Wo sind die ruhigen/eigenbrötlerischen Leute hin?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Freifrau
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Beitrag Mo., 16.07.2012, 15:03

Hallo Andi H.

ich glaube, wenn ich mit Dir auch nur ein paar Tage verbringen müsste in Diskussionen, die dieser hier gleichen, dann würde ich mir auch überlegen, ob ich mir gleich den Strick nehmen soll oder ob Medikamente mir noch helfen können.

Sorry, dass ich so brutal wie mancher andere auf Dich eintreten muss, aber so ist es nunmal.

Ganz nebenbei möchte ich erwähnen, dass ich mir äußerst ungerne kritische Kommentare verbieten lasse, das würde ja heißen, dass sich hier nur Menschen melden dürfen, die Dir positiv beipflichten und würde für mich bedeuten, dass ich - "mäh!" - mit der Masse blöken müsste.

Aber das kann ich überhaupt nicht leiden!!!!

Leute gibts!
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)

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Minotauri
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Beitrag Mo., 16.07.2012, 21:50

Freifrau hat geschrieben:Hallo Andi H.
ich glaube, wenn ich mit Dir auch nur ein paar Tage verbringen müsste in Diskussionen, die dieser hier gleichen, dann würde ich mir auch überlegen, ob ich mir gleich den Strick nehmen soll oder ob Medikamente mir noch helfen können.
Weshalb das Forum auch eher als "Tritt ins Kreuz"-Forum zu bezeichnen ist, als ein Selbsthilfe-Forum.

Ein Grund, warum ich hier noch kein Problem gepostet habe.
Ich werfe mich ungern freiwillig den Hyänen zum Fraß vor.

In diesem Thread war noch nicht mal anzatzweise so etwas wie eine Diskussion vorhanden. Anblaffen ist nicht diskutieren.

Ja, der Ausgangspost war etwas allgemein und frustriert formuliert - es ist schwer da was Konkretes drauf zu antworten.
Man kann es dann aber auch einfach lassen, anstatt den üblichen "du bist selber schuld, du strahlst nicht genug Liebe aus"-Rotz abzulassen.
Minotauri

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Innere_Freiheit
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Beitrag Mo., 16.07.2012, 22:12


[center][list][list][list]Wenn es so bleiben soll,
dann suche einen Schuldigen![/list][/list][/list]

Wenn es sich verändern soll,
dann suche eine Lösung![/b][/center][/color]

        • [list][list][list](So ist das Leben!)
    [/size]
[/center][/list][/list][/list]
.

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Tigerkind
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Beitrag Mo., 16.07.2012, 22:15

Minotauri hat geschrieben:"du bist selber schuld, du strahlst nicht genug Liebe aus"-Rotz abzulassen.
Nein, nein, ich finde so ist es nicht. Es geht darum Andi H. klarzumachen, das es nicht funktioniert andere verändern zu wollen.

Der berühmte Satz:Man kann nur sich selbst ändern, nicht die anderen, gilt immer noch.

Ich stelle nicht in Frage, das Andi H. viel Mist erlebt hat, er kann sich von mir aus auch einfach nur auskotzen Das ist o.k..

Nur herkommen und von vorneherein wird gesagt, was gesagt werden darf und was nicht, das kommt einfach nicht gut an.

Und es wäre schön, wenn Andi H. das annehmen könnte, manchmal muß man eben auch Sachen hören die einem nicht so gut gefallen, das ist ja in der Psychotherapie auch so und heißt ja hier Psychotherapieforum.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Freifrau
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Beitrag Di., 17.07.2012, 10:26

@Minotauri
Das finde ich allerdings eigenartig, dass Du noch kein Problem gepostet hast und lieber auf der Helfer-Schiene bleibst.

Ich jedenfalls habe dieses Forum ganz anders erlebt. Dieser Post hier von Andy H. ist einer der wenigen, den ich als subtile Aggression empfinde und das lasse ich zumindest mir nicht gefallen. Außerdem hat Kritik und Ehrlichkeit nichts mit Aggression zu tun. Zumindest habe ich hier niemanden als Hyänen oder "InsKreuzTreter" bezeichnet.

Aber so liegt eben alles im Auge des Betrachters.
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leberblümchen
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Beitrag Di., 17.07.2012, 10:33

Freifrau, du schreibst, dass du es dir nicht gefallen lässt, wenn du etwas als aggressiv empfindest. Und dann schreibst du, dass Kritik keine Aggression sei - und dann, dass alles im Auge des Betrachters liegt...

Fällt dir was auf?

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Freifrau
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Beitrag Di., 17.07.2012, 10:39

Ich lese bei Andy H. ständig Angriffe auf die "Masse" heraus, was ich als aggressiv empfinde und nicht als konstruktive Kritik. DAS habe ich gemeint.

Er projiziert ständig auf die "Masse", was er selber tut. Von oben herab und verächtlich über die Masse philosophieren, weil er ja dazu im Gegensatz was Besonderes ist. Er ist derjenige, der hier respektlos ist und es wundert mich überhaupt nicht, dass er immer wieder so schlechte Erfahrungen macht. Aber das liegt ja wohl alles an den anderen und nicht an ihm.
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leberblümchen
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Beitrag Di., 17.07.2012, 10:46

Trotzdem ist das seine Sicht der Dinge - ich frage mich, wieso du dich davon angegriffen fühlst?

So, als sei das automatisch ein Stich ins Herz, wenn man sich als Leser als Mitglied der Masse angesprochen fühlt.

Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder man selbst hat kein Problem damit, Teil der Masse (welcher auch immer...) zu sein. Dann muss man sich ja nicht angegriffen fühlen.

Oder man selbst findet die Vorstellung, ein 'Massenmitglied' zu sein, so unerträglich - dann tut man aber nichts anderes als das, was man dem Anderen vorwirft - man will sich selbst auch von der Masse abgrenzen.

Ich selbst habe hier und woanders auch schon den Begriff der Masse benutzt. Das sagt zunächst mal einfach nur: Da sind viele Leute, mit denen ich mich nicht identifizieren kann (warum auch immer) und die auf mich wie eine relativ homogene Gruppe wirken.

An diesen Gefühlen ist überhaupt nichts Verwerfliches.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Di., 17.07.2012, 11:33

Ich frage mich, ob es diese "Masse" überhaupt gibt.

Ich persönlich war fast zwanzig Jahre lang davon überzeugt, völlig anders als alle Anderen zu sein.

Inzwischen habe ich aber (zumindest, soweit es möglich war) die Erfahrung gemacht, dass jeder von uns Dinge hat, die ihn mit der Masse verbinden - und jeder von uns Dinge hat, die ihn von der Masse trennen. Manche mehr, manche weniger.
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luftikus
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Beitrag Di., 17.07.2012, 11:42

Ich glaube, dass jeder von uns eine eigene Vorstellung von der "Masse" hat. Es ist gewissermaßen die große Mehrheit der uns umgebenden Menschen, die man mehr oder weniger zwangsläufig als eine Art Einheit sieht, solange man nicht einzelne Individuen persönlich näher kennenlernt.

Natürlich hat jeder Mensch mehr oder weniger viele Gemeinsamkeiten mit der "Masse" und ist somit auch selbst Teil dieser Masse. Zumindest aus der Sicht der anderen Menschen. Da man aber häufig in erster Linie seine eigenen Besonderheiten besonders stark wahrnimmt, denkt man, man wäre ganz anders als die anderen.

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Di., 17.07.2012, 11:52

Für diesen Satz hier
Natürlich hat jeder Mensch mehr oder weniger viele Gemeinsamkeiten mit der "Masse" und ist somit auch selbst Teil dieser Masse.
möchte ich dir danken, luftikus. Damit hast du auf den Punkt gebracht, was ich schreiben wollte.

Der Mensch ist ja bekannterweise ein Gruppentier. Und ich weiss nicht, ob man glücklicher ist oder wird, wenn man sich immerzu vor Augen hält, dass man doch ganz anders als alle anderen ist (was ja doch, ob freiwillig oder gezwungen, eine Art der Ausgrenzung nach sich zieht), als wenn man akzeptiert, dass es Aspekte gibt, in denen man sich von anderen unterscheidet, und dass es Aspekte gibt, die man mit Anderen teilt (womit man ganz "gewöhnlich" wird ... Puh. ).
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Freifrau
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Beitrag Di., 17.07.2012, 12:09

Statt "Masse" könnte man auch "die Anderen" sagen. Die Anderen sind nicht individualistisch, kritisch oder sonstwas genug, so dass Andy sich damit nicht identifizieren kann. Ich lese Schuldzuweisungen, Wertungen und Ansprüche daraus, die ich echt nicht nachvollziehen kann.

Ich habe auch schon überlegt, warum mich die Worte von Andy H. so unglaublich ärgern. Irgendwie hat es was damit zu tun, dass seine Schreibe für mich eben wertend, also abwertend rüber kommt und so dogmatisch. Oder wie Tigerkind schon schrieb, fehlt die Liebe oder das wohlwollende Offensein für andere. Und das finde ich so dermaßen unsympathisch. Einerseits wünscht er sich Individualismus, andererseits möchte er vorgeben, wer ihm wie in diesem Thread antworten darf. Nach dem Motto: Wahrscheinlich ist dieses Forum eh wieder nur gemein zu mir, wer mir also widersprechen will, eröffnet bitte einen eigenen Thread.

Mir scheint, er wünscht sich Offenheit von anderen für seine Eigenarten, ist aber umgekehrt nicht bereit, dasselbe zu geben.
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luftikus
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Beitrag Di., 17.07.2012, 12:19

Ich habe den Eindruck, dass relativ viele Menschen ziemlich viel Wert darauf legen, sich von der "Masse" zu unterscheiden, und es wird geradezu angestrengt nach Unterschieden gefahndet, um sich abzugrenzen. Und diese Unterschiede werden dann sehr stark hervorgehoben; vielfach werden überdies die anderen Leute geringschätzig betrachtet, die diese Besonderheit nicht teilen.

Das erlebe ich beispielsweise in dem Portal eines sozialen Internet-Netzwerks (nicht Facebook), wo ich angemeldet bin. Relativ viele Profile zeichnen sich dadurch aus, dass in den Profiltexten geradezu verächtlich über die übrigen Nutzer des Netzwerks geschrieben wird - nach dem Motto "Ihr seid ja eh alle doof und eigentlich bin ich viel zu großartig, um hier angemeldet zu sein". Die übrigen Forumsteilnehmer werden gewissermaßen als dumpfe Masse gesehen, aus der man sich als einsamer Leuchtturm im Nebel der Mittelmäßigkeit absetzen will.
Zuletzt geändert von luftikus am Di., 17.07.2012, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Nico
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Beitrag Di., 17.07.2012, 12:27

luftikus hat geschrieben:, aus der man sich als einsamer Leuchtturm im Nebel der Mittelmäßigkeit absetzt.
Wenn das nur mal niemand persönlich nimmt.......
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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luftikus
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Beitrag Di., 17.07.2012, 12:30

Nico hat geschrieben:
luftikus hat geschrieben:, aus der man sich als einsamer Leuchtturm im Nebel der Mittelmäßigkeit absetzt.
Wenn das nur mal niemand persönlich nimmt.......
Wieso? Gibts hier jemanden, der den Leuchtturm als Nicknamen hat? Sorry, das war mir nicht bewusst...

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