Einfach neue Therapie möglich?

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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Calista
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Beitrag Sa., 18.01.2014, 14:28

Ich hab jetzt übernächste Woche ein Erstgespräch.
Aber in ner anderen Therapieart.

@Plüschpony:
Das habe ich auchschon gemacht. Nach meiner ersten VT habe ich nur 4 Monate pause gehabt und wieder eine angefangen. Brauch man halt nen fleißigen Therapeuten, da es wohl mehr arbeit ist. Zudem musste ich damals selber ein Brief schreiben, warum ich wieder in Therapie muss.

Aber ich glaube, ein Therapiewechsel ist bei mir ganz angebracht. Denn die VT hat ja nichts bei mir gebracht.
Das ist jetzt mein letzter Versuch. Hoffentlich klappt es.
Ich verletze nur die Hülle
Alles, was darunter liegt
Hab ich so tief eingeschlossen
Das es sich mir selbst entzieht

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Delphin2
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Beitrag Sa., 18.01.2014, 14:58

Hallo,

@Plüschpony,

das ist intressant zu wissen. das wusste ich noch gar nicht. Mir wurde immer gesagt, das ich dann die Therapieart wechseln müsste..Vielleicht wurde mir das gesagt, damit es nicht so ein aufwand für die Therapeuten ist.
habe mir jetzt aber auch wieder verhaltenstherapie gesucht. Aber das geht anscheinend so, da meine frühere ambulante Therapeutin ja mit der Praxis weggezogen ist und ich so dann ja keine weitere Therapie habe. und ich normalerweise ja noch Stunden hätte bei der anderen. Deshalb geht das jetzt wohl so...
Ist aber auch schwierig finde ich da durchzusteigen....also was man als patient so darf oder auch nicht...

@Calista,

Super, das du ein Erstgespräch hast!! Bist du schon sehr aufgeregt darauf? ich habe vor jeden Erstgespräch immer totale Angst..

Darf ich fragen, welche Therapieart du nun hast?

Bestimmt war diese Entscheidung richtig! Nicht alleine hilft VT bei manchen ist eine andere Therapieform besser!
Wenn es in einer Therapie nicht vorwärts geht liegt es entweder daran das man mit den Therapeuten nicht klar kommt, der nicht dich gut therapiert oder es die falsch Form der Therapie ist!!
Es klappt deshalb ganz bestimmt!!!
Ich drücke dir da die daumen!!

Wenn du magst, kannst du ja mal berichten wie es war, das Erstgespräch!

Mit lieben Grüßen,
Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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Calista
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Beitrag Sa., 18.01.2014, 15:38

Ja, ich bin in der tat nervös. Hab angst, dass sie mich nicht therapieren will.
Zudem müsste ich eh auf nen Platz warten, denn eigentlich ist im Moment alles voll.
Auch habe ich angst, naja weil es ne Frau ist. Finde ich schwieriger als nen Therapeuten. War einmal bei ner Frau für ne Probesitzung...und das war sooooo schlimm. Ich hatte bis jetzt immer nur Männer.

Ich hab hier noch was gefunden. Ich hatte nämlich im Kopf, dass es diese zwei Jahre Wartezeit gar nicht gibt. Und ich hatte recht.

Aus dem bvvp-Newsletter Ausgabe Nr. 01/07, 16.01.07

Zweijahresfrist für psychotherapeutische Behandlung?

Zuletzt in der PP-Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes ging es um die sogenannte
2-Jahresfrist und eine "Richtigstellung" durch Benedikt Waldherr,
Vorstandsmitglied des bvvp-Bayern. Karl Seipel, vhvp-Mitglied und KV-Gutachter
ließ auch uns folgende Richtigstellung der Richtigstellung zukommen:

Es gibt keine Zwei-Jahres-Frist in der Psychotherapie, die eine
Behandlungspause in dieser Zeit erforderlich machen würde, wie so viele
Kollegen leider immer wieder glauben.

Der Satz auf dem Formblatt PTV 2 ist zugegebenermaßen etwas irreführend. In
den gesamten Psychotherapie-Vereinbarungen gibt es nur eine Passage, die sich
auf einen Zwei-Jahres-Zeitraum bezieht. Damit ist gemeint, dass nach
Durchführung einer Therapie auch eine Kurzzeittherapie gutachterpflichtig ist,
selbst dann, wenn der Therapeut von der Gutachterpflicht befreit ist, "es sei
denn, dass zwischen dem Abschluss der Therapie und dem Zeitpunkt der
Antragstellung ein Zeitraum von mehr als 2 Jahren liegt" (PT-V: Teil C § 11
(4)). Erst nach zwei Jahren ist also eine erneute Kurzzeittherapie ggf. wieder
von der Gutachterpflicht befreit.

Das bedeutet, dass bei Vorliegen einer entsprechenden Indikation
selbstverständlich innerhalb dieses Zwei-Jahres-Zeitraumes eine weitere, auf
jeden Fall gutachterpflichtige Kostenübernahme für Kurzzeittherapie oder auch
für eine Langzeittherapie beantragt werden kann.

Quelle: Karl Seipel, Meinhard Korte, vhvp-Rundbrief, Dez. 06

*******************************************

Aus dem DGPT-Mitgliederrundschreiben 4/07:

Keine 2-jährige Wartezeit bei Beantragung einer neuen Therapie!

Aus gegebenem Anlass weisen wir noch einmal darauf hin, dass die Auffassung, es
gebe einen Zweijahreszeitraum, in dem keine neuen Psychotherapien im Rahmen der
GKV beantragt werden dürfen, eindeutig falsch ist. Offenbar wird § 11 Abs. 4
der Psychotherapie-Vereinbarungen nicht korrekt zitiert. Dort heißt es in Satz
3 bis 5 lediglich:

" ... wird Kurzzeittherapie in Langzeittherapie übergeführt, ist die
bewilligte Kurzzeittherapie auf das Kontingent der Langzeittherapie anzurechnen.
Die Vertragskasse hat diesen Antrag einem Sachverständigen zur Begutachtung
vorzulegen (Gutachterverfahren). Das gleiche gilt, wenn nach Abschluss einer
Therapie eine Kurzzeittherapie beantragt werden soll, es sei denn, dass zwischen
dem Abschluss der Therapie und dem Zeitpunkt der Antragstellung ein Zeitraum von
mehr als 2 Jahren liegt".

Das bedeutet also, dass, wenn vor Ablauf von zwei Jahren eine an sich
gutachterfreie (die Befreiungsvoraussetzungen gem. Abschnitt III. Ziff. 2
Psychotherapie-Richtlinien sind erfüllt!) Kurzzeittherapie beantragt wird,
diese gutachterpflichtig wird.

Es ist allerdings zu vermuten, dass die Gutachter in diesen Fällen höhere
Anforderungen an die Darstellung des Antrags als bei Erstanträgen stellen
werden und insbesondere fragen werden, warum bei der vorangegangenen Therapie
der angestrebte Erfolg nicht erzielt wurde.
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Delphin2
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Beitrag Sa., 18.01.2014, 21:13

Hallo Calista,

warum sollte sie dich nicht therapieren wollen? Wenn sie schon ein Erstgespräch mit dir macht, finde ich, ist das doch schon mal ein gutes Zeichen. Sie möchte dich ja auch erst einmal kennen lernen..
Das heißt, sie macht das Erstgespräch und dann müsstest du länger warten bis es bei euch los gehen könnte?

Was findest du an Therapeutinnen schwieriger? Was war damals bei dem Probegespräch denn so schlimm?

ich finde das aber echt intressant. Hatte immer nur Frauen bis jetzt. Und bei Männern würde ich totale panik bekommen. Ne Quatsch, mein damaliger Kinder und Jugendtherapeut war ein Mann. aber der war schrecklich..der hatte glaube ich selbst einen Therapeuten gebraucht, so wie der drauf war !!
Aber danach hatte ich nur Frauen, und ich möchte auch gar keinen Mann da vor mir sitzen haben. Würde da bestimmt auch schweigsamer sein..da ich einfach angst vor Männern habe.

Und DANKE für den Artikel !!!!!! Der ist super!!!

Mit lieben Grüßen,
Delphin2
Ich kann nicht wählen was ich fühle,
aber ich kann wählen, was ich tue.

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Calista
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Beitrag Sa., 18.01.2014, 21:45

Ich habe angst, dass sie sagt das ich nicht ambulant zu therapieren bin.
Ja, es würde wohl etwas dauern, bis ein Theraplatz frei würde. Aber das ist ja ok. Es wäre einfach schön wenn ich bei ihr nen Platz bekomme und sie mir wirklich helfen will.
Bei der Therapeutin damals habe ich das erste und einzigemal in ner Therapiestunde geheult. Und sie war vollkommen überfordert damit. Dabei war das nochnichtmal wegen was schlimmes. Irgendwie war sie so vollkommen mit mir allgemein überfordert.

Eigentlich ist es Blödsinn und eigenbetrug, dass ich immer bei Männern war. Ich kann Männer gut manipulieren. Frauen nicht.
ICh fühle mich unsicherer bei Frauen, weil ich da nicht so gut schauspielern kann. Bei Männern setze ich meine Grinsekatzen Maske auf und alles ist gut. Es ist kein herankommen an mich.
Und davor habe ich angst...das es zu weh tut.
Totaler eigenbetrug.

Ich bin gespannt wie es wird.
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Delphin2
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Beitrag So., 19.01.2014, 18:48

hallo Calista,

okay, klar diese Angst verstehe ich, aber selbst wenn sie der Meinung wäre du wärst nicht nur ambulant therapierbar braucht es einen ambualten Therapeuten. Man geht ja nicht in eine Klinik und alles ist super und man braucht keinen mehr ambulant, dann braucht man ja erst Recht einen ambulanten Therapeuten/Therapeutin!!!
Ja, das ist gut das du das so siehst. Vielleicht dauert die Watezeit ja auch nicht allzu lange dann!! ich drücke dir da echt die Daumen, das es schnell dann klappt..

ich würde sagen, dann hat die Therapeutin ein Problem gehabt und nicht du ..wenn eine Therapeutin überfordert ist, weil man weint..gott, ist echt schon heftig das die mit sowas nicht klar kommt! Was war das für eine Therapeutin?!! Aber gerade wenn man sowiso nicht weinen kann und das dann noch macht und dann eine frau vor sich hat die damit nicht klar kommt, ist das ja noch doppelt so schlimm...Die hat aber bestimmt ihren Beruf verfehlt oder nie Patienten vor sich die weinen müssen?


Hey, ist doch super das du das für dich erkannt hast, also ein super Fortschritt!!!! Und gerade wenn du da keine Maske aufsetzten kannst, ist es umso besser das du dann zu einer Frau mal gehst!
Therapie tut leider manchmal weh, aber das ist dann ein richtiger Weg. ich habe schon häufig mich nach Therapiestunden schlecht gefühlt, weil da was bei mir am arbeiten war. Es hat leider nur weh getan, aber ich glaube anders geht es manchmal nicht. Die müssen leider manchmal an schmerzliche dinge ran oder sagen einen auch manchmal etwas was man vielleicht nicht hören möchte...

Mit lieben Grüßen,
Delphin2
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Tamila
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Beitrag Sa., 22.02.2014, 02:05

Hallo!

Meine Therapie ist im Grunde beendet. Wir machen nur noch 4-wöchige Termine, bzw. 3 Termine im Quartal.
Ich möchte aber nun doch weiter machen und brauche noch Hilfe. Wenn mein jetziger Therapeut aber nicht mehr
länger mit mir arbeiten will -vieles dreht sich im Kreis auch für mich- was kann ich machen?
Ich will die Therapie-Richtung nicht wechseln, sondern tiefenpsychologisch bleiben. Die 2-Jahres-Frist soll es ja
nicht geben, habe ich erst vorhin hier im Forum gelesen.
Wie kann ich jetzt vorgehen? Bei mir vorort ist ein weiterer Therapeut, der recht gut sein soll. Kann ich bei
diesem nach 2 Jahren bereits durchgeführter Therapie einfach wieder neue probatorische Sitzungen machen und neue
Stunden beantragen? Kann ich auch -wenn dieser es macht- bei dem selben bleiben?

Vielen Dank für euer Wissen!

LG Memory
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leberblümchen
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Beitrag Sa., 22.02.2014, 07:49

Ich glaube, wenn man sagt: "Die 2-Jahresfrist gibt es nicht", dann heißt das nicht: "Macht immer weiter", sondern eher: "Man guckt den Einzelfall an, geht aber davon aus, dass eine 2-Jahresfrist der Realität am ehesten entgegenkommt".

Da du ja noch bei deinem Therapeuten in Behandlung bist, würde ich zunächst mal mit ihm sprechen und einen Plan machen. Wenn du z.B. die Frist umgehen willst, dann stellt sich wohl die Frage: Warum ist es wichtig, dass es sofort weitergeht? Und warum habt ihr in der bisherigen Therapie die Ziele (die der Gutachter ja abgesegnet hat) nicht erreicht? War abzusehen, dass das Kontingent nicht reicht? (Also, das frage nicht ICH, sondern ich denke, das solltet ihr euch fragen.) Zum Beispiel müsste man genauer schauen, was es heißt, dass ihr euch im Kreis dreht: Vielleicht liegt das auch an der Therapieform? Immer mehr vom selben, wenn dasselbe nicht hilft, würde mich als Krankenkasse jetzt nicht so überzeugen...

Was ich sagen will: Ich bin ein bisschen skeptisch (was nichts heißen muss), dass es einfach so weitergehen kann. Es spricht aber auch nichts dagegen, den Therapeuten, der "ganz gut" sein soll, zu kontaktieren, um ihn zu fragen, ob und was er tun würde - immerhin müsste er ja ein Gutachten schreiben, wenn er dich übernimmt, und DAS ist nicht so wahnsinnig beliebt.

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hopelife
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Beiträge: 1430

Beitrag Sa., 22.02.2014, 10:28

Hallo liebe Memory,
Leberblümchen hat eigentlich schon alles gesagt.
Das Einzige, was mir noch einfällt, weil ich die Problematik auch habe mit dem Stundenkontigent wäre,
dass du vielleicht einen Therapeuten suchst, der tiefenpsychologisch und analytisch arbeitet.
Die Verfahren greifen oft ineinander über.
Aber du hättest dann mehr Stunden zur Verfügung. Ich suche das längerfristig auch so.
Ich möchte nicht mehr als eine Stunde in der Woche /max. zwei zur Therapie.
Das wäre vielleicht eine Option, wie das in deinem Wohnort umsetzbar ist, das könntest du erfragen,
hier in meiner Stadt gibt es da viel Auswahl.
Schönes Wochenende, hope
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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Tamila
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Beiträge: 617

Beitrag Sa., 22.02.2014, 10:36

Hallo leberblümchen,

das Kontingent war nicht erschöpft, man hätte durchaus noch einige Stunden bekommen können, wir haben nicht wieder beantragt, weil ich selbst ja dachte, ich mag nicht mehr und brauche es nicht mehr. Das war aber ein Trugschluss. In all meinem Dilemma mit Dissoziation, mit nicht wahrhaben wollen von bestimmten Problemen und einer scheinbaren Überzeugungskraft gegenüber dem Thera, sind wir nur noch auf Nachsorge 4-wöchentlich (das gibt es bei schweren Fällen, das dies dauerhaft über Jahre so weitergehen kann) gegangen. Ich hatte aber nun bereits einen Notfalltermin und hätte jetzt drumherum viel mehr Hilfe nötig. Das ist einfach so.
Und das ließe sich sicher überzeugend darstellen. Mein Thera meinte mal, man kann alles in einem Gutachten erklären. Warum die Ziele nicht erreicht wurden? Weil ich einfach vor lauter Erschöpfung zu erschöpft für Therapie war und mir eingebildet habe, ich bin stehe woanders als ich stehe. Verdrängung von einem Zuviel an Medikamenten, von immer noch zu viel Geldschulden, von bestimmten Ängsten, die ich nie ansprach etc. Das heißt ich gehe eine Stufe weiter und wage mich an Themen, die ich vorher nicht annehmen wollte und daher dem Therapeuten nicht (mehr) sagte oder anders darlegte, bzw. verharmloste. Selbstlüge halt.

Ich wollte wissen, ob es also generell möglich ist. Scheinbar ja dann schon. Rein gesetzlich. Ich könnte natürlich auch auf private Leute zurückgreifen und privat zahlen, aber das wäre mit meinen Schulden für mich nicht einfach. Zur Not würde ich das irgendwie machen, vielleicht ein Mosaik aus verschiedenen Hilfen wie Aufstellungen, Atem-Stimm-und Leibtherapie oder anderen. Ich gehe auch demnächst wieder zu meinem alten Homöopathen bei dem ich bereits fast 20 Jahre in Behandlung war.

Meinem Therapeuten schreibe ich das nun sowieso vorab, so dass wir in unserer nächsten Monatsstunde drüber reden können. Wollte nur mal so abstecken, war hier die Erfahrung ist.

Hallo hopelife, sehe grad deinen Beitrag. Mein jetziger Therapeut ist tiefenpsychologisch. Es gibt hier in der Stadt einen Analytiker, der ist aber steinalt und ich kenne ihn von der Uni als Dozent. Er ist auch extrem biblisch unterwegs. Zwei-drei Stunden die Woche schaffe ich nicht. Ich würde gern -wenn möglich- beim jetzigen bleiben oder bei einem anderen Tiefenpsychologen, aber dann wäre kein Wechsel der Methoden da.
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Delphin2
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Beitrag So., 23.02.2014, 21:43

Hallo Memory,

das ist eine Gute entscheidung das du es deinem Therapeuten erst einmal schon mal schreibst, damit er mit dir darüber reden kann!
Ich finde, dann bist du aber weiter definitv gerade wieder gekommen. Du hast selbst erkannt das du noch Hilfe brauchst und du dich eigentlich selbst belogen hast. Und siehst das du noch dich an Themen ranwagen musst und sie bearbeiten musst ! Guter Therapieerfolg würde ich sagen!!

Du kannst ja schauen ob dein Therapeut dich weiter nimmt und die Stunden wieder erhöhen kann bei dir. Oder du suchst dir einen anderen. Das ist wirklich möglich auch wenn die 2 Jahres frist nicht da ist. Ich habe mich jetzt erst letztens mit der krankenkasse unterhalten. Die haben mir auch erzählt wenn mal irgendwann die stunden alle sind oder ich mir noch mal eine neue Therapeuten suchen muss(muss es nämlich gerade auch wieder) dann darf ich mir noch mal verhaltenstherapie suchen, selbst wenn die 2 jahres frist nicht da ist. Die müssen das halt nur gut begründen warum wieder die Therapieform gut wäre für einen selbst. Das wird dann von einem Gutachter geprüft. Und wie man weiß kann man ja gegen jedes Gutachten einen Widerspruch einlegen(falls es nicht so ausfällt wie man es sich erhofft hat).

Mit lieben Grüßen,
Delphin
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Tamila
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Beitrag Fr., 28.02.2014, 16:37

Juchuh. Mein Therapeut hat auf meinen sehr ehrlichen Brief, in dem ich von meinen Selbstlügen und dem was ich verborgen habe vor ihm an Problemen, sehr gut reagiert und war dankbar für die Offenheit und würde alles tun, damit ich nochmal Stunden bekomme. Der Weg ginge jetzt erstmal über die Krankenkasse.
Ich war so froh und berührt, das ich gleich geweint habe. Und wieder Hoffnung habe. Natürlich hoffe ich jetzt, das es genehmigt wird. Aber ich habe noch Flashbacks und Albträume usw. , mehr und mehr Burn-out-Symptome, da wäre es ja Körperverletzung mir nicht eine weitere Therapie und wenn es nur mal 10 Stunden wären, wobei natürlich 20 eindeutig beruhigend wären. Ich will im 14-tägigen Rhythmus weitermachen, da hält es etwas länger.
ich bin so dankbar grad und hab wieder hoffnung das ich jetzt einfach alle probleme ansehen werde und nicht mehr verdrängen.
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ziegenkind
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Beitrag Fr., 28.02.2014, 17:35

memory, das freut mich für dich. (ich les dich schon lange und spür schon ganz lange großen schmerz bei dir. cih kenne auch die angst den raus- und zuzulassen. deshalb auch respekt für deinen mut)
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Delphin2
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Beitrag Mo., 03.03.2014, 22:13

hallo Memory,

hey super wie dein Therapeut darauf reagiert hat. das glaube ich dir, das du darüber froh bist. Und das ich klasse, das er dafür auch jetzt alles tut. klar muss es nun über die Krankenkasse erst einmal alles laufen. Drücke dir da die Daumen das es gut läuft und die Krankenkasse da nicht rumzickt oder sich blöde anstellt. Aber bestimmt wird sie es nicht und dir Stunden genehmigen.
Es ist auch schwer das zuzugeben, das es viel Selbstlüge war. das heißt aber auch das du echt bereit bist daran was zu ändern. und welchen Therapeut würde es nicht erfreuen?!!

das freut mich das du jetzt wieder Hoffnung hast! Deine Albträume und Flashbacks werden bestimmt auch noch ein wenig dableiben, aber irgendwann werden sie weniger werden und du wirst damit lernen zu leben, falls sie noch mal irgendwann auftauchen sollten. Ich hoffe das selbe nämlich immer wieder für mich selbst auch.
Viel Glück bei der weiteren Therapie!!

Mit lieben Grüßen,
Delphin
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Tamila
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Beitrag Mo., 03.03.2014, 22:35

Danke ziegenkind und delphin 2!

Es ist schön, wenn sich jemand mit einem freut. Und ich bin immer noch dankbar für die Reaktion meines Therapeuten und noch immer bereit meinen Weg nun achtsam und ohne wegsehen zu gehen, sondern hinzusehen, vor allem hinzufühlen. Ich bin mir nun bewusst, das sonst mein Leben nicht schöner und glücklich werden kann. Ich muss da durch auf dem Weg zur Wahrheit. Es gibt wohl keinen anderen Weg um wirklich befreit zu werden. Es wird aber noch viel Disziplin von mir verlangen...nicht einfach wieder wegzudriften oder auszusteigen und weiter dran zu bleiben. Aber ich habe mir ja nun ein Versprechen gegeben.

LG Dani
लोकाः समस्ताः सुखिनो भवन्तु]

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