Ja, eine weitere Psychotherapie kann dazu führen, genauso wie ein weiterer Aufenthalt in der Psychiatrie, weil das auch zu meinem Leben dazu gehört. Es ist mir zu negativ behaftet und führt dazu, dass ich mein Leben nicht positiv sehe. Ich will wissen, was andere denken, aber dafür bietet sich das Forum doch grenzenlos gut an, wobei es mir um spezielle Fragen geht, wie z.B. "wie geht ihr damit um, nur einer von 6 Milliarden Menschen zu sein?". Keiner wird verstehen, welchen Hintergrund es bei mir hat.
blumen_mädchen hat geschrieben:was soll die universelle Wahrheit sein?
Etwas, womit ich etwas anfangen will. Ein Teil der universselen Wahrheit ist die ungelogene Durchschnittsmeinung aller Mitmenschen z.B.
blumen_mädchen hat geschrieben:es kann nur DEINE Wahrheit sein und nicht die anderer auch noch.
Ja, es wird zu meiner Wahrheit, aber ich möchte trotzdem wissen, was andere denken, also deren Wahrheit wissen. Ich habe schon Positives im Leben, im Moment überwiegen die negativen Dinge. Sehr viel hat damit zu tun, nicht der zu sein der ich gerne sein würde, bzw. nicht das Leben führen zu können, welches ich gerne führen würde. Ich schaue, was ich ändern kann, doch es folgt keinem Plan, und wenn irgendetwas Negatives kommt, bin ich wieder wie erschlagen, und ziehe mich zurück - ohne irgendetwas zu tun, bis es mir wieder besser geht. Ja, und mein Denken und Sein hat einen Schutz, es gibt Blockaden. Vieles werde ich nicht mehr so leicht ändern können, weil ich immerhin 30 bin, aber ich sollte es zumindest versuchen, oder? Ja, natürlich, kann alles noch schlimmer werden, aber da shoffe ich natürlich nicht, weil ich jetzt schon Probleme damit habe, einen Sinn zu sehen (etwas, das mich das Negative aushalten lässt, und um trotzdem noch sagen zu können, dass alles halbwegs läuft).
blumen_mädchen hat geschrieben:Denkst du das mir jemand ansieht das ich antidepressiver nehme?
Muss nicht sein, aber mir sieht man wahrscheinlich schon an, dass ich nicht ganz richtig im Kopf bin
blumen_mädchen hat geschrieben:Ist es nicht anstrengend alles negativ zu sehen?
In meiner Realität nicht. Es ist wie mit dem Beispiel, dass es einfach ist, etwas negativ zu sehen, zu zerstören, statt zu erschaffen. Manchen Dingen noch etwas Positives abzugewinnen finde ich schwierig.
blumen_mädchen hat geschrieben:Und Menschen die sich wieder aufgerappelt haben..ich weis nicht ich würde sie nicht als Losertypen bezeichnen.
Naja, wenn gleich danach die Invaliditätspension bzw. die Arbeitslosigkeit übrig bleibt, dann mache ich das schon, aber ich bin selbst nicht besser. Leider.
blumen_mädchen hat geschrieben:Aber ich fand da auch so ne Band
Ja, ich kanalisiere auch sehr viel, wenn ich laut z.B Slipknot höre. Da wird die derbe Sprache zum Ventil. Wie hat dir die Band geholfen? Sind das erreichbare Leute? Bist du gar Mitglied der Band?
Naja, und meine Meinung zu dem, was du danach geschrieben hast: das ist gut, zeugt es doch von Eigenverantwortung. ich denke, dass ich mich selbst (wieder) verlassen habe. Man kann es sich so vorstellen: ein Geist gefangen im falschen Körper und in einem falschen Leben. Der geist weigert sich etwas für den Menschen zu tun, ihn zu steuern, weil er denkt, dass alles niemals Erfolg haben wird. Soll heißen, dass ich davon überzeugt bin, niemals glücklich zu werden, was ich aber auch an bestimmten Faktoren festmache.
blumen_mädchen hat geschrieben:Wer sagt das es nichts bringt?
In deinem Fall muss es nicht so sein, weil du mit dem Erreichten z.B zufrieden sein kannst, was aber noch lange nicht bedeutet, dass ich damit zufrieden wäre. Ich bewerte viel strenger, was eigentlich nur mir zum Nachteil gereicht, und hier sind wir wieder bei der universellen Wahrheit, die mich selbst erkennen lässt, dass ich schon ziemlich überheblich bin.