Nicht dass wir uns miss-verstehen. Ich kann lebhaft und fröhlich sein, das ja - in letzter Zeit war ich eher down - ich kann auch sehr melancholisch und düster-traurig pessimistisch sein. Ich sehe mich weder als Drama-Queen noch als manisch-depressiv. Ich habe wenn ich das richtig einschätze einfach ein breiteres Spektrum - und ich schätze das auch an anderen.Waldschratin hat geschrieben: Das meine ich eben mit "Ying und Yang" und "Gegengewicht" etc.:
"Die Dosis machts".
Wenn dir das ein ständiges Bedürfnis ist,für dich "normal" und selbstverständlich,deine Gefühle "rein" auszuleben,dann kann ich die Überforderung der anderen um dich rum direkt verstehen...
Ich habe keine Kinder. Spannenderweise denke ich gerade an eine allerdings bereits länger zurückliegende Erfahrung zurück, als ich noch öfter Umgang hatte mit Kindern. (Freiwilligenarbeit in einer Kinderferienfreizeit.) Ich mochte das meistens sehr. Ja, es war schon auch anstrengend. Und zugleich bin ich dabei oft in das genaue Gegenteil verfallen, nämlich den Kindern sehr rationell erklärend, was da gerade passiert war oder wieso sie dies oder jenes nicht dürfen (weswegen es zu dem emotionalen Ausbruch kam zb) Ich habe dabei sehr viel über mich gelernt. Genau - das vermisse ich. Ich lerne am allermeisten in der Interaktion. Derzeit habe ich so gut wie niemanden dazu. Ich stagniere. Überall. Ja, ich suche mir gerade auch nochmal irgendwas ehrenamtliches.Waldschratin hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht,ob du Kinder hast,aber du weißt auch so sicher,wie anstrengend es sein kann,diesen "reinen" Gefühlen von Kindern gerecht zu werden - wie das an einem "zieht" und was das einem Kräfte kostet - weil man ständig "ganz parat" sein muß,die Verantwortung trägt für das Kind dabei und es einen Moment um den anderen ein "Apell" an einen selbst ist : "Kümmere dich um mich!Versorg mich!" - eben auch emotional.
Waldschratin hat geschrieben:Für die kindlichen Gefühle sind wir Erwachsene sozusagen der "Resonanzboden",auf dem die Kinder "wachsen" können im Umgang mit ihrem eigenen Gefühlsleben, eigenverantwortlicher dran werden - "es lernen", sich gefühlstechnisch selber zu managen.
Ja - und ich habe das eine zeitlang meines Lebens auch auf eine andere Weise "ausleben" können. (Das genauer zu erklären führte a) zu weit vom Thema weg und b) aus der ohnehin sehr fragilen Anonymität, wenn es jemandem wichtig erscheint, gerne per PM weiteres. Ich bin da ohnehin einem mir sehr wichtigen Thema auf der Spur ... aber weiss einfach noch nicht was ich damit genau mache ... und wie sich das dann auch ändern lässt. Weil es eben NICHT möglich ist zu sagen, ja prima, wenn du dann damit schon mal umgehen konntest, dann mach das doch weiter. Es ist ein großes Zwickmühlenthema für mich ...)
na ja - zwischen "zurücknehmen" (was ich eben als durchaus gangbaren Kompromiss für mich sähe, so wenn er mal an/ausgesprochen würde als Wunsch!) und "gar nicht mehr echt sein" liegen ja doch noch ein paar Schritte. Ausserdem, genau: ich muss aber einfach mal darüber REDEN, verdammt! Und wenn das nicht zeitnah geht, dann fände ich wenigstens mal ne SMS angebracht was Sache ist ODER dass man das Gespräch bitte vertagt, aber GAR nicht melden ... tut einfach wahnsinnig weh und fühlt sich total missachtend anWaldschratin hat geschrieben:Aber du deutest ja an,daß du das grundsätzlich nicht ändern möchtest,eher dann "für die nächsten 5 Wochen" dich sozusagen "zurücknehmen" willst etc.
Auf so nem Boden kann aber keine Freundschaft wachsen - weil du dann nicht mehr "echt" wärst in der Beziehung und dein Gegenüber natürlich mitkriegen würde,daß du dich ständig "beherrschen" mußt etc.
Auch wenn ich dir versichere, dass wir das einfach mal "probieren"? Weil es für mich als Möglichkeit des Kompromisses erst mal ein Ansatz wäre die Freundschaft zu erhalten?Waldschratin hat geschrieben:Das will man als Freundin nun auch nicht...Macht außerdem Schuldgefühle...Und die grundsätzlich vorhandene Erwartung dahinter merkt man ja auch - das "zerrt" an einem. Ich glaub,da würd ich auch "aussteigen"...