Wann antworten Analytiker auf Fragen?
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Ich verstehe das gut -wirklich.
Meine Therapeutin habe ich wirklich sehr selten angerufen
aber sie hat mir einmal klipp und klar gesagt, dass sie nicht gerne mit mir am Telefon spricht sondern mich gerne vor sich sitzen haben möchte.
Ich war dann auch sehr verunsichtert sie anzurufen weil sie dann auch immer sagte: "Wir sehen uns nächste Woche"
Dennoch, als es mir jetzt so schlecht ging, hatten wir abends regelmässige Telefontermine - die hatte sie mir allerdings angeboten.
Aber ich möchte dir noch sagen:
Damals hatte dein Mann angerufen und nicht du
möglicherweise ist das etwas ganz anderes...
LG
Meine Therapeutin habe ich wirklich sehr selten angerufen
aber sie hat mir einmal klipp und klar gesagt, dass sie nicht gerne mit mir am Telefon spricht sondern mich gerne vor sich sitzen haben möchte.
Ich war dann auch sehr verunsichtert sie anzurufen weil sie dann auch immer sagte: "Wir sehen uns nächste Woche"
Dennoch, als es mir jetzt so schlecht ging, hatten wir abends regelmässige Telefontermine - die hatte sie mir allerdings angeboten.
Aber ich möchte dir noch sagen:
Damals hatte dein Mann angerufen und nicht du
möglicherweise ist das etwas ganz anderes...
LG
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Caro,
Eine solche Aussage klingt für mich immer wie
ein "nicht haben wollen"
abgeschoben werden
alleine fertig werden zu müssen
So habe ich das noch nie gesehen.das "wir reden dann am montag drüber" fand ich wohltuend... für mich war es ein hinweis darauf, dass es weitergehen wird und alles ok ist.
Eine solche Aussage klingt für mich immer wie
ein "nicht haben wollen"
abgeschoben werden
alleine fertig werden zu müssen
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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ja versteh ich schon adw...
ich hab mich ja auch oft abgeschoben gefühlt. komischerweise da nicht. viell. lag es daran, dass ich eben "nur" wollte, dass er mitbekommt, wie es mir geht und nichts sonst.
und das hat er. und dabei habe ich immer mitschwingen gefühlt, dass er mich als person ok findet... dass ich ok bin und er mit meinen heftigen stimmungen klar kommt.
und: es war bei mir in solchen situationen so, dass der inneren kontakt drohte verloren zu gehen... und durch die aussicht auf die nächste stunde konnte ich vermutlich die verbindung wieder aktivieren.. weiss nicht ...
ich denke, obwohl sich situationen zwar äußerlich manchmal zu ähneln scheinen, sind sie doch oft im kern/ im innern sehr verschieden... sie spielen sich vor unterschiedlichen inneren tableaus ab.
deswegen reagiert jeder anders auf denselben satz.
ich hab mich ja auch oft abgeschoben gefühlt. komischerweise da nicht. viell. lag es daran, dass ich eben "nur" wollte, dass er mitbekommt, wie es mir geht und nichts sonst.
und das hat er. und dabei habe ich immer mitschwingen gefühlt, dass er mich als person ok findet... dass ich ok bin und er mit meinen heftigen stimmungen klar kommt.
und: es war bei mir in solchen situationen so, dass der inneren kontakt drohte verloren zu gehen... und durch die aussicht auf die nächste stunde konnte ich vermutlich die verbindung wieder aktivieren.. weiss nicht ...
ich denke, obwohl sich situationen zwar äußerlich manchmal zu ähneln scheinen, sind sie doch oft im kern/ im innern sehr verschieden... sie spielen sich vor unterschiedlichen inneren tableaus ab.
deswegen reagiert jeder anders auf denselben satz.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
ach, ein bisschen bin ich schon noch zerrissen - anrufen oder nicht arufen. adw, dass das ein unterschied ist ob ich oder mein mann anrufen, geht mir auch schon immer durch den kopf. als es mir mal wiedr richtig scheiße ging, hat sie mir mal von sich aus einen extra-termin angeboten. hätte ich selber nie dm bitten können. das tat damals sehr gut. aber ich denk auch, dass sie wie carös t. tickt - und sich auf ein teleongespräch nicht einlassen wird. ach, ein bisschen ist das alles grad ganz kompliziert. ich sitze wieder mal und les alles mögliche indifferente, mich wegschiebende in das rein, was sie gesagt hat gestern. ein teil von mir weiß, dass ich da meinen film schiebe und dass sie das ganz anders gemeint hat. das hilft aber nicht immer. der film bricht immer mal wieder durch. ach und ich bin so müde dagegen anzukämpfen. ich würde da so gerne jetzt und sofort raus, indem sie mir einen erlösenden satz sagt - so nach dem motto, nein, das habe ich nicht gesagt und nicht gemeint, das sind ihre ängste. ein anderer teil von mir ahnt, sie wird das nicht machen - weil das eh nicht lange vorhalten würde, wenn ich das nicht in mir selber löse. ja, ich weiß, ich weiß. aber dann kommt wieder der film - die scheißt auf dich, die lacht über dich, die hat spass dran ein "bitte hilf mir" aus mir rauszukitzeln um dann auf dem absatz zu sagen, hilf dir doch selbst, wer das nicht kann, ist schwach, ist lächerlich...das ist mein film. ich weiß, es ist ein film, aber der überfällt mich immer wieder
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Manchmal habe ich auch Schwierigkeiten mit Psychotherapie
Auf der einen Seite heisst es
dass man nichts alleine aushalten muss
und auf der anderen Seite muss man letztlich doch genau das wieder.
Gute Sätze sollen nicht hilfreich sein
Abhängigkeiten fördern etc.
Manchmal verstehe ich es auch nicht
Auf der einen Seite heisst es
dass man nichts alleine aushalten muss
und auf der anderen Seite muss man letztlich doch genau das wieder.
Gute Sätze sollen nicht hilfreich sein
Abhängigkeiten fördern etc.
Manchmal verstehe ich es auch nicht
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
carö, ein teil von mir hört den satz eigentlich auch so wie du. aber ein aderer teil lacht darüber. und dann gibt es innere prügelei. da können die tage sehr lang werden..da will ich manchmal einfach nur noch raus: so oder so...wahrscheinlich würde ich aber eh nur mit jedem satz so umgehen und dann hat sie auch wieder recht, nix zu sagen. aber wie verdammt, kommt man aus diesem zwiespalt raus, in dem ich schon so oft geblutet hab. im moment ist es eigentlich echt abstrus: ich hab grad tausend gründe glücklich zu sein...
und noch mal in die andere richtung galoppiert: ja adw, manchmal kommt mir das wie ein grausames spiel vor.... man wird hinter seinen verteidigungsanlagen hervorgelockt, man kommt da stück für stück raus, guckt sich zwischen durch immer mal wieder ungläubig um...und am ende: großes gelächter: hast du das gegglaubt, du arme irre...ich hör mnchmal ganz real das lachen, obwohl ich weiß, dass es nicht da ist
und noch mal in die andere richtung galoppiert: ja adw, manchmal kommt mir das wie ein grausames spiel vor.... man wird hinter seinen verteidigungsanlagen hervorgelockt, man kommt da stück für stück raus, guckt sich zwischen durch immer mal wieder ungläubig um...und am ende: großes gelächter: hast du das gegglaubt, du arme irre...ich hör mnchmal ganz real das lachen, obwohl ich weiß, dass es nicht da ist
ja neko, diese inneren prügeleien.. kenn ich gut.
ich weiss auch nicht so recht, wie man da raus kommt - allein ... ich versuche, mir das zuzugestehen. ... und zu beobachten.. mich nicht dafür zu verurteilen, aufmerksam zu sein für das was da im innern in solchen momenten abläuft... achtsamkeit mit sich selbst... ein selbstversuch. ... anstrengend allemal.
ich weiss auch nicht so recht, wie man da raus kommt - allein ... ich versuche, mir das zuzugestehen. ... und zu beobachten.. mich nicht dafür zu verurteilen, aufmerksam zu sein für das was da im innern in solchen momenten abläuft... achtsamkeit mit sich selbst... ein selbstversuch. ... anstrengend allemal.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
dank carö, wirklich. ich will das versuchen mit dem beobachten, denn da gibt es viel zu sehen. eins was ich DAS ERSTE mal richtig spüre ist, wie sehr ich mich insbesondere von meinem vater ausgelacht und gedemütigt und wegen meines kindlicen bedürfnisses nach ein bisschen anerkennung verspottet fühlte. darüber hab ich schon viel geredet, ich finde das schon länger nicht richtig fair, wie der mit mir umgegangen ist. aber spüren, wie sehr mir das weh getan hat, tue ich das erst in meiner momentanen reinszenierung. da kommen grad derbe erinnerungen hoch....ist in abetracht dessen, dass ich oft dachte, ach ne, übertreib mal nicht, war doch alles nicht wirklich schlimm vielleicht gar nicht verkehrt....da muss ich jetzt halt mal durchlaufen...leider alleine.
Ich glaube, es wäre eine Illusion (die vielleicht teils eher unbewusster abläuft) zu glauben, dass es etwas an der Vergangenheit bzw. an Gefühlen, die zu früher gehören, ändern würde, wenn ein Thera so (oder anders) reagieren würde. Der Schmerz, Verletzung, etc. wird wohl bleiben, zumindest bei mir ist das so. Allerdings kann sich (bei mir) (und das auch erst nach einer guten Weile ) die Sichtweise dazu ändern (meist sogar ohne dass ich dazu therapeutischen Input brauche): Also dass ich das anderes einordnen und als Film wahrnehmen kann, der durch irgendeine Aussage angestochen wurde, und der evtl. eher mit früher als mit der Situation jetzt zu tun hat. Also ich erahne den Vergangenheitsbezug dann deutlicher, auch des emotionalen Zustandes in dem ich mich dann idR befinde (wobei von wirklichen Gefühlen bei mir dann nicht mehr die Rede sein kann, sondern wie gesagt eher von einem Zustand oder archaischen Gefühlen, wie meine Thera das mal bezeichnete . Bis "wirkliche" Gefühle kommen (wie Traurigkeit oä), das dauert bei mir, und das macht es für mich dann auch so schwer. Dass mir das Fühlen (zumindest von Traurigkeit, andere sind noch schwerer) mittlerweile überhaupt möglich ist, wenn gleich teils noch sehr zeitverzögert, habe ich wohl der Therapie zu verdanken)
Leichter gesagt als getan, denn realiter sieht das auch bei mir (wenn es Dicke kommt) dann zunächst (für meinen Geschmack noch zu oft, wobei meine Thera insoweit viel mehr Besserung zu sehen scheint) eher so aus, dass ich zwischen zwei (?, vielleicht auch 3) Positionen hin- und herpendele...:
Und zwar einerseits zwischen einer eher rationalere, beobachtende Seite, die sich dadurch zu beruhigen versucht, dass gerade "nur" ein Film mit mir abgeht, das wieder vorübergehen wird, und die realität eine andere sein könnte als der Film. Und die dann auch ungefähr einordnen kann, was angestochen wurden (Vergangenheitsbezug), und warum das für mich gerade so schlimm ist, die zu verstehen versucht was los ist, "analysiert" usw. Wirklichen Zugang zu Gefühlen habe ich dann allerdings (noch) nicht. Und andererseits die Postion, dass ich wieder direkt in den Film pendele (der dann gerne auch recht destruktive Formen annimmt), und davon regelrecht gefangen bin, kaum mehr einordnen kann, was gerade abgeht, und emotional regelrecht überschüttet werde, dass ich meine das nicht mehr aushalten zu können. Der Blick sich wieder verstellt, dass das auch wieder vorbeigehen wird, und ich hadere, warum das schon wieder passiert... bis dahin, dass es wieder destruktiver wird, und ich mich fertig mache, wie unfähig ich bin, dass ich das nicht in den Griff kriege, was ich ja schon längst können müsste, usw. Bis es mir irgendwann ähnlich ergeht, dass
Das telefonisch wirklich klären zu können, dazu sehe ich die Möglichkeiten als recht beschränkt an. Also ich kenne das dann eher so, dass das inhaltlich eher in der nächsten Sitzung besprochen wurde - und das auch nur dann intensiver, wenn ich wieder halbwegs gefestigt war (evtl. auch ein Sondertermin angeboten wurde oder ich darum gebeten habe), und es am Telefon eher um sowas wie eine Krisenintervention ging (wenn ich denn in einer solchen war), wie ich mich wieder besser beruhigen kann. Genau genommen kenne ich das auch aus der Klinik so, dass mein stat. Thera in solchen Phasen dann in keiner Weise darauf eingestiegen, was mich gerade aufwühlt. Sondern der Fokus zunächst gelegt wurde, wie ich mich wieder fangen kann (kopfmäßig erkenne ich den Sinn absolut, emotional kam ich damit in der Situation selbst jedoch nicht unbedingt klar). Klärung erfolgte dann erst später. Trotzdem hat mir das Telefonat/Gespräch idR geholfen, sei es zur Stabilsierung, Entlastung (weil ich das damals noch nicht gut konnte), oder retrospektiv gesehen vielleicht auch in die Richtung, um meine Wahrnehmung zu überprüfen. Also zum Bsp. dahingehend, an den Reaktionen herausfinden zu wollen, ob ein Thera gerade wirklich "böse auf mich ist und mich loswerden will" ... oder ob ich mir das "einbilde", also mir gerade ein Film ein Streich spielt, was ich wie gesagt in der Situation selbst nicht so gut unterscheiden kann, sondern eher erst mit Abstand. Fazit: Also allein lassen ist das ja dann nicht, im Gegenteil... aber so hochflashende Gefühle wie sie alleine gelassen fühlen, die kenne ich auch, und wurde auch schon das eine oder andere mal angepiekst . Insofern sehe ich keinen Grund, warum du nicht anrufen könntest (außer ein Thera hat spez. Vereinbarungen, was Telefonkontakte angeht).
Leichter gesagt als getan, denn realiter sieht das auch bei mir (wenn es Dicke kommt) dann zunächst (für meinen Geschmack noch zu oft, wobei meine Thera insoweit viel mehr Besserung zu sehen scheint) eher so aus, dass ich zwischen zwei (?, vielleicht auch 3) Positionen hin- und herpendele...:
Und zwar einerseits zwischen einer eher rationalere, beobachtende Seite, die sich dadurch zu beruhigen versucht, dass gerade "nur" ein Film mit mir abgeht, das wieder vorübergehen wird, und die realität eine andere sein könnte als der Film. Und die dann auch ungefähr einordnen kann, was angestochen wurden (Vergangenheitsbezug), und warum das für mich gerade so schlimm ist, die zu verstehen versucht was los ist, "analysiert" usw. Wirklichen Zugang zu Gefühlen habe ich dann allerdings (noch) nicht. Und andererseits die Postion, dass ich wieder direkt in den Film pendele (der dann gerne auch recht destruktive Formen annimmt), und davon regelrecht gefangen bin, kaum mehr einordnen kann, was gerade abgeht, und emotional regelrecht überschüttet werde, dass ich meine das nicht mehr aushalten zu können. Der Blick sich wieder verstellt, dass das auch wieder vorbeigehen wird, und ich hadere, warum das schon wieder passiert... bis dahin, dass es wieder destruktiver wird, und ich mich fertig mache, wie unfähig ich bin, dass ich das nicht in den Griff kriege, was ich ja schon längst können müsste, usw. Bis es mir irgendwann ähnlich ergeht, dass
ich einfach nur wieder aus diesem Zustand rauskommen will, weil sich Verzweiflung, etc. breit macht... und ich, wenn das nicht gut gelingt (aber da gibt es Besserung ), notfalls (also eher seltener als das jetzt vielleicht den Eindruck macht) auch mal zu einem Schlaf-, Beruhigungsmittel oder (wenn ich mich traue) auch mal zum Telefonhörer greife.ach und ich bin so müde dagegen anzukämpfen
Das telefonisch wirklich klären zu können, dazu sehe ich die Möglichkeiten als recht beschränkt an. Also ich kenne das dann eher so, dass das inhaltlich eher in der nächsten Sitzung besprochen wurde - und das auch nur dann intensiver, wenn ich wieder halbwegs gefestigt war (evtl. auch ein Sondertermin angeboten wurde oder ich darum gebeten habe), und es am Telefon eher um sowas wie eine Krisenintervention ging (wenn ich denn in einer solchen war), wie ich mich wieder besser beruhigen kann. Genau genommen kenne ich das auch aus der Klinik so, dass mein stat. Thera in solchen Phasen dann in keiner Weise darauf eingestiegen, was mich gerade aufwühlt. Sondern der Fokus zunächst gelegt wurde, wie ich mich wieder fangen kann (kopfmäßig erkenne ich den Sinn absolut, emotional kam ich damit in der Situation selbst jedoch nicht unbedingt klar). Klärung erfolgte dann erst später. Trotzdem hat mir das Telefonat/Gespräch idR geholfen, sei es zur Stabilsierung, Entlastung (weil ich das damals noch nicht gut konnte), oder retrospektiv gesehen vielleicht auch in die Richtung, um meine Wahrnehmung zu überprüfen. Also zum Bsp. dahingehend, an den Reaktionen herausfinden zu wollen, ob ein Thera gerade wirklich "böse auf mich ist und mich loswerden will" ... oder ob ich mir das "einbilde", also mir gerade ein Film ein Streich spielt, was ich wie gesagt in der Situation selbst nicht so gut unterscheiden kann, sondern eher erst mit Abstand. Fazit: Also allein lassen ist das ja dann nicht, im Gegenteil... aber so hochflashende Gefühle wie sie alleine gelassen fühlen, die kenne ich auch, und wurde auch schon das eine oder andere mal angepiekst . Insofern sehe ich keinen Grund, warum du nicht anrufen könntest (außer ein Thera hat spez. Vereinbarungen, was Telefonkontakte angeht).
Zuletzt geändert von stern am Do., 28.10.2010, 23:07, insgesamt 8-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Schwere Frage, auf die ich auch keine Pauschalantwort habe... bei mir in der Therapie (allerdings keine Analyse) läuft das hin und wieder so, dass einzelne Anteile (also eher fiktiv, denn ich erlebe mich ja als eine Person) näher unter die Lupe genommen werden, in der Hoffnung, das manche sich irgendwann wandeln, und ihre allzu destruktive Stimmen verlieren, und manche Anteile vielleicht auch besser in Kontakt kommen (anstelle von "Zwiespalt"). Frag' mich aber bitte jetzt nie wie ... da bin ich noch am austesten. Härter formuliert könnte man solche Anteile wie du sie beschreibst ("die lacht über dich, die hat spass dran") vermutlich auch als introjiziert bezeichnen. Und wenn ich das, was dann in mir abgeht, mit zeitlichen Abstand kommentiere mit "das ist sooo absurd" (weil ich es nachträglich idR auch so wahrnehme), so habe ich auch schon vernommen: Sehen Sie, sie entwerten das schon wieder .aber wie verdammt, kommt man aus diesem zwiespalt raus, in dem ich schon so oft geblutet hab. im moment ist es eigentlich echt abstrus: ich hab grad tausend gründe glücklich zu sein...
Ansonsten sehe ich es durchaus so, dass es auch etwas ändern kann, wenn ein Thera mal (!) entsprechend (meintetwegen auch eines kindlicheren) Bedürfnisses handelt, solange man insoweit noch nicht so gut selbst für sich sorgen kann (bei mir z.B. Beruhigung oder best. Aussagen z.B. dahingend, dass ich weinen darf, etc. oder bei dir, dass sie sich für dich freut, etc. - wobei ich letzteres auch schon hin und wieder vernahm, was ich als menschliche Reaktion wahrnahm... hat für mich aber eine andere Bedeutung als für dich, dh es würde mir nix ausmachen, wenn der Thera das nicht gesagt hätte.). Das (was man vielleicht auch als korrigierende Erfahrungen bezeichnen könnte, worauf z.B. mein stat. Thera auch z.T setzte, wenn ich ihn recht verstanden haben) war für mich manchmal eine erste Wegbahnung, dass ich das dann zunehmend aus mir heraus schaffte. Logisch, wenn es dabei stehen bleiben würde oder nur auf Hilfe von außen gesetzt wird ohne die eigene Fähigkeiten zu stärken (das sehe ich bei dir aber in keiner Weise, eher im Gegenteil), dann würde eine Abhängigkeit fördern oder vielleicht auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten irgendwann schmälern, weil ja kein Raum mehr bleibt, dass sie das aus einem selbst heraus entwickeln kann, wenn eine "Bestätigung" immer wieder von außen erfolgen würde. Aber Einschränkung: Am früheren Schmerz ändert es wohl wirklich wenig... der verblasst vielleicht eher mit der Zeit etwas.
Liebe Grüße
stern
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(alte Weisheit)
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liebe stern - vielen dank dir für deine wirklich einleuchtende und klare beschreibung solcher archaischer zustände. das hilft ungemein, ich erkenn mich wieder und komm mir schon nicht mehr so absonderlich vor.
es geht im moment übrigens gerade aufwärts. ich glaub dafür war mein anruf gut - auch wenn ich letztlich beim anrufbeantworter blieb. was ich da hinterlassen hab, war ein stehen zu meiner hilfsbedürftigkeit. etwas, was ich bislang noch nicht gut konnte. irgendwie hat sich das dann heute nacht im traum weiterentwickelt. ich will jetzt nicht zu deutlich werden - aber in meinem traum tauchte ein symboltier auf, von dem ich weiß, dass es meine destruktiven, verletzten anteile sind. früher hat dieses mir sehr vertraute traumtier regelmäßig versucht mich umzubringen. diesmal war es anders. es war immer noch groß und ein wenig bedrohlich. es hat auch noch nicht richtig geklappt mit uns beiden. aber ich hab gemerkt, es will hilfe, zuneigung, wärme von mir. es will mich nicht zerstören. und irgendwo war da auch so ein gefühl wie - beim nächsten mal wird das noch besser mit uns. gib mir zeit, ich muss noch ein bisschen lernen und meinen letzten rest angst vor dir verlieren. beim aufwachen war ich ganz ruhig und entspannt. wieder mal typisch für mich - im traum tauchte auch meine therapeutin auf. sie hatte auch so ein tier - und zwischen denen beiden war das die reinste harmonie. ganz kurz war ich darauf neidisch.
es geht im moment übrigens gerade aufwärts. ich glaub dafür war mein anruf gut - auch wenn ich letztlich beim anrufbeantworter blieb. was ich da hinterlassen hab, war ein stehen zu meiner hilfsbedürftigkeit. etwas, was ich bislang noch nicht gut konnte. irgendwie hat sich das dann heute nacht im traum weiterentwickelt. ich will jetzt nicht zu deutlich werden - aber in meinem traum tauchte ein symboltier auf, von dem ich weiß, dass es meine destruktiven, verletzten anteile sind. früher hat dieses mir sehr vertraute traumtier regelmäßig versucht mich umzubringen. diesmal war es anders. es war immer noch groß und ein wenig bedrohlich. es hat auch noch nicht richtig geklappt mit uns beiden. aber ich hab gemerkt, es will hilfe, zuneigung, wärme von mir. es will mich nicht zerstören. und irgendwo war da auch so ein gefühl wie - beim nächsten mal wird das noch besser mit uns. gib mir zeit, ich muss noch ein bisschen lernen und meinen letzten rest angst vor dir verlieren. beim aufwachen war ich ganz ruhig und entspannt. wieder mal typisch für mich - im traum tauchte auch meine therapeutin auf. sie hatte auch so ein tier - und zwischen denen beiden war das die reinste harmonie. ganz kurz war ich darauf neidisch.
ich hatte heute einen sehr schönen tag mit menem symboltier - immer mal wieder in gedanken. da war ganz viel halt. klingt vielleicht ein bisschen schnulzg, aber egal. die interessante erfahrung dabei - das hindert mich nicht in kontakt mit andeen zu treten - das musste ich nämlich heute ganz viel, hatte ich nach den chaos-tagen ein bisschen angst vor. oh mann, ich hab mich heute ganz leicht und ganz gefühlt. mein innerer zensor flüstert mir noch manchmal zu - schnellheilung, oder wie? mag sein, dass ich auch wieder abstürze - aber dennoch, die erfahrung heute war ganz wundersam und unglaublich.
liebe stern,
deine wrten haben bei mir noch einen anhaltenden nachklang gehabt. es geht imir immer noch ganz gut und ich bin sehr froh über das, was in mir so passiert ist. aber ein rest von traurigkeit bleibt - darüber, dass das alles erst so weh tun musste, darüber, dass ich das alles - wieder mal - alleine machen musste. du hast davon geschrieben, dass ein therapeut auch mal auf kindliche bedürfnisse eingehen kann, dass da zu einer korrigierenden erfahrung beitragen kann. das trifft genau meine enttäuschung. meine t. hat das auch mal erwähnt - dass ich mit ihr neue erfahrungen machen kann, dass ich lernen kann, dass jemand mir fürsorglich begegnet usw. ja, ich habe mir das lange nicht vorstellen können, ich hab da nicht drauf vertrauen können. aber jetzt, wo ich das gebraucht hätte, wo ich gnz schüchtern und mit kleiner, zittriger stim darum gebeten habe, wurde mir das verweigert. ich will nicht nchtragend oder gehässig sein, aber es bleibt deses gefühl der enttäuschung. es bringt mich nicht mehr um - denn ich hab gemerkt, dass ich mich um mch kümmern kann ...und doch...ich glaube, ich möchte sie fragen, o sie überhaupt gemerkt hat, wie schlecht es mir das letzte mal auf einmal ging...
deine wrten haben bei mir noch einen anhaltenden nachklang gehabt. es geht imir immer noch ganz gut und ich bin sehr froh über das, was in mir so passiert ist. aber ein rest von traurigkeit bleibt - darüber, dass das alles erst so weh tun musste, darüber, dass ich das alles - wieder mal - alleine machen musste. du hast davon geschrieben, dass ein therapeut auch mal auf kindliche bedürfnisse eingehen kann, dass da zu einer korrigierenden erfahrung beitragen kann. das trifft genau meine enttäuschung. meine t. hat das auch mal erwähnt - dass ich mit ihr neue erfahrungen machen kann, dass ich lernen kann, dass jemand mir fürsorglich begegnet usw. ja, ich habe mir das lange nicht vorstellen können, ich hab da nicht drauf vertrauen können. aber jetzt, wo ich das gebraucht hätte, wo ich gnz schüchtern und mit kleiner, zittriger stim darum gebeten habe, wurde mir das verweigert. ich will nicht nchtragend oder gehässig sein, aber es bleibt deses gefühl der enttäuschung. es bringt mich nicht mehr um - denn ich hab gemerkt, dass ich mich um mch kümmern kann ...und doch...ich glaube, ich möchte sie fragen, o sie überhaupt gemerkt hat, wie schlecht es mir das letzte mal auf einmal ging...
Liebe neko,
das hört sich jetzt vielleicht ein wenig schwach an, aber mir kam in den Sinn, dass es tatsächlich ja jetzt darum geht, dass Du Dich bald nicht mehr auf dieses Mitfühlen Deiner Therapeutin verlagern kannst, sondern diese "Instanz" ein wenig in Dir selbst ausbauen musst. Ich kenne das alles, dieses enttäuschte, auch wütende Warten auf die Reaktion, die man sich doch so sehr wünscht. Und gerade dann bleibt sie aus. Frust pur. Das ist eine sehr ambivalente Sache, denn so sehr Dich das jetzt auch frustriert, so sehr löst das auch REaktionen aus, wie z.B. Dein Wille, das zu klären, zu besprechen, schon mal vorangekündit mit dem Spruch auf den AB. Das sind die erwachsenen Regungen, zu denen Du nun ein wenig hingeschubst werden sollst. Gerade dieses INsistieren "Ich hätte es aber jetzt doch noch serh gebraucht..", verrät schon die innere Auseinandersetzung mit dem "Ich überlebe auch ohne das....".
Alles Liebe
Dunkle
das hört sich jetzt vielleicht ein wenig schwach an, aber mir kam in den Sinn, dass es tatsächlich ja jetzt darum geht, dass Du Dich bald nicht mehr auf dieses Mitfühlen Deiner Therapeutin verlagern kannst, sondern diese "Instanz" ein wenig in Dir selbst ausbauen musst. Ich kenne das alles, dieses enttäuschte, auch wütende Warten auf die Reaktion, die man sich doch so sehr wünscht. Und gerade dann bleibt sie aus. Frust pur. Das ist eine sehr ambivalente Sache, denn so sehr Dich das jetzt auch frustriert, so sehr löst das auch REaktionen aus, wie z.B. Dein Wille, das zu klären, zu besprechen, schon mal vorangekündit mit dem Spruch auf den AB. Das sind die erwachsenen Regungen, zu denen Du nun ein wenig hingeschubst werden sollst. Gerade dieses INsistieren "Ich hätte es aber jetzt doch noch serh gebraucht..", verrät schon die innere Auseinandersetzung mit dem "Ich überlebe auch ohne das....".
Alles Liebe
Dunkle
ja, dunke, ichverstehe das. und lustiger weise habe ich in den letzten tagen auch das erste mal nicht mehr dieses leise horror gefühl im bauch gehabt bei der vorstellung, dass das bald vorbei sein wird...ich denk im moment aber auch, meine güte, was ist das für ein job, dieses den aderen frustrieren müssen im sinne des großen ganzen der heilung...und scheiße, ich hätte es gerne wenigstens zu wissen, dass sie das nicht so locker auf dem absatz macht...ob denen das auch ein bisschen schwer fällt - keine ahnung...
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