Guten Abend,
Huch, was war denn hier heute los!
Rosenfüchsin hat geschrieben:Ich lese nämlich: Lunay will gar nicht unbedingt MEHR (häufiger) Sex - sondern v.a. auch mal dann Sex, wenn sie ihn initiiert, wenn SIE zuerst Lust hat.
Es ist so, dass es für mich nicht ideal, aber ausreichend OK war (obwohl ich es schon als einschränkend empfand, aber ich konnte es eben akzeptieren), als ich zwar nichts initiieren konnte, aber zumindest er von sich aus öfter mal auf mich zukam. Diese Kombination daraus, selbst keine Einflussmöglichkeit zu haben, also auf seine Initiative angewiesen zu sein, diese aber mehr und mehr abnehmen zu sehen, ist das, was mich so stört. Das fühlt sich so an, als würde man unserem Sexleben zuerst das eine, dann das andere Standbein wegreißen, im übertragenen Sinn.
Rosenfüchsin hat geschrieben:Ich glaube nach wie vor (oder eher noch mehr), dass euer Problem sich zwar als sexuelles äußert, aber dass Sex nur ein Symptom ist.
Da bin ich mit mittlerweile ganz sicher. Dass der Threadtitel den einen oder anderen (bzw. die eine oder andere) irritieren mag, kann ich verstehen. Aber genau deswegen, um hilfreiche Denkanstöße zu erhalten, die mich das eine oder andere differenzierter betrachten lassen, habe ich mich ja an dieses Forum gewandt.
Nico hat geschrieben:Das andauernde verändernwollen beim Partner ist mMn menschenverachtend
Nico, vielleicht hast du mich hier falsch verstanden, oder wo liest du das heraus? Die Frage ist ehrlich gemeint. Es ist nämlich so, dass ich meinen Partner so wie er ist wirklich aufrichtig liebe. Auch mit seinem großen Ego Ich verstehe ihn aber nicht immer und nachdem er mit mir über gewisse Sachen nicht sprechen möchte, such(t)e ich Denkanstöße von außen, also von euch.
Auf liebevolle und vorwurfsfreie Art und Weise meine Grenzen besser abzustecken und weniger um ihn zu kreisen, stattdessen mehr auf mich selbst zu achten ist auch etwas, was ich als meine Aufgabe ansehe und nicht als seine. Wie er darauf reagieren wird steht wieder auf einem anderen Blatt... (es ist aber nicht so, dass, wie du vielleicht glaubst, ich ihn damit irgendwohin manipulieren möchte, ganz im Gegenteil blicke ich seiner Reaktion sogar mit leichtem Bangen entgegen)
Lebonaut hat geschrieben:Ich habe mal als Moderator fungiert und sie beide offen über ihre Probleme miteinander sprechen lassen. (...) Ansonsten gibt es ja professionelle Klärungshelfer.
In meinem/seinen Freundeskreis gibt es eigentlich keine Person, die ich für unvoreingenommen genug halte. Und für eine professionelle Paartherapie ist mein Partner überhaupt nicht offen (wir haben darüber sehr allgemein - nicht auf uns bezogen - schonmal gesprochen). Ich habe mir unabhängig von meiner Beziehung aber ohnehin für mich vorgenommen, eine Therapie zu beginnen.
Eine Gender-Sache sehe ich in meinem Problem im Übrigen auch überhaupt nicht, weder mein Partner noch ich erfüllen da besonders viele gängige Klischees.
Lieber Gruß
Lunay