Therapeut spurlos verschwunden

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carö
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Beitrag Do., 27.05.2010, 21:40

nein man muss sich nicht aufopfern - hoffentlich opfert man sich nicht, indem man einen brief schreibt ... und ja ich schrieb ja, dass ich es für normal halte nicht an andere denken zu können, wenn man selbst krank ist.. deine antwort "bist du sicher, dass du das immer und unter allen umständen tust." trifft also nicht. das hab ich nie behauptet.
ausserdem, liebe hungy.. können bereits kinder so ab 6 oder sagen wir 10 gewisse perspektivwechsel einnehmen, ganz ohne dass sie die konkrete tätigkeiten ausführen müssen. du darfst mir also selbst überlassen, was ich mir über die situation dieses arztes so denke und inwieweit ich mich einfühle

klar ich bin nicht betroffen, bist denn du es ?
du bist doch gar keine PT ?
die situation von körperärzten stellt sich nochmal anders dar.. für mich zumindest, was die intensität der beziehungen angeht.
die suizidalität deiner freundin ist hier, soweit ich das mitverfolgt habe, eigentlich kein thema.

ok.. ich möcht mich nicht mit dir hier streiten.
letztes post hier mit dir in dieser sache.
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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Gast
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Beitrag Do., 27.05.2010, 22:30

Hallo Elle

darf ich fragen, wie dein jetziger Therapeut auf dein Mißtraue n reagiert? Wie er damit agiert?

Ich finde ja gerade weil das Thema Mißtrauen dich so bewegt, wäre dieses miese Verhalten des alten Therapeuten ein gutes Arbeitsfeld zum Thema,. Besonders jetzt in der ja quasi akuten Wut, dem Ärger, der Traurigkeit (die sich sicher einstellen wird)

Rosenrot

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Stöpsel
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 00:35

Hallo,

also ich denk mir, wenn es wirklich einen berechtigten Grund gäbe, warum der Therapeut sich damals so verhalten hat, hätte er wenigstens jetzt anders reagieren müssen. Irgendwie eine Reaktion, daß es ihm leidtut oder so etwas. Selbst falls er jetzt immer noch nicht gut drauf sein sollte, hätte er sich wenigstens erklären können und klarmachen können, daß es ihm nicht so gut geht und da seine jetzige Reaktion halt nicht mit normalen Maßstäben gemessen werden darf. Und ich denke, ein solches Verhalten sollte bei einer arbeitsfähigen Person schon drin sein.

So, das war's erstmal zu so später Stunde von mir!
Viele Grüße

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Elle
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 07:47

darf ich fragen, wie dein jetziger Therapeut auf dein Mißtraue n reagiert? Wie er damit agiert?
Naja, im Prinzip so wie mit diesem Satz, über den wir hier diskutiert haben.

Ich finde das einfach sehr, sehr schwierig. Ich würde mir wünschen, dass er mir da gar nicht ständig was beizubringen versucht. Das hilft mir bisher zumindest nicht. Mir wäre es am liebsten, wenn er mich einfach lassen würde, also wenn ich erstens mein Misstrauen so und in der extremen Form äußern darf, wie ich es nun mal spüre (das ist ja jetzt mehr oder weniger so), und dass ich es eben selbst irgendwann anders sehen kann. Momentan habe ich oft das Gefühl, dass er mich ausbremsen will und mir die "Unberechtigtheit" meiner Gefühle vor die Nase halten will. Nur ist das genau das, was ich ja selbst eh schon tue. Ich bin eher ein überreflektierter Mensch und mir würde es nach meinem Empfinden mehr helfen, wenn ich erst mal ohne Korrektur und Lenkung meine Gefühle spüren darf wie sie sind, um dann selbst zu entscheiden, was ich davon als angemessen behalten möchte und wovon ich mich verabschieden möchte.

Und was sicher auch Teil seines Umgangs mit meinem Misstrauen ist: Dass er sehr verbindlich und verlässlich ist. Ich bekomme wenn ich darum bitte z.B. Esatztermine für Stunden, die wg. Feiertag ausfallen, auch wenn er eigentlich schon einen vollen Terminkalender hat, und noch ein paar andere Dinge mit denen er mir zu zeigen versucht, dass er "da" ist. Natürlich wird er nie der "Gute" sein können der alles Schlechte wiedergutmacht. Aber in seinem Rahmen ist er sehr verbindlich.

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mitsuko
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 08:57

Hallo,

bist du sicher, dass er deine Gefühle für unberechtigt hält?
Das wäre ja irgendwie so untherapeutisch. Zumal du ja sicher deine Gründe hast und die Erfahrung mit dem Ex-Thera natürlich dann nochmal massiv da drauf schlägt. Womöglich kommt es dir nur so vor, dass er deine Gefühle da so umpolen will. Hast du schonmal gesagt was du dir wünschen würdest, so wie du es hier gerade geschildert hast?

LG
mitsuko

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Elle
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 16:36


bist du sicher, dass er deine Gefühle für unberechtigt hält?
Ne, aber es fühlt sich oft so an & das sage ich ihm dann auch meistens. Vielleicht ist es manchmal auch mein Film, aber sicher bin ich mir da nicht. Ist ein Thema, an dem ich dran bin.

Ach ich hoffe echt, dass der alte T. nächste Woche den alten Antrag schickt und diese Baustelle dann zumindest äußerlich abgeschlossen ist. Das wär echt gut für meinen Seelenfrieden, glaub ich.
Und diese zurückgekehrten Symptome schränken mich auch ein und es macht mir auch Angst, dass die so schnell und so 100% wieder "abrufbar" waren.

Ich würde gerne übers Wochenende versuchen, ein bisschen die "Wunden zu lecken" und mich irgendwie zu erholen. Leider ist meine Erholungsfähigkeit immer als erstes in Mitleidenschaft gezogen und ich komme in so einen inneren Dauerstress. Ich hoffe, ich kriege wenigstens zeitweise mal die Kurve da raus.

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carö
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 17:12

liebe elle,
Ne, aber es fühlt sich oft so an & das sage ich ihm dann auch meistens. Vielleicht ist es manchmal auch mein Film, aber sicher bin ich mir da nicht. Ist ein Thema, an dem ich dran bin.
ja wichtiges thema. und es braucht viel geduld und zeit. ich hoffe, du kannst sie dir nehmen!
was da passiert ist, grenzt oder ist ja schon eine retraumatisierung von verlassenheitserfahrungen. ich fühle da sehr mit dir, das wäre für mich auch so ziemlich das schlimmste, was mir hätte passieren können. bei mir ist es nicht der vater, sondern meine mutter, die mich verlassen hat, die einfach verschwunden ist ohne abschied - über ein jahr lang - und ich war damals erst 7 jahre alt.
es ist jetzt eine sehr schwieriges päckchen, dass du da zusätzlich aufgebürdet bekommen hast und das darfst du deinem aktuellen PA sicher so oft und so intensiv, wie du es brauchst, versuchen zu vermitteln. ich bin recht sicher, dass er dich versteht. aber es geht darum, dass du spürst, dass er dich versteht.
es gibt da keine bestimmten worte oder sätze, die er sagen könnte, glaube ich. es ist das gefühl von gehalten und verstanden werden, dass sich erst langsam und mühsam aufbauen muss und das letztlich nur durch vertrauen getragen wird. da werden einzelne konkrete worte nicht mehr so wichtig sein. bei mir war es so, dass ich irgendwann rückblickend festgestellt habe, dass ich längst verstanden wurde, nur konnte ich es lange zeit nicht wirklich an mich rankommen lassen.

LG
carö
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Elle
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 19:34

Sind leider beides meine wunden Punkte, Vertrauen und Zeit. Deshalb mag ich da grad gar nicht so viel zu schreiben, um mir deswegen nicht selber noch mehr Angst zu machen.

Die Geschichte mit dem Ex.Thera ist zwar jetzt wieder hochgekocht, aber es ist ja nicht neu, neu ist nur, dass er sich auch als er arbeitsfähig ist nicht gemeldet hat. Aber das "Abtauchen", das ist ja nicht jetzt passiert, sondern vor fast zwei Jahren. Insofern ist das nun der traurige Abschluss einer Sache, die die ganze Zeit in mir gegärt hat. Ich hoffe halt, dass ich damit nun auch innerlich besser abschließen kann, wenn die äußeren Dinge geklärt sind.

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123456
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 19:41

...........
Zuletzt geändert von 123456 am Fr., 28.05.2010, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Stock im Arsc* ist noch lange kein Rückgrat!

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Elle
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 19:44

Ich weiss nicht, ich finde allgemeine Therapeutenschelte hier nicht angebracht und hilfreich. Auch für mich nicht hilfreich.
123456, mach doch einfach einen eigenen Faden zur Therapeutensuche auf, wenn es Dein Thema ist.

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123456
Helferlein
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 19:48

Nun gut, dann schelte halt blos über deinen Therapeuten?
Ein Stock im Arsc* ist noch lange kein Rückgrat!

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Elle
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 19:50

Über den aktuellen hab ich hier ja nicht gescholten. Und vom anderen habe ich auch einen Beitrag geschrieben, was er mir überhaupt bedeutet hat.
Und das Fadenthema ist eben eine bestimmte ziemlich schlechte Situation mit einem bestimmten Therapeuten.
Ich denke schon, dass Dein Thema ein anderes ist. Viel Glück bei der Suche jedenfalls.

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123456
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 19:54

Danke, aber ich glaube die Suche habe ich aufgegeben.
Dir auch viel Glück.
Ein Stock im Arsc* ist noch lange kein Rückgrat!


Gast
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 20:05

Hallo 123456

ich sehe es keineswegs als Schelte, wenn man, hier Elle, eine berechtigte Erwartung hat an eine Therapeuten Beziehung.
Ich weiß, ich wiederhole mich da. Dieses Exemplar hat Elle im Stich gelassen.
Sch**egal, warum. Allerspätestens seit Genesung war er wieder in der Lage SEINE und zwar seine ALLEINIGE Verantwortung für sein untertauchen kund zu tun. Ich sag ja nicht, dass er elendslange Erklärungen liefern muss. Ein "ich war krank..laberlaber" hätte gereicht

Hallo Elle
Und diese zurückgekehrten Symptome schränken mich auch ein und es macht mir auch Angst, dass die so schnell und so 100% wieder "abrufbar" waren.
Ich kann verstehen, dass das Angst macht.
Allerdings finde ich es gut, dass du erkennst, dass dieses Thema, nicht nur das Mißtrauensthema generell bei dir, offensichtlich so wichtig ist. Nicht mit dem Wörtchen immer noch so wichtig obwohl..
sondern
wichtig weil es nie aufgearbeitet werden konnte.

In der ARbeit mit deinem jetzigen, hast du dem SO deutlich gesagt, er möge dich mißtrauisch sein lassen. So lange, bis du, und nur du, erkennen kannst, wo Mißtrauen produktiv ist und wo es überdreht?

Mensch, du arme, hoffentlich kannst du zumindest ein wenig am Wochenende raus aus der DEnkschleife. Ich kann das soooo gut verstehen

Rosenrot

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123456
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Beitrag Fr., 28.05.2010, 20:09

Rosenrot hat geschrieben:Hallo 123456

ich sehe es keineswegs als Schelte, wenn man, hier Elle, eine berechtigte Erwartung hat an eine Therapeuten Beziehung.
Ich weiß, ich wiederhole mich da. Dieses Exemplar hat Elle im Stich gelassen.
Sch**egal, warum. Allerspätestens seit Genesung war er wieder in der Lage SEINE und zwar seine ALLEINIGE Verantwortung für sein untertauchen kund zu tun. Ich sag ja nicht, dass er elendslange Erklärungen liefern muss. Ein "ich war krank..laberlaber" hätte gereicht
Hi Rosenrot,

ich sehe es schon als Schelte (obwohl dieser Ausdruck in Ö. nicht wirklich gebräuchlich ist) allerdings auch als Berechtigte....(soweit ich diesen Ausdruck "Schelte" halt verstehe...)
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