Gesundes Maß Therapiedauer

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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lavertu
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:23

candle. hat geschrieben:Und warum hast du dieser Frau nie eine Freundschaftsbekundung gemacht? Das wäre ja durchaus denkbar, das du direkt mit ihr auf die private Ebene rutscht?

candle

Nein, das wäre für mich undenkbar, ich könnte mich mit niemandem anfreunden der soviel über mich weiß

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lavertu
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:25

**AufdemWeg** hat geschrieben:wie meinst du das mit der Beziehungsstruktur und den Gefühlen und der Freundschaft?
Beziehungsstruktur in Freundschaften ist synchron. Ein gegenseitiges geben und nehmen.
Beziehungsstruktur in einer Therapie ist asynchron. Sie gibt, ich nehme.

Vom "Wert" ist beides identisch, ich mag (liebe) meine Freunde ich ich mag (liebe) meine Therapeutin. Dennoch völlig unterschiedliche Beziehungsebenen.

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**AufdemWeg**
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:27

hmhm, okay...wobei meine Therapeutin mir offen einmal sagte, dass sie auch sehr viel durch mich gelernt hat...also hat sie in dem Sinn auch etwas von mir genommen...glaube, das passiert immer in Beziehungen?
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lavertu
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:33

ja, aber ich glaube nicht, dass meine Thera mich in dem Maße "gebraucht" hat wie ich sie. Sicher gibt es auch eine Wechselwirkung, aber i.d.R. weiß die Thera alles über mich und du nur sehr wenig über sie. Es ist ein Ungleichgewicht, und sicher hat sie mir mehr gegeben als ich ihr, denn der Grund unserer Begegnung war ja der, dass ich eine psychische Erkrankung hatte und durch die Behandlung Heilung erfuhr, sie hingegen war nie krank. Es war also von Anfang an ein Ungleichgewicht. Das finde ich ist keine gute Basis für eine Freundschaft.

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candle.
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:35

Ah OK, und die nächste Idee wäre natürlich bei ihr wieder eine ordentliche Therapie zu beantragen. Wäre das was?

candle
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**AufdemWeg**
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:39

lavertu: ja...
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lavertu
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:39

@ candle, ja wenn die zwei Jahre um sind (in einem halben Jahr) frage ich sie, ob sie wieder Stunden beantragt.

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lavertu
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:41

**AufdemWeg** hat geschrieben:lavertu: ja...
kann aber ganz schön irritierend sein, da man es rational weiß, aber die Gefühle eben sind wie sie sind. Geht zumindest mir so.

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candle.
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:41

lavertu hat geschrieben:@ candle, ja wenn die zwei Jahre um sind (in einem halben Jahr) frage ich sie, ob sie wieder Stunden beantragt.
Na, das hättest du wirklich mal gleich schreiben können im ersten Post.

candle
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**AufdemWeg**
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:43

meine Gefühle zu meiner Therapeutin sind mütterlich
daher wahrscheinlich noch einmal eine andere Konstellation...
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lavertu
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Beitrag So., 17.06.2012, 14:57

candle. hat geschrieben:
lavertu hat geschrieben:@ candle, ja wenn die zwei Jahre um sind (in einem halben Jahr) frage ich sie, ob sie wieder Stunden beantragt.
Na, das hättest du wirklich mal gleich schreiben können im ersten Post.

candle
ich wusste doch nicht, dass das so einen großen Unterschied macht, wer die Thera bezahlt. Die Frage bleibt ja trotzdem noch, wieviele Jahre das noch dauern "darf". Aber viele Beiträge helfen mir wirklich weiter! Ich werde einiges davon mit meiner Thera besprechen.

Danke nochmals an euch alle!

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Ramonakatze
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Beitrag So., 17.06.2012, 15:38

Hallo Lavertu,
Du bekommst auch früher eine Therapie, wenn es Dir schlecht geht, muss die Kasse eine Therapie zahlen. So ein Quatsch mit den zwei Jahren. Oder Du gehst in eine Klinik, dann bekommst Du danach auch auf jeden Fall eine weiterführende Therapie. Oder Du wechselt die Therapieform.
Ramona

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lavertu
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Beitrag So., 17.06.2012, 16:23

Ramonakatze hat geschrieben:Hallo Lavertu,
Du bekommst auch früher eine Therapie, wenn es Dir schlecht geht, muss die Kasse eine Therapie zahlen. So ein Quatsch mit den zwei Jahren. Oder Du gehst in eine Klinik, dann bekommst Du danach auch auf jeden Fall eine weiterführende Therapie. Oder Du wechselt die Therapieform.
Ramona
Hallo Ramona,

mir geht's in diesem Sinne nicht schlecht. Mir macht es nichts aus 2 Jahre selbst zu zahlen, es belastet mich finanziell nicht. Therapieformwechsel käme nicht in Frage, denn auf eine andere Thera würde ich mich nicht einstellen wollen. Ich fühle mich bei meiner jetztigen rundherum gut aufgehoben; und eigentlich ist alles gut so wie es ist.
Stellte sich für mich nur die Frage, wieviele Jahre denn "legitim" sind, und wir man einer Vermischung mit bspw. einer Freundschaft vorbeugt. Was ich aus den ganzen Beiträgen entnehmen konnte ist es bspw. gut, sich von Zeit zu Zeit nochmals über die konkreten Ziele der Therapie zu unterhalten, das werde ich auch machen.

lg
lv

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**AufdemWeg**
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Beitrag So., 17.06.2012, 16:27

Hinterfragt deine Therapeutin das nicht? Also das mit den Zielen?
Meine macht das in regelmässigen Abständen...
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lavertu
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Beitrag So., 17.06.2012, 16:37

nein, weil wir uns nicht mehr so regelmäßig sehen. Zwar gibt es dann mal wieder ein paar Wochen mit wöchentlichen Terminen, aber dann auch wieder ein paar Wochen/Monate Funkstille. Zur Zeit bin ich wieder im wöchentlichen Modus, und da finde ich die Frage nach den Zielen schon angebracht.

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