Ratlosigkeit
Venum, es gibt Hausregeln und es gibt allgemeine Regeln. Viel kannst du eben nicht machen. Wenn er nachts Randale macht, dann ruft man die Polizei und fertig!
Ich muß aber ehrlich gestehen, dass ich die ganze Geschichte für sehr absurd finde. Vor allem wie du handelst und hier User angehst. Außerdem kann man solche Aufnahmen auch faken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das so super durch die Hauswand aufgenommen hast. Ich bin hier skeptisch.
Vielleicht liegt das Problem bei dir?
candle
Ich muß aber ehrlich gestehen, dass ich die ganze Geschichte für sehr absurd finde. Vor allem wie du handelst und hier User angehst. Außerdem kann man solche Aufnahmen auch faken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das so super durch die Hauswand aufgenommen hast. Ich bin hier skeptisch.
Vielleicht liegt das Problem bei dir?
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Now I know how the bunny runs!
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Venum hat geschrieben:Krawall, dann hau ich ihm eine rein,weil ich dir selbsternanntem "couragierten Superweib" beweisen muss, dass ich Eier in der Hose hab?! Das ergibt keinen Sinn!
Im Übrigen wollte ich keinesfalls irgendjemandem zunahetreten und sagen,dass ihr alle bekloppt seid. Der einzige Grund war (um es nochmals zu erwähnen) Tipps zu bekommen. Dafür bin ich dankbar
werd einfach erwachsen, im denken, handeln und schreiben.
verzeih dir einwenig, denn eines haste noch-welpenschutz-
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Venum hat geschrieben:
Im Übrigen wollte ich keinesfalls irgendjemandem zunahetreten und sagen,dass ihr alle bekloppt seid.
es gibt auf dieser Plattform keine Dualität in der Form von "DU" auf der einen Seite und die "psychisch Erkrankten" auf der anderen Seite. Die Gründe weshalb sich User hier einbringen sind vielfältig und hängen sicher nicht ausschließlich mit einer potenziellen psychischen Erkrankung aller User zusammen. Dies anzunehmen ist schon eine sehr eindimensionale Sichtweise.....eindimensionale Sichtweisen widerrum können symptomatisch für die ein oder andere psychische Erkrankung sein. Also ich wäre an deiner Stelle vorsichtig mit dem was Du hier anderen unterstellt
Du gehst also davon aus, dass die auf der Tonspur zu hörenden "Beleidigungen", "Nötigungen" und vermeintlichen Androhungen von Körperverletzung gegen andere Menschen gerichtet sind, als möglicherweise gar gegen andere Persönlichkeiten des Mannes?yamaha1234 hat geschrieben:spontan fallen mir 3 Paragraphen dazu ein auf die der TE sich berufen könnte:
§ 185 ff. StGB (Beleidigung),
§ 240 StGB (Nötigung),
§ 223 StGB (Körperverletzung)
Vielleicht ist dieser Mann auch "nicht mehr so ganz alleine", wenn du verstehst. Kein "gesunder" Mensch, der einen vorübergehenden Wutausbruch hat, klingt so wie er. Der Wahnsinn liegt deutlich in seiner Stimme. Möglicherweise ist er schizophren und wettert gegen die Stimmen in seinem Kopf.
Ich glaube nicht, dass du mit dem Auflisten potentieller Gesetzesverstöße den Nerv der Problematik adäquat erfasst hast.
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)
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Ich gaube, wenn die Beschimpfungen und Nötigungen auf der Tonspur gegen den TE direkt gestellt würden, hätte das schon eine strafrechtliche Relevanz. Also ich zumindest würde es zur Anzeige bringen. Es ging im Prinzip auch nur darum darzustellen, dass man es keineswegs hinnehmen muss, wenn jemand ständig rumschreit. Das ist eben auch eine Art der Gewaltausübung.Passat hat geschrieben: Du gehst also davon aus, dass die auf der Tonspur zu hörenden "Beleidigungen", "Nötigungen" und vermeintlichen Androhungen von Körperverletzung gegen andere Menschen gerichtet sind, als möglicherweise gar gegen andere Persönlichkeiten des Mannes?
Vielleicht ist dieser Mann auch "nicht mehr so ganz alleine", wenn du verstehst. Kein "gesunder" Mensch, der einen vorübergehenden Wutausbruch hat, klingt so wie er. Der Wahnsinn liegt deutlich in seiner Stimme. Möglicherweise ist er schizophren und wettert gegen die Stimmen in seinem Kopf.
Ich glaube nicht, dass du mit dem Auflisten potentieller Gesetzesverstöße den Nerv der Problematik adäquat erfasst hast.
Aber eigentlich geht es im Grunde um etwas anderes:
Wie Du selbst schreibst,kann man aufgrund dieser Tonspur eben nicht davon ausgehen, dass ein "normales" Gespräch wie "Hallo lieber Nachbar, mit wem schimpfen sie denn da den ganzen Tag" möglich ist. Ja, der Wahnsinn liegt deutlich in seiner Stimme! Und nun ist die Frage wie geht man damit um?
Und da sage ich: Ich würde sicher nicht den direkten Kontakt suchen, da mir dieses Verhalten schon im Vorfeld unberechenbar erscheint. Außerdem macht mir soviel Aggressivität Angst. Angst ist ein schlechter Begleiter um Probleme im persönlichen Gespräch zu lösen. Also bliebe mir nichts anderes übrig, als mir Unterstützung zu holen in Form von Ordnungsamt oder evtl. auch ein paar Beratungsstellen aufsuchen.
Wenn dieser Mensch ein psychisches Problem hat, ist es ja auch in seinem Sinne, wenn mal jemand nach ihm schaut. Ich finde eben, dass es so gewisse "Regeln" im sozialen alltäglichen Miteinander gibt und auch geben muss. Aggressives, antisoziales Verhalten führt eben nicht zu einer "Wohlfühlatmossphäre", ich könnte und wollte so nicht leben. Mich stört solch ein Verhalten, und wer weiß, vielleicht stört es den Betroffenen selbst ja auch, vielleicht auch nicht, aber ich sehe es nicht ein dies allein unter Einsatz meines Lebens herauszufinden. Wer weiß, was passieren würde wäre er wirklich wahnsinnig und ich würde ihn auf diese (Selbst)-Gespräche ansprechen?
Ja - dann. Waren sie aber wohl nicht.yamaha1234 hat geschrieben:Ich gaube, wenn die Beschimpfungen und Nötigungen auf der Tonspur gegen den TE direkt gestellt würden, hätte das schon eine strafrechtliche Relevanz.
Nimmst du alles so höchstpersönlich?yamaha1234 hat geschrieben:Also ich zumindest würde es zur Anzeige bringen.
Ich glaube nicht, dass ich das so geschrieben habe. Im Gegenteil habe ich an Venum ständig appelliert, er solle versuchen, mit dem Mann zu reden, sich vorzustellen ... und ihn möglicherweise (augenzwinkernd) fragen, mit wem er denn da immer so schimpft.yamaha1234 hat geschrieben:Wie Du selbst schreibst,kann man aufgrund dieser Tonspur eben nicht davon ausgehen, dass ein "normales" Gespräch wie "Hallo lieber Nachbar, mit wem schimpfen sie denn da den ganzen Tag" möglich ist.
Für wen sollen denn diese Regeln gelten, die du da im Sinn hast? Für dich? Für mich? Für Schizophrene? Machst du denn gar keine Unterschiede hinsichtlich der Mündigkeit eines Menschen, seiner Verantwortungsfähigkeit - generell im Hinblick auf seine Handlungsfähigkeit?yamaha1234 hat geschrieben:Ich finde eben, dass es so gewisse "Regeln" im sozialen alltäglichen Miteinander gibt und auch geben muss.
Die Stimme des Mannes wirkt auf mich jedenfalls nicht so, als könne er besonders angepasst deinen Regeln folgen. Selbst wenn er es wollte. Da bringt es dann auch nichts, ihn bestrafen zu wollen.
Alles ist denkbar. Aber vom Schlimmsten auszugehen ist wohl eher dein ganz persönliches Thema.yamaha1234 hat geschrieben:Wer weiß, was passieren würde wäre er wirklich wahnsinnig und ich würde ihn auf diese (Selbst)-Gespräche ansprechen?
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Hallo Venum!
Ich habe deinen Eröffnungsbeitrag gelesen und möchte dazu was sagen, bzw. dir erstmal eine Geschichte erzählen.
Ich war junge 17 Jahre und begann ein FSJ in einer anderen Stadt, wozu man mir eine WG anbot, damit ich keine eigene Wohnung mieten musste.
Als ich umzog, fuhr der Transporter vor der neuen Wohnung einen Müllsack an und schob ihn ein Stück, worauf die straße etwas dreckig war.
Ein Fenster öffnete sich und wir wurden als "Drecksäue" beschimpft, "die ihren Müll nicht wegmachen", weil wir den Sack erstmal so liegen ließen und die Möbel reinbrachten.
Vorweg ein guter Bekannter, der mit mir mein Sofa trug. Hinter mir ging eine Tür auf und irgendwas raste knapp hinter mir vorbei - ein Tischbein als Schlaginstrument entfremdet. Ich bekam einen Riesenschrecken und schob meinen Bekannten mit dem Sofa in die Wohnung und schmiss hinter mir die Tür zu. Der "Irre" verkrümelte sich zurück in seine stinkende Wohnung und wir räumten erstmal weiter ein.
Den restlichen Tag haben wir von ihm nichts mehr gesehen, aber das Lied "Abschied nehmen" dudelte in voller Lautstärke den gesamten restlichen Tag vor sich hin.
Am nächsten Tag fasste ich mir ein Herz und machte ein kleines Tellerchen mit Obst und Schnuckzeug zurecht, was ich ihm vor die Tür stellte. Nach der Arbeit lief ich ihm dann über den Weg, was nicht anders ging, weil ich an seiner Tür zu meiner nunmal vorbei musste.
Wir kamen ins Gespräch und plötzlich stand ein 47 Jahre alter Mann mit absolut lieben, feuchten Augen vor mir, der sich so herzlich bedankte, und mir erklärte, dass seine Mutter gestern gestorben war und er deswegen so aggressiv war, weil er Ruhe haben wollte.
Kurzum stellte sich nachher heraus, dass er schwer depressiv ist. Und ich hatte ein zweites Problem. Der Obstteller wurde als Anmache aufgefasst. Fortan hatte ich keine Ruhe mehr und war verdammt froh, als mein Mitbewohner dann mit mir zu Hause war, denn der hatte eine klare Ansage gemacht: kommt der Kerl rein, haut er ihm die Fresse weg.
Der Deprinachbar kam also nicht rein und schwebte auf der höchsten Wolke 7, die zu finden war, weil ich ihn ja schließlich lieben würde, was sonst sollte so ein Teller Obst wohl bedeuten?
Ich distanzierte mich von dem Typen und mied Gespräche, bekam später dann einen Freund, der ab und an mal da war. Und dann ging es los. Der Depri wurde eifersüchtig und wieder so, wie zum Einzugstag. Ich war plötzlich eine kleine dreckige Schlampe, die mit Kerlen rummacht und in manchen "Anfällen" stand ich leise heulend vor der Tür und drückte mich dagegen, weil der Typ versuchte, sie einzutreten.
Ich habe deinen Eröffnungsbeitrag gelesen und möchte dazu was sagen, bzw. dir erstmal eine Geschichte erzählen.
Ich war junge 17 Jahre und begann ein FSJ in einer anderen Stadt, wozu man mir eine WG anbot, damit ich keine eigene Wohnung mieten musste.
Als ich umzog, fuhr der Transporter vor der neuen Wohnung einen Müllsack an und schob ihn ein Stück, worauf die straße etwas dreckig war.
Ein Fenster öffnete sich und wir wurden als "Drecksäue" beschimpft, "die ihren Müll nicht wegmachen", weil wir den Sack erstmal so liegen ließen und die Möbel reinbrachten.
Vorweg ein guter Bekannter, der mit mir mein Sofa trug. Hinter mir ging eine Tür auf und irgendwas raste knapp hinter mir vorbei - ein Tischbein als Schlaginstrument entfremdet. Ich bekam einen Riesenschrecken und schob meinen Bekannten mit dem Sofa in die Wohnung und schmiss hinter mir die Tür zu. Der "Irre" verkrümelte sich zurück in seine stinkende Wohnung und wir räumten erstmal weiter ein.
Den restlichen Tag haben wir von ihm nichts mehr gesehen, aber das Lied "Abschied nehmen" dudelte in voller Lautstärke den gesamten restlichen Tag vor sich hin.
Am nächsten Tag fasste ich mir ein Herz und machte ein kleines Tellerchen mit Obst und Schnuckzeug zurecht, was ich ihm vor die Tür stellte. Nach der Arbeit lief ich ihm dann über den Weg, was nicht anders ging, weil ich an seiner Tür zu meiner nunmal vorbei musste.
Wir kamen ins Gespräch und plötzlich stand ein 47 Jahre alter Mann mit absolut lieben, feuchten Augen vor mir, der sich so herzlich bedankte, und mir erklärte, dass seine Mutter gestern gestorben war und er deswegen so aggressiv war, weil er Ruhe haben wollte.
Kurzum stellte sich nachher heraus, dass er schwer depressiv ist. Und ich hatte ein zweites Problem. Der Obstteller wurde als Anmache aufgefasst. Fortan hatte ich keine Ruhe mehr und war verdammt froh, als mein Mitbewohner dann mit mir zu Hause war, denn der hatte eine klare Ansage gemacht: kommt der Kerl rein, haut er ihm die Fresse weg.
Der Deprinachbar kam also nicht rein und schwebte auf der höchsten Wolke 7, die zu finden war, weil ich ihn ja schließlich lieben würde, was sonst sollte so ein Teller Obst wohl bedeuten?
Ich distanzierte mich von dem Typen und mied Gespräche, bekam später dann einen Freund, der ab und an mal da war. Und dann ging es los. Der Depri wurde eifersüchtig und wieder so, wie zum Einzugstag. Ich war plötzlich eine kleine dreckige Schlampe, die mit Kerlen rummacht und in manchen "Anfällen" stand ich leise heulend vor der Tür und drückte mich dagegen, weil der Typ versuchte, sie einzutreten.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Ich rief fast jeden Abend die Polizei, wenn der Kerl seine Ausraster bekam, weil ich ihn nun plötzlich nicht mehr lieben würde, denn ich hatte ihm ein ganz klares Zeichen gegeben, mit diesem Teller voll Obst. Die Polizei kam und kam und kam, teilweise blieb sie vor dem Haus stehen und fuhr erst garnicht weg sondern nur um das Haus herum, um nach fünf Minuten wieder zu kommen und erneut Rabatz zu machen.
Nervlich war ich ein Wrack, cih schlich so leise es ging durch die Wohnung, traute mich nichtmal zu atmen und rannte wie eine Verrückte aus dem Haus. Mein Fahrrad, mit dem ich zur Arbeit fuhr, seilte ich aus dem Fenster ab, um schneller und unbeschwert durch den Hasuflur zu kommen, weil ich manches Morgens hinterhergebrüllt bekam: ich krieg dich!
Teilweise konnte ich nicht in die Wohnung, weil er mich am Fenster schon gesehen hatte und sich provokant in den Hausflur stellte, der gerade mal etwas breiter war als ein Meter.
Was sollte ich also tun? Ich nahm mein Rad und fuhr nach Hause zur Oma und die fuhr dann mit mir zur Polizei.
Die sagte mir, sie kennen den Typen schon, der ist aber harmlos. Ich erzählte die Tischbeingeschichte und dass er mich nicht in die Wohnung lässt, daraufhin wurde ich nach Hause geleitet und der Typ bekam eine Drohung, dass er die Nacht im Kittchen verbringen würde, wenn nicht bald Ruhe wäre.
An der Haustür war auch Ruhe, aber wozu vor der Tür rumbrüllen, wenn man sich auch unters Fenster setzen und drohen kann... Selbstgespräche mit sich selbst, was mir alles passieren würde, wenn ich rauskäme...
Irgendwann war ich dann weichgekocht und rief meine Mutter an, sie soll bitte nen Schläger für mich finden, der dem Kerl die Fresse poliert, wenn er mich nicht in Ruhe lässt, denn von der Polizei, die die Drohungen nicht wahrmachte, die sie aussprach, fühlte ich mich verárscht.
Sie erkundigte sich dann in ihrem Ort bei der Polizei nach diesem Kerl und siehe da, so harmlos ist er garnicht gewesen, wie die mir ansässige Polizei gesagt hatte.
Tatsächlich war es ein ziemlich übler Bursche, der durch seine Ausbrüche schon einige Leute verprügelt hatte.
Sie gab mir den Rat, den die Polizei ihr gegeben hatte, ich sollte da wegziehen, dieser Kerl wäre unberechenbar.
Praktischerweise war ich mittlerweile schlecht an der Arbeit, müde, unkonzentriert und dauernd krank, weil mich das alles so fertig machte, dass ich gekündigt wurde. Sie interessierten sich nicht, was los wäre, ich könnte ja auch ausziehen und woanders wohnen, wenns da "nicht recht" wäre.
Tja, damit war das FSJ beendet und ich konnte wieder nach Hause zu meiner Oma ziehen.
Ich kann dir den Tipp geben, dich vielleicht auch mal bei der Polizei zu informieren.
Sie müssen dir keine Auskunft geben, ob sie es dürfen, weiß ich nicht, aber es wäre immerhin ein Versuch.
Vielleicht ist dieser Typ ja einfach mit dem Tourette-Syndrom behaftet und schlägt sich selbst, weil er eben Selbstverletzung praktiziert. Es gibt einige Menschen, die das tun, mich eingeschlossen, wenn auch noch harmlos.
Wenn es gar nicht anders auszuhalten ist, dann musst du eben einen Schritt weiter gehen und die Wohnungsgesellschaft oder wer dafür zuständig ist, beauftragen, tätig zu werden, aber psychisch Kranke haben manchmal "Sonderrechte" und werden teilweise geschützt, dass sie nicht ausziehen müssen/können.
Wenn das der Fall ist, hilft wohl nur die Polizei und ggf. dann eine Klage mit einem Protokoll, wie oft die Polizei tätig geworden ist, dass du zumindest einen Titel erwirken kannst, dass er sich nicht nähern darf, was in einem Haus recht schwer ist.
Wie gesagt, es muss kein böser Mensch sein, es kann auch eine ganz arme Seele sein, die völlig ungefährlich ist. Wenn er sich selbst schlägt und nicht andere, ist es sein Problem, wie oft er zuhaut. Es mag abschreckend aussehen, aber manche Menschen können nicht anders. Für manche ist das so normal wie für andere Schuhe kaufen und Eis essen.
Vielleicht "näherst" du dich ihm mal vorsichtig und gibst ihm Zeit, sich an dich zu gewöhnen.
Täglich mal unauffällig vorbei laufen und hallo sagen, vielleicht kommt dann irgendwann ein Gespräch zustande. Vielleicht auch nicht.
Nervlich war ich ein Wrack, cih schlich so leise es ging durch die Wohnung, traute mich nichtmal zu atmen und rannte wie eine Verrückte aus dem Haus. Mein Fahrrad, mit dem ich zur Arbeit fuhr, seilte ich aus dem Fenster ab, um schneller und unbeschwert durch den Hasuflur zu kommen, weil ich manches Morgens hinterhergebrüllt bekam: ich krieg dich!
Teilweise konnte ich nicht in die Wohnung, weil er mich am Fenster schon gesehen hatte und sich provokant in den Hausflur stellte, der gerade mal etwas breiter war als ein Meter.
Was sollte ich also tun? Ich nahm mein Rad und fuhr nach Hause zur Oma und die fuhr dann mit mir zur Polizei.
Die sagte mir, sie kennen den Typen schon, der ist aber harmlos. Ich erzählte die Tischbeingeschichte und dass er mich nicht in die Wohnung lässt, daraufhin wurde ich nach Hause geleitet und der Typ bekam eine Drohung, dass er die Nacht im Kittchen verbringen würde, wenn nicht bald Ruhe wäre.
An der Haustür war auch Ruhe, aber wozu vor der Tür rumbrüllen, wenn man sich auch unters Fenster setzen und drohen kann... Selbstgespräche mit sich selbst, was mir alles passieren würde, wenn ich rauskäme...
Irgendwann war ich dann weichgekocht und rief meine Mutter an, sie soll bitte nen Schläger für mich finden, der dem Kerl die Fresse poliert, wenn er mich nicht in Ruhe lässt, denn von der Polizei, die die Drohungen nicht wahrmachte, die sie aussprach, fühlte ich mich verárscht.
Sie erkundigte sich dann in ihrem Ort bei der Polizei nach diesem Kerl und siehe da, so harmlos ist er garnicht gewesen, wie die mir ansässige Polizei gesagt hatte.
Tatsächlich war es ein ziemlich übler Bursche, der durch seine Ausbrüche schon einige Leute verprügelt hatte.
Sie gab mir den Rat, den die Polizei ihr gegeben hatte, ich sollte da wegziehen, dieser Kerl wäre unberechenbar.
Praktischerweise war ich mittlerweile schlecht an der Arbeit, müde, unkonzentriert und dauernd krank, weil mich das alles so fertig machte, dass ich gekündigt wurde. Sie interessierten sich nicht, was los wäre, ich könnte ja auch ausziehen und woanders wohnen, wenns da "nicht recht" wäre.
Tja, damit war das FSJ beendet und ich konnte wieder nach Hause zu meiner Oma ziehen.
Ich kann dir den Tipp geben, dich vielleicht auch mal bei der Polizei zu informieren.
Sie müssen dir keine Auskunft geben, ob sie es dürfen, weiß ich nicht, aber es wäre immerhin ein Versuch.
Vielleicht ist dieser Typ ja einfach mit dem Tourette-Syndrom behaftet und schlägt sich selbst, weil er eben Selbstverletzung praktiziert. Es gibt einige Menschen, die das tun, mich eingeschlossen, wenn auch noch harmlos.
Wenn es gar nicht anders auszuhalten ist, dann musst du eben einen Schritt weiter gehen und die Wohnungsgesellschaft oder wer dafür zuständig ist, beauftragen, tätig zu werden, aber psychisch Kranke haben manchmal "Sonderrechte" und werden teilweise geschützt, dass sie nicht ausziehen müssen/können.
Wenn das der Fall ist, hilft wohl nur die Polizei und ggf. dann eine Klage mit einem Protokoll, wie oft die Polizei tätig geworden ist, dass du zumindest einen Titel erwirken kannst, dass er sich nicht nähern darf, was in einem Haus recht schwer ist.
Wie gesagt, es muss kein böser Mensch sein, es kann auch eine ganz arme Seele sein, die völlig ungefährlich ist. Wenn er sich selbst schlägt und nicht andere, ist es sein Problem, wie oft er zuhaut. Es mag abschreckend aussehen, aber manche Menschen können nicht anders. Für manche ist das so normal wie für andere Schuhe kaufen und Eis essen.
Vielleicht "näherst" du dich ihm mal vorsichtig und gibst ihm Zeit, sich an dich zu gewöhnen.
Täglich mal unauffällig vorbei laufen und hallo sagen, vielleicht kommt dann irgendwann ein Gespräch zustande. Vielleicht auch nicht.
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Also jetzt möchte ich aber auch mal was dazu sagen. Ich lese gerade den Thread hier komplett und denke, das geht ein bisschen zu weit, was du da sagst.yamaha1234 hat geschrieben:
Ich würde mit dem Protokoll, meiner Freundin die es bezeugt und der Tonbandaufnahme direkt zum Ordnungsamt gehen und das vor Ort klären. Am Telefon wird man leicht abgewimmelt. So wie sich das auf dem Tonband anhört, klingt dieses Verhalten für mich unberechenbar. Und wenn jemand unberechnbar ist, dann ist er in meinen Augen auch gefährlich, man kennt ja die Trigger des Nachbarn nicht und wer kann schon sicher sagen, dass die Gewalt die er gegen sich selbst richtet (schlimm genug) nicht auch eines Tages gegen andere richtet. Vielleicht muss man diesen Menschen vor sich selbst, aber eben auch vor anderen schützen.
Jemand, der so ausrastet, hat auch irgendwas, das ist klar. Aber auch ich bin schon so ausgerastet, wenn hier was nicht so läuft wie es soll. Als Beispiel, wenn meine Katze mir drei teure Blumentöpfe von der Fensterbank schiebt und die zerbrechen. Man wird in seiner eigenen Wohnung tagsüber ja wohl mal ausrasten dürfen? Ein Ehestreit ist in dieser Lautstärke nicht ungewöhnlich und sind nun alle Eheleute, die so streiten gleich psychisch kranke Irre, die Potenzial zur Unberechenbarkeit haben und "überprüft" werden müssen? Haben wir hier nicht schon einen Überwachungsstaat genug? Muss noch mehr angezeigt und kravalliert werden?
Ich würde erst mal den friedlichen Weg gehen, einfach deswegen, weil man nicht glauben muss, dass ein Mensch, der wie wild mit dem Rasenmäher fährt oder sich dermaßen über was auch immer ärgert, gleich ein Irrer sein muss. Meine halbe Nachbarschaft wäre mischugge, wenn es danach gehen würde, wie laut sie sind.
Abgesehen davon, ich glaube zu hören, dass er sich über Technik oder Elektronik ärgert.
Auch darüber regen sich viele auf, auch ich. Und ich muss sagen, ich bin wirklich ein lieber Mensch und absolut nicht gefährlich, solange man mich nicht bedroht. Jeder Mensch und jedes Tier kann unberechenbar sein, wenn er in eine Situation kommt, in der er sich ängstigt oder gefangen fühlt. Also gehört eigentlich jeder überprüft, überwacht und evtl. weggesperrt, weil er zumindest das Potenzial in sich trägt, gefährlich sein zu können.
Ich glaube, viel mehr machen mir die Angst, die stillschweigend stalken und eines Tages mit geladener Waffe um sich schießen, einer wie dieser Kerl, der Wände verprügelt und über Geräte schimpft ist auch gruselig, aber für meinen Geschmack weniger als einer, wo man vermutet aber nie nen Anlass sieht.
Kurz gesagt, weil ich jetzt schlafen will, finde ich es nicht okay, jedem, der Ausraster hat, gleich auf die Hausmatte zu scheíßen, yamaha. Möchtest du als irre eingestuft werden, wenn du mit deiner Maschine Gas gibst und für andere Geschmäcker zu "irre" beschleunigst? Möchtest du, dass jemand das Ordnungsamt ruft, wenn es auch anders zu regeln wäre? Denn schließlich wissen wir hier nicht, ob dieser Kerl "Künstlerallyren" hat und sich ärgert, weil sein Lieblingspinsel eingetrocknet ist, oder ob er nicht mit seinem Digitalreceiver fertig wird und er gerade eine megagute Sendung verpasst, die für ihn sehr wichtig ist.
Jeder wünscht sich ruhige Nachbarn, aber was denkst du dir? Alle psychisch kranken in ein Ghetto sperren, wie man es früher mit den Juden gemacht hat, weil die "Normale, nicht gewalttätige, berechnende" Gesellschaft ihre Ruhe haben will?
Ja gute Idee, dann auch gleich weg mit den Kindern, die kriegen manchmal auch so Schreianfälle und sind wahrscheinlich die Kehlenschlitzer von morgen, weil sie schon heute mit ihren Plastikschaufeln werfen. Weg mit denen.
Aufdass die "normale" Gesellschaft dann gemütlich mit den unauffälligen introvertierten Kinderschändern und anderen Missetätern leben kann, die sich nichts anmerken lassen und heimlich kleine Kinderärsché vögeln, an denen sie nichts zu suchen haben, oder was auch immer still und heimlich in ihren Kämmerchen planen.
Ich möchte den Mann nicht entschuldigen, für seine NÄCHTLICHEN Ausraster, ich weiß wie es ist, wenn man von so einem Geschrei geweckt wird, wenn die Stimme auch noch zwei Ticken gruseliger ist als die die ich schon gehört habe.
Dennoch wäre der bessere Weg erstmal der um die Ämter drumrum.
Gute Nacht!
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Wie ich bereits schrieb ging es darum aufzuzeigen, dass "Rumschreien" sehr wohl eine Gewalttat sein kann! Du liest das völlig aus dem Kontext!Passat hat geschrieben: Ja - dann. Waren sie aber wohl nicht.
Aber sicher doch! Wenn Menschen egal aus welcher Verfassung heraus sich mir gegenüber antisozial verhalten, bringe ich das zur Anzeige. Ich will mein Gegenüber schließlich nicht um seinen Genesungsprozess bringen!Passat hat geschrieben: Nimmst du alles so höchstpersönlich?
Ok, zur Auffrischung deines Kurzzeitgedächtnisses, du schriebst:Passat hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass ich das so geschrieben habe. Im Gegenteil habe ich an Venum ständig appelliert, er solle versuchen, mit dem Mann zu reden, sich vorzustellen ... und ihn möglicherweise (augenzwinkernd) fragen, mit wem er denn da immer so schimpft.
So nehme ich das auch wahr! Und schon einmal mit einem Wahnsinnigen diskutiert?Passat hat geschrieben: Der Wahnsinn liegt deutlich in seiner Stimme
Passat hat geschrieben: Für wen sollen denn diese Regeln gelten, die du da im Sinn hast? Für dich? Für mich? Für Schizophrene? Machst du denn gar keine Unterschiede hinsichtlich der Mündigkeit eines Menschen, seiner Verantwortungsfähigkeit - generell im Hinblick auf seine Handlungsfähigkeit?
Diese Regeln gelten für alle Menschen in unserer Gesellschaft. Werden Sie nicht eingehalten gibt es Gesetze die asoziales Verhalten sanktionieren und bestrafen. Wie kannst Du dir anmaßen darüber zu urteilen ob ein Mensch handlungsfähig oder gar mündig ist? Bist du Psychiater und kennst du die Biographie des schreienden Menschen? Ich nicht, und deshalb überlasse ich die Entscheidung darüber einem Profi. Sehr wohl kann ich aber entscheiden ob mich asoziales Verhalten stört, und ja das tut es! Und was asoziales Verhalten ist, ist klar definiert. Rumschreien ist sicher ein Bestandteil davon.
Passat hat geschrieben: Die Stimme des Mannes wirkt auf mich jedenfalls nicht so, als könne er besonders angepasst deinen Regeln folgen. Selbst wenn er es wollte. Da bringt es dann auch nichts, ihn bestrafen zu wollen.
Ganz schön überheblich, so ein psychologisches Gutachten über einen Mitmenschen zu erstellen.......wenn jemand frei in unserer Gesellschaft rumläuft erwarte ich, dass dieser Mensch ein Mindestmaß an sozialen Regeln einhalten kann, also dass er dazu fähig ist. Kann er dies nicht, dann kann er eben nicht in unserer Gesellschaft leben. Das Mindestmaß ist gesetzlich geregelt und dazu gehört bspw. das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Rumschreien, Beschimpfungen aussprechen und andere nötigen sind Indizien für antisoziales Verhalten und solche Menschen brauchen Hilfe und kein "nettes Gespräch unter Nachbarn".
@Letterlove
Wow - was für eine Geschichte! Stalking par excellence
@yamaha
Tut mir leid - aber für mich macht es keinen Sinn, mit dir weiterzudiskutieren. Du wirkst hart und versteinert auf mich. Ich verspüre ein hohes Potential an unterdrückter Wut. Da sind mir (antisoziale) Menschen, die hin und wieder mal ein bisschen 'rumschreien irgendwie lieber.
Nur noch eines: Wenn ich schrieb, dass "Wahnsinn in seiner Stimme" läge, dann habe nicht ich damit impliziert, sondern du, dass dieser "Wahnsinn" auch Aggression und Gewalt gegen Andere mit sich bringe.
Wow - was für eine Geschichte! Stalking par excellence
@yamaha
Tut mir leid - aber für mich macht es keinen Sinn, mit dir weiterzudiskutieren. Du wirkst hart und versteinert auf mich. Ich verspüre ein hohes Potential an unterdrückter Wut. Da sind mir (antisoziale) Menschen, die hin und wieder mal ein bisschen 'rumschreien irgendwie lieber.
Nur noch eines: Wenn ich schrieb, dass "Wahnsinn in seiner Stimme" läge, dann habe nicht ich damit impliziert, sondern du, dass dieser "Wahnsinn" auch Aggression und Gewalt gegen Andere mit sich bringe.
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Warum sollte es mich auch nur im Geringsten interessieren wie ich auf dich wirke? Auch spielt es für mich keine Rolle ob du hier etwas schreibst, oder dich lieber von antisozialen Menschen anschreien lässt. Das ist mit Verlaub deine Entscheidung und das kannst du halten wie du willst.Passat hat geschrieben:
@yamaha
Tut mir leid - aber für mich macht es keinen Sinn, mit dir weiterzudiskutieren. Du wirkst hart und versteinert auf mich. Ich verspüre ein hohes Potential an unterdrückter Wut. Da sind mir (antisoziale) Menschen, die hin und wieder mal ein bisschen 'rumschreien irgendwie lieber.
Nur noch eines: Wenn ich schrieb, dass "Wahnsinn in seiner Stimme" läge, dann habe nicht ich damit impliziert, sondern du, dass dieser "Wahnsinn" auch Aggression und Gewalt gegen Andere mit sich bringe.
Das einzige was wirklich interessiert, weil es mich persönlich betrifft, ist Dein Wunsch nicht mehr weiter diskutieren zu wollen, diesen Wunsch respektiere ich selbstverständlich und so wünsche ich dir ein schönes sonniges Wochenende.
Beste Grüße
Yamaha
Ich habe dir einfach nur aus Freundlichkeit begründen wollen, weshalb ich hier mit dir - zumindest in Bezug auf dieses Thema - nicht mehr weiterdiskutieren mag.
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Passat hat geschrieben:Ich habe dir einfach nur aus Freundlichkeit begründen wollen, weshalb ich hier mit dir - zumindest in Bezug auf dieses Thema - nicht mehr weiterdiskutieren mag.
Wenn mich deine Begründung interessiert hätte, hätte ich nachgefragt. Ich kann gut damit leben, wenn du dich abgrenzt, das musst du nicht aus "Freundlichkeit" begründen.
Für mich ist es eben selbstverständlich, die Begründung meiner Abgrenzung gleich mitzuliefern.
Ich hoffe, du denkst trotzdem mal 'drüber nach.
Ich hoffe, du denkst trotzdem mal 'drüber nach.
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