Väterliche Gefühle meinem Therapeuten gegenüber
Find' ich auch!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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Ist das hier die Frage? Ich glaube nicht?Blaubaum hat geschrieben: Wie gut sind eigentlich Mütter und Väter? So ganz ohne Ausbildung? Versagen die alle?
erftzauber will es so, also sollte man ihr die Erfahrung lassen. Ich finde den Thread inzwischen mehr als heikel.
Bei sozialen Diensten hier arbeiten oft Ehrenämtler mit mäßiger Ausbildung. Und diese dürfen sich dann auch nur Berater nennen. Und bei der Dauer dieser Geschichte würde ich jetzt lieber mal den Verstand mich leiten lassen als Verliebtheitsgefühle. (Kleiner Geheimtipp, der hilfreich sein kann).
Und ich finde es schon unprofessionell mir sagen zu lassen, dass man mir ja bei Ehrenkodex nichts antun würde. Das ist manipulativ und wägt das Opfer in spe in vermeintlicher Sicherheit.
Dieser Mann ist nicht professionell aus meiner Sicht!!!
chandelle
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Also ich bin nun seit 2 Jahren in Thera und noch immer an punkten, an denen ich nicht alles besprechen kann, im Gegenteil noch auf Vertrauen hin gearbeitet wird. Manche Menschen benötigen (viell. auch Krankheitsbedingt) mehr Zeit dafür.chandelle hat geschrieben:Abhängigkeit aufzulösen. So sehe ich das jedenfalls, dass hier eine Abhängigkeit gefördert wird. Dürfte die nicht sonst nach fast 2 Jahren annähernd gelöst sein?
Daher wird auch keine Abhängigkeit aufgelöst o.ä.. Ich finde die Zeitspanne (aus eigener, nun 2. Therapeutischer Erfahrung) nicht bedenklich.
Was die Therapeutische Beziehung angeht habe ich das Gefühl, dass uns hier einfach Informationen fehlen um zu beurteilen ob das professionell ist oder nicht.
Auf jeden Fall würde ich das Thema noch mal ansprechen und "darauf bestehen" es zu klären, wenn es dir so wichtig ist und auf der Seele brennt.
Es sollte dann zumindest verständniss aufgebracht werden und dir gegenüber eine Haltung rüberkommen, die hilfreich erscheint, auch wenn die Gefühle nicht gleich weg gehen werden.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Nur weil jemand keine Kassenzulassung hat, heißt das nicht, dass er unqualifiziert oder unprofessionell ist. Ich sehe auch keinen wirklichen Anhaltspunkt für mangelhafte Professionalität.
@erftzauber
Sehnsucht tut weh, ja. Viele Gefühle sind schmerzhaft und gehören dennoch zum Leben dazu. Du wirst immer wieder mal Gefühle haben, die weh tun. Es ist wichtig, dass du lernst einen Umgang damit zu finden, anders als wegzulaufen.
@erftzauber
Sehnsucht tut weh, ja. Viele Gefühle sind schmerzhaft und gehören dennoch zum Leben dazu. Du wirst immer wieder mal Gefühle haben, die weh tun. Es ist wichtig, dass du lernst einen Umgang damit zu finden, anders als wegzulaufen.
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ja also denke auch, dass nach dem, was hier zu lesen ist, erstmal nichts auf unprofessionelles verhalten hindeutet. liebe erftzauber, ich hoffe, du lässt dich durch die diskussionen hier nicht verunsichern.
kassenzulassung und approbation sind zwei paar schuhe, nachzulesen hier zB: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologi ... otherapeut
falls du dahingehend fragen und zweifel hast, kannst du das sicher auch direkt mit deinem therapeuten klären.
und das gilt auch für deine gefühle für ihn: wann immer es für dich wichtig ist, reden, reden, reden ... solche gefühle sind nicht unüblich innerhalb einer therapie und können eine chance sein, alte verletzungen zu erkennen und ggf. zu heilen, soweit möglich.
alles gute für dich!
LG
carö
kassenzulassung und approbation sind zwei paar schuhe, nachzulesen hier zB: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologi ... otherapeut
falls du dahingehend fragen und zweifel hast, kannst du das sicher auch direkt mit deinem therapeuten klären.
und das gilt auch für deine gefühle für ihn: wann immer es für dich wichtig ist, reden, reden, reden ... solche gefühle sind nicht unüblich innerhalb einer therapie und können eine chance sein, alte verletzungen zu erkennen und ggf. zu heilen, soweit möglich.
alles gute für dich!
LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
schmetterling, ich möchte hier auch noch mal in dein horn blasen - wenn du gestattetst. die vorstellung, meine güte, nach 2 jahren müsste eine abhängigkeit doch mal was aufgelöst sein und wenn nicht, ist das alles höchst bedenklich - die klingt ganz wunderbar realitätstauglich und erwachsen - auf den ersten blick. auf den zweiten blick scheint sie mir sehr realitätsfremd zu sein. ich weiß von mir, dass ich gut 2 jahre gebraucht habe, um die entstehung von abhängigkeit zuzulassen - abhängigkeit von jemandem, der mir erstmals in meinem leben etwas gibt, was ich nie hatte, wonach ich mich aber heimlich immer gesehnt habe - ohne mir diese sehnsucht auch nur ansatzweise eingestehen zu können - aus angst das dann doch ieder zu verlieren, aus dem diffusen gefühl, das nicht wert zu sein und aus angst abhängig zu werden. meine therapeutin hat mir immer gesagt, dass erst einmal viel mut dazu gehört, sich seine eigenen sehnsüchte einzugestehen, dass das einen sehr schmerzhaften bruch mit alten schutzmechanismen voraussetzt., die einem ja auch immer wieder vorgaukeln, ach ist doch alles gar nicht so schlimm, ich komm schon klar. wer das schafft, so ihre gewissheit, die ich mir auch zu eigen gemacht habe, der schafft es dann auch, da wieder raus zu kommen. und ganz langsa - nach fast 3 jahren - spüre ich etwas davon: weil ich durch das zulassen von abhängigkeit gelernt habe, sanfte mit mir selber zu werden, kann ich mittlerweile das aufflammen von sehnsucht besser ertragen. es ist nicht mehr nur schmerzhaft. ich kann dem manchmal - noch nicht immer - auch schöne seite abgewinnen: weil meine sehnsucht - ja auch nach meiner therapeutischen ersatzmamma - mir zeigt, wie intensiv ich fühlen kann, weil sie mir zeigt, wie viel ich schon habe. ich stelle mir vor, dass das so bleiben kann und wird, dass ich das auch lange nach dem ende der therapie immer noch mal spüren werde, aber dass die freude übr das, was ich erfahren durfte schwerer wiegen wird, als die verzweiflung darüber, was ich nicht immer haben kann und was ich auch mal nicht mehr haben kann. will heißen - abhängigkeit überwindet man nicht indem man sich verbietet, sie zu fühlen, sondern indem man sie durchlebt - mit möglichst wachen sinnen und sich dabei immer fragt, was daran eigentlich so schlimm ist. und die banalste aller weisheiten seit ich mit meinen gefühlen ehrlicher umgehe, kann ich auch mit den gefühlen von mir nahen menschen in meinem rl ehrlicher, emphatischer, wacher umgehen. viele schöne erfahrungen von nähe, die ich erstmals in der therapie hatte$, von denen ich nicht genug kriegen konnte, nach denen ich mich oft auch schmerzlich gesehnt habe, die habe ich jetzt immer mehr auch außerhalbder therapie. so kann und wird es gehen - hoffe ich.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich habe bisher zwei Jahre Gruppentherapie gemacht, in der es für mich manchmal nicht möglich war mich zu ölffnen. Erst seit Mai habe ich Einzelstunden. Bis jetzt habe ich erst ca. 10 Einzelstunden gehabt, in denen wir angefangen haben zu arbeiten und in denen das Vertrauen erst einmal so aufgebaut wurde, wie es jetzt ist. Und er ist auch unter keinen Umständen ein Fuscher, denn er hat schon die Qualitäten und Genehmigungen zu therapieren. Da er allerdings hauptsächlich Dozent und kein Psychotherapeut ist hat er halt keine Zulassung. Und meine schlechten Erfahrungen mit Therapeuten habe ich mit den Therapeuten gemacht, die eine Zulassung hatten!!!!
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- Forums-Gruftie
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Wer eine Zulassung hat und wer nicht, das ist nicht der Punkt. Ich glaube in DE ist es sogar Krankenasenanzahlmäßig begrenzt und nicht zwingen von der unvorhandenen Kompetenz abhängig.
Erftzauber, du solltest dich da nicht verunsichern lassen, sondern das Thema mit ihm besprechen denke ich, immerhin haben dir ja 3 andere Leute gesagt, dass sie es nicht als unprofessionell sehen.
Es ist in einem Forum mit so wenig Infos immer schwierig so etwas festzustellen, das solltst du am besten wissen und eigentlich geht es ja auch gar nicht darum, sondern, dass du die Gefühle hast die du belastend findest.
Erftzauber, du solltest dich da nicht verunsichern lassen, sondern das Thema mit ihm besprechen denke ich, immerhin haben dir ja 3 andere Leute gesagt, dass sie es nicht als unprofessionell sehen.
Es ist in einem Forum mit so wenig Infos immer schwierig so etwas festzustellen, das solltst du am besten wissen und eigentlich geht es ja auch gar nicht darum, sondern, dass du die Gefühle hast die du belastend findest.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Das stimmt, es geht ja auch garnicht um seine Kompetenzen, die hat er und das kann ich ja am besten beurteilen. Mein Problem ist nur, dass ich mit meinen Emotionen nicht klar komme und sie manchmal als heftige Wut, die sich gegen mich selbst richtet herausbricht.
erftzauber - bei 10 stunden kann ich dir nur sagen - gib dir zeit. ich hab auch das gefühl, dass es noch viel zu früh ist, abhängigket auflösen zu wollen. der erste schritt ist vielleicht wirklch, dass du dir deine sehnsucht gestattest, indem du darüber redest, versuchst da mit mehr mitgefühl drauf zu sehen, es dir vielleiht auch erst einmal zu gönnen. denn es gibt doch sicherlich auch bei dir schöne aspekte an diesen gefühlen, oder?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Klar gibt es auch schöne Aspekte, man freut sich immer auf die Therapie.
das ist z.B. eine Strategie - sehnsucht in vorfreude umzuwandeln. alles andere kommt dann schon - später, viel später....ich ärgere mich manchmal darüber, dass ich all das viel zu wenig genossen habe früher - hol ich grade nach - weil ich immer den 2. vor dem 1. schritt machen wollte, das aufkommen von abhängigkeit nicht zulassen wollte, mich gleich für meine vorfreude durch scham bestraft hab, und, und, und
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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warum ist das mit den Therapien so schwer....warum geht es nicht ohne Abhängigkeit. Durch dieses Gefühl hat man auch gleich Angst, vor dem Ende der Therapie und dem Verlust der Bezugsperson.
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- Forums-Gruftie
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Das könnte auch von mir seinerftzauber hat geschrieben:Das stimmt, es geht ja auch garnicht um seine Kompetenzen, die hat er und das kann ich ja am besten beurteilen. Mein Problem ist nur, dass ich mit meinen Emotionen nicht klar komme und sie manchmal als heftige Wut, die sich gegen mich selbst richtet herausbricht.
Das aucherftzauber hat geschrieben:warum ist das mit den Therapien so schwer....warum geht es nicht ohne Abhängigkeit. Durch dieses Gefühl hat man auch gleich Angst, vor dem Ende der Therapie und dem Verlust der Bezugsperson.
Ich kann es leider nicht beantworten, aber dir sagen, dass du da nicht allein da stehst.
Schau doch mal wie es sich entwickelt und rede darüber.
Ich versuche dem eine Chance zu geben und zu sehen ob es hilft.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
du hast recht - die therapie wird enden und das ist in den seltensten fällen nur angenehm. aber willst du dir deswegen jetzt schon das an freude daran, endlich gesehen werden nehmen, das du JETZT haben kannst. Vertrau drauf, dass dich das stärker macht und du dann schon mit dem klarkommst, was kommt. Ist doch eigentlich absurd zu sagen: nee, ich willl jetzt nicht, was mir gut tut, weil ich angst hab, es mal wieder abgeben zu müssen...
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