Die Suche nach einem T-Platz / Erstgesprächsmarathon

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Miss_Understood
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Beitrag Do., 28.07.2011, 13:27

Hallo flowerbomb,

eine Therapeutin, die nicht gut findet, dass ich etwas weiss oder wissbegierig (und damit auch kritisch) /bin/ ist keine, auf die ich mich einlassen werde. Dann ist /das/ vielleicht /meine/ "zickige" Seite, wenn du es so nennen willst. Wobei "zickig" glaub ich so ziemlich das letzte Adjektiv ist, ws den Menschen zu mir einfällt. *lol*

Und da ich es auf anderer Ebene - in der Beschäftigung mit dem Thema Schauspielen - ein bischen trainiert habe, SOWOHL mich emotional einzulassen als auch (davor oder danach, nicht parallel, DAS führt zu Konfusion) das zu reflektieren, brauche ich höchsten jemand, der mich - sollte ich jeweils hin zu zuviel des einen oder anderen tendieren - was ich zugegebenermassen schon manchmal Gefahr laufe - eben in Emotionen zu versinken ODER völlig rational alles zu sehen - mich dann nochmal auf die jeweils andere Seite hinzuführen bzw. einen Mittelweg einzuschlagen, der mich handlungsfähriger macht. Ha, genau. Wieder etwas knappestmöglich formuliert. Danke fürs Draufbringen.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Flowerbomb
Forums-Gruftie
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Beitrag Do., 28.07.2011, 13:32

Klar, ich fands auch einfach nur gut, nicht zu wissen: ah, jetzt macht sie das und das, das ist ein Element aus der oder der Therapieform, so konnte ich mich besser einlassen und hab nicht die ganze Zeit drüber nachgedacht. Dass auf die eine oder andere Seite ziehen lassen brauch ich auch und das ist auch gut.
Aber ich bin auch eher der Typ, der sich verrückt macht mit vielen Dingen, denke deshalb hält sich meine auch eher bedeckt.

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 03.08.2011, 22:47

Die Fortsetzung: nachdem mich jener Schematherapeut in den ich doch einige Hoffnungen setzte nun eine gute Woche nicht zurückrief, erwischte er mich vorgestern unterwegs und kündigte an nochmal anzurufen, da er etwas mit mir besprechen müsse und meine Erwartungen nochmal klären müsse. Aha. Sofort begann ich zu grübeln, was da wohl mit meinem "Erwartungen" an ihn nicht stimmen könnte und was er mir zu sagen hatte. Und was HATTE er mir, die ihn ja um einen weiteren Termin bat, da sie noch keine klare Entscheidung für ihn treffen konnte, zu sagen? Eine Jammertirade darüber, dass er doch, wenn er Pech hätte nur 7 EUR für die Stunde abgerechnet bekäme von der Krankenkasse, wenn er "probatorische Sitzungen" abrechnen würde und er für sich beschlossen habe, dass er das nicht könne, weil er doch dabei nichts verdiene und das sei ja von den Kassen auch sehr blöde geregelt, dass die das nach einem undurchschaubaren Punktesystem abrechnen, so das selbst der Therapeut nicht sicher weiss, was er nun von einer probatorischen Sitzung verdienen würde am Ende des Quartals könne das (blahblahblah ...) Kurz und gut: er würde nur EINE Sitzung machen, dann würde er den Therapieantrag stellen.

Und das was und wie genau und warum so wenig für die probatorischen Sitzungen konnte er mir nicht so erklären, dass ich es verstand, beim dritten Anlauf gab ich auf - ja meine Güte, ich war auch mal selbständig (okay, nicht in einem von krankenkassenbestimmten Honorar-Bereich) - aber diese lange Klagesalven über ach so niedrige Löhne betete ich doch nicht vor meinen Kunden herunter! Und vor potentiellen schon mal gar nicht. Bin ich kleinlich, wenn mich das abschreckte? Mir lag auf der Zunge was zu sagen, von wegen, dass er doch ganz schön viel einspare, da er doch in seiner Wohnung praktiziere. Und ja offenbar auch keinen cent für Werbung ausgeben müsse.

Immerhin, er wollte also nicht mit mir über mein geäussertes Therapieziel diskutieren, in Zukunft auch mal eine glückliche Beziehung führen zu können. Was ich fast dachte und mir einige Worte zurecht gelegt hatte.

Nun gut - meine ERWARTUNG die vorgesehenen probatorischen Sitzungen machen zu DÜRFEN waren also auch zu hoch. Autsch. Zunächst sagte ich noch, dass ich so wie ich es jetzt erlebte eindeutig weder JA noch NEIN sagen kann und mir das nochmal überlegen wolle, da ich ja noch eine weitere Therapeutin treffen werde diese Woche. Woraufhin er zunächst meinte, dass es ja dann wohl für ihn ein NEIN wäre, er hätte ja noch so viele andere Patienten, die warten und freihalten auf ewig das könne er nicht. irgendwie packte mich dann ein dummer kommunikativer Ehrgeiz und ich leierte ihm eine Bedenkzeit aus dem Leib. Als ich auflegte fühlte ich mich zermürbt. Als ob ich um Hilfe BETTELN müsste. Klebrig-eklig. Und schmierig wie er mir sein Leid geklagt hat. Ja, das mag ja alles doof sein von den Krankenkassen, diese Neuregelungen. Aber - selbst wenn es so ist. WAS GEHT MICH das an? das fragte ich zwischendurch ihn unterbrechend auch. "Oh sehr viel!" meinte er - "weil das ja bedeutet, dass Sie sich schnell entscheiden müssen, sonst ist ihr Platz eben weg für die, die sich schneller entscheiden KÖNNEN!" Ah ja, danke - und DAS einer, die mit als erstes problem genannt hat, sich nicht entscheiden zu können. Hörte der mir nicht zu???

Ich bin müde. Und enttäuscht.

Immerhin. Heute zweite Sitzung bei Frau G. Die erste habe ich noch nicht geschildert hier. Nur erwähnt. Ziemlich provokant-direkt. Aber doch empathisch. Lösungsorientiert.

Allerdings - diese meinte nun, mich völlig irritierend - sehr überzeugt und sicher - dass probatorische Sitzungen insgesamt 5 wären - das Erstgespräch dazu zähle UND es über alle Personen gesamt gezählt würde, nur dass das die Krankenkassen eben nicht kontrollieren würden und es sich weil es früher anders war so eingebürgert habe. Tjanu. Und dann lese ich bei einer anderen Therapeutin im Internet, dass man die probatorischen Sitzungen "auf gar keinen Fall" parallel nehmen DARF. Und höre von dem Schematherapeuten, dass die armen Therapeuten eben nur 7 EUR/h im ungünstigsten Fall verdienen. (Wo ich immer nochmal gerne verstehen würde wie das zustande kommt und ob ICH das mit steuere, wenn ich eben innerhalb eines Quartals zu zu vielen Theras Erstgespräche führe oder ob das auf die Klientenanzahl ankommt, die DEN Therapeuten aufsuchen - und man daraus schliessen könnte, dass er "zu viele" Erstgespräche hat, die sich dann doch nicht für ihn entscheiden (hm, warum?)

Kurz und gut, ich bin verwirrt. Weiss jetzt auch gar nicht, ob ich da mal bei meiner Krankenkasse nachfragen sollte, weil ich definitiv die 5 bereits überschritten habe und was würde passieren, wenn ich da schlafende Hunde wecke und nun - ja - was? - selber in Rechnung gestellt bekomme? haha, wenn es nun lediglich 7 EUR wären, dann würde ich das ja glatt machen ...

Verwirrend.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 03.08.2011, 22:55

Das ist ja eine miese Nummer! Die probatorischen Sitzungen stehen dir zu! Ich würde mich über den Mann bei der Krankenkasse und der kassenärztlichen Vereinigung beschweren.

Er nutzt die Tatsache daß er Mengenweise Anfragen hat einfach dazu aus, daß er sich die schlechter bezahlten probatorischen Sitzungen schenken kann weil ja immer genug Anfrager dabei sind die das mit den probatorischen Sitzungen entweder nicht wissen oder wo er die Notlage dieser Leute bei der Therapeutensuche ausnutzt.

Das ist ja einfach schäbig.

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sofa-held
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Beitrag Mi., 03.08.2011, 22:59

Arme Miss

Der Typ scheint ja recht wirr zu sein, was so "Technisches" angeht. Welchen Eindruck hattest du sonst so?

Verstehen tue ich die Sache nicht. Ich würde bei der Kasse anrufen und fragen, ob er wirklich nur 7 Euro bekommt. Das glaube ich nämlich nicht. Aber wenn es so ist, dann ist er schon arm. Ich hab mir auch schon oft das Gesemper von Kunden in Form von unbezahlten Überstünden angehört, also zum Preis für Null Euro. Aber deswegen bin ich ja auch in Therapie.

Das Problem, das ich sehe, ist jenes: wenn der schon von vorne herein das Geld so in den Mittelpunkt stellt, dann kann das eine "zache" Partie werden.
Es ist schon wichtig solche Dinge zu klären. Aber als Thera muss er sich doch auch mal um den Patienten kümmern. Ein Arzt muss auch mal wem helfen, der nicht versichert ist und wo nicht klar ist, ob er jemals das Geld sieht.

Ich könnte mir vorstellen, dass du später bei dem immer das Gefühl hast, er hört sich deinen Kram nur wegen dem Geld an. Das Gefühl hat mir meine aktuelle Thera nie gegeben.

Und außerdem, warum kennt er sich mit solchen Geschichten nicht aus, schließlich gehört das zu seinem Job. Ich wäre auch verwirrt und ich glaube ich würde ihn nicht wollen. Ich habe natürlich jetzt keinen direkten Eindruck und keine weiteren Details.

Aber die eine probatorische Sitzung könntest du ja machen... dann weißt du mehr bezüglich der Chemie zwischen euch. Und das hat er dir ja schließlich angeboten.

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 03.08.2011, 23:22

Nein, die EINE probatorische Sitzung WAR bereits. Das war Herr A., der Schematherapeut. Das Erstgespräch IST bereits Nummer eins der probatorischen maximal 5 Sitzungen. Es ist ja keine Pflicht, dass ein Therapeut einem diese kompletten 5 erlaubt. Du hast als Klient kein RECHT dazu. Soviel glaube ich zu wissen. An sich fand ich das Gespräch so mittelprächtig, aber da er anscheinend angetan war davon, dass ich genau wusste, was ich wollte und das Buch nach dem er arbeitet eben bereits auch selber schon in der Hand hatte - fand ich das nicht uninteressant! Jetzt im Nachhinein bekomme ich das Gefühl, er braucht Bewunderung bis hin zu Bettelei (okay, da kann mich mein Eindruck auch täuschen ...), dass ICH DIE Ideale Klientin für ihn wäre. Und wenn ICH mich ja nun nicht nach nur einer Stunde voll und ganz FÜR IHN entscheiden kann, ist er ein bischen beleidigt. Irgendwie kam das so zwischen dem gesagten durch, sagt mir mein Bauch. Wie praktisch, dass man dazu ganz praktische "Grunde" vorschieben kann. Oder verzahnend wirken, wie auch immer.

Wie häufig führen denn Therapeuten "Erstgespräche"/probatorische Sitzungen im Monat? Wie ist denn so die normaldurchschnittliche "Erfolgs"-Quote (aus wievielen Erstgesprächen wird ein neuer Kunde?), das würde mich schon auch mal interessieren? Weil wenn die doch durch sind, dann verdient der Therapeut doch nun nicht SOOOOO extrem schlecht. Und nö, ich meine, klar, die müssen auch rechnen - und ich verstehe das Problem ja auch schon. Nur - es ist nicht meine Baustelle als Klientin! Wenn er ein Problem hat mit zu vielen Erstgesprächen, dann sollte er sich mal betriebswirtschaftliches Coaching holen. Und es ist schon mal gar nicht meine Baustelle bei einem Telefonat, wenn er es versäumt mich innerhalb der ersten Stunde darüber aufzuklären, denn das fände ich wäre das mindeste, was ich in so einem Fall erwartet hätte!

Aber dass mir die als recht kompetent erscheinende andere Therapeutin Frau G. nun heute NOCH was anderes erzählt hat ... so geht die Miss heute seufzend, wenn auch nicht mehr ganz so unten, es tut sich immerhin was - wenn auch noch nicht klar ist in welche Richtung ... zu Bett!
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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sofa-held
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Beitrag Mi., 03.08.2011, 23:26

Gute Nacht, dann! Ich werde weiter mitlesen, bei "Thera and the City"

Übrigens, kann schon sein, dass sein Selbstwertgefühl ein bisschen angeknackst ist, wenn du ihn so prüfen willst...das dachte ich auch schon. Vielleicht will er dich subtil unter Druck setzen, jetzt oder nie.
Ich sag ja, anstrengend, so eine Thera-Suche.
Zuletzt geändert von sofa-held am Mi., 03.08.2011, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 03.08.2011, 23:27

Miss_Understood hat geschrieben:Du hast als Klient kein RECHT dazu. Soviel glaube ich zu wissen.
Da würde ich mich nochmal bei der Krankenkasse erkundigen. Wenn sie die 5 Stunden bezahlen müsstest man auch ein Recht drauf haben. Sowas ist im allgemeinen doch in Deutschland pedantisch genau geregelt und an solche Vorgaben muss sich ein Therapeut dann auch halten.

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 03.08.2011, 23:42

Ach münchnerkindl .... wenn ich mich schon bei einem Therapeuten nach nur einer Sitzung quasi einKLAGEN (haha, in mehrfachem Wortsinne) müsste ... da schwinden bei mir Motivation und Vertrauensverhältnis aber direkt gen Null.

Ich merke auch gerade im das nochmal so schildern - ich habe keine Lust das mit dem durchzuziehen. Schade irgendwie. Da war schon noch Hoffnung. Jetzt eine weniger.

Ob ich die Krankenkasse anrufe? Damit mache ich jene ja darauf aufmerksam, dass ich wohl MEHR als 5 bis jetzt insgesamt in Anspruch genommen HABE. Und darunter war ja auch eine, die mir ja bereits im Telefonat eigentlich hätte sagen können, dass sie keinen Platz frei hat aktuell. Sie hat mich aber trotzdem herbestellt. Und bestimmt ja dann auch abgerechnet, sie bekam ja auch eine Überweisung von mir. Das wäre doch dann auch ungerecht gegenüber den Klienten, wenn das mitzählt? Da kann ich doch nichts für!

Nun, ich werde weiter berichten. Auch wenn ich gerade nach nem kurzen Zwischenhoch zermürbt und irritiert bin.
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 04.08.2011, 00:15

Miss_Understood hat geschrieben:
Ob ich die Krankenkasse anrufe? Damit mache ich jene ja darauf aufmerksam, dass ich wohl MEHR als 5 bis jetzt insgesamt in Anspruch genommen HABE. .
5 probatorische Sitzungen gilt pro Therapeut, nicht generell wenn man sich auf der Suche befindet.

Sonst könnte man ja wenn einem 3 absagen und 2 nicht taugen nicht mehr weiter nach einem passenden Therapeuten suchen.

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Miss_Understood
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Beitrag Do., 04.08.2011, 16:27

Also Therapeuten MÜSSEN nicht die vollen 5 probatorischen Sitzungen einem erlauben. Sie sind nicht dazu verpflichtet. Fair und wünschenswert fände ich es allerdings, dass sie von SICH aus darauf hinweisen, wenn sie es anders handhaben. Sagte mir ein Bekannter, der Therapeut ist. Da er angestellt arbeitet kennt er allerdings die aktuellen Honorarrichtlinien nicht so genau, als dass er mir erklären könnte, wie es zu lediglich 7 EUR/h kommen könnte. Er gab allerdings schon zu bedenken, dass die Honorarsätze durchaus recht niedrig sein könnten. Mit der Krankenkasse habe ich (noch) nicht telefoniert.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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stern
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Beitrag Do., 04.08.2011, 17:37

Miss_Understood hat geschrieben:Also Therapeuten MÜSSEN nicht die vollen 5 probatorischen Sitzungen einem erlauben.
Hm.

Ich hätte jetzt auch darauf gewettet, dass man 5 probatorische Sitzungen pro Therapeut nehmen kann/darf. Ich hatte es sogar gestern mit meiner Freundin, die meinte, dass ihre (angehende) Thera etwas seltsam reagierte als sie fragte, ob sie noch eine Probesitzungen haben könnte. Ich meinte zu ihr auch, sie könne notfalls 5 Sitzungen nehmen, wenn sie sich noch nicht sicher wäre.

Bzw. nachdem ich (damals nach der Klinik) auch reichlich uneinheitliche Aussagen erhielt, wie das in meinem Fall nun aussieht, habe ich mich auch mal mit der KK auseinander gesetzt... die aber auch gerne unverbindlicher bleiben à la: das wissen die Therapeuten .

Denke mal, der Wind weht daher, dass diese Sitzungen in der Tat nicht sonderlich gut bezahlt sind... verstehe's nur trotzdem manchmal nur bedingt, warum anscheinend manche Theras so ein Trara ums Antragschreiben oder Probesitzungen machen (nicht meine zum Glück... die würde mir eher leid tun, wenn sie sie damals meine Probesitzungen nur mit 7 € verrechnet konnte).

Habe gerade mal etwas heraus gesucht, weil ich nun selbst unschlüssig bin, ob ich gestern Mist erzählte:
http://www.bvvp-nds.de/mitglied_abrechnung/060827_2.htm
Da muss man allerdings auch berücksichtigen, von wem das kommt. Insofern sag' ich immer noch, hmmm. Denn mein Menschenverstand jenseits irgendwelcher Regelungen, die man genauer ansehen könnte (als Alternative zu einem Anruf bei der KK), sagt mir: Wenn man sich noch unschlüssig ist (sei es als Thera ODER Patient), ob es passt, macht es einen gewissen Sinn, wenn man das in ein paar Sitzungen prüfen kann. Besser als die Therapie irgendwann kippen zu müssen, weil man merkt es passt doch nicht, da man sich für die Katze im Sack entschieden hat. Kann ja auch ein gewisser Druck sein, sich innerhalb einer Sitzung entscheiden zu müssen. Und ob es immer so viel Sinn macht, eine Anamnese in einer Sitzung durchzubrettern... hm... wenn's geht und jemand so erfahren ist..., Patient und Thera merken, sie passen zusammen, nun gut... aber wenn von Sinnigem eigentlich wegen den Euronen Abstand genommen wird, hm...

Langer Rede kurzer Sinn: Kann nachvollziehen, dass das für dich zermürbend ist: Ich hab's dann damals letztlich so gemacht, dass ich Theras schilderte, wie die Situation bei mir aussah... und bei Theras, die Kapazitäten frei hatten und mir Probesitzungen anboten, habe ich mich darauf verlassen, dass sie dann auch wissen, wie sie das abrechnen können.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Miss_Understood
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Beitrag Do., 04.08.2011, 23:06

stern hat geschrieben: Denke mal, der Wind weht daher, dass diese Sitzungen in der Tat nicht sonderlich gut bezahlt sind... verstehe's nur trotzdem manchmal nur bedingt, warum anscheinend manche Theras so ein Trara ums Antragschreiben oder Probesitzungen machen (nicht meine zum Glück... die würde mir eher leid tun, wenn sie sie damals meine Probesitzungen nur mit 7 € verrechnet konnte).
Ja, und? Wenn ich selbständig bin und Akquisegespräche betreibe, telefoniere oder gar Geld investiere, um Anzeigen zu schalten oder Werbung zu gestalten, drucken und zu verschicken, dann wäre ich FROH, wenn ich für diese Akquise für Neukunden auch nur EINEN Euro/h bekäme! Und 7 EUR oder mehr - prima, nehm' ich sofort!

Tut mir ausgesprochen leid, werte Therapeutenschar, wenn ich in euer Gejammere nicht einstimmen kann.

Wichtig wäre mir hier - wenn das jemand so handhabt, dann will ich das als potentieller Klient SOFORT am Anfang des Gespräches wenigstens wissen. Punktaus. Was wäre so schwer zu sagen: "Werte Miss - da es so und so mit der Krankenkasse ist, kann ich leider nur EIN Gespräch als Kennenlernen gewähren und weitere probatorische Sitzungen sind bei mir nicht möglich. Das bedeutet, wenn Sie sich nach dem Gespräch nicht für mich entscheiden können, dann kann ich mich nicht für SIE entscheiden." Oder hat der Angst, dass man einem dann gleich davonläuft, hm???? Wenn nicht vom einem Therapeuten, von wem sonst kann ich KLARE Kommunikation erwarten? Meine Enttäuschung wandelt sich gerade in Angesäuertsein. Wenn ich ihm absage, lasse ich ihn jetzt noch bis zum letzten vereinbarten Bedenkzeittag zappeln? gebe ich ausführliches Feedback und wie intensiv (wohl nur auf den AB?) oder sage ich nur knapp, dass ich es mir SO nicht vorstellen kann.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 05.08.2011, 21:19

Soooo - dann war ich das zweite Mal wieder bei Frau E. - es stellte sich nun heraus, dass sie mir erst mal nur sporadisch einen Termin geben kann - so alle 2-3 Wochen bis sie so nach 4-6 Monaten einen festen Platz frei habe ... und auf meine überraschte Frage, ob das nicht wöchentlich gänge (was mir gerade fast zu wenig erscheint) meinte sie etwas pickiert, dass sie mich ja erst mal langsam dazwischen reinschieben müsse, da man ja auch erst mal gucken müsse. *seufz ... Die Stunde empfand ich als träge und energielos. Ich spürte nicht die Impulse und den Kontakt wie in der ersten. Wo sie mir noch am "nächsten" erschien, da sie auch bestimmte eigene Erfahrungen im Bereich Beziehung mit mir teilte, was mich enorm erleichtern würde. Ich kam mir selber als total unstrukturiert vor. Konnte nichts mitnehmen, was ich eh schon wusste. Inspizierte ihr Buchregal neben mir und fand einiges, was ich kannte und es beruhigte mich. Es war - hm. Schon warmherzig und empathisch. Aber irgendwie bemüht. Und lasch.

Nun, ich brauche kontinuierlich-strukturierte Unterstützung. Und jemand mit Power. Es kristallisiert sich also Frau G. heraus. Auch wenn ich beim letzten Mal dachte, püh, das verspricht sehr anstrengend zu werden. Sie fordert mich heraus. (Ich hoffe, sie überschätzt mich da mal nicht, so energielos wie ich gerade bin ...) Wenngleich - das soll ja auch keine Schlenderei entlang meiner Probleme werden, sondern ARBEIT! Der Fragebogen, den mir Frau E. mitgab hat jedenfalls ein paar erfrischend andere Fragen als die zwei die ich bisher in die Hände bekam von früheren Therapeuten. Gefällt mir auch gut. Allerdings ahne ich schon, dass das Ausfüllen der 12 Seiten neben viel zu wenig Platz für die Antworten *räusper - sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird und ich damit wohl nie zufrieden sein werde. Okay, es soll ja "lediglich" eine Arbeitsgrundlage sein. Sagt sie. Und das fand ich gut.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 05.08.2011, 21:32

Miss_Understood hat geschrieben: Tut mir ausgesprochen leid, werte Therapeutenschar, wenn ich in euer Gejammere nicht einstimmen kann.

Wichtig wäre mir hier - wenn das jemand so handhabt, dann will ich das als potentieller Klient SOFORT am Anfang des Gespräches wenigstens wissen. Punktaus.
Ausserdem muss sich ja auch der Therapeut ein Bild davon machen ob er diesem Klienten mit dieser Problemlage überhaupt mit seinem Therapieangebot optimal helfen kann, ob es die passende Therapieform für das jeweilige Problem ist etc. Weil das ist nicht immer unbedingt der Fall und es ist eigentlich der Job des Therapeuten das VOR der Therapie festzustellen.

Aber ich denke daß das so einem Therapeuten reichlich egal ist, hauptsache das eigene Bankkonto stimmt.
stern hat geschrieben: Bzw. nachdem ich (damals nach der Klinik) auch reichlich uneinheitliche Aussagen erhielt, wie das in meinem Fall nun aussieht, habe ich mich auch mal mit der KK auseinander gesetzt... die aber auch gerne unverbindlicher bleiben à la: das wissen die Therapeuten ..
Dann müsste es die kassenärztliche Vereinigung wissen.

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