2-Jahres Frist gibt es nicht!
Kein aber Ich will Hilfe, deswegen geh ich doch jede Woche zu ihr. Deswegen habe ich mich überwunden und war zur Rehaklinik. Deswegen habe ich viel in meinem Leben geändert. Deswegen kämpfe ich jeden Tag aufs neue. Deswegen will ich sie nicht verlieren...
I decided not to give up today. After all, it sure would have been a waste surviving all that other bullshit for nothing.
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das klingt jetzt schon verzweifelt..... und was kannst du da mit den Ja,aber-Sätzen anfangen? Um mich zu schützen, schieb ich mal ein paar Einwände vor, vielleicht....???
Du drehst dich gerade im Kreis: am liebsten wäre dir eine weitere Verlängerung, die gibt sie dir wohl nicht. Mal eine andere Thera käme dir wie Verrat vor, möchtest auch nicht lange warten.
Im Grunde genommen willst du SIE nicht verlieren. Der Tag X wird aber kommen, ob mit einer weiteren Verlängerung oder ohne....
Du hast hier in den letzten Beiträgen viel geschrieben, dass du einiges nicht angesprochen hast, was deine Thera viell. nicht beurteilen kann, dass es die Chance ist, dass sie dich noch mal anders betrachtet oder besser noch: anders versteht? Vielleicht erscheint dir manch Ungesagtes lapidar, dass du was nicht ansprichst....der Thera ist es viell. eine wichtige Info Ihre Methode umzudenken... In der Therapie muss man manchmal vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen, um von jemanden begriffen zu werden, denn Theras sind keine Hellseher........meine Phantasie jetzt mal so...
Möchtest du dir nicht erstmal die Zeit mit deiner Thera nehmen und sehen, wie sich das noch entwickelt? Ich finde auch, in einem Jahr (hatte ich doch richtig gelesen oder?) kann noch sehr viel passieren....
Du drehst dich gerade im Kreis: am liebsten wäre dir eine weitere Verlängerung, die gibt sie dir wohl nicht. Mal eine andere Thera käme dir wie Verrat vor, möchtest auch nicht lange warten.
Im Grunde genommen willst du SIE nicht verlieren. Der Tag X wird aber kommen, ob mit einer weiteren Verlängerung oder ohne....
Du hast hier in den letzten Beiträgen viel geschrieben, dass du einiges nicht angesprochen hast, was deine Thera viell. nicht beurteilen kann, dass es die Chance ist, dass sie dich noch mal anders betrachtet oder besser noch: anders versteht? Vielleicht erscheint dir manch Ungesagtes lapidar, dass du was nicht ansprichst....der Thera ist es viell. eine wichtige Info Ihre Methode umzudenken... In der Therapie muss man manchmal vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen, um von jemanden begriffen zu werden, denn Theras sind keine Hellseher........meine Phantasie jetzt mal so...
Möchtest du dir nicht erstmal die Zeit mit deiner Thera nehmen und sehen, wie sich das noch entwickelt? Ich finde auch, in einem Jahr (hatte ich doch richtig gelesen oder?) kann noch sehr viel passieren....
Hallo AdoLife
Du schreibst, dass Du Deine Therapeutin nicht verlieren willst. Du hast Verlustangst und bist auch abhängig von ihr.
Mir wurde gesagt, dass kein Gutachter einer Therapieverlängerung aus Abhängigkeitsgründen zustimmt. Wenn die Therapie nach 300 Stunden nicht gewisse Erfolge gebracht hat, so wird davon ausgegangen, dass eine weitere Verlängerung auch nicht mehr hilft. Die Therapeutin muss dem Gutachter auch einen gewissen Therapieerfolg nachweisen. Wenn sich da zu wenig getan hat, kann es sein, dass Gutachter die Therapie dann nicht mehr als sinnvoll erachten, da in der Summe wirkungslos. So ähnlich habe ich das mal gelesen. Es wird davon ausgegangen, dass 300 Stunden normalerweise ausreichend sind.
Ihr habt immerhin noch ein Jahr. Vielleicht will Dich Deine Therapeutin auch anstupsen, dass sich in dieser Zeit noch mehr bewegen soll. Sonst müsste sie dich ja adoptieren oder lebenslang begleiten. Irgendwann heißt es eben auch Abschied nehmen und auf eigenen Beinen stehen. Kann mir vorstellen, dass je länger die Therapie dauert, desto schwieriger die Ablösung ist. Das würde heißen, dass man nach vielen Jahren vielleicht gar nicht mehr die Ablösung schafft. Ich frage mich, ob dann sehr, sehr lange Therapien unter Umständen der Eigenständigkeit schaden und es dadurch vielleicht sogar immer schwerer wird für sich selbst alleine die Verantwortung zu übernehmen.
Ich wollte aber auch noch betonen, dass ich Deine Ängste gut verstehen kann, weil ich eben auch sehr abhängig in der Therapie wurde.
Warte doch erst einmal das Jahr ab, wer weiß wie sich dann alles entwickelt.
Wünsche Dir alles Gute
Solage
Du schreibst, dass Du Deine Therapeutin nicht verlieren willst. Du hast Verlustangst und bist auch abhängig von ihr.
Mir wurde gesagt, dass kein Gutachter einer Therapieverlängerung aus Abhängigkeitsgründen zustimmt. Wenn die Therapie nach 300 Stunden nicht gewisse Erfolge gebracht hat, so wird davon ausgegangen, dass eine weitere Verlängerung auch nicht mehr hilft. Die Therapeutin muss dem Gutachter auch einen gewissen Therapieerfolg nachweisen. Wenn sich da zu wenig getan hat, kann es sein, dass Gutachter die Therapie dann nicht mehr als sinnvoll erachten, da in der Summe wirkungslos. So ähnlich habe ich das mal gelesen. Es wird davon ausgegangen, dass 300 Stunden normalerweise ausreichend sind.
Ihr habt immerhin noch ein Jahr. Vielleicht will Dich Deine Therapeutin auch anstupsen, dass sich in dieser Zeit noch mehr bewegen soll. Sonst müsste sie dich ja adoptieren oder lebenslang begleiten. Irgendwann heißt es eben auch Abschied nehmen und auf eigenen Beinen stehen. Kann mir vorstellen, dass je länger die Therapie dauert, desto schwieriger die Ablösung ist. Das würde heißen, dass man nach vielen Jahren vielleicht gar nicht mehr die Ablösung schafft. Ich frage mich, ob dann sehr, sehr lange Therapien unter Umständen der Eigenständigkeit schaden und es dadurch vielleicht sogar immer schwerer wird für sich selbst alleine die Verantwortung zu übernehmen.
Ich wollte aber auch noch betonen, dass ich Deine Ängste gut verstehen kann, weil ich eben auch sehr abhängig in der Therapie wurde.
Warte doch erst einmal das Jahr ab, wer weiß wie sich dann alles entwickelt.
Wünsche Dir alles Gute
Solage
Hallo,
habe leider nicht geschafft alles genau zu lesen, grade zuviel.
Generell ist es so das eine neue Therapie bei einer unterbrechung von 1/2 Jahr ausser in Aussnahmefällen begonnen werden sollte. Wie bereits geschrieben wurde, laufen die Anträge immer im Gutachterverfahren, mit der entsprechenden Prüfung. Leider sehr stark vom Gutachter abhängig und wohl auch vom Druck der Krankenkassen.
Adolife, wie sieht es aus wenn du dir nebenbei schonmal eine Therapeutin suchst die auch Traumatherapie anbietet, vielleicht arbeitet diese ja auch in einem anderen Verfahren als deine jetzige und dadurch könnte doch gut möglich sein das ein Antrag ehr durchkommt. Wobei es leider nur recht wenige gute Traumatherapeuten gibt und die Wartezeiten meist sehr lang sind.
Auch wenn deine Therapeutin bis jetzt noch nie mehr als 300 STd. durchbekommen hat, heißt es nicht das sie es nicht versuchen kann. Weil nur wenn bekannt wird das der Bedarf bei gewissen Erkrankungen einfach höher ist, wird sich vielleicht auch mal die höchststundenzahl verändern.
Vielleicht kannst du ja die Wartezeit durch stärkung der Reststunden verkürzen.
habe leider nicht geschafft alles genau zu lesen, grade zuviel.
Generell ist es so das eine neue Therapie bei einer unterbrechung von 1/2 Jahr ausser in Aussnahmefällen begonnen werden sollte. Wie bereits geschrieben wurde, laufen die Anträge immer im Gutachterverfahren, mit der entsprechenden Prüfung. Leider sehr stark vom Gutachter abhängig und wohl auch vom Druck der Krankenkassen.
Adolife, wie sieht es aus wenn du dir nebenbei schonmal eine Therapeutin suchst die auch Traumatherapie anbietet, vielleicht arbeitet diese ja auch in einem anderen Verfahren als deine jetzige und dadurch könnte doch gut möglich sein das ein Antrag ehr durchkommt. Wobei es leider nur recht wenige gute Traumatherapeuten gibt und die Wartezeiten meist sehr lang sind.
Auch wenn deine Therapeutin bis jetzt noch nie mehr als 300 STd. durchbekommen hat, heißt es nicht das sie es nicht versuchen kann. Weil nur wenn bekannt wird das der Bedarf bei gewissen Erkrankungen einfach höher ist, wird sich vielleicht auch mal die höchststundenzahl verändern.
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AdoLife, was wäre denn deiner Meinung nach nach 320 oder 360 Stunden anders als nach 300 Stunden?
Ich muss dazu sagen, dass ich ein ähnliches Problem habe: Ich bin jetzt bei ca. 200, und wenn nach 300 Schluss wäre, wüsste ich einfach jetzt schon, dass das zu wenig wäre. Ich werde dann privat zahlen. Aber bei mir ist es so, dass ich so halbwegs 'sehe', was auf mich zukommt; ich habe bestimmte Ziele und Vorstellungen, die ich dort bearbeiten möchte. Und dann will ich durchaus auch, dass sich das Ganze festigt, denn ich könnte mir vorstellen (mir fehlt die Erfahrung), dass es furchtbar blöde ist, als Patient mit so einem "na, nun haben wir ja auf dem letzten Drücker noch das Nötigste besprochen, nun sehen Sie mal zu, wie Sie damit zurecht kommen" weggeschickt zu werden! Nicht nach einer Therapie, die über drei oder fünf Jahre gedauert hat.
Zeit. Das braucht es. Aber eben auch Zeit, die genutzt werden muss. Keine Zeit, in der die Abhängigkeit gepflegt wird. Ich glaub, da muss man einfach ehrlich zu sich sein und gucken, was es wirklich ist, das einen so runterzieht. Gegen Verlustangst helfen auch keine weiteren 60 Stunden - denn dieses Thema hätte schon längst bearbeitet werden müssen. Wenn das nicht bearbeitet werden konnte, dann wäre es - so konsequent sind die Gutachter dann nun mal - erst recht ein Grund, dieses 'Unvermögen' nicht weiter zu fördern, indem weitere tausende (!) Euro in dieses Unternehmen gesteckt werden.
Das klingt so hart, aber ich bin der festen Überzeugung, dass eine aufdeckende Therapie auch den Zweck haben MUSS, sich diesen unbequemen Wahrheiten zu stellen. An dieser Stelle ist die Trennungsangst halt auch stellvertretend für andere Herausforderungen im Leben. Du bist, nehme ich an, dort angetreten, um zu wachsen und zu reifen. Das beinhaltet, dass der Gedanke an das Ende irgendwann andere Gefühle auslöst als noch am Anfang oder in der Mitte der Therapie. Wenn du so kurz vor dem Ende immer noch klammerst, dann hat das mit dem Reifen, fürchte ich, nicht so gut geklappt - und den Schuh muss sich schon AUCH deine Therapeutin anziehen.
Sie muss dich doch ansehen und gucken, was du brauchst (und damit ist nicht unbedingt ein Maximum an Stunden gemeint). Wenn sie dir das nicht geben kann, dann ist es ihre Verantwortung, gemeinsam mit dir zu überlegen, wie es weitergehen könnte. Ich weiß nicht, wieso, aber ich hab den Eindruck, sie stiehlt sich ein bisschen aus dieser Verantwortung, und vielleicht spürst du das auch und bist deshalb so anhänglich? Wenn sie selbst keine Zuversicht hat, woher sollst du die dann nehmen?
Ich verstehe das wirklich, weil ich ähnliche Ängste habe. Aber es muss irgendwie möglich sein, einen Weg zu finden. Vielleicht wäre nach Ablauf der 300 Stunden wirklich eine Verhaltenstherapie hilfreich? Ich glaube weder, dass es dir etwas bringt, wenn ihr euch jetzt vierzig Stunden lang 'volljammert' (sorry), noch glaube ich, dass es dir was bringt, dich dann mit einem guten Wunsch für die Zukunft zu entlassen. Irgendwas brauchst du wohl noch, und das müsst ihr finden.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein ähnliches Problem habe: Ich bin jetzt bei ca. 200, und wenn nach 300 Schluss wäre, wüsste ich einfach jetzt schon, dass das zu wenig wäre. Ich werde dann privat zahlen. Aber bei mir ist es so, dass ich so halbwegs 'sehe', was auf mich zukommt; ich habe bestimmte Ziele und Vorstellungen, die ich dort bearbeiten möchte. Und dann will ich durchaus auch, dass sich das Ganze festigt, denn ich könnte mir vorstellen (mir fehlt die Erfahrung), dass es furchtbar blöde ist, als Patient mit so einem "na, nun haben wir ja auf dem letzten Drücker noch das Nötigste besprochen, nun sehen Sie mal zu, wie Sie damit zurecht kommen" weggeschickt zu werden! Nicht nach einer Therapie, die über drei oder fünf Jahre gedauert hat.
Zeit. Das braucht es. Aber eben auch Zeit, die genutzt werden muss. Keine Zeit, in der die Abhängigkeit gepflegt wird. Ich glaub, da muss man einfach ehrlich zu sich sein und gucken, was es wirklich ist, das einen so runterzieht. Gegen Verlustangst helfen auch keine weiteren 60 Stunden - denn dieses Thema hätte schon längst bearbeitet werden müssen. Wenn das nicht bearbeitet werden konnte, dann wäre es - so konsequent sind die Gutachter dann nun mal - erst recht ein Grund, dieses 'Unvermögen' nicht weiter zu fördern, indem weitere tausende (!) Euro in dieses Unternehmen gesteckt werden.
Das klingt so hart, aber ich bin der festen Überzeugung, dass eine aufdeckende Therapie auch den Zweck haben MUSS, sich diesen unbequemen Wahrheiten zu stellen. An dieser Stelle ist die Trennungsangst halt auch stellvertretend für andere Herausforderungen im Leben. Du bist, nehme ich an, dort angetreten, um zu wachsen und zu reifen. Das beinhaltet, dass der Gedanke an das Ende irgendwann andere Gefühle auslöst als noch am Anfang oder in der Mitte der Therapie. Wenn du so kurz vor dem Ende immer noch klammerst, dann hat das mit dem Reifen, fürchte ich, nicht so gut geklappt - und den Schuh muss sich schon AUCH deine Therapeutin anziehen.
Sie muss dich doch ansehen und gucken, was du brauchst (und damit ist nicht unbedingt ein Maximum an Stunden gemeint). Wenn sie dir das nicht geben kann, dann ist es ihre Verantwortung, gemeinsam mit dir zu überlegen, wie es weitergehen könnte. Ich weiß nicht, wieso, aber ich hab den Eindruck, sie stiehlt sich ein bisschen aus dieser Verantwortung, und vielleicht spürst du das auch und bist deshalb so anhänglich? Wenn sie selbst keine Zuversicht hat, woher sollst du die dann nehmen?
Ich verstehe das wirklich, weil ich ähnliche Ängste habe. Aber es muss irgendwie möglich sein, einen Weg zu finden. Vielleicht wäre nach Ablauf der 300 Stunden wirklich eine Verhaltenstherapie hilfreich? Ich glaube weder, dass es dir etwas bringt, wenn ihr euch jetzt vierzig Stunden lang 'volljammert' (sorry), noch glaube ich, dass es dir was bringt, dich dann mit einem guten Wunsch für die Zukunft zu entlassen. Irgendwas brauchst du wohl noch, und das müsst ihr finden.
Ich hatte das Glück so lange Therapie machen zu dürfen wie ich will, es war auch eine lange Zeit.
Ich denke es gab auch Abhängigkeitsgefühle etc..
Allerdings kann ich sagen, das die Länge die Abhängigkeit nicht gefördert hat, ich habe mich sicher gefühlt so lange gehen zu können wie ich möchte und habe dann das Interesse daran verloren und es gab durchaus Zeiten da habe ich gedacht, ich würde ewig gehen, aber diese Sicherheit die ich genießen durfte, bleiben zu können, so lange ich will ( und sei es lebenslang ), genau das war hilfreich.
Ich denke es gab auch Abhängigkeitsgefühle etc..
Allerdings kann ich sagen, das die Länge die Abhängigkeit nicht gefördert hat, ich habe mich sicher gefühlt so lange gehen zu können wie ich möchte und habe dann das Interesse daran verloren und es gab durchaus Zeiten da habe ich gedacht, ich würde ewig gehen, aber diese Sicherheit die ich genießen durfte, bleiben zu können, so lange ich will ( und sei es lebenslang ), genau das war hilfreich.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Ein Traum! Welches Glück gehörte dazu?Tigerkind hat geschrieben:Ich hatte das Glück so lange Therapie machen zu dürfen wie ich will, es war auch eine lange Zeit.
Das interessiert mich sehr, wie man dazu kommt, echt toll, bin da schon ein Stück neidisch
Hallo Tränenreich!
Also zum einen, das mein Therapeut immer wieder bereit war neue Anträge zu stellen und zu bestimmten Zeiten war ich in der Lage es auch selbst zu finanzieren, deshalb ging es immer weiter.
Aber irgendwann war es sooooo langweilig, ich wollte da kaum noch hin.
Sicher kann man immer weiter machen, das Leben gibt schon genug vor das man "bereden" kann, nur ich denke ich brauchte dann mal was anderes.
Könnte auch wieder einsteigen, möchte ich aber nicht.
Lasse mir alle Optionen offen, wie ich das überhaupt mit allem im Leben versuche.
Also zum einen, das mein Therapeut immer wieder bereit war neue Anträge zu stellen und zu bestimmten Zeiten war ich in der Lage es auch selbst zu finanzieren, deshalb ging es immer weiter.
Aber irgendwann war es sooooo langweilig, ich wollte da kaum noch hin.
Sicher kann man immer weiter machen, das Leben gibt schon genug vor das man "bereden" kann, nur ich denke ich brauchte dann mal was anderes.
Könnte auch wieder einsteigen, möchte ich aber nicht.
Lasse mir alle Optionen offen, wie ich das überhaupt mit allem im Leben versuche.
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Mmh, versteh....meine Thera ist auch so drauf....so lange die Kasse mitmacht, heißt es .... und wenn mal nicht: nach einer (Zwangs)Pause - kassenabhängig - ist der Wiedereinstieg bei der gleichen Thera möglich... Das hatte mich so beruhigt, weil ich schon jetzt (nach 80 Stunden Anaylse) Panik schiebe. Dabei sieht sie nicht nur eine Verlängerung vor, sondern bestimmt noch eine zweite, so ihr Tenor.... Hach, ich liebe sie ***schwelg***
Tigerkind, ganz lieben Dank für die Antwort....
Tigerkind, ganz lieben Dank für die Antwort....
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Die kommen einfach. Es fällt mir auch nicht so direkt auf. Bei deiner Auflistung wurde es mir dann deutlich, ebenso wenn es meine Thera mir spiegelt. Bei manchen Dingen erkennen ich wenigstens mittlerweile nachdem ich es ausgesprochen habe, dass es wieder das alte Muster ist (z.B. Alles-oder-Nichts-Verallgemeinerungen)das klingt jetzt schon verzweifelt..... und was kannst du da mit den Ja,aber-Sätzen anfangen? Um mich zu schützen, schieb ich mal ein paar Einwände vor, vielleicht....???
Ich weiß, dass es sinnvoll wäre alles anzusprechen, was in mir vorgeht, aber irgendwo ist bei manchen Dingen immer noch eine Hemmschwelle sie detaillerter zu thematisieren. Von den Grundthemen her, sind sie ihr aber mittlerweile bekannt.Du hast hier in den letzten Beiträgen viel geschrieben, dass du einiges nicht angesprochen hast, was deine Thera viell. nicht beurteilen kann, dass es die Chance ist, dass sie dich noch mal anders betrachtet oder besser noch: anders versteht? Vielleicht erscheint dir manch Ungesagtes lapidar, dass du was nicht ansprichst....der Thera ist es viell. eine wichtige Info Ihre Methode umzudenken...
Ja leider...oder zum Glück...mal so mal so :Ddenn Theras sind keine Hellseher........meine Phantasie jetzt mal so...
Ja, das tue ich eigentlich auch. Daher auch noch keine neue Suche und der Gedanke das wäre wie Verrat jetzt wen anders zu suchen. Vielleicht würde ich mich dann auch nicht mehr so auf sie einlassen können. Andererseits halt die Angst, dass ich danach ohne alles dastehe und überhaupt nicht klarkomme. Aber im Gegensatz zu mir ist sie da ziemlich optimistisch...Möchtest du dir nicht erstmal die Zeit mit deiner Thera nehmen und sehen, wie sich das noch entwickelt? Ich finde auch, in einem Jahr (hatte ich doch richtig gelesen oder?) kann noch sehr viel passieren....
Sie hat definitiv Erfolge gebracht. Allein die Tatsache dass ich das sehen kann, ist schon ein riesiger ErfolgWenn die Therapie nach 300 Stunden nicht gewisse Erfolge gebracht hat, so wird davon ausgegangen, dass eine weitere Verlängerung auch nicht mehr hilft.
Das kann gut sein...Vielleicht will Dich Deine Therapeutin auch anstupsen, dass sich in dieser Zeit noch mehr bewegen soll.
Autsch da hast du leider grad einen wunden Punkt getroffen Aber kannst du ja nicht wissen...Sonst müsste sie dich ja adoptieren oder lebenslang begleiten.
Abschied ist mein Lebensthema, daher ist der Abschied von ihr auch ein riesen Thema. Zumindest in mir. Ich muss es irgendwie schaffen das mehr in die Sitzungen zu verlagern. Aber manchmal war es bisher so, dass ich erst darüber schreiben musste, um die richtigen Worte zu finden und dann irgendwann das Gefühl hatte jetzt passt es, jetzt kann ich drüber reden und kriege die passenden Worte auch raus.Irgendwann heißt es eben auch Abschied nehmen und auf eigenen Beinen stehen.
Das kann natürlich auch sein...Kann mir vorstellen, dass je länger die Therapie dauert, desto schwieriger die Ablösung ist. Das würde heißen, dass man nach vielen Jahren vielleicht gar nicht mehr die Ablösung schafft. Ich frage mich, ob dann sehr, sehr lange Therapien unter Umständen der Eigenständigkeit schaden und es dadurch vielleicht sogar immer schwerer wird für sich selbst alleine die Verantwortung zu übernehmen.
s. oben Momentan tendiere ich dazu noch nicht neu zu suchen, um den restlichen Stunden erst mal eine Chance zu geben. Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder ^^ Bei vielem was sich verändert hat, habe ich anfangs auch nicht geglaubt, dass es möglich ist. Wobei ich andereseits denke, dass das schon sinnvoll wäre, aber habe auch Angst das nochmal zu thematisieren, falls sie das völlig anders sieht. Normalerweise mache ich eigentlich was ich für richtige halte und habe da auch ziemliche klare Vorstellungen, in dem Fall lege ich jedoch großen Wert auf ihre Meinung. Glecihzeitig ist es so unvorstellbar, dass ich in für mich gefühlt so kurzer Zeit plötzlich so viel weiter sein soll als jetzt.Adolife, wie sieht es aus wenn du dir nebenbei schonmal eine Therapeutin suchst die auch Traumatherapie anbietet, vielleicht arbeitet diese ja auch in einem anderen Verfahren als deine jetzige und dadurch könnte doch gut möglich sein das ein Antrag ehr durchkommt. Wobei es leider nur recht wenige gute Traumatherapeuten gibt und die Wartezeiten meist sehr lang sind.
Zweiter Teil folgt...
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Seh ich auch so Wobei sie mir vielleicht einfach die Enttäuschung ersparen will.Auch wenn deine Therapeutin bis jetzt noch nie mehr als 300 STd. durchbekommen hat, heißt es nicht das sie es nicht versuchen kann. Weil nur wenn bekannt wird das der Bedarf bei gewissen Erkrankungen einfach höher ist, wird sich vielleicht auch mal die höchststundenzahl verändern.
Wie meinst du das?Vielleicht kannst du ja die Wartezeit durch stärkung der Reststunden verkürzen.
Ich hätte noch mehr Zeit mich weiterzuentwickeln, zu lernen noch besser mit meinen Emotionen und meiner Vergangenheit umzugehen und wir würden vielleicht herausfinden, ob meine körperlichen Beschwerden wirklich psychosomatisch sind und wenn ja woher sie kommen und wie ich sie wieder loswerde.AdoLife, was wäre denn deiner Meinung nach nach 320 oder 360 Stunden anders als nach 300 Stunden?
Wenn ich könnte, würde ich das wohl auch tun, aber als Student in einer der teursten Städte Deutschlands bin ich langfristig froh, wenn ich die Miete gezahlt kriege und am Ende des Monats noch was zu Essen im Kühlschrank bleibt. (Momentan gehts noch einigermaßen, da ich bis September gearbeitet habe, aber große Rücklagen habe ich leider nicht)Ich werde dann privat zahlen.
Zuversicht hat sie schon, nämlich dass die Stunden ausreichen. Bleibt mir nur darauf zu vertrauen und möglichst offen zu sein und die Stunden zu nutzen.Wenn sie dir das nicht geben kann, dann ist es ihre Verantwortung, gemeinsam mit dir zu überlegen, wie es weitergehen könnte. Ich weiß nicht, wieso, aber ich hab den Eindruck, sie stiehlt sich ein bisschen aus dieser Verantwortung, und vielleicht spürst du das auch und bist deshalb so anhänglich? Wenn sie selbst keine Zuversicht hat, woher sollst du die dann nehmen?
Nachdem was ich in der Klinik erlebt habe, bezweifle ich das. Das einzig verhaltenstherapeutisch sinnvolle, fand ich das therapeutische Boxen, aber das gibts ambulant nicht, habe ich mich schon erkundigt. Und deckt auch nur ein Teilproblem ab Traumatherapie würde eher Sinn machen, wobei das ja krankenkassenmäßig irgendwoanders integriert sein muss.Vielleicht wäre nach Ablauf der 300 Stunden wirklich eine Verhaltenstherapie hilfreich?
Ich glaube auch dass sie von meinem Gejammer über meine körperlichen Beschwerden grad genervt ist... vielleicht auch weil sie weiß, dass es noch genug anders Baustellen gibt. Aber das überschattet halt grad alles.Ich glaube weder, dass es dir etwas bringt, wenn ihr euch jetzt vierzig Stunden lang 'volljammert' (sorry)
Das ist schön gesagtIrgendwas brauchst du wohl noch, und das müsst ihr finden.
Das hätte ich auch gerne Aber kognitiv kann ich auch nachvollziehen, was oben geschrieben wurde, dass es auch andersherum sein kann je länger, desto schwerer wird es mir fallen. Ich weiß es nicht.Allerdings kann ich sagen, das die Länge die Abhängigkeit nicht gefördert hat, ich habe mich sicher gefühlt so lange gehen zu können wie ich möchte und habe dann das Interesse daran verloren und es gab durchaus Zeiten da habe ich gedacht, ich würde ewig gehen, aber diese Sicherheit die ich genießen durfte, bleiben zu können, so lange ich will ( und sei es lebenslang ), genau das war hilfreich.
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Da solltest du echt bei bleiben... und für das eine Jahr vertiefen. Du wirst nicht wissen, wie du in einem Jahr darüber denken wirst. Nur, du musst JETZT damit anfangen.AdoLife hat geschrieben:Abschied ist mein Lebensthema, daher ist der Abschied von ihr auch ein riesen Thema. Zumindest in mir. Ich muss es irgendwie schaffen das mehr in die Sitzungen zu verlagern.
Wenns schwer ist, dann rede halt so, in dem du rumdruckst. Ich weiß ja nicht, wie deine Thera dir da hilft, dann mal einen klaren Satz daraus zu bilden....Also, ich umschreibe manches oft kompliziert und um viele Ecken, und sie haut es trocken und einfach raus, und auch um sicher zu gehen, dass sie mich auch verstanden hat.... Ich muss dazu sagen, ich brauch das Mama-Gefühl, dieses "an die Hand nehmen" hin und wieder.... Danach ist erstmal:
Ja, super und es gibt und darf immer nur kleine Schritte geben. Und die gibt es auch noch nach der Therapie. Ein Mensch kann da viell. noch so gestärkt herauskommen, er wird sich wieder anderen Herausforderungen des Lebens stellen müssen, aber er hat was aus der Thera gelernt...den Umgang. Wie sagt man "man lernt nie im Leben aus".AdoLife hat geschrieben:Sie hat definitiv Erfolge gebracht. Allein die Tatsache dass ich das sehen kann, ist schon ein riesiger Erfolg
Viell. kommt es dir nur so vor, dass du noch nicht frei von Therapie bist....weil du noch irgendwie festhalten magst... und das darfst du ja auch noch. Nur jetzt nutzt du halt die Zeit für den Abschied, ich würde z. B. wirklich darüber nachdenken, die Frequenz stark zu verringern....AdoLife hat geschrieben:AdoLife, was wäre denn deiner Meinung nach nach 320 oder 360 Stunden anders als nach 300 Stunden?
Ich hätte noch mehr Zeit mich weiterzuentwickeln, zu lernen noch besser mit meinen Emotionen und meiner Vergangenheit umzugehen und wir würden vielleicht herausfinden, ob meine körperlichen Beschwerden wirklich psychosomatisch sind und wenn ja woher sie kommen und wie ich sie wieder loswerde.
Ich finde die Fragestellung echt nicht verkehrt... ich würde sie glatt mit "womöglich gar nichts" beantworten?
Deine Antwort findet gerade keinen Maß und wirst es wahrscheinlich auch nie finden, weils kein Maß gibt....nicht bei 300 Stunden und vermutlich sind 400 Stunden auch noch zu wenig, da drehst du dich ja im Kreis.... Vielmehr geht es um dein Gefühl und das kennste erst in einem Jahr, wenn die Verlängerung endet. 20 bis 60 Stunden würden dir mehr Zeit geben, sicher, aber würdest du die denn nutzen? Schau dir an, wieviele Stunden du JETZT noch hast....Mach da was draus. Die sind real... Ich fürchte oder vermute mal, du musst lediglich durch die Angst durch, deine Thera loszulassen....um die Stundenanzahl an sich geht es ja nicht wirklich.....
Die "Ja,aber-Sätze" spiegelt sie...hm.... vielleicht reicht das nicht und deine Thera müsste da mal anders auffahren, intervenieren?? Erkennen ist doch schon sehr gut, jetzt gehts um den Umgang damit und um einen Mittelweg zu finden.AdoLife hat geschrieben:wieder das alte Muster ist (z.B. Alles-oder-Nichts-Verallgemeinerungen)
Herrje, ich hab ja auch noch da so viel mit zu tun....das ist da meine ewige Ambivalenz, bei jedem Mist-Thema
Ja, du hast Recht. Ich hab grad ein ganz flaues Gefühl im Magen, wenn ich an das nächste Gespräch denke... Mein Kopfkino hat jedenfalls mal wieder einen Oskar verdient...Da solltest du echt bei bleiben... und für das eine Jahr vertiefen. Du wirst nicht wissen, wie du in einem Jahr darüber denken wirst. Nur, du musst JETZT damit anfangen.
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Ich fand euren Dialog sehr lehrreich, kann aber auch Ados Verlustangst verstehen. Mir geht es auch so. Mein Thera wechselt nächsten Sommer in eine andere Klinik und ich bin nicht sicher, ob er mich mitnimmt, obwohl mein Weg dorthin gleich lang ist. So wie ich ihn kenne, würde er mir das wahrscheinlich auf den letzten Drücker sagen. Ich trau mich auch nicht, danach zu fragen, weil ich es ja sonst sicher wüsste, wenn es so wäre.
Na ja, ich bin "zum Glück" eine zwanghafte Persönlichkeit, das hat auch Vorteile, nämlich solche Probleme verstandesmäßig so drehen und wenden zu können, dass ich am Ende überzeugt bin, dass es so am besten ist für mich und ich dann selbst nicht mehr will. Ich bleibe autark und verlasse mich nie ganz auf andere.
Die einzige Trennung, die mich wirklich umwerfen würde, wären die von meiner geliebten Familie. Die steht mir einfach zu nah. Aber alle anderen, einschließlich meines Theras, kann ich gehen lassen, ungern, doch geht es, wenn es sein muss. Darüber bin ich froh. Es wäre mir unheimlich, wenn ich bei meinem Thera die gleiche Abhängigkeit spüren würde wie bei meiner Familie. Es wird schon genug schwer, wenn meine Mutter sterben wird in ein paar Jahren, was hoffentlich noch mehrere Jahre sein werden. Sie ist jetzt 78.
Ich konnte vor kurzem einen beruflichen Freund gehen lassen. Es ist gut so, hätte ich aber vor 2 Jahre auch nicht gedacht, dass ich mich auf einmal befreit fühle und von mir aus weitergehen möchte. Es ist nichts Negatives vorgefallen, nur haben wir uns beide für sich weiterentwickelt. Manchmal kann eine Loslösung auch hilfreich sein, um für Neues frei zu werden.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Ich hab grad eine immense Wut auf mich selbst, dass es mir nicht gelungen ist das Thema anzusprechen Immerhin eines von drei Themen auf meinem Zettel (in der Hosentasche) angesprochen, aber das ist das Standardthema. Auch sehr wichtig, aber nicht was ich mir für heute primär vorgenommen hatte. Dementsprechend ist meine Stimmung grad auch voll im Keller.
Dann werd ich wenigstens jetzt die Kleinigkeit umsetzen und etwas, das in meiner Nachttischschublade ist und mich runterzieht und triggert, woanders zu platzieren.
Dann werd ich wenigstens jetzt die Kleinigkeit umsetzen und etwas, das in meiner Nachttischschublade ist und mich runterzieht und triggert, woanders zu platzieren.
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