Psychotherapie, wieviel Verantwortung trägt der Klient?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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münchnerkindl
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Beitrag Di., 05.04.2011, 23:33

Ich denke nicht daß solche Verfahren genau genug sind um sie für ein Gutachten über den Erfolg einer Therapie heranzuziehen.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 05.04.2011, 23:36

Justus hat geschrieben: Erläutere das bitte mal kurz...
Ganz einfach, die Kasse hat einen Katalog an Leistungen den sie bezahlt. Jeder Arzt kann daraus die Leistungen auswählen die er für notwendig erachtet. Es liegt in der Verantwortung des Arztes ob er mir eine Operation, ein superteures Medikament oder etwas viel bodenständigeres und billigeres wie Sport und Ernährungsumstellung etc ans Herz legt.

Und ja klar, es gibt Ärzte die unnötige aber teure Behandlungen verordnen, weil für sie dabei finanziell mehr abfällt und es eben Patienten gibt die nicht wiederkommen wenn man ihnen sagt, sie sollen mehr Sport machen und eine Diät machen.

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Justus
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Beitrag Di., 05.04.2011, 23:39

Ich meine nicht, dass die Ärzte sich absichtlich bereichern!

Aber zum Beispiel müssen die teuren Geräte, die neu angeschafft wurden, auch ausgelastet sein...

...damit sich die Anschaffung lohnt...

Es wird immer alles teurer und teurer, aber die Menschen nicht gesünder!

Ganz im Gegenteil:
Psychische Erkrankung werden immer mehr!

Irgendetwas stimmt doch da nicht!

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Justus
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Beitrag Di., 05.04.2011, 23:55

Achso, ich habe noch keinen klaren Bezug auf die Frage genommen:

Wieiviel Verantwortung trägt der Klient?
So viel wie er tragen kann!

Wieviel Verantwortung trägt der Therapeut?
So viel wie er tragen kann!

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 00:03

Justus hat geschrieben: Ganz im Gegenteil:
Psychische Erkrankung werden immer mehr!

Irgendetwas stimmt doch da nicht!
Erstens glaube ich nicht unbedingt daß psychische Krankheiten generell immer mehr werden. Sie werden heute aber immer häufiger diagnostiziert, da sich die Ansicht, daß Menschen mit psychischen Krankheiten "Irre" oder Versager sind zum Glück zum Positiven verändert, sich Leute mir solchen Problemen zum Arzt trauen und Ärzte auch in der Lage sind sie differenziert zu diagnostizieren und erfolgversprechende Behandlungen anzubieten.

Und zweitens gibt es zur Zeit gesellschaftliche Entwicklungen die bestimmte psychische Erkrankungen begünstigen, wie zB Essstörungen, Depressionen. Ich glaube aber nicht daß das auf die heutige Zeit begrenzt ist, das gab es mit Sicherheit auch in früheren Krisenzeiten. Ich glaube auch nicht daß es heute mehr Borderline oder posttraumatische Belastungsstörungen gibt als früher, da die Gründe für deren Entstehung früher wie heute vorhanden war.

Und Krankheiten wie Psychosen oder bipolare Störung die nur recht bedingt an den Lebensumständen hängen gab es vermutlich früher ähnlich häufig wie heute.

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chandelle
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 00:08

Justus hat geschrieben: ...aber warum bezahlt man Ärzte und Therapeuten nicht nach Erfolg ihrer Therapien???
Genaugenommen würde ich sagen, dass Ärzte wie Therapeuten in Vorkasse treten, denn es wird quartalsmäßig abgerechnet. Und dann landet erstmal alles bei der Kassenärztlichen Vereinigung und wie schnell dort die Zahlungen an Behandler weitergeleitet werden bzw. evtl. über die Krankenversicherung, das kann ich nicht sagen.

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Justus
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 00:12

Eigentlich hat die Zunahme von psychischen Erkrankungen mit den veränderten kosmischen Energien zu tun...

...die eine globale Heilung der Menschheit einleiten (siehe Maya-Kalender/Dr. Calleman)...

Das Phänomen Stress tauchte erst in den 40ern Jahren in den USA zum ersten Mal auf als die Vorwelle der galaktischen Unterwelt aufkam und war vorher unbekannt! Burnout kann man als Konflikt zwischen der planetarischen Unterwelt und der galaktischen/universellen Unterwelt interpretieren!

Aber das Thema würde jetzt zu weit führen!

Auf jeden Fall ist es ein gutes Zeichen, dass immer mehr erkranken!
Zuletzt geändert von Justus am Mi., 06.04.2011, 00:20, insgesamt 4-mal geändert.

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chandelle
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 00:15

Justus hat geschrieben: Es wird immer alles teurer und teurer, aber die Menschen nicht gesünder!
Schau Dir doch mal demographische Alterskurven an. Doch wir sind gesünder oder wie ergibt sich die hohe Lebenserwartung? Sicher durch bessere Apparatemedizin und minimalinvasive Operationen.

Aber gut, ich denke die Medizin gehört hier in den Thread auch nicht mehr rein.

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stern
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 00:35

Justus hat geschrieben:Die Ärzte und Therapeuten werden nicht dafür bezahlt Menschen gesund zu machen! Sondern um Gewinne zu machen!

Deswegen sollte sich auch niemand ein schlechtes Gewissen wegen mangelnder Motivation einreden lassen!!! Unser System ist nun mal hochgradig PERVERS und jeder spielt seine ROLLE...

Patient wie Therapeut
Wow... das klingt ja mal richtig paranoid.
Man kann das sogar genetisch nachweisen, ob eine Psychotherapie geholfen hat...

Stichwort: Epigenetik
Ich glaube, das spürt man als Betroffener am besten... und nachdem was du oben geschrieben hast, wirst du doch nicht ernsthaft dafür plädieren wollen, dass noch mehr durch sündhaft teure Verfahren Geld verdienen ?
Es wird immer alles teurer und teurer, aber die Menschen nicht gesünder!

Ganz im Gegenteil:
Psychische Erkrankung werden immer mehr!

Irgendetwas stimmt doch da nicht!
Da kannste dich ja mal darüber schlau machen, ob es dabei tatsächlich nur den eindimensionalen Zusammenhang gibt, dass Therapeuten und Ärzte nicht nach dem Heilungserfolg bezahlt werden.

Und was Magersucht angeht: Auch in dem Fall sehe ich das versöhnlicher, Stichwort: tendenziell langwieriger... je nach Verlauf auch ziemlich ungünstige Prognosen... Erkrankung mit hoher Sterberate. Und ich hab' ja aus der Klinik auch manches von Leuten aus der ES-Gruppe mitgekriegt (wobei es da durchaus Ziele zur Gewichtszunahme gab). Mit der Gewichtszunahme Schwierigkeiten zu haben, darin liegt zumindest vordergründig genau eine Schwierigkeit (Name der Störung ist Programm)... die eigentlich Ursachen liegen wohl tiefer. Und wenn der Selbstwert dermaßen ans Gewicht oder die Fähigkeit zur restriktiven Nahrungsaufnahme im Vergleich zu anderen gekoppelt ist oder über das Essverhalten Kontrolle hergestellt werden soll, die in anderen Bereichen vermisst wird, etc. dann fällt natürlich erstmal etwas weg, wenn Betroffene nun zunehmen sollen. Ich meine, manche erzählten auch, zu welchen unerlaubten Tricks sie griffen, was dann in der Tat schwer (für mich) nachzuvollziehen ist... aber darunter waren auch manche, bei denen mir deutlich wurde, wie "fett" sie sich fühlten, wenn die Waage ein paar 100g mehr anzeigte (obwohl von außen betrachtet, davon keine Rede gewesen sein kann, eher im Gegenteil... aber nun ja... wenn das Körperbild evtl. noch? verzerrt ist). Dass die Leute eine schlechtere Behandlung erfahren hätten, würde ich nicht so sehen... nur wenn jemand phasenweise sogar im Rollstuhl rumkutschiert werden muss, weil die Beine mit Ödemen nicht mehr tragen, so liegt auf der Hand, dass die Ziele vielleicht erstmal andere sein müssen. Oder Isabelle Caro (Model), die sogar im späteren Verlauf vor der Krankheit warnen wollte, und dann doch verstorben ist... tja, irgendwann ist die Fähigkeit zur Nahrungsaufnahme nunmal herabgesetzt, evtl. auch Organe angegriffen oder Physiologie gestört... und manchen Patienten erging es nach dem kaum zu variierenden Essensplan anscheinend echt übel. Und bis bei dieser Störung überhaupt Krankheitseinsicht erreicht wird, kann auch ein langer Weg sein. Will heißen, es kann x Gründe geben, woran es noch? hängt, der nicht dem geschuldet sein muss, dass sich Behandler eine goldene Nase verdienen wollen... noch dass es nur daran liegen muss, dass der Patient nicht will (wobei es die vermutlich schon gibt, aber ich bin mit solchen Vermutungen vorsichtig, und gehe davon aus das es nur wenige sind... und bis man darunter subjektiv empfunden leidet, kann bei der Magersucht im Vgl. zu anderen Störungen auch etwas dauern, womit dann die Veränderungsmotivation evtl. auch geringer ist). Schreibe ich als jemand, die in jüngsten Jahren auch Tendenzen in die Richtung aufwies... aber nicht so gravierend, so dass ich zum Glück noch die Reißleine ziehen konnte (ohne Behandlung), bevor ich durch fast-nix-mehr-essen noch weiter ins (zum Glück bis dto. nur leichtere) Untergewicht abgedriftet wäre.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 06.04.2011, 09:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Justus
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 00:46

Magersucht wird doch überhaupt nicht verstanden, weil sie unangenehme gesellschaftliche Bereiche offenbart...

...die Magersüchtigen wollen die FALSCHE GEHEUCHELTE LIEBE nicht essen, deswegen verweigern sie Nahrung...

SIE WOLLEN BEDINGUNGSLOSE LIEBE als NAHRUNG! Leider kennen sie diese Liebe nicht und sterben allzu oft...

Das sind meist hochintelligente Frauen, die ein richtiges Leben wollen und kein falsches!

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estelle
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 06:42

chandelle hat geschrieben:
Schau Dir doch mal demographische Alterskurven an. Doch wir sind gesünder
Die medizinische Versorgung ist besser, die Altenheime sind jedenfalls voll mit Menschen zwischen
90 und 100 Jahren!

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 08:27

Justus hat geschrieben:Eigentlich hat die Zunahme von psychischen Erkrankungen mit den veränderten kosmischen Energien zu tun...

...die eine globale Heilung der Menschheit einleiten (siehe Maya-Kalender/Dr. Calleman)...!

Uah, den Schmarren müssen wir uns hier jetzt nicht wirklich anhören, oder?


Wir sprechen uns dann wieder wenn hier wie bei allen esoterischen "Prophezeiungen" mal wieder absolut nix passiert ist..

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 08:29

stern hat geschrieben: Wow... das klingt ja mal richtig paranoid. .
Ja, in der Tat. Wolkenkuckucksheim lässt grüssen...

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stern
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 12:07

chandelle hat geschrieben:Vielleicht ist es doch eher ein seltenes Phänomen mit den Abhängigkeiten in einer Therapie?
Hm... ich sehe es so, dass das Verhältnis Arzt/Psychotherapeut - Patient per se eine gewisse Abhängigkeit birgt... in dem Sinne, dass ein Behandler zwecks Heilbehandlung aufgesucht wird, weil man sich insoweit nicht hinreichend selbst helfen kann... und man jemanden braucht. Also z.B.: Da ich mir keinen Blinddarm selbst operieren könnte, brauche ich dafür einen Arzt... und bin insoweit von ihm abhängig. Für psychische Schwierigkeiten gilt im Prinzip das gleiche, nur dass an die Mitwirkung tendenziell schon höhere Anforderungen gestellt sind (im Vgl. zu z.B. einer OP, bei der ich recht passiv bleibe... Verantwortung habe ich aber durchaus insoweit, dass ich mich an erhaltene Verhaltensanweisungen vor solchen Maßnahmen und danach halte). Und da landet man dann schon beim Punkt: Wieviel Verantwortung trägt eine Psychotherapie-Patient: Eine wichtige Aspekte hast du ja schon hervorgehoben, die ich an dieser Stelle nicht wiederhole. Wenn ein Patient auf Dauer nicht an seiner Genesung mitwirkt oder gar sabotiert... dann denke ich, wie gesagt, dass der Therapeut zunächst zu erkunden versucht, woran das liegen mag... und dass man dann schaut, ob sich das ändern lässt. Wenn das aber zur Dauereinrichtung wird (meinetwegen auch, dass ich Termine ständig nicht wahrnehme oder ständig zu spät komme), so denke ich echt, würde ein Thera vermutlich nicht ewig mitziehen... und z.B. zu einer Therapie zu einem späterem Zeitpunkt raten. Bringt ja dann nix.. niemandem.

Darüber hinaus fühlte ich mich noch nicht wirklich abhängig von einem Therapeuten. Verliebt in einen Thera (Übertragungsliebe) war ich i.d.S. auch noch nicht. Also halbwegs Normalmaß würde ich sagen. Bestenfalls in regressiveren Zuständen sowas wie "mütterliche Gefühle" (was aber wohl teils auch so gewollt war, z.B. Klinik, dass mir mein stat. Thera bewusst eine solche Thera zur Seite stellte, die solche Gefühle besonders gut auslösen kann bzw. welche eine Mutterrolle bes. gut verkörpern konnte... sagte er später i.a.W. auch so... das hatte also durchaus einen Sinn, und en gros waren diese Erfahrungen auch heilsam und auschlussreich für mich. Aus erwachsener Perspektive kann ich das auch klarer sehen, was dann abläuft. Anders z.B. unmittelbar in einem stark regressiven Flash, in dem die "gefühlte Abhängigkeit" auch eine höhere sein kann als "normal" ).

Auch sehe ich Abhängigkeit nicht per se als etwas negativ oder schädlich besetztes an (bezogen jetzt mal außerhalb der Therapie). Denn ein Mensch hat für gewöhnlich ja beide Bedürfnisse... einerseits nach Autonomie und andererseits nach Abhängigkeit (gebraucht werden, aber auch mal brauchen, für jemanden wichtig sein, sich auch mal fallen lassen und Verantwortung abgeben zu können, usw.).

Schwieriger kann es werden, wenn das Pendel zu sehr in eine Richtung (egal welche) ausschlägt... also wer die Autonomie überbetont, hat vielleicht Schwierigkeiten sich auf eine Beziehung einzulassen. Und wer stark abhängig ist, hat seine Selbständigkeit/Autonomie stark zurückgeschraubt. Beides kann Beziehungen stören... was ja der entscheidende Punkt ist, womit man im Prinzip wiederum selbst derjenige ist, der (evtl. neben dem Partner, der damit auch Schwierigkeiten haben kann) am meisten "gestraft" ist, wenn abhängige Muster eh stark ausgeprägt sind (z.B. depedente PS). Und wer solche Muster eh schon in sich trägt (was ja auch sein Gründe hat), bei dem dürften diese sich auch in der Therapie entfalten (umso mehr evtl. wenn in der Therapie eh beziehungsorientierte vorgegangen wird... realitär gibt es ja Abstufungen).

Sehr abstrakt finde ich oft, wenn es in Threads dann nur heißt "Abängigkeit oder Übertragung auflösen"... weil das irgendwie assoziieren kann, das könne sich in Luft auflösen, schwupp aufgelöst und gut iss. Klärung ist sicher wichtig... aber IMO mind. genauso, dass dann die evtl. unterentwickelte autonome Seite gestärkt wird (in der Klinik habe ich ja auch teils erlebt, wie Patienten mit solchen stark ausgeprägten Mustern u.a. auch konkrete und auf die Schwierigkeiten abgestimmte Aufgaben erhielten, um sich dem zu stellen... auch dabei auftretenden Gefühlen. Reine Einsicht langt IMO nicht zur Veränderung, sondern dazu bedarf es dann schon umsetzbarer Schritte). Wie selten oder häufig das ist, keine Ahnung... sozialisationbedingt würde ich sagen, es dürfte zumindest mehr Frauen als Männer betreffen (merkt man ja auch an Threads, dass diese überwiegend von Frauen sind... aber natürlich kann's auch das sog. "starke Geschlecht" betreffen... Bezeichnungen, die schon fast dafür stehen, dass Frauen als das "schwache Geschlecht" tendenziell stärker zur Abhängigkeit neigen).
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chandelle
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 12:37

stern hat geschrieben:
Sehr abstrakt finde ich oft, wenn es in Threads dann nur heißt "Abängigkeit oder Übertragung auflösen"... weil das irgendwie assoziieren kann, das könne sich in Luft auflösen, schwupp aufgelöst und gut iss.
Meinst Du es so, dass diese Themen dann hier eher totdiskutiert werden? Oder es wird gar nicht ans Thema rangegangen aus bestimmten Gründen, bewußt oder unbewußt?

In diesen Themen lese ich sehr viel Manipulationsversuche von Klienten heraus. Und oft habe ich nicht den Eindruck, dass dies unbewußt getan wird, sondern ganz bewußt schon ein Ziel verfolgt wird. Aber ich kann mich da auch täuschen, dennoch bleibt das Ergebnis gleich null oder eben eine Negativerfahrung.

Ich kann mir auch nicht helfen und sagen wie peinlich ich es für mich gefunden hätte für einen Therapeuten zu schwärmen, während ich doch einen realen Partner habe. Mein Mann wurde mit einbezogen, weil es ja auch darum ging wie ER mich zusätzlich unterstützen kann. Das wird hier sehr oft ausgeklammert als gehe man in einen Geheimclub. So spannend sind dann viele Seelen dann doch nicht. *urgs

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