Na klar, da bin ich absolut Deiner Meinung!stern hat geschrieben:Trotzdem möchte ich nicht an einen solchen Behandler geraten, der zwar sein Bestes gibt, aber dessen Bestes unter dem Strich nicht geeignet ist, mir zu helfen... na ja, meine Sichtweise. Sondern ich bin dankbar, wenn ein Behandler das bereits bei Aufnahme abschätzen kann, so dass ich (im Fall der PT) ein wirkliches verlässliches Bindungsangebot erhalte... erspart dann auch sicher einige ungünstige Therapieverläufe, von denen es im Forum sicher auch einige gibt.
Auf jeden Fall hat er sich verschätzt! Ich glaube, dass dies gerade bei Menschen mit Borderlinestörungen sehr gut passieren kann, da es ja typisch ist, dass es von weiteren Belastungen begleitet wird. Bei ihr stand z.B. die Depression, das selbtzerstörerische Verhalten und die Panikattacken im Vordergrund.stern hat geschrieben:Klar, er mag sehr bemüht sein, Schadensbegrenzung zu betreiben, hat es wahrscheinlich auch gut gemeint, ging vermutlich sogar davon aus, dass er helfen kann (hat sich aber verschätzt
Vermutlich hat er außer Acht gelassen, dass auch er als Therapeut ein Beziehungspartner für sie ist, den sie so stark in Anspruch nimmt, dass er jetzt nur noch auf Distanz gehen kann, weil es für ihn eine Überforderung ist..
Hätte er das vorher bedacht, dass dies besonders häufig bei dieser Störung vorkommt, dann hätte er es vermutlich nicht forciert, dass der Kontakt so intensiv ist, intensiver als die sonst üblichen Therapeuten-Patienten- Beziehungen.
Gerade das war es, was mich so stutzig hat werden lassen! Er hat sich z.B. von sich aus gemeldet, wenn sie mal einen Tag nicht gemailt hat, und da war es nicht so, dass sie akut gefährdet erschien Ich denke, er hat sich gut verstricken lassen, ja, und dass ist halt einfach nicht besonders professionell.
Denn das Ergebnis sehen wir ja jetzt. Ich glaube auch, wenn das alles zu ihr durchdringen wird, dann ist die nächste Krise da. Müki hat es gut ausgedrückt:
münchnerkindl hat geschrieben:Weil ich denke, daß die Betroffene im Moment von Medikamenten so abgedichtet ist, daß das emotionale Chaos das das ganze hinterlassen hat vorübergehend einfach mal platt gemacht ist. Aber wenn sie diese Hammermedikation nicht für den Rest ihres Lebens nehmen will wird das wieder über sie hereinbrechen. Und sowas kann verdammt übel sein.