Mich von einer Polizeibehandlung gedemütigt zu fühlen..
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Der wortführende Polizist hatte mir im Polizeiwagen gesagt, er freue sich dann doppelt,
über die Sache mit der Fundsache, und über den Drogenfund bei mir.
Ich hatte den Eindruck, dass sein Kollege von sich aus nicht so gehandelt hätte.
Ich hätte den Schlüssel abgegeben, der Kollege meine Personalien aufgenommen ,
die ich bereit war anzugeben, und fertig.
Aber der wortführende Polizist sagte: "So, und jetzt durchsuchen wir sie...."
und die Dinge nahmen den beschriebenen Verlauf.
Ein paar Wochen später telefonierte ich mit der Kriminalpolizei,
die mich schriftlich zur Stellungnahme zum Vorwurf gegen mich aufgefordert hatte.
Ich schilderte dem Kriminalbeamten am Telefon meine Sicht der Dinge und er hatte auch den Polizeibericht
und er sagte mir dazu, dass das dumm gelaufen sei, und dass er auch nicht wisse, warum das
so gelaufen sei. Und dass das Verfahren wohl eingestellt werde, er könne zwar der Staatsanwaltschaft
nicht vorgreifen, aber da werde wohl nichts passieren, ich müsse auch keine Angaben zur Sache machen,
aber später die Staatsanwältin sagte am Telefon, sie müsse auf das Bußgeld bestehen,
welches in Vergleichsfällen nicht verlangt werde, erst dann würde sie das Verfahren gegen mich einstellen
Sie "versprach mir", beim nächsten Mal eines Verstosses gäbe es dann angeblich ein gerichtliches Verfahren.
Wenn ich zahle, gäbe es keinen Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis und dann handelte ich das Bußgeld
immerhin runter auf Sozialarbeit für eine Suppenküche (das war meine Idee).
Die von der Suppenküche konnten nicht glauben, warum ich die Sozialstunden mache,
die haben sonst Leute, die dazu wegen Überschuldung oder Straftaten verdammt werden.
Die Staatsanwältin meinte, es sei ja nicht auszuschließen, dass ich ein Dealer sei (wegen der Feinwaage),
dabei könnte ich das nicht mit mir vereinbaren zu dealen, ich bin nicht von dem Schlag Dealen zu können,
denn ich will niemanden womöglich dazu animieren zu Kiffen, es ist einfach nur mein Ding,
faires Dealen finde ich völlig in Ordnung, nicht moralisch verwerflich, ich selbst kann es nur nicht tun,
und dann ärgert mich das die Verdächtigungen weiter gingen, erst bin ich ein potentieller Dieb von einem Autoschlüssel,
werde behandelt wie ein Dieb, dann bin ich ein potentieller Dealer und werde behandelt wie ein Dealer.
Und wenn ich das nächste Mal erwischt werden sollte, dann muss ich mir ja Sorgen machen um mein
polizeiliches Führungszeugnis, dann scheiden viele Berufsmöglichkeiten aus.
Und - na ja - ich habe keinen Job, bin in einer Umschulung.
Habe über 10.000 Euro Bafög-Schulden,
kann mir so einen Wagen, für den ich den Schlüssel fand, nie und nimmer leisten.
und ich gebe den Schlüssel ab und kriege nicht mal ein Dankeschön vom Autobesitzer.
Ich male mir aus und reime mir zusammen, dass die auf der Polizeiwache dem Autobesitzer
gesagt haben könnten, dass ein Drogenabhängiger den Autoschlüssel bei sich hatte,
und der Mann konnte froh und dankbar gegenüber der Polizei sein,
der Polizei, die den Autobesitzer noch in der Nacht anrief wegen des Schlüsselfundes.
Ich möchte die Gelegenheit hier nutzen ironisch Danke zu sagen. Das habe ich noch nicht getan.
Danke, lieber Besitzer eines Audi TT's. Danke, liebe Polizei. Danke, lieber Rechtsstaat.
Ich bin gewiss kein Engel, gewiss nicht, aber hier in diesem Fall fühle ich mich zu Unrecht bestraft und so behandelt.
S.Wortschatz
über die Sache mit der Fundsache, und über den Drogenfund bei mir.
Ich hatte den Eindruck, dass sein Kollege von sich aus nicht so gehandelt hätte.
Ich hätte den Schlüssel abgegeben, der Kollege meine Personalien aufgenommen ,
die ich bereit war anzugeben, und fertig.
Aber der wortführende Polizist sagte: "So, und jetzt durchsuchen wir sie...."
und die Dinge nahmen den beschriebenen Verlauf.
Ein paar Wochen später telefonierte ich mit der Kriminalpolizei,
die mich schriftlich zur Stellungnahme zum Vorwurf gegen mich aufgefordert hatte.
Ich schilderte dem Kriminalbeamten am Telefon meine Sicht der Dinge und er hatte auch den Polizeibericht
und er sagte mir dazu, dass das dumm gelaufen sei, und dass er auch nicht wisse, warum das
so gelaufen sei. Und dass das Verfahren wohl eingestellt werde, er könne zwar der Staatsanwaltschaft
nicht vorgreifen, aber da werde wohl nichts passieren, ich müsse auch keine Angaben zur Sache machen,
aber später die Staatsanwältin sagte am Telefon, sie müsse auf das Bußgeld bestehen,
welches in Vergleichsfällen nicht verlangt werde, erst dann würde sie das Verfahren gegen mich einstellen
Sie "versprach mir", beim nächsten Mal eines Verstosses gäbe es dann angeblich ein gerichtliches Verfahren.
Wenn ich zahle, gäbe es keinen Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis und dann handelte ich das Bußgeld
immerhin runter auf Sozialarbeit für eine Suppenküche (das war meine Idee).
Die von der Suppenküche konnten nicht glauben, warum ich die Sozialstunden mache,
die haben sonst Leute, die dazu wegen Überschuldung oder Straftaten verdammt werden.
Die Staatsanwältin meinte, es sei ja nicht auszuschließen, dass ich ein Dealer sei (wegen der Feinwaage),
dabei könnte ich das nicht mit mir vereinbaren zu dealen, ich bin nicht von dem Schlag Dealen zu können,
denn ich will niemanden womöglich dazu animieren zu Kiffen, es ist einfach nur mein Ding,
faires Dealen finde ich völlig in Ordnung, nicht moralisch verwerflich, ich selbst kann es nur nicht tun,
und dann ärgert mich das die Verdächtigungen weiter gingen, erst bin ich ein potentieller Dieb von einem Autoschlüssel,
werde behandelt wie ein Dieb, dann bin ich ein potentieller Dealer und werde behandelt wie ein Dealer.
Und wenn ich das nächste Mal erwischt werden sollte, dann muss ich mir ja Sorgen machen um mein
polizeiliches Führungszeugnis, dann scheiden viele Berufsmöglichkeiten aus.
Und - na ja - ich habe keinen Job, bin in einer Umschulung.
Habe über 10.000 Euro Bafög-Schulden,
kann mir so einen Wagen, für den ich den Schlüssel fand, nie und nimmer leisten.
und ich gebe den Schlüssel ab und kriege nicht mal ein Dankeschön vom Autobesitzer.
Ich male mir aus und reime mir zusammen, dass die auf der Polizeiwache dem Autobesitzer
gesagt haben könnten, dass ein Drogenabhängiger den Autoschlüssel bei sich hatte,
und der Mann konnte froh und dankbar gegenüber der Polizei sein,
der Polizei, die den Autobesitzer noch in der Nacht anrief wegen des Schlüsselfundes.
Ich möchte die Gelegenheit hier nutzen ironisch Danke zu sagen. Das habe ich noch nicht getan.
Danke, lieber Besitzer eines Audi TT's. Danke, liebe Polizei. Danke, lieber Rechtsstaat.
Ich bin gewiss kein Engel, gewiss nicht, aber hier in diesem Fall fühle ich mich zu Unrecht bestraft und so behandelt.
S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Sa., 12.02.2011, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
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Ich danke Dir und ich danke Euch für Verständnis und für Kritik.Blaubaum hat geschrieben:Ja, S.Wortschatz, ich kann Deine Enttäuschung und Aversion gut nachvollziehen.
Wir leben in einer Welt, in der die grossen Plünderer, verkleidet als Banker, für ihr Tun mit Milliarden belohnt werden,
während es bei ganz normalen Menschen noch nicht mal für dieses bischen Menschenwürde reicht, die Dir dieses Trauma erspart hätte.
Ich sehe aber auch ein, dass ich auf der Sonnenseite stehe und andere auf der Schattenseite.
Ich beklage mich ja nicht grundsätzlich über diesen Rechtsstaat
und darüber dass es die Polizei gibt, nein, das nicht !
Amnesty International dokumentiert Unrecht & Menschenrechtsverletzungen, Folter, Verfolgung,
schreibt Jahresberichte, klagt Missstände an, übrigens auch die welche in Deutschland,
was ich nicht gedacht hätte.
Normale Menschen wie du und ich kommen nach Deutschland, auf der Flucht vor Terror,
kommen ins Abschiebe-Gefängnis, werden isoliert und gefangen gehalten, Käfighaltung,
bringen sich in Isolation aus V.erzweiflung ums Leben oder leben traurig und verzweifelt. Alleine gelassen.
Da denke ich an Vernichtung und an das KZ Auschwitz-Birkenau. Und wir sind schuld. Wir sind die Faschisten.
Wir gucken weg, wo geleidet wird. Wir verursachen Leid. Wie damals bei den Nazis.
Wir haben es ja nicht gewusst. Wir wissen es ja nicht. Wir können nichts dafür.
Sind wir Europäer die Nazis 2.0, das Update vom Abschaum und Grausamkeiten von heute ?!?
Der Mensch ist des Menschen Wolf.
Und ich heule mir und euch was vor wegen dieser Polizeibehandlung, pah !
S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Sa., 12.02.2011, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
Wird ein kleines Unrecht dadurch erträglicher, dass es daneben auch noch grösseres gibt?S.Wortschatz hat geschrieben:Und ich heule mir und euch was vor wegen dieser Polizeibehandlung, pah!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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Die letzten 8 Gramm waren der letzte gestreckte Dreck und sind aufgeraucht.geronimos secret hat geschrieben:Lieber S.Wortschatz,
ich gehe jede Wette ein, dass dein Leben ohne Joint wesentlich bunter und erfüllter wäre.
Ich spüre, wie sich heute Leben in mir regt, aber es scheint mir unerträglich.
Ich möchte mich wegbeamen, so weit weg wie möglich.
Ich möchte nicht nach Hause und nüchtern diese Nacht verbringen.
Ich kiffe sonst jeden Abend.
Aber wenn ich in das Restaurant gegenüber vom Internet-Cafe gehe,
oder das Gras auf der Strasse kaufe oder in der Kneipe,
dann bekomme ich das Gras überteuert und vielleicht wieder gestreckt,
dass das Plastik vom Dünge- und Streckmittel Brix nur so wie eine Wunderkerze mit abbrennt.
Und ich habe "nur" noch etwa 100 Euro für diesen Monat, um über die Runden zu kommen.
Oh wie mich diese Heimlichtuerei nervt. Diese Kriminalisierung. Diese Überteuerung.
Die schlechte Qualität vom Gras. Ich wäre nur zu gerne in den Niederlanden oder
hätte zu gerne die Verhältnisse dort hier vor Ort.
S.Wortschatz
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
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Diese Woche ein Nummernschild gefunden. Ich habe es stehen lassen. Kurz habe ich überlegt, zur Polizei zu gehen. Dachte dann an diesen Thread und aber auch viele andere Entwicklungen in Österreich - und habe es mir anders überlegt. Es wurde ja keiner um Leib und Leben bedroht - warum das ändern?
Ehrlich gesagt ist mir mittlerweile egal, wer seine Luxusgüter verliert. Wenn man es sich leisten kann, darauf nicht aufzupassen - Pech. Ich habe früher mal anders gedacht, habe Fundsachen zur Polizei gebracht und nutzlos wertvolle Lebenszeit vergeudet, mit Beantworten von Fragen, als wäre man irgendwie verdächtig. Heute lasse ich Sachen liegen. Enteder findet sie jemand, der etwas damit anfangen kann, oder sie bleiben eben liegen und verrotten.
Allerdings rufe ich schon die Polizei, wenn ich Leib und Leben bedroht sehe. Aber auch das Anonym. Die philospohpie der Gegenwart ist: Jeder ist Verdächtig. Wer etwas zu verbergen hat, ist auch garantiert kriminell. Man muss sich bis in den Nabel schauen lassen, um als unbescholten zu gelten. Wer das scheut, wer einen restwert von Würde besitzt, ist bereits verdächtig. Weil der brave Bürger von heute hat keine Würde zu haben.
Ehrlich gesagt ist mir mittlerweile egal, wer seine Luxusgüter verliert. Wenn man es sich leisten kann, darauf nicht aufzupassen - Pech. Ich habe früher mal anders gedacht, habe Fundsachen zur Polizei gebracht und nutzlos wertvolle Lebenszeit vergeudet, mit Beantworten von Fragen, als wäre man irgendwie verdächtig. Heute lasse ich Sachen liegen. Enteder findet sie jemand, der etwas damit anfangen kann, oder sie bleiben eben liegen und verrotten.
Allerdings rufe ich schon die Polizei, wenn ich Leib und Leben bedroht sehe. Aber auch das Anonym. Die philospohpie der Gegenwart ist: Jeder ist Verdächtig. Wer etwas zu verbergen hat, ist auch garantiert kriminell. Man muss sich bis in den Nabel schauen lassen, um als unbescholten zu gelten. Wer das scheut, wer einen restwert von Würde besitzt, ist bereits verdächtig. Weil der brave Bürger von heute hat keine Würde zu haben.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Lieber Blaubaum,Blaubaum hat geschrieben:Selber anbauen. Dann keine Kosten und keine Streckmittel mehr.....
ich finde es überaus verantwortungsvoll, einem offensichtlich cannabisabhängigen User Tipps zur Beschaffung zu geben.
Lieber S.Wortschatz,
ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass dein Cannabiskonsum dein eigentliches Problem darstellt. Man muss schon ziemlich weit von jeglicher Realität entfernt sein, um sich mit soviel Stoff der Polizei zu nähern. Auch neigst du dazu, dich in die Opferrolle zu begeben, was typisches Kennzeichen einer Suchterkrankúng ist. Damit lieferst du dir 1000 Gründe, nicht mit deinem Konsum aufzuhören. Auch aus diesem Grund habe ich Artas Ansatz (suche von Problemen in der Jugend, um Drogenkonsum zu erklären) kritisiert, weil er bei Suchterkrankungen alles andere als konstruktiv ist. Also, lieber S.Wortschatz, höre auf dich als Opfer zu stilisieren! Aber ich befürchte du greifst weiterhin lieber zum Joint...
Eat Pray Love
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Was die Sache natürlich weniger schlimm macht, schließlich machen das ja MILLIONEN von Menschen. Was ist denn das bitte für ein schwaches Argument?! Ich halte es jedenfalls für angebrachter S.Wortschaft in dieser Hinsicht einen Spiegel vorzuhalten, anstatt das Problem zu verharmlosen oder unter den Teppich zu kehren.Millionen greifen regelmässig zur Flasche, zum Kaffee (ebenfalls Drogen, da sie die Wahrnehmung bzw. die Leistungsfähigkeit nachhaltig stimulieren), zu Unmengen von zuckerhaltigen Genussmitteln (auch eine Sucht).
Jede Menge! Hätte S.Wortschatz kein Drogenproblem, wäre es dazu gar nicht gekommen. Sein Drogenkonsum spielt also direkt in diesen Vorfall hinein. Aber ne, is klar: es ist natürlich viel viel leichter, der bösen bösen Welt die Schuld für das eigene trostlose Dasein zu geben und statt das eigene Leben lieber den Joint in die Hand zu nehmen.Und was hat eine Polizeiaktion, die überflüssiger nicht hätte sein können (da der Besitz von kleinen Verbrauchsmengen in D normalerweise nicht mehr geahndet wird), und die wohl mehr eine Drangsalierungsmassnahme war und den "Greifer" seelisch verletzt hat, damit zu tun, wonach er greift?
Eat Pray Love
Sich von einer Polizeibehandlung gedemütigt zu fühlen setzt aber keinen Drogenmissbrauch voraus. Und die Überschrift lautet, "Mich von einer Polizeibehandlung gedemütigt fühlen...". S.Wortschatz ist sicher nicht der erste Mensch, der durch eine Polizeibehandlung gedemütigt wurde. Dafür braucht es keinen Cannabisbesitz.geronimos secret hat geschrieben:Ich finde es sehr bedenklich wie sehr die Abhängigkeitsproblematik hier ausgeblendet wird.
Ich selber bin schon unschuldig mitten in eine Razzia geraten, einfach nur weil ich in einem Cafehaus saß, das offenbar auserwählt wurde. Gottseidank wurden nur meine persönlichen Sachen durchwühlt und ich musste eine halbe Stunde vor dem Lokal stehen. Mäntel durfte man nicht mit nehmen und es war saukalt. Musste mich dafür rechtfertigen, in einem Cafehaus nach einem Einkaufstag ein Coke getrunken zu haben. Musste mich rechtfertigen, warum ausgerechnet in diesem Cafe. Ich war nicht ortskundig. Der Polizist meinte dann, ich solle künftig solche Lokale meiden. Ich fragte ihn, woran ich diese erkennen soll, es stünde ja nicht auf der Eingangstüre, dass das ein "Drogenlokal" sei. War definitv kein schönes Gefühl - und ich trink noch nicht mal Alkohol in verwerflichen Mengen. Im Gegensatz zu dem was Wortschatz passiert ist, definitiv harmlos, aber ich fragte mich durchaus, wie ich als unbescholtener Bürger der nur in einem Cafehaus verschnaufen und etwas trinken will in den Genuss komme, plötzlich umringt zu sein von zwei Dutzend bewaffneten Polizisten, meine persönliche Sachen durchwühlt zu wissen und meine Personalien vermerkt. Überdies über eine Stunde fest gehalten, denn gehen durfte vorerst keiner, bis alles abgeschlossen war.
Wenn ich das recht überlege... war ich seither in keinem Lokal mehr, das ich nicht schon seit jeher kenne.
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Ja, lieber S.Wortswchatz, wir leben in einer zeimlich bösen und ungerechten Welt. Darf man fragen, was du gegen diese Ungerechtigkeiten tust, außer zu Hause zu sitzen und dir Joints reinzupfeiffen?! Oder in Foren deinen Unmut zu bekunden und dich als armes Opfer zu stilisieren?! Glaubst du, dass du dadurch das System verändern kannst?! Ich sag dir jetzt mal was: um das System zu bekämpfen braucht man einen verdammt klaren Kopf! Und dieses System lebt auch von Menschen wie dir, die kapituliert haben und berauscht in ihrer Passivität verharren. Wach endlich auf! Und befreie dich aus deiner Opferrole.
Zum Vorfall mit der Polizei:
zur Ursächlichkeit lässt sich sagen, dass bei dir zumindest eine Teilschuld zu suchen ist, weil du billigend in Kauf genommen hast, dass Betäubungsmittel bei dir gefunden werden.
Zum Thema Abhängigkeit:
Versuch doch einfach mal ein halbes Jahr auf Cannabis zu verzichten, dann weißt du's. Wenn du's schaffst, bist du nicht abhängig. Ein Monat würde für den Anfang aber auch schon reichen.
Zum Vorfall mit der Polizei:
zur Ursächlichkeit lässt sich sagen, dass bei dir zumindest eine Teilschuld zu suchen ist, weil du billigend in Kauf genommen hast, dass Betäubungsmittel bei dir gefunden werden.
Zum Thema Abhängigkeit:
Versuch doch einfach mal ein halbes Jahr auf Cannabis zu verzichten, dann weißt du's. Wenn du's schaffst, bist du nicht abhängig. Ein Monat würde für den Anfang aber auch schon reichen.
Eat Pray Love
Hinweis : einige gegen die Netiquette verstoßende Beiträge wurden entfernt, und off-topic-Beiträge in die Plauderecke verschoben. Allgemeine Fragen zu Drogen und Drogenpolitik bitte dort weiterdiskutieren... danke!
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- Ich hätte nicht durchsucht werden dürfen bzw. die Polizistengeronimos secret hat geschrieben:Zum Vorfall mit der Polizei:
zur Ursächlichkeit lässt sich sagen, dass bei dir zumindest eine Teilschuld zu
suchen ist, weil du billigend in Kauf genommen hast, dass Betäubungsmittel
bei dir gefunden werden.
hätten mich fragen müssen, ob sie mich durchsuchen dürfen,
ob ich mit einer Durchsuchung einverstanden bin. Und dann hätte ich
"Nein" gesagt und alles andere wäre nicht passiert.
- Cannabiskonsum, -Besitz ist Privatsache ! Basta !
- Für mich war der Vorfall übergriffig (Durchsuchung und weiteres),
freiheitsentziehend (Handschellen, Fahrt zum Revier),
nötigend/Folter (Zwang zum Entblößen/Entkleiden),
Diebstahl von Eigentum (Beschlagnahme Gras und Feinwaage)
- es war demütigend, beängstigend, schockierend, stressig, erniedrigend,
beklemmend, grausam, willkürlich, unverhältnismäßig, unnötig, überflüssig.
Das nehme ich als guten Gedanken, Hinweis und Ratschlag an.geronimos secret hat geschrieben: Wach endlich auf! Und befreie dich aus deiner Opferrolle.
Um den Vorfall, der schon so lange zurückliegt, eineinhalb Jahre,
der mich immer noch verletzt, beschäftigt, traurig und wütend macht,
zu verarbeiten, darum schreibe ich hier darüber.
Das Schreiben, Berichten und Lesen hier, der kleine Dialog hier und da,
ist/wird hoffentlich ein Teil der Verarbeitung des Ganzen.
Wenn ich nun noch nach Ende der Umschulung Arbeit finden könnte
und ich dieses Jahr mit Menschen in Beziehungen komme,
dann wird auch hoffentlich sicherlich "...Gras über die Sache wachsen"!
S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Mi., 16.02.2011, 15:37, insgesamt 5-mal geändert.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
Selbstangebautes?S.Wortschatz hat geschrieben:
dann wird auch hoffentlich sicherlich "Gras über die Sache wachsen"!
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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@Saul, Cannabisanbau ist ja in Deutschland grundsätzlich genehmigungspflichtig...!Saul hat geschrieben:Selbstangebautes?S.Wortschatz hat geschrieben:
dann wird auch hoffentlich sicherlich "Gras über die Sache wachsen"!
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
Ja, ziemlich umständlich hierzulande. Dann nimm doch lieber Schattenrasen.S.Wortschatz hat geschrieben:@Saul, Cannabisanbau ist ja in Deutschland grundsätzlich genehmigungspflichtig...!
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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wird Privatpersonen nicht genehmigt und ist ohne Genehmigung strafbar nach §29 BTMG !S.Wortschatz hat geschrieben: @Saul, Cannabisanbau ist ja in Deutschland grundsätzlich genehmigungspflichtig...!
Wir haben es so gelernt und dann ist das auch so richtig:
"Bei Rot bleibt man stehen, bei Grün darf man gehen."
Ein eigenes Gedicht sehr sehr frei nach:
"Die traurige Geschichte mit dem Feuerzeug"
(aus: "Der Struwwelpeter" von Dr. Heinrich Hoffmann)
"S.Wortschatz traurige Geschichte mit dem Feuerzeug"
Wortschatz war allein zu Haus,
Der Staat schien aus der Sache raus.
Als er nun durch das Zimmer sprang
Mit leichtem Mut und Sing und Sang,
Da sah er plötzlich vor sich stehn
Ein Feuerzeug, nett anzusehn.
"Ei," sprach er, "ei, wie schön und fein !
Das muss ein trefflich Werkzeug sein.
Ich zünd! mir eine Tüte an,
wie's oft so mancher (...Dummerjan...) hat getan."
Und Hintz und Kuntz, die Polizisten,
Wollen ihn überlisten
Sie drohen vor dem Haus mit den Pfoten:
"Der Staat, der hat's verboten!"
Miau! Mio! Miau! Mio!
Lass es sein! Sonst straft der Staat dich so"
Wortschatz hört die Polizisten nicht!
Das Hölzchen brennt gar lustig hell und licht,
Das flackert lustig, knistert laut,
Der Joint ist fertig schon gebaut
Der böse Wortschatz freut sich sehr
Und sprang im Zimmer hin und her.
Doch Hintz und Kuntz, die Polizisten,
Gucken in die Gesetzeslisten
Sie drohen mit den Pfoten:
"Der Staat der hat's verboten !
Miau! Mio! Miau! Mio!
Wirf's weg! Sonst wirst du nicht mehr froh.
Doch weh ! Die Flamme fasst den Joint,
Der Joint, er brennt; es leuchtet weit.
Es brennt Papier, Tabak und Kraut
Es brennt und wieder wird es laut
Und Hintz und Kuntz, die schreien
Gar jämmerlich zu zweien :
"Herbei ! Herbei ! Wer hilft geschwind ?
Wo schlimme Gesetzesübertreter sind.
Miau! Mio! Miau! Mio!
Zu Hilf'! Der Joint brennt lichterloh !"
Verbrannt ist alles ganz und gar,
Der ganze Joint, eben noch da
Ein Häuflein Asche bleibt allein
Und S.Wortschatz, so hübsch und fein.
Und Hintz und Kuntz, die kleinen,
die sitzen da und weinen :
"Miau ! Mio ! Miau ! Mio !
Wo sind die Handschellen blos ? Wo ?"
Und ihre Tränen fließen
Wie's Bächlein auf den Wiesen.
Doch die Moral von der Geschicht'
- allein schon damit man das Gedicht nicht zensiert veröffentlicht -
ist: Drogen nehmen tut man nicht
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Mi., 16.02.2011, 18:51, insgesamt 9-mal geändert.
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