Habe meinen Freund im Streit körperlich schwer verletzt

[hope_81]

Liebe Kinka,
bei einer derartigen Thematik bist Du hier an diesem Ort mit Sicherheit falsch aufgehoben. Natürlich spaltest Du die Menschen. Ich selbst bin auch Opfer gewesen einer solchen Tragödie. Ich weiß aber auch, dass niemand eine solche Tat einfach so begeht. Psychopathen sicherlich, aber auch die sind nicht so auf die Welt gekommen (es sein denn das Gehirn war von Anfang an "defekt") Ich möchte nicht wissen was Du in Deinem Leben alles mitmachen musstest, um so zu werden wie Du geworden bist...
Ich wünsche Dir viel Kraft, Mut und Einsicht auf Deinem weiteren Lebensweg und rate Dir wirklich, Dich hier nicht mehr zu rechtfertigen, sondern nur noch auf Dich und Deine Umstände zu schauen. Du bist an dem richtigen Ort und da sind die, die kompetent genug sind, nicht hier.
Alles Gute

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[sadmaso67]

....

Deine Denkweise ist ein wahrer Hohn,

Welche Denkweise denn?


Ich kann ja noch irgendwie verstehen, dass hier einige aufgrund dessen, was ich getan hab, jetzt nicht gut auf mich zu sprechen sind.

Aber nur weil ich hier in einem Forum jetzt nicht meine ganze Emotionen bezüglich der Tat und meines Freundes ausbreite, heißt, dass ja nicht, dass mir das alles egal ist.

Persönlich bist du mir egal/hege ich keine Emotionen,
und ich habe aus Eigeninteresse mitgelesen.

Aber das, was du schreibst,
was du denkst; bzw. wie du gewisse Prioritäten setzt, einzelene Statements,
die sind für mich, und wahrscheinlich für andere Opfer,
ein Schlag ins Gesicht, Hohn.

Dadurch, daß du diese Dinge aussprichst/schreibst, gibst du ihnen eine Priorität,
und von daher ist es komplett egal, ob du auf der anderen Seite "deswegen" zerstörrt bist, oder was du sonst noch für Emotionen hegst.

Ich kann schon verstehen, das du den Wunsch nach "Freiheit" hegst,
aber wie du das "verniedlichst" (Zitat: "Allerdings ist dann alles so ein bisschen aus dem Ruder gelaufen, so dass ich ...")
wie du deinen Wunsch nach "Freiheit" voranstellst....


Das triggert mich nicht, gibt mir bestenfalls Antwort, daß es tatsächlich Menschen gibt, die "so" denken, die Prioritäten so setzten.

Ich sage nicht, du sollst auf die Knie fallen, und vor Scham im Boden versinken; das ist deine Sache...
aber dieses "egodenken",
das ist Hohn,
und läßt auch nicht durchblicken, das du drüber nachdenkst, was "du genommen" hast.
Du sprichst von Freiheit; eine Freiheit, die "uns" Opfern genommen wurde; und auch wenn die äußerlichen Wunden längst verheilt sind, aber die Inneren, die bleiben; und daran ändert auch nichts, ob und wie lange du im Knast, in der Klappse sitzt oder nicht.

Sry., ich sehe es aber so

[Innere_Freiheit]

Also in meiner Weltsicht ist alles willkommen, sowohl die Täter-Seite, als auch die Opfer-Seite - sofern man dass überhaupt immer so klar unterscheiden kann.

Und ich denke auch, in einem Psychotherapieforum sollte jeder mit dem willkommen sein, womit er gerade innerlich ein Thema hat. (Aber das muss der Chef hier entscheiden.)

Innere Freiheit

[Eremit]

Ich kann ja noch irgendwie verstehen, dass hier einige aufgrund dessen, was ich getan hab, jetzt nicht gut auf mich zu sprechen sind.

Genau diese Ausdrucksweise wird es sein, auf die der eine oder andere User nicht gut reagieren wird, besonders, wenn es sich dabei um Opfer solcher Taten handelt. Und Opfer gibt es hier genug.

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[leberblümchen]

Ja, so ist es recht: Immer schön im Schwarz-Weiß-Modus denken. Die TE ist ein Täter:böse, psychopathisch, egoistisch. Ein Opfer ist immer gut, edel, schwach.

Das muss jeder für sich selbst beantworten, ob er in solche Schubladen passt. Von Menschen in einem Psychotherapieforum erwarte ich allerdings etwas mehr Differenziertheit, was solche Kategorien betrifft.

Es ist völlig in Ordnung, dass die TE so fühlt, wie sie fühlt. Das darf so sein. Die muss jetzt nicht jahrelang mit einem "ich bin ein Schwein"-Stempel rumlaufen, und schon gar nicht muss sie das, damit sich einige Opfer hier besser fühlen. Wenn es jemanden 'triggert', die Perspektive eines 'Täters' zu lesen, dann soll er halt nicht lesen. Ich habe NICHT den Eindruck, dass die TE ihre Tat hier irgendwie verherrlichen oder verharmlosen würde. Und nur das zählt erst mal. Ob sie sich nun künftig stabiler fühlt, um nicht mehr auszurasten, wenn sie sich bedroht oder ungerecht behandelt fühlt, wird sich zeigen.

Davon abgesehen, war das Opfer in diesem Fall eben KEIN Heiliger. Aber das wird leicht vergessen; Hauptsache, man kann auf jemanden einprügeln.

[Nico]

Davon abgesehen, war das Opfer in diesem Fall eben KEIN Heiliger. Aber das wird leicht vergessen; Hauptsache, man kann auf jemanden einprügeln.

Du kennst ihn ?

[leberblümchen]

Kennst du die TE? Kennst du jeden, über den du dir hier ein Urteil erlaubst?

Ich habe aufmerksam gelesen. Und nicht mit so einer beschränkten Sichtweise, von wegen: "Wer zuschlägt, ist der Böse. Wer geschlagen wird, ist der Gute". Wenn man natürlich nicht in der Lage ist, Perspektiven zu wechseln, dann ist es immer leichter, sich ein Urteil zu erlauben. Hat aber was von Pöbel. Wer's braucht...

[Nico]

Nundie TE schreibt wenigstens hier und so kann man zumindest einige Eindruecke gewinnen, das Opfer bleibt fuer uns aber voellig im Dunkeln - ausser fuer dich anscheinend.

[Eremit]

"Wer zuschlägt, ist der Böse. Wer geschlagen wird, ist der Gute".

Na, Du bist lustig. Das war ein Mordversuch mit einem Messer, keine Schlägerei.

Mal ganz abgesehen davon, daß die Hölle hier losbrechen würde, wäre es ein MANN gewesen, der auf eine FRAU mit einem Messer losgegangen wäre.

Solch eine Scheinheiligkeit...

[Nico]

Mal ganz abgesehen davon, daß die Hölle hier losbrechen würde, wäre es ein MANN gewesen, der auf eine FRAU mit einem Messer losgegangen wäre.

..

[leberblümchen]

Eremit, immer weiter mit deinen Gemeinplätzen... Du kommst dir sicher besonders edel vor, weil du annimmst, jemand zu sein, der sich besonders viel traut

Die TE hat hier relativ deutlich die Situation beschrieben, die dazu geführt hat, dass sie ausgerastet ist. Und zwar ganz ohne den Partner in die Rolle des Schuldigen zu drängen. Daraus wurde ersichtlich, dass er sie provoziert hat und dass er selbst Gewalt ausgeübt hat. Zu einem armen Opfer, das sich von einer Psychopathin foltern lassen musste, passt das nicht.

Ohne die unglückliche Beziehung der beiden zu kennen, kann man aus dem Geschriebenen ablesen, dass da wohl einiges im Argen lag, und das wird nicht nur bei der TE selbst der Fall sein. Damit ist nicht gesagt, dass die TE sich richtig verhalten hat, aber das Bild einer Irren zu konstruieren, die auf unschuldige Männer losgeht, das wird nicht gelingen - jedenfalls nicht bei Menschen, die nicht so auf Plattitüden stehen. Und da taugt auch nicht die Parole: "Die armen Männer sind die neuen Opfer".

[Eremit]

Ich bin selbst Zeuge einer solchen Szenerie geworden, als die Freundin meines Freundes auf diesen mit einem Teppich-Messer losging. Wegen NICHTS, einer Lapalie. Ich war von Anfang an dabei, habe alles mitbekommen.

Sie war so wild, daß sie mich um ein Haar erwischt hätte (am Hals!). Hat später mit ganz ähnlichem Wortlaut alles heruntergspielt, am Ende war sowieso wieder mal der Mann an allem schuld, wenigstens war er so konsequent und hat danach sofort mit ihr Schluß gemacht.

Ich wurde noch Zeuge mehrerer solcher Vorfälle. Nur waren es dann keine Messer, sondern:
Schürhaken
Hämmer
Glassplitter (>30cm)
Zerbrochene Flaschen
Möbelstücke

Insgesamt habe ich eines gelernt, wenn es zu Handgreiflichkeiten bei Paaren kommt: Frauen greifen weit, weit häufiger zu Waffen oder Gegenständen, die sich als Waffe einsetzen lassen.

Und nachher fühlen sich solche Frauen dann als die großen Opfer. So nach dem Motto: Ach, bin ich eine schwache Frau, und weil ich so schwach bin, muß ich zu einem Messer oder einem Schürhaken greifen, um mich gegen seine böse männliche VERBALE Aggression zu wehren.

Und die meisten Menschen sind noch dazu so blöd und springen auf den Zug auf...

[Eremit]

Du kommst dir sicher besonders edel vor, weil du annimmst, jemand zu sein, der sich besonders viel traut

Ich bin heute ein Angsthase. Habe dafür einfach schon zu viel miterleben müssen. Mußte immer wieder dazuwischen gehen. Wenn sich Paare anfangen zu streiten, bin ich eine Staubwolke.

Die TE hat hier relativ deutlich die Situation beschrieben, die dazu geführt hat, dass sie ausgerastet ist. Und zwar ganz ohne den Partner in die Rolle des Schuldigen zu drängen. Daraus wurde ersichtlich, dass er sie provoziert hat und dass er selbst Gewalt ausgeübt hat

[Facepalm]

WAS FÜR EINE SCHLUSSFOLGERUNG.

NATÜRLICH kann er nur die Hauptschuld haben, der Auslöser sein, na klar. Böser, böser Mann...

Du hast auf jeden Fall klar gemacht, aus welcher Ecke Du kommst.

Männer=Täter
Frauen=Opfer

Prost.

[Sunny75]

@Titus

Auslöser war, dass er allein mit Freunden ausgehen wollte......Wow, ja, hast recht, da kann man schon mal zum Küchenmesser greifen

[Eremit]

Mal ganz abgesehen von der implizierten Legitimierung nach dem Motto: Er hat sie ja schließlich provoziert.

Da kommt mir echt die Galle hoch.

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