergründig aggressiven" Verhalten reagiert haben. Dazu das die Süchte schon vor der Ehe da waren, meinte mein Therapeut: "Man weiss ja nicht, wie ihn seine erste Frau behandelt hat." Ohne mich zu fragen, was ich darüber weiss. Ich weiss aber, dass auch er hier schuldhaft gehandelt hat weil er seine Aggressionen in der Ehe abreagiert hat.
Kürzlich meinte mein Therapeut dann mal, ich solle mich nicht als Opfer sehen (obwohl ich den Begriff nicht gebarucht habe) ... so sind seinem Weltbild nach wohl die Frauen böse, wenn sie die Männer zu bösen Handeln "anregen" ... etc.
Wie dem aber auch sei, das Problem ist wirklich, dass du noch aktiv in der Therapie steckst. Hier im Forum kannst du Erfahrungen austauschen, mehr wird schwierig. Es liegt mir fern, dich zu irgendeiner Maßnahme zu überreden.
Hallo?
Genau das tue ich ja.
Ich habe doch zu Beginn geschrieben, dass ich zur Zeit in der Entscheidung stecke, ob ich die 2. Verlängerung in Anspruch nehme und deshalb nochmal IM KLARTEXT (kurz zusammengefasst) mit meinem Analytiker über das von mir erlebte missbräuchliche Verhalten reden werde ...
Was Eremit schreibt, trifft nun mal auf meine Therape nicht zu, Eremit stülpt mir ständig Dinge über, die nichts mit dem zu tun haben, was ich schreibe.
Es ist so, dass mein Therapeut fachlich durchaus was drauf hat - und das auch anwenden kann.
SOMIT kann es durchaus auch die Lösung sein, dass ich ihn zeige, dass er bei mir mit missbräuchlichen Verhalten auf Granit beisst und er mich anständig, fachlich profunde und meinen Wünschen entsprechend behandelt. Ja, dann habe ich mich selbst behauptet, dies gegenüber einen "aufgeblasenen" Gegner geübt und profitiert, da DANN die Therapie wieder positive Effekte auf mein tatsächliches Leben haben wird.
Broken Wing hat geschrieben:Auf die Rückholungsversuche darfst du nicht eingehen. Da musst du leider hart zu dir sein, es dir regelrecht verbieten. Es könnte auch erstmal helfen, die Wunde heilen zu lassen und dann eine Therapie oder Selbsthilfegruppe aufzusuchen.
ICH habe geschrieben, dass ich bereits dabei bin, auf die "Rückholungsversuche" nicht einzugehen, wobei diese bei mir natürlich auch nicht in derselben Art stattfinden wie bei catha.
Und nein, ich brauche keine Zeit, um die Wunden heilen zu lassen.
Ich habe durch die aufdeckende Arbeit in der PA offengelegte Stellen, an denen ich dann in einer selbstfinanzierten therapie weiter arbeiten müsste; wenn ich nicht die Möglichkeit zur Selbstfinazierung hätte, wäre das ohnehin ein grosses Problem. DENN MIR ging es immer in meiner Therapie um die Arbeit an mir selbst und an den Beziehungen in meinen Alltagsleben. ich habe mich ja gar nicht auf eine in die Stunden eingezwängte Ersatzbeziehung eingelassen, was aber dne Mißmut des Analytikers hervorgerufen hat.
Broken Wing hat geschrieben:Aber was du da schreibst über die Familientherapie etc. ist mehr als nur inprofessionell. Es ist zerstörerisch. Man möchte dir am liebsten widersprechen, dass das alles nicht wahr sein kann.
Da, das habe nicht ich geschrieben, sondern catha ...
... und wenigsten hälst du dann auch anderes für unwahrscheinlich, anderseits hilft uns die Absprache von Wahrnehmungen des jeweils Anderen in einem Thread über emotionalen Mißbrauch sicherlich nicht weiter ...