Mein Mann ist für Oralsex nicht zu haben

[expat]

Ach, dann ist ja alles in Butter

Leider nicht so ganz.

[Mandy096]

Sie tut es doch, nur Mandy096 tut es nicht.
Nur findet es mausale3005 halt bedauerlich.

Das stimmt so nicht!
Den Beiden fehlts an der Kommunikation über Wünsche, Gedanken und Sehnsüchte beim Sex.
Dies hat sich durch ihre Zeilen hier gezeigt.
Und mausale hatte geschrieben daß sie immer wieder Trennungsgedanken deswegen hat.

Und dies finde ich sehr schade. Statt mal die Gedanken und Wünsche des Anderen zu erforschen, statt lernen zu reden, eher an Trennung zu denken.

Mandy

[Pitt]

Nun, ich weiß das das ganze Reden auch nichts bringt, wenn ein Mann das nicht will (Oralsex), dann befriedigt es dich auch nicht, würde er es tun.
Eine Frau spürt ob das gern oder nur dem Gefallen zuliebe getan wird.

Liebe Emili,
sei erstmal herzlich gedrückt, dass Du es mit einem Mann zu tun hast, der Deine Wünsche nicht respektiert.
Aber ich halte Deine Ansicht für Unsinn.
Ich halte es für eine Form der Liebe, anderen einen Gefallen zu tun.
Etwas für jemanden zu tun, ohne dabei selbst Profit zu spüren, ist Liebe.
Ich halte es auch für eine Form der Liebe, seine Gefühle zu erläutern, wenn man etwas nicht mag.
Ich halte es für puren Egoismus, seine Gefühle nicht zu erläutern. Sein Missempfinden nicht in Worte zu kleiden.
Ich will nicht, ich mag es nicht, ich ich muss es nicht erläutern, ist für mich purer Egoismus.
Den eigenen Egoismus zu leugnen, ist die höchste Form des Egoismus.
Sich den Wünschen des Gegenübers hinzugeben, ist Liebe.
Sei gegrüßt
Pitt

[Elfchen]

Sich den Wünschen des Gegenübers hinzugeben, ist Liebe.

Oder Angst, verlassen zu werden?
Du hast Recht, aber nur bis an die eigene Grenze, welche ich nicht mit Egozentrik gleichsetze. Oder muss ich was tun, was mir widersteht, nur weil ich liebe?

Grüessli

[expat]

Oder muss ich was tun, was mir widersteht, nur weil ich liebe?

Nein, musst du nicht. Aber der Pitt ist davon nicht abzubringen.
Diese Erwartung an sich selbst und an den Partner ist ganz ein-
deutig nicht förderlich für mündige sinnliche Beziehungen.

[Pitt]

Ach Expat,
Vulgärmodus an
Ich kann nichts dafür, dass Du oral verwöhnt werden möchtest, aber nicht oral verwöhnen möchtest.
Habe Spass daran, meinen Schw*** zu lutschen, und akzeptiere, dass ich keinen Spass daran habe, Deine Mö** zu lutschen.
Vulgärmodus aus
Ich halte so eine Haltung - so ich sie denn richtig erkannt habe - für absolut nicht akzeptabel. Sicher werden sich geeignete Partnerinnen finden lassen.
Du hast womöglich Dein Glück gefunden...
Empathische Grüße
Pitt

[Else]

Ich halte es für eine Form der Liebe, anderen einen Gefallen zu tun.

Aber doch nur soweit, wie es das eigene gute Empfinden zuläßt!!!! Dem anderen z.b. hier und da eine unangenehme Sache abzunehmen, ihn aus Gefallen mal irgendwohin zu begleiten, obwohl es einem nicht liegt... das ist ja ok; aber WAS hat das mit Liebe zu tun, wenn mir vor Ekel bei x oder y die Nackenhaare zu Berge stehen???? Verstehe ich nicht wirklich....

Eher zeugt es von Liebe, Achtung und Respekt, solche Dinge zu akzeptieren!!!! (Vorausgesetzt natürlich, daß der andere weiß, WAS er akzeptieren soll).

LG

[Mandy096]

Dann möcht ich nochmals meinen Senf dazugeben:


mausale vermutet daß ihr Mann Analsex vermisst.
Sie vermutet daß es ihm graust und er deswegen Oral bei ihr nicht macht (mag möcht ich gar nicht schreiben). Ich weiß nicht was er vermutet wenn sie ihm nur durch die Blume ihre Wünsche mitteilt.

Alles Vermutungen, ohne eigentlich die wirklichen Gedanken des Anderen zu kennen.

Mit dem Analsex-Beispiel hat sie hier wieder gezeigt daß es an der Kommunikation beim Sex sehr scheitert.
Anal wurde probiert - war nicht schön für sie - und es wurde geschwiegen - nicht mehr versucht. Er dachte sich wohl: Das wird sie nie mehr machen. Sie denkt sich: Er wird es vermissen...
Man könnte den Partner ja zB. fragen was er gefühlt hat, ob er es sich evtl. nochmals vorstellen könnte. Ob man was verbessern könnte, was und wie mans besser machen könnte.
Aber es wird totgeschwiegen und ist und bleibt tabu.

Wenn der Partner was ablehnt, dann muß mans akzeptieren, das ist klar. Dann kann man nichts erzwingen.
Aber was ich nicht akzeptieren würde wäre das Schweigen darüber.
Denn ich würd wissen wollen welche Gefühle er hat, welche Wünsche, welche Ängste, welche Sehnsüchte.

Und dann ist nämlich viel gewonnen dabei.
Denn dann erst kennt man den Parnter wirklich.
Wenn dies nicht der Fall ist, dann wird Sex nur zusammen "gemacht" und es fehlt was....

Mandy

[Elfchen]

Ich halte so eine Haltung - so ich sie denn richtig erkannt habe - für absolut nicht akzeptabel. Sicher werden sich geeignete Partnerinnen finden lassen.

Für mein persönliches Empfinden hast Du sie nicht richtig erkannt.
Aber ich wünsche Dir, dass Du eine zu Dir passende Partnerin finden wirst, und das wirst Du ganz bestimmt!

Elfchen

[Else]

Ja Mandy, zumindest DAS sehe ich genau so. Darum schrieb ich:

(Vorausgesetzt natürlich, daß der andere weiß, WAS er akzeptieren soll).

Ich könnte und wollte auch nicht ohne Reflektion leben und genau DA hapert es offensichtlich bei mausale und ihrem Mann.

Dennoch wird das Ergebnis das Gleiche bleiben! 18 Jahre ohne Oralsex haben einen Grund und da nützen keine Tipps mehr.....
Einzige Chance wäre eben, daß mausale es besser akzeptieren könnte, wenn sie wüßte warum.... aber auch daran wage ich zu zweifeln.

LG

[mausale3005]

@mandy,
av ist ein thema für sich und ich tät es nie mehr in meinem leben.nur aus liebe seinem partner kann man nicht alles tun!schon gar nicht,wenns weh tut!übrigens finde ich persönlich oralverkehr weit weniger grauslig als av.ich hatte hemmungen,weil ich dachte,es kommt stuhl mit raus,was dem dann eh nicht so war.ich fühlte mich einfach unwohl.ich rede dh.nicht mehr mit meinem mann.damals sagte ich es ihm,seine antwort war:"wenn du nichts hast davon,so brauche ich es auch nicht."nicht brauchen heisst nicht nicht wollen.
@emili,liebe seelenverwandte,leidensgenossin,
es wäre echt schön,mit dir in kontakt zu kommen!wenn du es hier nicht magst,kannst du mir privat schreiben,richte es sofort ein!vielleicht ist es nicht so einfach für dich,etwas zu schreiben,was sehr viele fremde menschen lesen können.mir persönlich macht es nichts aus,im gegenteil!hier sind (fast)alle sehr verständnisvoll und man trifft immer auf offene ohren.was aber das grösste phänomen ist im forum-man flunkert nicht,man bauscht nicht auf und man verdrängt nicht-ganz anders wie im alltäglichen leben!(also ich merk es halt bei mir).lg.
@pitt,
der abend war trotz baileys ein flop,wir waren einfach zu müd für sex.aber ich eröffnete das thema oralsex.im nu schwenkte mein gatte ab,er wusste,was auf ihn zukommt!und nun lässt es mein ego schon gar nimmer zu,ihn um das eine zu bitten!es geht nicht.

[Emili]

Liebe Emili,
sei erstmal herzlich gedrückt, dass Du es mit einem Mann zu tun hast, der Deine Wünsche nicht respektiert.
Aber ich halte Deine Ansicht für Unsinn.
Ich halte es für eine Form der Liebe, anderen einen Gefallen zu tun.
Etwas für jemanden zu tun, ohne dabei selbst Profit zu spüren, ist Liebe.
Ich halte es auch für eine Form der Liebe, seine Gefühle zu erläutern, wenn man etwas nicht mag.
Ich halte es für puren Egoismus, seine Gefühle nicht zu erläutern. Sein Missempfinden nicht in Worte zu kleiden.
Ich will nicht, ich mag es nicht, ich ich muss es nicht erläutern, ist für mich purer Egoismus.
Den eigenen Egoismus zu leugnen, ist die höchste Form des Egoismus.
Sich den Wünschen des Gegenübers hinzugeben, ist Liebe.
Sei gegrüßt
Pitt

@ pitt
deine Meinung ok,
aber was soll Frau den tun, wenn der Mann nicht mal darüber sprechen will,
bzw. jaja sagt aber es ändert sich nix
im Endeffekt heisst es dann die Frau nörgelt auch schon beim Sex herum auf das läuft es dann hinaus,
bei mir zumindest
Mein Mann lässt sich allerdings sehr gerne verwöhnen, da hat er kenne Probleme
tut mir leid ich kann mich nicht sogewählt ausdrücken, ich schreibe wie ichs mir denke

[expat]

Ich halte so eine Haltung - so ich sie denn richtig erkannt habe - für absolut nicht akzeptabel.

In einer mündigen Beziehung sollte auf jeder Ebene "beziehungstechnisch" nur das geschehen, was beide wollen.
Ob du das für akzeptabel hältst oder nicht. Es ist für mich ein Grundgesetz für den harmonischen Umgang in einer
Intimbeziehung.

[Mandy096]

damals sagte ich es ihm,seine antwort war:"wenn du nichts hast davon,so brauche ich es auch nicht."nicht brauchen heisst nicht nicht wollen.

Ich sehe das trotzdem anders.
Was er gesagt hat, mit "nicht brauchen" kann auch bedeuten "ich will nicht daß du Schmerzen hast, deshalb verzicht ich".
Ob er es nicht doch wollen würde...
Ihr habt kurz geredet, und abgeschlossen damit.

Hast du ihm auch gesagt daß du dich geschämt hast? Oder hast du ihm gesagt daß du Angst hattest daß Stuhl mit raus kommt? Ich denk wahrscheinlich nicht.
Kurz geredet - fertig - abgeschlossen damit.

Mit ausreichender Kommunikation wäre mit Sicherheit dein Schamgfühl da weniger geworden. Und dann erst hättest du genießen können und dann erst hättest du für dich beurteilen können ob AV für dich was ist oder nicht.

Doch egal, AV ist ja eigentlich nicht das Thema.



Aber Kommunikation gehört eben immer dazu, egal ob anal oder oral oder sonst was.
Und bei AV gehört Kommunikation noch um so mehr dazu.

aber ich eröffnete das thema oralsex.im nu schwenkte mein gatte ab,er wusste,was auf ihn zukommt!

Weil er es eben gar nicht gewohnt ist daß ihr darüber redet.
Weil ihrs nie wirklich getan habt. Wahrscheinlich ist er genauso verklemmt dabei wie du.

Darum, lieber den Kopf in Sand stecken und ja nicht sich mit solchen Themen beschäftigen. Denn diese Themen sind schwierig, und es bedarf einer Überwindung wenn mans nicht gewohnt ist. Darum wird das Thema dann lieber gemieden.
Aber eben nur durch Übung wird es allmählich besser.


mausale, ich hatte auch mal vor Jahren lange Zeit so eine Beziehung in der Sex zwar regelmaßig gemacht wurde. Aber nie wirklich über die Wünsche,Gefühle und Phantasien zum Thema Sex gesprochen wurde.
Wenn das Thema Sex bei uns mal vorkam, dann eher ins Lustige gezogen.

Ich lehnte damals eine Sexpraktik ab was er wollte. Aus Scham lehnte ich ab.
Und er hats dann schnell so hingenommen, akzeptiert. Ich war froh mich meinem Schamgefühl nicht stellen zu müssen. (und daran zu arbeiten mich weiterzuentwickeln, damit sich das Schamgefühl legt. So seh ichs heute).
Und er mochte über das Thema ja auch sowieso nicht sprechen. Also, gabs das nie mehr.

Und, ich denke heute, er hätte es sich aber sicherlich doch gewünscht mit mir zu machen. Wenn wir über unsere Gedanken gesprochen hätten, dann wären wir auf dem Gebiet viel vertrauter geworden.
Dann hätte sich mein Schamgefühl mit der Zeit gelegt, dann hätte ich diese Sexpraktik sicherlich genießen können (heute kann ichs ja auch) und er wäre auch zufriedener gewesen.

Darum bin ich so eingestellt daß der Gedankenaustausch/Kommunikation auf dem Gebiet soo wichtig ist. Sonst stirbt da was in einer Beziehung, oder es kommt gar nie zum Vorschein, bzw kann nie wirklich wachsen.


Mandy

[Pitt]

In einer mündigen Beziehung sollte auf jeder Ebene "beziehungstechnisch" nur das geschehen, was beide wollen.
Ob du das für akzeptabel hältst oder nicht. Es ist für mich ein Grundgesetz für den harmonischen Umgang in einer Intimbeziehung.

Ich halte es da eher mit Mandy:

"Wenn der Partner was ablehnt, dann muß mans akzeptieren, das ist klar. Dann kann man nichts erzwingen.
Aber was ich nicht akzeptieren würde wäre das Schweigen darüber.
Denn ich würd wissen wollen welche Gefühle er hat, welche Wünsche, welche Ängste, welche Sehnsüchte".

Lg
Pitt