Psychoanalyse: WGKK stellt Rückvergütung ein
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, worum es dir hier geht. Hier wurden schon einmal Studien angeführt, die die fehlende Wirksamkeit der PA angesprochen haben. Die werden dann aber auch verworfen. Worüber wollen wir dann reden? Studien sollen es nicht sein, persönliche Erfahrungen und die anderer aber auch nicht. Kann es sein, dass das hier eine Art persönliche Fehde wird? Denn in diesem Fall steige ich aus. Was soll das auch.
Ich habe nämlich das Gefühl, es geht dir z. B. auch darum, dich nicht damit auseinander setzen zu müssen, dass die PA und die damit verbundene Beziehung vielleicht doch nicht das Allheilmittel ist. Mag ja sein, dass ich von meiner Sicht aus etwas einseitig argumentiere. Du idealisierst aber heftig, um dich evtl. nicht mit wunden Punkten beschäftigen zu müssen (wirkt zumindest so auf mich), und das knall ich dir ja auch nicht vor den Kopf, oder?
Vielleicht sollte der Thread hier unbenannt werden in: "Was für eine Sauerei, die PA ist nicht mehr das Allheilmittel schlechthin - Kritiker sollten sich bitte hier nicht beteiligen".
Lg Sandrin
Ich habe nämlich das Gefühl, es geht dir z. B. auch darum, dich nicht damit auseinander setzen zu müssen, dass die PA und die damit verbundene Beziehung vielleicht doch nicht das Allheilmittel ist. Mag ja sein, dass ich von meiner Sicht aus etwas einseitig argumentiere. Du idealisierst aber heftig, um dich evtl. nicht mit wunden Punkten beschäftigen zu müssen (wirkt zumindest so auf mich), und das knall ich dir ja auch nicht vor den Kopf, oder?
Vielleicht sollte der Thread hier unbenannt werden in: "Was für eine Sauerei, die PA ist nicht mehr das Allheilmittel schlechthin - Kritiker sollten sich bitte hier nicht beteiligen".
Lg Sandrin
- Werbung
Worum geht es dir denn? Darum, dass die PA auf keinen Fall und nie im Leben für irgendjemanden überhaupt auch nur ansatzweise ein Heilmittel sein könnte und deshalb gefälligst privat finanziert werden sollte?
Genauso wenig, wie du die Intention der anderen User verstehst, hier zu schreiben, verstehe ich deine.
Genauso wenig, wie du die Intention der anderen User verstehst, hier zu schreiben, verstehe ich deine.
"Die Psychoanalyse ist die einzige Krankheit, die sich für ihre eigene Therapie hält." (Egon Friedell)
Lou, kann es sein, dass du selektiv liest? In diesem Falle würde ich dir nämlich empfehlen, meine Beiträge nochmals genau zu studieren. Solltest du daran Interesse haben, wird dir auffallen, dass ich folgendes geschrieben habe:
- Es geht um die Frage, ob die hochfrequenten Therapien (also über 2 Stunden pro Woche) bezahlt werden sollen.
- Ich behaupte nicht, dass PA gar nicht hilft.
Ehrlich gesagt drängt sich mir hier einmal mehr der Eindruck auf, es geht darum, jegliche Kritik im Keim zu ersticken und sich nicht im Geringsten damit auseinander zu setzen, dass das eine oder andere vielleicht wahr sein könnte.
Und wisst ihr, was ich glaube? Das liegt daran, dass ihr Angst habt, euer bisheriges Konzept, das ihr euch aufgebaut habt, könnte einstürzen. Aber dafür bin ich nicht zuständig. Wenn ihr das so braucht, nehme ICH euch das bestimmt nicht weg.
Aber wir leben hier in einem Land, in dem Meinungsfreiheit herrscht, und die solltet ihr anderen auch zugestehen.
- Es geht um die Frage, ob die hochfrequenten Therapien (also über 2 Stunden pro Woche) bezahlt werden sollen.
- Ich behaupte nicht, dass PA gar nicht hilft.
Ehrlich gesagt drängt sich mir hier einmal mehr der Eindruck auf, es geht darum, jegliche Kritik im Keim zu ersticken und sich nicht im Geringsten damit auseinander zu setzen, dass das eine oder andere vielleicht wahr sein könnte.
Und wisst ihr, was ich glaube? Das liegt daran, dass ihr Angst habt, euer bisheriges Konzept, das ihr euch aufgebaut habt, könnte einstürzen. Aber dafür bin ich nicht zuständig. Wenn ihr das so braucht, nehme ICH euch das bestimmt nicht weg.
Aber wir leben hier in einem Land, in dem Meinungsfreiheit herrscht, und die solltet ihr anderen auch zugestehen.
- Werbung
Ähm Ena - Lebenskonzept Psychoanalyse? Analytiker als Partnerersatz? Finanziert durch die KK = Beitragszahler?
Eine therapeutische Beziehung kann mir NIE das geben, was ich in einer stabilen und echten Beziehung haben.
Naja, im Prinzip schon, aber für manche Menschen ist es auch das Einzigste, was sie haben und vielleicht auch manchmal (kommt natürlich auf den Schweregrad an), dass Einzigste, was sie jemals in der Form haben können...und manche entscheiden sich auch dafür. Das muss man dann akzeptieren. Verstehen kann ich es. Ich habe schon die unterschiedlichsten Lebenskonzepte gesehen. Akzeptieren, auch wenn ich weiß, dass es wohl am Schönsten wäre, wenn man durch eine Therapie es hinbekommen kann, noch viel stabilere, verlässlichere, halt- und kraftgebende Beziehungen zu führen, wie es ein Therapeut zu geben vermag
Und das muß man dann akzeptieren?
Meinst du das echt so, oder hab ich was missverstanden?
Das ist genau das, wovon ich spreche. Hier geraten Relationen völlig aus dem Gleichgewicht. Und das Ganze wird dann auch noch therapeutisch begründet. Wer das nicht gut findet, der weiß nur nicht, welche psychischen Blokaden in ihm selber stecken.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Sandrin, eine Analyse funktioniert halt nur teuer. Sonst wäre es keine Analyse.
Wenn du also fragst, ob und warum das bezahlt werden soll, dann stellst du die Methode damit in Frage. Für dich selbst kannst du das ja tun - für andere nicht. Und deine Argumentation ist halt m.E. ziemlich wischi-waschi.
Ehrlich gesagt, und ich meine das nicht als Angriff: Ich hab den Eindruck, dass du gar nicht verstanden hast, wie eine Analyse funktioniert, denn du kommst immer wieder mit den Gemeinplätzen à la: "Die Patienten werden abhängig und das ist doof". Und an dieser Stelle - die Abhängigkeit bestreitet ja niemand - hört deine Argumentation auf, und alles, was Psychoanalyse überhaupt ausmacht, das betrachtest du gar nicht mehr. PA hört ja nicht da auf, wo die Abhängigkeit beginnt.
Wenn du also fragst, ob und warum das bezahlt werden soll, dann stellst du die Methode damit in Frage. Für dich selbst kannst du das ja tun - für andere nicht. Und deine Argumentation ist halt m.E. ziemlich wischi-waschi.
Ehrlich gesagt, und ich meine das nicht als Angriff: Ich hab den Eindruck, dass du gar nicht verstanden hast, wie eine Analyse funktioniert, denn du kommst immer wieder mit den Gemeinplätzen à la: "Die Patienten werden abhängig und das ist doof". Und an dieser Stelle - die Abhängigkeit bestreitet ja niemand - hört deine Argumentation auf, und alles, was Psychoanalyse überhaupt ausmacht, das betrachtest du gar nicht mehr. PA hört ja nicht da auf, wo die Abhängigkeit beginnt.
Zuletzt geändert von leberblümchen am So., 11.11.2012, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
Und Sandrin, kann es sein, dass du meine Ansätze, sich mit der aktuellen Frage der Finanzierung oder Nicht-Finanzierung der PA zu beschäftigen, einfach überliest, weil das nämlich in Wahrheit auch nicht dein eigentliches Thema ist.Lou, kann es sein, dass du selektiv liest?
Wenn du hier Vermutungen bezüglich unserer/meiner Motivation aufstellst, mache ich das jetzt auch mal: Ich glaube, du bist in irgendeiner Form frustriert und möchtest hier mal ordentlich Dampf ablassen. Läuft die Therapie gerade nicht gut?
Ich bin mir meines Konzeptes sehr sicher. Dass mache ich von meinem sich steigernden Wohlbefinden abhängig, das ich meiner Analyse und der damit verbundenen Arbeit an mir selbst zuschreibe.Und wisst ihr, was ich glaube? Das liegt daran, dass ihr Angst habt, euer bisheriges Konzept, das ihr euch aufgebaut habt, könnte einstürzen. Aber dafür bin ich nicht zuständig.
Ich bin sehr interessiert an deiner Meinung und derer aller hier Schreibenden. Nur finde ich leider keinen Ansatz in deinen aggressiven Beiträgen.Aber wir leben hier in einem Land, in dem Meinungsfreiheit herrscht, und die solltet ihr anderen auch zugestehen.
@ titus2 Auch du liest selektiv. Und solange das so ist, sehe ich keine Basis für eine sinnvolle und fruchbare Diskussion, denn es geht hier eher um individuelle Ängste als um objektive Kriterien.
Insofern, wünsche ich euch, dass das alles für euch so ausgeht, wie ihr euch das wünscht.
Ich mache inzwischen eine sehr sinnvolle und fruchtbare Therapie und bin über den Punkt hinaus, mir solche Sachen hier noch länger antun zu müssen.
Sollte der Thread hier mal wieder kontrovers und nicht in der festen Hand einiger, die nur ihre Meinung zulassen und alles andere abbügeln, sein, beteilige ich mich gerne wieder.
Insofern, wünsche ich euch, dass das alles für euch so ausgeht, wie ihr euch das wünscht.
Ich mache inzwischen eine sehr sinnvolle und fruchtbare Therapie und bin über den Punkt hinaus, mir solche Sachen hier noch länger antun zu müssen.
Sollte der Thread hier mal wieder kontrovers und nicht in der festen Hand einiger, die nur ihre Meinung zulassen und alles andere abbügeln, sein, beteilige ich mich gerne wieder.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Naja, der Thread war dir, sandrin, sehr genehm, als du dir mit Jenny einer Meinung warst und ihr unter euch wart... Der Thread ist nicht 'in der Hand' von irgendwem - da werden wieder Fronten aufgebaut...
Mir ging es da eher um den Menschen, also "Patienten"...und sicher wird das lebenslang nicht von der KK finanziert.leserin hat geschrieben:Ähm Ena - Lebenskonzept Psychoanalyse? Analytiker als Partnerersatz? Finanziert durch die KK = Beitragszahler?
Und das muß man dann akzeptieren?
Meinst du das echt so, oder hab ich was missverstanden?
Ich wollte damit nur sagen, dass es Menschen gibt, die einfach nicht mehr können und sich in dem einrichten, was geht. ...und das finde ich auf der einen Seite traurig, auf der anderen Seite aber auch verständlich und okay. ...und das hat jetzt, wie gesagt, nichts damit zu tun, wer das bezahlt. Es gibt ja durchaus auch noch andere Angebote, wo man die Hilfe einer Fachkraft nutzen kann. Ich wollte nur sagen, dass es Menschen gibt, die eben diese gewünschten Beziehungen draußen nicht führen können und die froh sind, wenn sie wenigstens das haben, was die Fachkräfte ihnen geben. ...und manchmal geht auch nicht mehr. ...und das finde ich schade, gilt aber zu akzeptieren. (...und wie gesagt, ich meine damit nicht lebenslang finanzierte analytische Therapie).
Ok Ena, wenn das was du dazu geschrieben hast, nichts mit Psychoanalyse oder dessen Bezahlung zu tun hat, dann frag ich mich jetzt echt warum du es hier schreibst.
Denn es geht ja nun mal darum, ob es Sinn macht, PA die z.b. AUCH als Ersatz für fehlende Beziehungen im Leben genutzt wird, oder um sich darin "einzurichten", wie du selbst schreibst, ohne dass es da noch um "Heilung" als Ziel geht, zu finanzieren.
Ob es das zu akzeptieren und im Zusammenhang mit dem Threadthema betrachtet auch durch die Beitragszahler zu bezahlen gilt, wage ich wirklich ernsthaft zu bezweifeln. Und möglicherweise ist es eben so, dass die KK das unter anderem nicht mehr akzeptieren kann und will. Das ist denen dann wohl doch ein bissl zu wenig Nutzen im Verhältnis zu den Kosten. Ich finde, auch das muß man dann akzeptieren.
Denn es geht ja nun mal darum, ob es Sinn macht, PA die z.b. AUCH als Ersatz für fehlende Beziehungen im Leben genutzt wird, oder um sich darin "einzurichten", wie du selbst schreibst, ohne dass es da noch um "Heilung" als Ziel geht, zu finanzieren.
Ob es das zu akzeptieren und im Zusammenhang mit dem Threadthema betrachtet auch durch die Beitragszahler zu bezahlen gilt, wage ich wirklich ernsthaft zu bezweifeln. Und möglicherweise ist es eben so, dass die KK das unter anderem nicht mehr akzeptieren kann und will. Das ist denen dann wohl doch ein bissl zu wenig Nutzen im Verhältnis zu den Kosten. Ich finde, auch das muß man dann akzeptieren.
Ich stelle noch einmal die Frage, warum die Krankenkasse gerade die Psyhoanalyse nicht mehr finanzieren möchte. Wodurch sie dort motiviert ist und ob man auf den Zug wirklich aufspringen sollte.
Die Finanzierung von therapeutischen Methoden soll immer weiter eingestellt werden (erst die Analyse, über kurz oder lang sicherlich auch die TFP und die VT)- solange bis die, die es sich nicht leisten können, eine Therapie privat zu finanzieren, auf das einzige angewiesen sind, das noch angeboten wird, um ihre psychischen Probleme in den Griff zu bekommen: Pillen.
Will man das wirklich?!
Die Finanzierung von therapeutischen Methoden soll immer weiter eingestellt werden (erst die Analyse, über kurz oder lang sicherlich auch die TFP und die VT)- solange bis die, die es sich nicht leisten können, eine Therapie privat zu finanzieren, auf das einzige angewiesen sind, das noch angeboten wird, um ihre psychischen Probleme in den Griff zu bekommen: Pillen.
Will man das wirklich?!
Lou Who ich vermute es ist ganz simpel eine Kosten-Nutzen-Rechnung bei die PA schlecht aussteigt.
Und PS: ich glaub nicht, dass in Ö wo es ja jetzt schon im Vergleich zu D kaum vollfinanzierte Therapien gibt, pro Kopf mehr Psychopharmaka verschreiben werden. Ich glaube im Gegenteil, dass sich manche Probleme auch ein wenig relativieren, wenn man sieht was es kosten würde, sie in einer Therapie zu bereden. Da verschiebt sich dann die Kosten-Nutzen-Rechnungen halt von der KK direkt auf den Einzelnen und dann schaut die Sache vielleicht im einen oder anderen Fall grundsätzlich gaaaanz anders aus.
Lg
Leserin (bin jetzt raus hier)
Und PS: ich glaub nicht, dass in Ö wo es ja jetzt schon im Vergleich zu D kaum vollfinanzierte Therapien gibt, pro Kopf mehr Psychopharmaka verschreiben werden. Ich glaube im Gegenteil, dass sich manche Probleme auch ein wenig relativieren, wenn man sieht was es kosten würde, sie in einer Therapie zu bereden. Da verschiebt sich dann die Kosten-Nutzen-Rechnungen halt von der KK direkt auf den Einzelnen und dann schaut die Sache vielleicht im einen oder anderen Fall grundsätzlich gaaaanz anders aus.
Lg
Leserin (bin jetzt raus hier)
Zuletzt geändert von leserin am So., 11.11.2012, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1299
Ich glaube, die entscheidende Frage, auch bezogen auf das Threadthema ist:
Woran bemißt sich der Erfolg einer Therapie?
Und wer mißt diesen Erfolg nach welchen Kriterien.
Jenny hat m.E. etwas Entscheidendes dazu gesagt, als sie die Studie zum Erfolg von Psychotherapien zitiert hat und unterschiedliche Kriterien von einerseits Symptomreduktion und andererseits die Zufriedenheit von PA-Patienten anführte.
Ich meine auch, irgendwo gelesen zu haben, daß eine tiefgreifende PA besser wirken kann bei tiefgreifenden Persönlichkeitsveränderungen/-störungen, was erklären würde, daß so viele Patienten sagen, sie haben sich besser kennengelernt.
Ich habe auch den, sehr laienhaften, Eindruck, daß sich die Therapielandschaft wegentwickelt von der reinen Lehre, also nur VT oder nur PA oder nur... was auch immer. Sondern daß Therapeuten zunehmend einen Methodenmix zum Wohle ihrer Patienten anwenden. Natürlich ist da immer noch ein Unterschied zwischen 3 mal die Woche auf der Couch liegen und einmal die Woche sitzen und konkrete Aufgaben besprechen. Ich drücke das jetzt mal plakativ auf, aber Ihr versteht hoffentlich, was ich damit sagen will.
Daß die Kassen hergehen und bei der allgemeinen Geldnot sagen, ich finanziere nur, was möglichst kurzfristigen Erfolg verspricht ist schwer bedauerlich. Psychologische Hilfe können sich zunehmend nur Gutverdiener leisten, die ohnehin schon "funktionieren" bzw. zumindest von irgendwoher genug Geld haben, um sich das leisten zu können.
Ob das langfristig gescheit ist, weil die Folgekosten durch psychische Leiden viel höher sind, ist zu bezweifeln.
Aber die Kassen gehen her und sagen, ich zahle für etwas, was möglichst schnell möglichst viel bringt. Die Leute müssen wieder erwerbsfähig werden und das Gesundheitssystem möglichst wenig belasten. Da sind natürlich kurzfristige Erfolge und Symptomreduktionen und Erfolgsstudien, die etwas wissenschaftlich belegen von deren Interesse.
Ich glaube auch, daß die Verantwortlichen das durchaus wissen.
Aber beim Geld hört halt oft die Freundschaft und das Wohlwollen auf.
Ich halte es für relativ sinnlos, eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit unterschiedlicher Therapieformen zu führen; jede hat ihre Berechtigungen und Erfolge und Schwachstellen. Und jeder in seiner speziellen Situation hat eine bessere oder schlechtere Passung zu einer bestimmten Therapieform bzw. dem jeweiligen Therapeuten.
Wie in jedem "Glaubenskrieg" gilt m.E.:
Es geht nicht um entweder-oder, sondern um ein sowohl-als auch.
Kritisches Hinterfragen muß erlaubt sein, genauso wie positive Erfahrungen.
Lieben Gruß
Edit: letzte Beiträge nicht gelesen
Woran bemißt sich der Erfolg einer Therapie?
Und wer mißt diesen Erfolg nach welchen Kriterien.
Jenny hat m.E. etwas Entscheidendes dazu gesagt, als sie die Studie zum Erfolg von Psychotherapien zitiert hat und unterschiedliche Kriterien von einerseits Symptomreduktion und andererseits die Zufriedenheit von PA-Patienten anführte.
Ich meine auch, irgendwo gelesen zu haben, daß eine tiefgreifende PA besser wirken kann bei tiefgreifenden Persönlichkeitsveränderungen/-störungen, was erklären würde, daß so viele Patienten sagen, sie haben sich besser kennengelernt.
Ich habe auch den, sehr laienhaften, Eindruck, daß sich die Therapielandschaft wegentwickelt von der reinen Lehre, also nur VT oder nur PA oder nur... was auch immer. Sondern daß Therapeuten zunehmend einen Methodenmix zum Wohle ihrer Patienten anwenden. Natürlich ist da immer noch ein Unterschied zwischen 3 mal die Woche auf der Couch liegen und einmal die Woche sitzen und konkrete Aufgaben besprechen. Ich drücke das jetzt mal plakativ auf, aber Ihr versteht hoffentlich, was ich damit sagen will.
Daß die Kassen hergehen und bei der allgemeinen Geldnot sagen, ich finanziere nur, was möglichst kurzfristigen Erfolg verspricht ist schwer bedauerlich. Psychologische Hilfe können sich zunehmend nur Gutverdiener leisten, die ohnehin schon "funktionieren" bzw. zumindest von irgendwoher genug Geld haben, um sich das leisten zu können.
Ob das langfristig gescheit ist, weil die Folgekosten durch psychische Leiden viel höher sind, ist zu bezweifeln.
Aber die Kassen gehen her und sagen, ich zahle für etwas, was möglichst schnell möglichst viel bringt. Die Leute müssen wieder erwerbsfähig werden und das Gesundheitssystem möglichst wenig belasten. Da sind natürlich kurzfristige Erfolge und Symptomreduktionen und Erfolgsstudien, die etwas wissenschaftlich belegen von deren Interesse.
Ich glaube auch, daß die Verantwortlichen das durchaus wissen.
Aber beim Geld hört halt oft die Freundschaft und das Wohlwollen auf.
Ich halte es für relativ sinnlos, eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit unterschiedlicher Therapieformen zu führen; jede hat ihre Berechtigungen und Erfolge und Schwachstellen. Und jeder in seiner speziellen Situation hat eine bessere oder schlechtere Passung zu einer bestimmten Therapieform bzw. dem jeweiligen Therapeuten.
Wie in jedem "Glaubenskrieg" gilt m.E.:
Es geht nicht um entweder-oder, sondern um ein sowohl-als auch.
Kritisches Hinterfragen muß erlaubt sein, genauso wie positive Erfahrungen.
Lieben Gruß
Edit: letzte Beiträge nicht gelesen
Fundevogel
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 7 Antworten
- 1210 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Goldbeere
-
- 79 Antworten
- 7585 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von hope_81
-
- 6 Antworten
- 1826 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Gespensterkind
-
- 136 Antworten
- 12059 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Möbius
-
- 15 Antworten
- 2558 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Canonia