Für mich war die Situation quälend und ich machte mir selbst Vorwürfe.Wäre ich nicht, hätte sie sich ins Bett legen können.
Ja, sie sind auch nur Menschen, fehlerbehaftet und nicht perfekt. Dennoch erwarte ich von Ihnen mehr Umsicht als von "gewöhnlichen" Menschen.
Genau deshalb bin ich doch bei meiner Therapeutin und nicht bei einer Freundin.
Es ging ihr in dem Moment nicht gut und sie Versuchte es zu überspielen. Das war für mich schrecklich, wie ein Sog der mich in ihrem Leid mit rein zog.
Genau so verstehe ich aber auch, das wir zwei unterschiedliche Individuen sind, mit unterschiedlichen Einstellungen die sich mit jedem Geschähen besser kennenlernen. Auch solche Situationen tragen da (leider) dazu bei.
Wir wissen jetzt beide, wie wir gemeinsam so etwas handhaben können... Aus Leid entstand Erkenntnis...
Wie es dem Therapeuten geht, fragt ihr das manchmal?
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Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
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Vorgestern hatte ich einen Termin bei meinem Psychiater. Ich habe gefragt, wie es ihm geht. Er hat zwei Operationen anstehend und natürlich habe ich gefragt, was er hat. Er sagte mir an beiden Schultern und auch, dass er dann länger krankgeschrieben sein wird. Wenn man bei jemandem schon viele Jahre in Therapie ist, finde ich es normal zu fragen. Bei jemandem ganz neuen, würde ich es nicht machen, außer man würde es der Person direkt anmerken, zum Beispiel, Heiserkeit, etc oder war krankschreiben.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
Sah ich auch immer so, sehe ich aber mittlerweile anders.Waldschratin hat geschrieben: ↑Sa., 24.03.2018, 12:04 Ich seh das als "teilen", als ganz normales "Miteinander", denn der/die Thera ist ja auch noch "Mensch" und keine Maschine, die zu funktionieren hat.
Eine Therapeut/in die selbst nicht gut für sich sorgt und das auch so offensichtlich zeigt ist ein "negatives Beispiel" in Sachen Selbstfürsorge. Auch das kann allerdings ein "Erkenntnisprozess" sein.
Ich weiß ja nicht, was sie hatte aber wir gehen ja auch oft arbeiten, wenn es uns nicht so gut geht. Vielleicht dachte sie, bevor sie zu arbeiten anfing, dass sie 'weniger' krank wäre.Gedankentanz hat geschrieben: ↑Sa., 24.03.2018, 11:29Sie war krank und wollte trotzdem die Stunde machen, war es weil ich ihr wichtig war? Oder hat sie einfach nicht gut genug auf sich selbst geachtet.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
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Ich finde diese Extreme merkwürdig.
Entweder der Therapeut gibt keine Auskunft oder er jammert weil er krank ist.
Mir fehlt da vollkommen der normale Umgang miteinander. Finde es vollkommen unproblematisch wenn mir der Therapeut sagt "Ja, ich habe Schnupfen". Weder bin ich dann überfürsorglich, noch er distanzlos.
Ich glaube in solchen Momenten, wie dem lesen hier, bin ich wirklich froh, dass ich keine gespielte "Beziehung" zum Therapeuten habe.
Entweder der Therapeut gibt keine Auskunft oder er jammert weil er krank ist.
Mir fehlt da vollkommen der normale Umgang miteinander. Finde es vollkommen unproblematisch wenn mir der Therapeut sagt "Ja, ich habe Schnupfen". Weder bin ich dann überfürsorglich, noch er distanzlos.
Ich glaube in solchen Momenten, wie dem lesen hier, bin ich wirklich froh, dass ich keine gespielte "Beziehung" zum Therapeuten habe.
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Das ist absolut möglich. Ich unterstelle ihr auch keine böse Absicht.
Man soll in der Therapie auch selbstfürsorge lernen. Da sollte der Therapeut mit gutem Vorbild voran gehen.
Aber wie schon von einigen erwähnt, niemand ist perfekt und aus Fehlern lernt man.
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Das finde ich aber auch extrem. Die Beziehung anderer als gespielt zu bezeichnen.kaja hat geschrieben: ↑So., 25.03.2018, 08:15 Ich finde diese Extreme merkwürdig.
Entweder der Therapeut gibt keine Auskunft oder er jammert weil er krank ist.
Mir fehlt da vollkommen der normale Umgang miteinander. Finde es vollkommen unproblematisch wenn mir der Therapeut sagt "Ja, ich habe Schnupfen". Weder bin ich dann überfürsorglich, noch er distanzlos.
Ich glaube in solchen Momenten, wie dem lesen hier, bin ich wirklich froh, dass ich keine gespielte "Beziehung" zum Therapeuten habe.
Wäre die Beziehung zu meiner Therapeutin gespielt, gebe es sie nicht.
Aber genau, wie auch in einer normalen Parnerschaft, hat jede Beziehung seine Ecken und Kanten und dadurch auch Gründe mal daran "rum zu nörgel", das macht doch erst Entwickelung möglich. Und daran ist nichts gespielt, sondern authentisch.
Aber es freut mich, das du und dein T. so harmonisieren.
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Natürlich, seh ich auch so!mio hat geschrieben:Sah ich auch immer so, sehe ich aber mittlerweile anders.Waldschratin hat geschrieben:
Ich seh das als "teilen", als ganz normales "Miteinander", denn der/die Thera ist ja auch noch "Mensch" und keine Maschine, die zu funktionieren hat.
Eine Therapeut/in die selbst nicht gut für sich sorgt und das auch so offensichtlich zeigt ist ein "negatives Beispiel" in Sachen Selbstfürsorge. Auch das kann allerdings ein "Erkenntnisprozess" sein.
Ich mein ja auch nicht dieses Entweder-oder, sondern schließ mich da eher kaja an : Warum denn gleich in Extremen?
Wenn das mal (mal!) vorkommt, find ichs einfach normal-menschlich und kein großes Drama, wo man gleich dran denken sollte, den Thera wechseln zu müssen. Sondern das seh ich eher als Chance für einen selbst, was dran zu lernen und ein Stück weit wieder aus der "Schonung" rausgucken zu können auf die "freie Wildbahn" außerhalb der Therapie.
Wenn das natürlich so ne Art Grundhaltung beim Thera ist und mir zu viel Raum einnimmt, dann ist das klar ein No-Go. Zu nem Arzt würde ich ja auch nicht gehen, der mir dauernd von seinem Männerschnupfen vorjammert oder weil er "Rücken" hat.
Die Dosis macht das Gift, ist nach wie vor mein Lieblingsspruch.
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