sandrin hat geschrieben:@Stern: Kein Mensch behauptet, dass nicht auch der Patient mithelfen muss.
Aber Eiswürfel fragte, warum es dafür kein Geld für den Patienten gibt...
Warum bekomme ich dann nicht ein Teil des Honorars, wenn auch ich arbeiten muss?
Das schrieb nun wirklich niemand.... sondern dass es viele Einflussfaktoren geben kann.Aber eine gescheiterte Therapie liegt NICHT per se im Patienten begründet.
Ansonsten sehe ich es so: Alles was wirkt, kann natürlich auch Nebenwirkungen haben.
Wie beschrieben merke ich auch nicht alles sofort... manchem muss ich auch erst eine Chance geben, um zu sehen, ob es wirkt. Nur sehe ich mich nicht in der Situation, alles erst am Therapieende zu bemerken... wobei es sich da vermutlich nochmals besonders zeigen kann, was Früchte trug und wo noch etwas ausbaufähig ist. Also vielleicht korrigiere ich dann die ein oder andere Zwischenbilanz etwas... aber ich gehe davon aus, dass nicht erst in der Endbilanz alle Eier und Früchte in Erscheinung treten.
Boa.. was es Maika, die mal etwas verlinkte, dass es ein Warnzeichen sein kann, wenn man nach 6 Monaten keine Veränderung bemerkt...
Och, das sehe ich genauso... was habe ich teils schon für Kritik eingefangen (aus mir nicht immer nachvollziehbaren Gründen), wenn ich in einzelnen Punkten dem Thera sogar die Alleinverantwortung zugewiesen habe - auf Quellen gestützt. Nur ging es mir oben um den Verantwortungsaspekt nicht. Sondern ohne Patient ist der der beste Thera machtlos. Z.B. wenn ein Patient wesentliche Dinge nicht ansprechen kann, kann das den Therapieverlauf natürlich beeinflussen: Das kann vollkommen legitime Gründe haben... verständlich sein. Aber eben auch Konsequenzen haben. Verantwortungsdebatten sind müßig (geht meines Eindrucks nach getarnt doch oft um Zuweisung des schwarzen Peters) . Aber was man tut bzw. nicht tut kann ganz unabhängig von der Verantwortung Konsequenzen haben. Und der Therapeut ist auch ein Stück weit auf den Patienten angewiesen. Bzw. wenn da nichts kommen sollte... wobei ich das nicht für so häufig halte: Zum Affen machen braucht sich ein Therapeut auch nicht... ich empfinde es gar als frech, dann zu sagen: Was kriege ich dafür, dass sie sich nicht alleine den A*sch aufreißen.Im Grunde dürfte man von den Therapeuten mehr Verantwortungsgefühl als vom Patient erwartet. Immerhin ist letzterer ja in der Rolle des Hilfsbedürftigen.
Kann ich verstehen, und kann ich auch nicht beurteilen. Kann was dran sein, oder auch nicht.Denn mir sitzt ein Mensch gegenüber, der größte Probleme mit Kritik hat und mir -ehrlich gesagt - ziemlich narzistisch erscheint, ohne dass ich da jetzt näher ins Detail gehen möchte.
Mein Eindruck ist allerdings auch (das meine ich nicht böse und ich kann mich irren), dass du auch nicht so zimperlich bist, was das Äußern von Kritik angeht. Und da kann ich mir vorstellen, dass ein Therapeut auch Grenzen hat.