Übergang von amb. PT zur stat. Traumatherapie

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
Benutzeravatar

graue seifenblase
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 29
Beiträge: 264

Beitrag So., 05.05.2013, 18:45

@Henrike
Also ich habe mir die Lebenskarten für mich besorgt. Ich habe sie meiner Thera gezeigt, verwende sie aber nicht in der PT.
Ich verwende sie nicht dauernd.
Ich habe mir vor einigen Wochen die erste genommen "Ich entscheide mich für das Leben" steht da drauf. Diese Woche habe ich mir noch eine Zweite herausgenommen "Schwäche zeigen ermöglicht Begegnung", diese passt einfach zu meiner derzeitigen Situation besonders bei in Bezug auf meinen Papa
Diese beiden habe ich zu meinen Ausweisen gegeben und trage sie immer mit mir durch die Gegend. Und von Zeit zu Zeit schau ich sie mir an und sonst denke ich öfters an diese beiden Sätze und es fühlt sich irgendwie gut an, diese auch in Form der Kärtchen bei mir zu haben.
Ich setze sie nicht gezielt ein, sondern wenn mir danach ist, ich das Gefühl habe, dann schau ich sie mir durch und wenn dann eines passt, dann nehme ich sie heraus, wenn ich mich mit keinem identifizieren kann, gebe ich wieder alle ins Schachterl und räume sich wieder weg.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Mi., 08.05.2013, 10:57

Hallo gr SB,

würde Dich gerne anders nennen.

Das ist schonmal ein guter Start mit den Karten.

Mir persönlich bringt es zu wenig wenn ich da 1 oder 2 mit den anderen 30 Kreditkarten aufbewahre.

Habe die am PC, am Armaturenbrett und im Bad. Jetzt kommen noch welche ans Bett und in die Nähe der Sonnenliege.

Immer öfter wenn mich der trübe Hund der Depression überkommt, gucke ich auf die Dinger und würde am liebsten gewissen Leuten paar mit dem Baseballschläger verpassen.

Bin jetzt mal dabei die Online-Bewerbungen zu starten. Da musst Du Dich heute bei fast jeder Fa. extra anmelden (mit Passwort).
Muss aber sagen, meine Zeugnisse sind schon gut (aber nicht sehr gut).
Und ich bin da sehr stolz drauf, dass ich trotz all der jahrzehntelangen psych. Problemen soviel geschafft habe!

Und ich sehe dass immer mehr als ein mittelgroßes Wunder an!

Mich würde besonders was die Dinger mit Dir machen (innerlich).
Bekommst Du Rückmeldungen von anderen?
Kannst Du sie empfehlen?
Was hält der Thera davon?

Ich bin aber auch ein Stück weit stolz den Fanclub gebastelt zu haben.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Mi., 15.05.2013, 11:08

So heute Post vom VdK bekommen, die die Akte der RV eingesehen haben.

Tendenz: Die Behörde (RV) erkennt nicht die Notwendigkeit einer weiteren stat. Massnahme weil wohl doch eine konstante Gesamtsituation eingetreten sei!

Konstand ist bei mir die Zahl der Alpträume und der Fressanfälle (bzw. der Depression, die trotz erheblicher Med. konstant bleibt). Zudem wird bei einer neuen Stelle (in einer anderen Stadt) mit viel Stress auch das 2. Symptom ggf. wieder aktuell.

Was meint Ihr zur folg. Vorgehensweise:
a) über den Neurologen ne Akueinweisung in ne EMDR-Klinik erwirken (KV soll löhnen)
b) parallel nen neuen Befundbericht über den Neurologen (bzw. PT) beschaffen

Wobei zu a) vermutlich ne aktuelle Krankschreibung hilfreich wäre (war ja 14 Monate nicht mehr krankgeschreiben)

Dazu ne kurze Stellungnahme der Selbsthilfegruppe (Kreuzbund/ DJ MIK) erwirken, die eine Rückfallgefahr (Alk.) aufgrund der aktuellen Symptomatik durchaus als real bestätigt.

Welche Klinik miit EMDR und akzeptabler Wartezeit würdet Ihr nenen können (BRD) die über die KV eingeleitet werden könnte?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Do., 23.05.2013, 18:37

So nun habe ich mit einer Speziaquelle gesprochen (Suchtberatung).

Tendenz: Die Beantragung der Traumatherapie über die RV war verlorene Zeit weil die RV soetwas gar nicht im Portfolio hätte!

Ich soll es nun über die KV versuchen (und nicht speziell Traumatherapie nennen im Antrag sondern psychosomatische Therapie).
Dann hätte ich gewisse Bewilligungschancen.

Ich werde aber den 3. Weg der Privat-Finanzierung aktiver gehen. Da muss es dann gehen!

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Mo., 27.05.2013, 10:54

Heute nochmal mit der RV gesprochen.
Durch die Übergabe der verantwortung an den VdK habe ich da nun selbst ne Verzögerung herbeigeführt.
Die warten jetzt auf eine erneute Stellungnahme der Ärzte (bzw. PT).
Das ist ein reiner Eiterbeutel!

Der Neurologe will mich nicht krankschreiben, aber auch nix mehr schreiben.

Gehe jetzt unabhängig davon über die KV bzw. als Selbstzahler auf Erkundungstour.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag So., 02.06.2013, 09:58

Hallo Leute,

kann mir mal einer Gründe liefern weshalb der Nuerologe eine Überweisung in eine psychosom. Klinik bisher fast verweigert?
Natürlich nur mit Traumatherapie (und EMDR bzw. PITT).
Habe jetzt so 7 Kliniken direkt angeschrieben.

Praktisch überzeugt von der Behandlungsnotwendigkeit habe ich den schon (mit der amb. PT und deren Befund).

Kostet den das irgendwie Punkte bei der KV je mehr der einweist in ne Klinik (was für den aber auch sowieso Seltenheitswert hat)?

Ich will nur verstehen, was in dessen Kopf vorgeht!

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Sa., 22.06.2013, 09:01

Hallo,

letzte Woche habe ich nun die Akuteinweisung in eine psychosomatische Klinik (mit traumather. Bereich) vom Neuro erhalten.

Geholfen hat da der erneute Befund der amb. Thera, dass ich mich wohl nur in einem geschützten Rahmen hinsichtlich der Traumata öffnen kann.
Dazu natürlich meine ganzen "Bewerbungsaktivitäten", aus der sich nur noch 1 Klinik hervortat, die ohne eigenes Geld (und ohne grössere Wartezeit) eine Aufnahmemöglichkeit bot.

Also in meinem Fall war ich da zu 90 % auf mich allein gestellt, was ich in der spez. Situation als psych. Kranker als eine Unverschämtheit ansehe!
Das muss auch irgendwie anders gehen, das kann einem doch nicht zugemutet werden.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Fr., 05.07.2013, 11:22

Gerade noch ein richtiges Anschreiben von einer PT-Klinik bekommen dass ich dort theoretisch aufgenommen werden kann, die würden das nun bei der KV beantragen!

Soweit OK.
Wobei ich mich fragte was die bei der KV beantragen wollen, die mir sagte, dass es dafür gar kein Formular gibt??

Tel. erfuhr ich nun dass das jede Klinik anders handhabt!

Die Wartezeit könnte nach schriftl. Zusag durch die KV variieren:
2-3 Wochen bei Reha
6 Monate bei Akutaufenthalt!!!!!!!!!!!!

Also ich kann nur sagen da bist Du eher in der Klapsmühle oder im Sarg ehe Du da Hilfe bekommst!!

Das ist alles darauf ausgelegt dass Du Dich umbringst!

Tut mir furchtbar leid, aber da ist doch was faul!

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25013

Beitrag Fr., 05.07.2013, 13:08

Henrike76 hat geschrieben:6 Monate bei Akutaufenthalt!!!!!!!!!!!!
Da verstehe ich deine Wut jetzt nicht ganz... 6 Monate sind eigentlich relativ normal bzw. doch noch einigermaßen zügig. Gibt auch Kliniken mit 1 bis 1 1/2 bis hin zu 2 Jahren (dann auch noch je nach Station).

Wenn man es bis dahin wirklich nicht aushält ist Psychiatrie eine Option (kenne ich von Leuten, die bei mir in der Klinik waren). Insofern keep cool, da muss sich niemand umbringen.
Also ich kann nur sagen da bist Du eher in der Klapsmühle oder im Sarg ehe Du da Hilfe bekommst!!
Selbst eine ambulante PT hat i.d.R. Wartezeiten. Mitunter auch 3-6 Monate, wenn nicht länger bzw. sogar so lange, dass schon gar keine Wartelisten mehr geführt werden.
Das ist alles darauf ausgelegt dass Du Dich umbringst!
Schmarrn, sorry. Dafür gibt es dann psychiatrische Akuthilfen, siehe oben.
Tut mir furchtbar leid, aber da ist doch was faul!
Nein... ich finde bei 6 Monaten Wartezeit gibt' es eigentlich keinen Grund sich zu beklagen. Halte ich zumindest nicht für unüblich.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Sa., 06.07.2013, 08:55

Unabhängig davon was Stern geschrieben hat halte ich Wartezeiten von mehr als 6-8 Wochen bei akuter PTBS mit Selbstgefährdung für eine bodenlose Schweinerei!

Wieso hält das Krankheitssystem da nicht genügend Plätze frei?
Wieso muss ich auf eine Bandscheibenoperation nicht 6-8 Monate warten?

Hängt es evtl. damit zusammen dass die Kliniken an PT zu wenig verdienen?

Ich habe das Beispiel mit den 6 Monaten ja nur genannt (habe ja noch ne andere Klinik die ich bevorzuge).

Jedesmal wenn ich bei irgendeiner Klinik anrufe, bekomme ich danach nen Tobsuchtsanfall:

Wir können ihnen nicht sagen, wann wir einen Platz frei haben.
Das hängt von der Entscheidung der Ärzte ab.
Die Mappe liegt noch zur Prüfung beim Arzt.
Der Arzt ist diese Woche nicht da.
Wir wissen nicht wie lange die beantragung bei der KV dauert.
Wenn die Zusage der KV vorliegt, wird neu entschieden.
Ihre Krankenhauseinweisung reicht nicht, wir müssen das bei der KV neu beantragen?

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25013

Beitrag Sa., 06.07.2013, 09:01

Henrike76 hat geschrieben:Unabhängig davon was Stern geschrieben hat halte ich Wartezeiten von mehr als 6-8 Wochen bei akuter PTBS mit Selbstgefährdung für eine bodenlose Schweinerei!

Für akuter Selbstgefährdung ist eher der psychiatrische Rahmen angezeigt .
Wieso hält das Krankheitssystem da nicht genügend Plätze frei?
Siehe oben: Bei akuter Selbstgefährung würde ich mich in eine Psychiatrie einweisen lassen. Fisch kaufe ich auch nicht beim Metzger.
Hängt es evtl. damit zusammen dass die Kliniken an PT zu wenig verdienen?
Siehe oben
Ich habe das Beispiel mit den 6 Monaten ja nur genannt (habe ja noch ne andere Klinik die ich bevorzuge).
Ist eine Wartezeit, die nicht außerhalb des Rahmes liegt... da gibt es wirklich noch ganz andere je nach Klinik bzw. Station.
Jedesmal wenn ich bei irgendeiner Klinik anrufe, bekomme ich danach nen Tobsuchtsanfall:
Vielleicht auch etwas an den Aggressionen feilen, könnte hilfreich sein .
Wir können ihnen nicht sagen, wann wir einen Platz frei haben.
ja, normal kommt man auf die Warteliste... und wenn ein Platz frei wird, kann es dann kurzfristig einen Anruf geben. Man bucht keinen Urlaub, den man exakt Termininieren kann, sondern die Wartelisten werden abgearbeitet.
Ihre Krankenhauseinweisung reicht nicht, wir müssen das bei der KV neu beantragen?
ja, natürlich... also das KH schreibt auch Anträge an die KK.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag So., 28.07.2013, 09:29

Also ich lasse mal die Kommentare von Stern so stehen.

Jedenfalls hat es noch kaum einen gegeben, der freundlicher als ich ist, wenn er in den Kliniken anruft.
Nicht nur das "wie man in den Wald hereinruft, so schallt es heraus", so ist man abhängig von dem Personal in der Klinik.

BtW: Im Herbst geht ein guter Bekannter von mir nun zur stat. Traumatherapie in die Schönklinik in Bad Arolsen (Am Schloßgarten 10).
Da sich die Bewertunge dort im Klinikbewertungsportal sehr unterscheiden (entweder ne 2+ oder ne fünf - sechs), wäre ich für Erfahrungsberichte sehr dankbar (kann auch ansatzweise was kritisches drinstehen, was dem Kollegen helfen könnte).

Benutzeravatar

stern
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 99
Beiträge: 25013

Beitrag So., 28.07.2013, 09:57

Na ja, Wartezeiten haben eher nicht so viel mit Freundlichkeit zu tun.

Für die Klinik kann ich nicht sprechen, aber das dürfte im Grunde überall so sein, dass Bewertungen gestreut sind. Manche sind sehr zufrieden, andere unzufrieden... Bewertungen sind ja auch therapeutenabhängig sein bzw. patientenpersönlichkeitsabhängig.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Do., 15.08.2013, 09:36

Also ich bin langsam an dem Punkt das Handtuch zu schmeissen.

Jetzt hatte ich ne Akutklinik gewählt die auch bereit war mich aufzunehmen mit dem ganzen Beantragung- und Papierchaos.

Jetzt 2 Wochen vor dem geplanten Aufnahmetermin kann die mir immer noch nix genaues sagen wann es denn nun genehm ist.

Du kriegst eher wieder nen neuen Job als eine be****issene Traumatherapie. Und das obwohl Du die letzten 20 Jahre locker 400 T€ an Steuern und SV gelöhnt hast!

Na ja bei der nächsten Wahl werde ich das schon berücksichtigen!
Ich hätte in der Zeit schon 50 Knie-Operationen machen lassen können, nur das hier geht nicht!

Meiner Meinung nach kann ich sogar eine Knieoperation eher verschieben als ne Traumatherapie für PTBS!

Die Leute sind eher in einer Klapsmühle oder im Sarg bei sowas!

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Henrike76
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 49
Beiträge: 621

Beitrag Fr., 16.08.2013, 21:28

So jetzt schreibe ich das hier mal als Thema rein:

Welche Auswirkung hat eine Vergewaltigung auf die Beziehung zw. Mutter und Kind (Baby)?

Bekanntermaßen geben ja viele Mütter das Baby dann zur Adaption frei, weil sie zu dem Baby nix aufbauen könnten (das Trauma der Vergewalt. würde ja immer wieder gegenwärtig).

Wobei ich die Mütter, die das Kind austragen (und behalten) schon bewundere, weil es eine Wahnsinnsleistung ist! Das meine ich ernst.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag