Über die eigene Unfähigkeit stolpern

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Marja
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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:43

Danke Beryl. Ich hab bis auf einen zusätzlich eingebauten Satz das Mail genauso abgeschickt, wie ich es Euch gezeigt habe, mit den letzten Korrekturvorschlägen, die ich hier noch bestätigt habe. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich neige ja leider wirklich dazu, mich lange nicht zu wehren, und dann auszurasten und dementsprechend heftig zu reagieren. Dank der gemeinsamen Teamarbeit konnte ich das aber vermeiden und ich denke es wird "gut" ankommen.
Sollte etwas zurückkommen, womit ich nicht umgehen kann, werde ich Euch wieder konsultieren. Mir bleibt in diesem Fall nichts anderes übrig, als es von der Pike auf zu lernen, mit Hilfe von außen.
Beryl hat geschrieben: Alles Gute beim "Grenzen aufzeigen"!
Dankeschön!

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Milly1
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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:46

Naja, jetzt nicht so extra zu diesem Thema, sondern allgemein könntest du dir deinen eigenen Satz an den Spiegel heften:

"Ich muß einfach besser für mich und meine Wünsche und RECHTE!!! einstehen"


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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:47

Hallo Marja,
Marja hat geschrieben:Kein unangenehmes Gefühl, aber auch keine Erleichterung.
Nun, du hast die Wahrheit abgeschickt. Das ist doch schon mal was. Kann schließlich nicht jeder immer von sich behaupten.

Gruß
Anastasius

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Marja
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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:50

Ja, Mily! Vielleicht mach ich das sogar.
Anastasius hat geschrieben:
Marja hat geschrieben:Kein unangenehmes Gefühl, aber auch keine Erleichterung.
Nun, du hast die Wahrheit abgeschickt. Das ist doch schon mal was. Kann schließlich nicht jeder immer von sich behaupten.
Weißt Du, ich bin gespannt, was das mit mir jetzt machen wird. Immerhin ist es doch ganz deutlich, wie schwer ich mir damit tue.

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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:51

Milly1 hat geschrieben:deinen eigenen Satz an den Spiegel heften:
Und/oder ein Schild an der Wohnungstür: "Zeckenfrei Zone"

Anastasius

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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:52

Hallo Marja,
Marja hat geschrieben: Immerhin ist es doch ganz deutlich, wie schwer ich mir damit tue.
Was genauer willst du vermeiden?

Gruß
Anastasius

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Eve...
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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:53

Hi Marja!

Schade, ich habs verpasst ... den geänderten Text nicht mehr rechtzeitig gelesen.

Nun bin ich aber auf die Reaktionen gespannt ...

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Milly1
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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:54

"Immerhin ist es doch ganz deutlich, wie schwer ich mir damit tue."

Dann doch gleich nochmal deinen Satz durchlesen.

Je mehr du ihn verinnerlichst, desto leichter wird es bestimmt mal.

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Beryl
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Beitrag Di., 13.07.2010, 19:56

Marja hat geschrieben:Mir bleibt in diesem Fall nichts anderes übrig, als es von der Pike auf zu lernen, mit Hilfe von außen.
Da können wir uns zusammentun. Auch wenn ich es noch nicht "geschafft" habe, eine unliebsame Bekanntschaft über zehn Jahre aufrecht zu erhalten, kenne ich das Problem, angemessene Grenzen aufzuzeigen, nur zu gut. Insofern konnte (kann) ich aus diesem Thread auch etwas für mich ziehen.
Grüße,
Beryl

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Marja
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Beitrag Di., 13.07.2010, 20:21

Beryl hat geschrieben: Da können wir uns zusammentun. Auch wenn ich es noch nicht "geschafft" habe, eine unliebsame Bekanntschaft über zehn Jahre aufrecht zu erhalten, kenne ich das Problem, angemessene Grenzen aufzuzeigen, nur zu gut. Insofern konnte (kann) ich aus diesem Thread auch etwas für mich ziehen.
Ich spinne einfach mal drauf los.
Ich würde sagen, ich habe es 10 Jahre lang nicht geschafft, diesen Kontakt abzubrechen. Natürlich inkludiert dies auch, daß ich daher dazu beigetragen habe, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Primär nicht abbrechen können, und daher als Ergebnis den Kontakt erhalten. Meine Position war passiv. In jedem Fall wäre es besser aktiv zu bleiben. Entweder bei der Kontakterhaltung - sofern man will - oder beim Abbrechen. Sich passiv verhalten hat auch was von sich verstecken. Sich ducken, untertauchen, hoffen nicht gesehen zu werden. Es kann das Gefühl einer Bedrohung sein, welches einem in diese Position treibt. Bleiben halt die Fragen:
Wodurch hat man also dieses Verhalten gelernt und in welchen Situationen tritt es ganz besonders stark auf? Was wird als Bedrohung empfunden? Warum ist man handlungsunfähig? Was sind die Phantasien dazu?
Anastasius hat geschrieben:
Marja hat geschrieben: Immerhin ist es doch ganz deutlich, wie schwer ich mir damit tue.
Was genauer willst du vermeiden?
Gute Frage. Weiß ich noch nicht. Werd diese Frage mal auf mich wirken lassen.



Hi Eve...

Ist ja kein Problem. Ich stell den Text für Dich gern nochmal vorrübergehend rein. Schätze ja Deine Meinung auch sehr.
Also exakt so, wie der Brief hier steht, liegt er jetzt in seinem Posteingang.

Text wieder gelöscht.
Zuletzt geändert von Marja am Mi., 14.07.2010, 10:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Marja
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Beitrag Di., 13.07.2010, 20:32

Anastasius hat geschrieben:
Marja hat geschrieben: Immerhin ist es doch ganz deutlich, wie schwer ich mir damit tue.
Was genauer willst du vermeiden?
Okay. Also es kommt nun doch ein Gefühl auf. Und zwar Angst. Etwas diffus vielleicht, aber es ist Angst. Und zwar kommt sie derzeit aus jenem Eck, daß ich mich vor seiner Reaktion fürchte. Hm. Jaja, meine Kindheit läßt mal wieder grüßen.

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Eve...
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Beitrag Di., 13.07.2010, 22:27

Hallo Marja!

Das ist super-lieb von Dir - ich habs gelesen! Danke.

Der Text ist so auch meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung. Trotzdem verstehe ich Deine diffuse Besorgnis gut; nach einem solchen doch mutigen Schritt ist diese, denk ich, ganz normal: Man bekommt ein bisschen Angst vor der eigenen Courage.

Aber: Was kann im Grunde schon geschehen? Du warst authentisch, Punkt.

LG Eve

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Marja
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Beitrag Mi., 14.07.2010, 09:58

Eve... hat geschrieben: Das ist super-lieb von Dir - ich habs gelesen! Danke.
Hallo Eve, ich hab zu danken!
Eve... hat geschrieben:
Aber: Was kann im Grunde schon geschehen? Du warst authentisch, Punkt.
Wie schon gesagt, habe ich mit Männer abschütteln auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht, bzw. kommt da mein Kindheitstrauma durch, daß der am Abend abgeschüttelte Feind in der Früh wieder mit mir am Tisch saß, und zwar täglich, über Jahre. Das ist so eine Sache, die nach viele Therapiestunden immer noch nicht griffig wurde. Ich leide da noch drunter und hab diese Angst immer noch, daß etwas nicht aufhören könnte, nur weil ich es will. In diesem speziellen Film bin ich ja ein hilfloses Kind, welches sich zwar versucht zu wehren, aber niemand reagiert darauf.
Wie wir ja wissen, die Ratio kann das nicht wett machen. So ist es leider und das ist ja auch die eigentliche Knochenarbeit daran, daß es lange dauert und nur mit neuen Erfahrungen irgendwann getilgt und neu justiert werden kann.

Es ist schon klar, daß man das nicht direkt mit diesem Bekannten vergleichen kann. Meine Psyche schaltet da aber auf dieses Programm, ob ich will oder nicht.

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Beitrag Mi., 14.07.2010, 10:23

Hallo Marja,
Marja hat geschrieben:Etwas diffus vielleicht, aber es ist Angst. Und zwar kommt sie derzeit aus jenem Eck, daß ich mich vor seiner Reaktion fürchte.
Ist es mehr die Angst vor der möglichen Reaktion, oder mehr davor, ggf. in der Situation nicht "bestehen" zu können, sozusagen klein zu werden?
Marja hat geschrieben:Ich leide da noch drunter und hab diese Angst immer noch, daß etwas nicht aufhören könnte, nur weil ich es will.
Du kannst sicher sein. Es hört auf, wenn du es willst.

Bei mir, was habe ich mich geärgert, dass die Ex (wusste ich von meinem Sohn) der Meinung war: "Der regt sich schon wieder ab." Über das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. Bis mir klar wurde, es liegt alles in meiner Hand. ICH sitze am längeren Hebel. Dazu musste ich allerdings auf Höflichkeit weitgehend verzichten. Seinerzeit fiel mir ein: Deine Waffe ist meine Moral. Was heißen soll, der Feind sitzt innen.

Gruß
Anastasius

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Marja
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Beitrag Mi., 14.07.2010, 10:37

Anastasius hat geschrieben: Ist es mehr die Angst vor der möglichen Reaktion, oder mehr davor, ggf. in der Situation nicht "bestehen" zu können, sozusagen klein zu werden?
Hallo Anastasius!

Hm. Ja, irgendwie auch vor seiner Reaktion. Die Menschen reagieren ja unterschiedlich auf sowas. ZB vor Jahren, nachdem ich eine Beziehung zu meinem Ex beendet habe - ein gstandener Mann um die 40, hat mir dann ein grausliches Email geschrieben von wegen ich hätte nun ein schönes Blutbad angerichtet und er will mit seinem Pkw gegen eine Betonmauer fahren.
Das ist also die Angst vor der Reaktion. Oder siehe oben, der eine Bekannte, der mich dann noch lange Jahre nicht in Ruhe gelassen hat.
Ja! So etwas macht mich irgendwie klein, weil ich ja kaum eine Handhabe habe.

Ich vermische hier die Personen, aber Ängste zeichnen sich ja v.a. auch durch ihre Irrationalität aus.

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