Die gemeinsame Wohnung

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Woman
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 14:15

Die Ausbildung an sich ist aber doch schon beendet und es geht hier nur noch um das Anerkennungsjahr, oder sehe ich da was falsch?
Ich dachte, dass dieses AJ auch zu der Ausbildungszeit gehört, andernfalls hätte yuna ihre Ausbildung ja nicht als abgebrochen bezeichnet.
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 14:22

yuna hat geschrieben:? Vielleicht verlasse ich mich auch viel zu sehr darauf und ruhe mich auf dem Gedanken des Zusammenziehens aus?!

In der tat. Jahrelang hast du mit deinen destruktiven Eltern oder diesem anderen Kerl zusammengehockt und hast scheinbar nie mal ernsthaft daran gedacht dir eine eigenen Wohnung zu nehmen. DEINE eigene Wohnung. Und jetzt sag nicht das wäre ja nicht gegangen. Das wäre gegangen.

Und jetzt brauchst du schon wieder irgendwen mit dem du zusammenwohnen kannst.

Du bist viel zu abhängig von anderen Menschen. Dein Selbstbild lässt du dir von deinen Eltern ruinieren, dann lässt du dich von den Vorgesetzten über den Tisch ziehen, vom Amt lässt du dich abwimmeln anstatt auf eine Fortsetzung der Ausbildung zu dränngen, den jetzigen Freund brauchst du als Stütze.

Immer ist es irgendwas von aussen. Und was ist mir DIR? Es ist dein Leben. DU musst für DICH dein Leben gestalten, es weder von anderen Menschen ruinieren lassen noch auf Rettung warten.

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Méabh
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 14:29

Hi yuna,

stimmt die Zusammenfassung von Müki so? Dazu fiel mir nämlich gerade dein Integrationsthread ein.

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candle.
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 17:59

Hallo liebe Yuna!

Danke für deine Antwort, ich bin froh, dass du meinen Beitrag gut aufgenommen hast!
yuna hat geschrieben:Kann es sein, dass ich unbewusst diesen Druck auf meinen Partner übertrage und deshalb nicht so gelassen sein kann? Vielleicht verlasse ich mich auch viel zu sehr darauf und ruhe mich auf dem Gedanken des Zusammenziehens aus?!
Ich weiß nicht... wie seht ihr das?
Ich weiß nicht welchen Druck du meinst? Meinst du, weil du beruflich nichts auf die Reihe bringst, machst du ihm Druck mit der Wohnung?

Es kann natürlich sein, wenn man selber gerade frustriert ist, dass man sich am Partner ausagiert, aber auch das ist menschlich und tut wohl jeder auf unterschiedliche Weise. Vielleicht mußt du auch nur lernen dir nicht zuviel einen Kopf zu machen.

Ich glaube nicht, dass du dich zu sehr ausruhst, dazu schwirrt dir wirklich zuviel im Kopf herum.

So und jetzt eine andere Sache. Wenn du wirklich Familie willst und dein Partner ist dafür, warum nicht jetzt? Das ist von mir mal ein Gedankenspiel bzw. ich bin ja immer für den direkten Weg ein Lebensziel zu erreichen, denn ich habe ja nun selber gemerkt, das nix planbar ist.

Ich sage es jetzt auch aus dem Blickwinkel heraus, das selbst meine Ausbildung eigentlich jetzt nichts mehr wert ist. Das Problem ist ganz simpel: Ich bin gut qualifiziert, aber eben zu alt, jede 20 jährige nimmt die Hälfte Geld von dem was ich verdienen müßte und da es sich bei mir um Kleinbetriebe handeln würde, die überleben müssen, scheide ich dann als Kandidat für solche Stellen aus. Da frage ich mich natürlich schon wofür ich einen Beruf gelernt habe mittlerweile.

Ich will damit sagen, dass sich die Welt so gedreht hat, das man sich beruflich eher darauf einstellen darf ehr Hiwijobs zu machen- ich nenne es gerne das amerikanische System, das hier Einzug hält.

So hätte ich da die Idee, dass du dich durchaus auch auf Familienplanung stürzen kannst. Die Frage ist natürlich auch, ob du dir vortellen kannst als Hausfrau und Mutter voll aufzugehen. Und wenn du raus mußt, dann gibt es sicher Nebenjobs, die du machen könntest.

Ich habe da noch eine Idee: Fernstudium. Das ist gar nicht so teuer, weil man auch Vergünstigungen bekommen kann an einer Fernuni. Ich habe das selber auch erst recht aktuell mitbekommen.

Und wegen Abhängigkeiten etc. würde ich mir auch keinen Kopf machen! Wir sind alle abhängig in vielerlei Hinsicht, die Frage ist doch nur wo es pathologisch ist bzw. dich seelisch beeinträchtigt. Und ich wette, dass in einer Psychotherapie deine Beziehung nicht in Frage gestellt würde. Das wollte ich mal hier anbringen wegen dem teilweisen Gehacke hier. Du bist ja auch keine 18 mehr!

Ich mache mir da auch keinen Kopf mehr, wenn mich jemand kritisieren wollte, weil ich in meinem Alter vielleicht noch Kinder haben wollte. Jeder muß doch sein Leben leben so gut wie er kann und wie er möchte.

Viele Grüße!
candle
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montagne
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:07

yuna hat geschrieben:
montagne hat geschrieben: Und wenns eben nicht mehr viel ist, was an der Ausbildung fehlt und du wirklich mit ihm zusammen ziehst, kannst du das vllt. auch ohne Unterstützung der Arge beenden. Wenn er dich liebt und dir Gutes will, , warum sollte er dir da im Wege stehen?
Wie schon geschrieben, wenn es sein muss dann unterstützt er mich auch, falls ich eine unbezahlte Stelle annehmen würde. Er steht voll hinter mir, was das anbelangt und er gibt mir Auftrieb eben nicht den Kopf in den Sand zu stecken.
Na ja dann leg los!
Es ist kein Beinbruch erst später den Einstieg zu finden. Du hast den Partner hinter dir und das Jobcenter wohl auch, wenn du dort mal ein Gespräch suchst, statt nur zu spekulieren.

Deine Vermittlerin vom Jobcenter würde sich sicher freuen, einen konstruktiven Lösungsvorschlag von dir zu hören. Die Leute da haben auch Erfolgsdruck. Es gibt Statistiken und jeder Mitarbeiter, jedes Team muss einen gewissen Prozentsatz von Leuten vorweisen, die sie aus dem ALG-II-Kundenstamm rausgebracht haben, wenn möglich natürlich in Ausbildung oder auf dem Arbeitsmarkt. DIE haben bestimmt kein Interesse dran eine junge Frau in ALG zu halten.
Bei jungen Leuten lohnt sich eine Ausbildungsfinanzierung alle mal. Denn ohne Ausbildung wirst du chronisch ALG-II beziehen und daran haben die erst recht kein Interesse.
amor fati

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Sunny75
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:29

Ich weiß nicht, candle, ich kann deiner Idee nicht besonders viel abgewinnen
Selbst wenn Yuna jetzt ein Kind bekommt, und sich voll aufs Mutter-Dasein konzentriert, kommt der Tag, an dem das Kind keine Vollzeit-Betreuung mehr benötigt - und dann bleiben halt immer noch ca. 20 Jahre bis zur Pension, die mit Arbeit überbrückt werden wollen.
So wie du das darstellst, waerst du dafür, dass Yuna sich ihr Leben lang mit Hilfsarbeiterjobs durchschlägt?!
Da faende ich es schon wesentlich gescheiter, jetzt in den sauren Apfel zu beissen - mit allen Mitteln das Annerkennungsjahr durchzudrücken - sich für einen Beruf zu qualifizieren - und DANN erst die Familienplanung anzugehen - mit der Option, wieder in den erlernten Beruf zurückzukehren!

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candle.
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:31

Sunny75, das ist richtig aber hast du dir diese Frauen mal angesehen ohne Berufserfahrung? Es gibt ganz selten welche die voll und zudem im Lehrberuf/Studium wieder einsteigen. Manche müssen da auch wieder von vorne anfangen.

candle
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Sunny75
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:35

@candle
Hängt natuerlich vom Beruf ab - aber nachdem Yuna mit kleinen Kindern arbeitet, könnte sie ja relativ schnell wieder in den Beruf einsteigen, und Familie und Beruf optimal miteinander kombinieren!

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:38

Es gibt ganz selten welche die voll und zudem im Lehrberuf/Studium wieder einsteigen. Manche müssen da auch wieder von vorne anfangen.
Schon. Eine Garantie für das, was mal kommen wird, gibt es einfach nicht.
Aber ohne Berufsausbildung, dafür mit Kind(ern) sieht das Ganze noch mal schlechter aus.
Zudem hielte ich es in Yunas momentaner Situation für ganz besonders kontraproduktiv für das eigene Unabhängigkeitsgefühl, jetzt mit Familienplanung loszulegen. Ihre Abhängigkeit von einem wesentlich älteren, bislang beziehungsunerfahrenen und teils vom Temperament her offenbar anders als sie selbst gelagerten Mann würde sich nur vergrößern. Wichtig wäre aber, dass Yuna in irgendeienr Form endlich mal auf eigenen Füßen stehen kann.

Doch das sind ja alles nur Spekulationen, vom baldigen Kinderkriegen hat Yuna selbst ja gar nichts geschrieben

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candle.
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:39

Ja Sunny75, die Frage ist warum? Was spricht denn gegen den Beruf Mutter aus Leidenschaft zu sein? Ich finde, das würde unserer Gesellschaft mal wieder gut tun. Aber das ist wieder eigentlich ein anderes Thema. Und eine Schwangerschaft dauert ja auch noch und noch bis sie eintritt.

candle
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Sunny75
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:50

Candle, Mutter aus Leidenschaft ist sicher ok - nur würden sich die Kids schön bedanken, wenn sie mit 16/17/18 Jahren noch rund um die Uhr betuetelt werden
Und spätestens dann, ist halt auch für eine Mutter aus Leidenschaft die Zeit gekommen, sich eine andere Beschäftigung zu suchen.
Glücklich all jene, die es wirtschaftlich nicht noetig haben, zu arbeiten, und voll und ganz in ihrem Hobby aufgehen können. Aber die Realität sieht leider anders aus, und deshalb ist es schlau, schon jetzt den Grundstein für ein erfüllendes Berufsleben zu schaffen.

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:54

Mutter aus Leidenschaft ist in Ordnung, aber in dem Fall wäre das ja eher "Mutter mangels Alternativen" Ob das so gut ist??

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candle.
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:56

Es ist auch ein Vorschlag und es tut sich ja wieder was mit dem Erziehungsgeld, das wird nicht umsonst überlegt. Man kann ja auch die Dinge parallel anpacken.

candle
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Sunny75
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 19:59

Wie meinst du das mit dem Erziehungsgeld? Erziehungsgeld als Haupt-Einnahmequelle?!

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candle.
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 20:02

Sunny75 hat geschrieben:Wie meinst du das mit dem Erziehungsgeld? Erziehungsgeld als Haupt-Einnahmequelle?!
Natürlich nicht als Haupteinnahmequelle!

candle
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