Ich trinke wieder Alkohol

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Tigerkind
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Beitrag Sa., 16.11.2013, 19:34

Nico hat geschrieben:Ich dachte cut drinking ist das neue Heilmittel bei hammerhartem Alkoholismus ?
Warum drehst Du mir eigentlich die Worte im Munde um, Nico?
Fällt Dir nichts mehr ein?

@Das freut mich hopeless! Warum schriebst Du denn ein paar Zeilen vorher Du trinkst wie eh und je???
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Tigerkind
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Beitrag Sa., 16.11.2013, 19:38

Ich denke Vergleiche sind nie sinnvoll, man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

Wichtig ist immer was das Individuum braucht. Viele Wege führen nach Rom.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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hope_81
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Beitrag Sa., 16.11.2013, 19:40

@Tigerkind, wo habe ich das denn geschrieben? Wahrscheinlich hast Du das missverstanden.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Nico
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Beitrag Sa., 16.11.2013, 19:43

Nur dass das wie gesagt alles andere als ein neuer Weg ist debussy.
JEDER Alkoholiker versucht irgendwann während seiner Sucht krampfhaft kontrolliert zu trinken, weniger zu trinken, nur zu gewissen Zeiten oder an gewissen Tagen zu trinken.
Das gibts schon solange es Alkoholiker gibt und hat ebensolange bei ( fast ) niemandem funktioniert.

Aber wie gesagt, sollen ruhig manche daran glauben und sollen es ruhig manche versuchen, ich werde es jedoch niemandem raten.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Tigerkind
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Beitrag Sa., 16.11.2013, 21:00

Ich meinte den Beitrag um 19.07 Uhr, hopeless. Jetzt habe ich verstanden.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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hope_81
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Beitrag Sa., 16.11.2013, 21:21

Dachte ich mir, als ich ihn nochmal las. In meinem Kopf hat er Sinn gemacht, aber zugegeben, kann missverstanden werden
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Farinata
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Beitrag So., 17.11.2013, 09:35

Im Web gefunden:
Jeglicher Alkohol ist nur dann tabu, wenn eine körperliche Abhängigkeit besteht (weil jeglicher Konsum zu Kontrollverlust und Vollbetankung bis zur Bewusstlosigkeit mit evtl dramatischen Komplikationen beim Entzug führt). Solange das nicht der Fall ist, kann man durchaus trinken, allerdings nähert man sich der körperlichen Abhängigkeit damit immer mehr an.
Offenbar gibts viele Möglichkeiten - oder zumindest Ansichten zu dem Thema.
Bester Gruß,
Farinata

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Nico
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Beitrag So., 17.11.2013, 09:40

Haha, na bitte was ist denn das für eine Ansage ?
Auf gut Deutsch, wer noch nicht so viel gesoffen hat, dass er abhängig ist, kann ruhig weitersaufen bis er abhängig ist !
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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hope_81
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Beitrag So., 17.11.2013, 11:20

Also ich kann dazu nur sagen, dass es auf den Suchttyp ankommt, meiner Meinung nach.
Ich selbst bin nicht körperlich abhängig, wohl aber physisch. Ich bin lange davon ausgegangen,
dass wenn ich meine Traumata bearbeitet habe und alle anderen Grüde auch, weswegen ich mich
betrunken habe, dann kann ich auch wieder trinken, im normalen Maß.

Allerdings sehe ich das heute ein wenig anders. Denn ich habe grundsätzlich Schwierigkeiten Maß zu halten.
Ob das jetzt beim Alkohol, beim Essen, Shoppen oder sonst was ist.

Will heißen, jemand wie ich, trotz fehlender körperlicher Abhängigkeit, wird niemals schaffen kontrolliert oder
normal zu trinken.

Ich glaube einfach, dass jeder, der diese Substanz missbräuchlich verwendet hat, es früher oder später wieder auf de gleichen Konsum bringen wird.

Ich vergleiche das gerne mit dem Raucher, nur die wenigsten Ex-Raucher schaffen es zum "Partyraucher" zu werden.
Alle die ich kenne, die sich das Rauchen abgewöhnten und nur mal eine rauchen wollten, hange wieder dran.

Es kommt auch sicher noch einmal auf die Dauer des missbräuchlichen Konsums an. Mein Gehirn ist 12 Jahre lag auf Alkohol konditioniert worden, die neuronalen Bahnen bestehen mein Leben lang, sie schlafen zwar irgendwann, werden aber in windeseile reaktiviert.

So ist es bei allen anderen Süchten auch. Solche absurden Lösungsversuche gibt es auch nur beim Alkohol und warum? Weil der so gesellschaftsfähig ist. Bei Koks oder bei Heroin oder sonst irgendwelchen Drogen habe ich so etwas noch nie gehört. Bei Tablettenmissbrauch und Co. auch nicht....
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Nico
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Beitrag So., 17.11.2013, 11:30

hopeless81 hat geschrieben:
So ist es bei allen anderen Süchten auch. Solche absurden Lösungsversuche gibt es auch nur beim Alkohol und warum? Weil der so gesellschaftsfähig ist. Bei Koks oder bei Heroin oder sonst irgendwelchen Drogen habe ich so etwas noch nie gehört. Bei Tablettenmissbrauch und Co. auch nicht....
Ganz genau das Gleiche hab ich mir auch schon gedacht.
Da ist halt einfach wieder eine Lobby dahinter die einen Weg gefunden hat die Droge Alkohol zu verharmlosen.
Blöderweise stürzen sich da jetzt halt wieder unzählige Abhängige drauf wie ein Ertrinkender auf den Rettungsring und für viele wird das Leiden so verlängert.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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hope_81
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Beitrag So., 17.11.2013, 11:36

Ja, genau den Eindruck habe ich auch.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
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Farinata
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Beitrag So., 17.11.2013, 13:50

"Sucht ist die Endphase einer Persönlichkeitsstörung" - noch eine Ansicht.

Zu eurer Einigkeit in dieser Sache: Sorry, aber eine stabil trockene Persönlichkeit lässt sich von anderen Thesen nicht beirren. Und die, die eine Diskussion da herum wieder zum Trinken veranlasst - also ich bitte euch! Da wärs wohl früher oder später eh dazu gekommen.

Ich hab da kein schlechtes Gewissen.
Bester Gruß,
Farinata

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bunnymammi
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Beitrag Mo., 18.11.2013, 09:18

Nico,

schade, daß du deine Meinung erst auf Seite 4 kundtust, dann hätte der Rest der Auseinandersetzung anders ausgesehen. Man darf nicht vergessen: das hier ist INTERNET nicht face-to-face. Man kann nicht über einen Menschen urteilen, wenn man jemanden nicht kennt und genauso darf jemaden anders nicht auf dessen Pferdewagen aufspringen, wenn er nur den Rest mitbekommen hat. Nix für ungut. Ich lass dich hier mal allein:-) wolte das nur nochmal klarstellen, weil mich das echt beschäftigt hat. Ich lass mich normalerweise nicht provozieren. Bin am Wo-Ende zum Schluß gekommen, dass mir meine Family viel zuwertvoll ist, als das ich Kraft hierlasse ( von der ich nicht viel habe) wo ich sie zuhause viel mehr brauche. In sofern hat die Diskussion schon was genützt...

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Luna77
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Mo., 18.11.2013, 10:22

Seelenhunger hat geschrieben:Ich war von Januar bis Ende April 2013 in einer Entwöhnungsbehandlung mit meiner 5jährigen Tochter. Ich bin also ein gutes halbes Jahr wieder zu Hause. Hab immer wieder Alkohol getrunken. Ich halte den Suchtdruck einfach nicht. Ich verstehen einfach nicht, warum ich dem Alkohol immer noch soviel postitive Aspekte zuschreibe und ich es einfach nicht schaffe abstinent zu Leben. Ich hasse mich dafür, dass ich das Trinken nicht sein lassen kannn. Aber irgendwie weiß auch nicht,ob ich überhaupt aufhören möchte. Ich habe doch die Verantwortung für meine Tochter. Andererseits ist da die Versuchung durch den Alkohol schnelle Problemlösungen zu erzielen und unangehnehme Gedanken zu betäuben, aber alles hilft leider nur sehr kurzfrsitig. Ich weiß einfach nicht wie ich mein Leben wieder in den Griff kriege und den Suchtdruck aushalten kann. Ich hab das Gefühl meine Therapie war für die Katz. Vielleicht kann mir ja Tipps geben wie ich aus dieser Misere wieder herausfinde.

Ich habe hab mir jetzt die ganzen Beiträge nicht alles durchgelesen und weiss nicht, ob das hier schon erwähnt wurde, aber denkst du eigentlich nicht auch an dein Kind? Ich habe in meiner Verwandtschaft ein Kind (nunmehr 13), der wächst mit seinem alkoholkranken Vater auf. Der leidet enorm unter dieser Situation. Der muss zusehen wie sein Vater schön langsam elendig zugrunde geht. Alkholismus ist eine Krankheit, glaub für mich eine der schlimmsten und Alkohol ist für mich eine der schlimmsten "Drogen", da gesellschaftlich absolut anerkannt. Leider ((

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Nico
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Beitrag Mo., 18.11.2013, 10:28

Farinata hat geschrieben:"Sucht ist die Endphase einer Persönlichkeitsstörung" - noch eine Ansicht.

Zu eurer Einigkeit in dieser Sache: Sorry, aber eine stabil trockene Persönlichkeit lässt sich von anderen Thesen nicht beirren. Und die, die eine Diskussion da herum wieder zum Trinken veranlasst - also ich bitte euch! Da wärs wohl früher oder später eh dazu gekommen.

Ich hab da kein schlechtes Gewissen.
Da stimme ich dir voll zu und so war es auch nicht gemeint.
Mir ging es um all jene die am Sprung sind etwas gegen ihre Alkoholsucht zu unternehmen.
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