Therapeutische Beziehung im Nebel

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candle
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Beitrag So., 23.05.2010, 19:12

Talula hat geschrieben: ICH denke, das handelte sich dabei in erster Linie einfach um einen Mann, der Verliebtheitsgefühle entwickelte.
Das ist ja nur allein Deine Meinung. Ich sehe das nicht so.
Warum schließt Du meine Sicht aus?
Habe ich ja schon gesagt: Die Worte, die Du schreibst, die er gesagt hatte... *hechel, langer Satz, zeigen für mich keine Verliebtheitsausdrücke. Und das physische Alter sagt ja leider auch nichts aus.
Warum schreib ich mir hier eigentlich die Finger wund?
Das weiß ich nicht? Du drehst Dich ja nun leider im Kreis.
selbst in die Offensive gehen
Wird er nicht tun, hat er ja zwei Jahre nicht getan. Klingelt es??? Warum sollte ein Mann Jahre warten, was ihm da so offensichtlich offeriert wird? Ich denke, er wird rein im therapeutischen Rahmen bleiben.

Ich habe alles mitgelesen und wollte Dir einen anderen Fokus, den der Realität zeigen, aber Du bleibst ja stur.

Es ist Dein Leben, Dein Leiden.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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estelle
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Beitrag So., 23.05.2010, 21:43

Talula hat geschrieben:Ihm sollte daran gelegen sein, dass ich am Ende harmonisch da rauskomme (und nicht wie Du es beschreiben hast, eher im Regen stehe zum Schluss).
Ja,ich grübele heute noch darüber nach warum die letzte Stunde nach dreijähriger Therapie so
katastrophal war.
Es war allerdings eine ganz andere Situation als bei dir,keine Liebesbeziehung und auch die thera-
peutische Beziehung war schon Stunden vorher aufgelöst worden.
Nur beim Abschied ist irgendwie alles schief gelaufen.
Ich kam mir so vor als wenn ich nur noch schnell abgefertigt werden sollte.
Erst stolperte ich über seinen Kollegen im Wartezimmer und grüßte ihn freundlich,dass war diesem
wohl schon zu viel,dass ich es als Patientin überhaupt gewagt hatte ihn anzusprechen und er
motzte mich ganz unfreundlich an.
Irgendwie war die Stimmung ganz schlecht,mein Therapeut kam rein und guckte seinen Kollegen
fragend an.Vielleicht war in der Praxis irgendetwas vorgefallen an dem Tag und sie warteten
auf einen dringenden Anruf,vielleicht von einer anderen Patientin,jedenfalls hatte ich dann das
Gefühl mein Therapeut wollte mich so schnell wie möglich loswerden.
Ich ärgere mich immer noch dass ich diese letzte Stunde überhaupt noch gemacht habe,ich wollte
auch schon eher dort weg ,aber der Therapeut wollte da einen Abschied machen oder das war
auch nur Heuchelei und Schauspielerei,das kann auch gut sein.
Jedenfalls hätte ich ohne diesen Abschied die Therapie viel besser verkraftet,wenn ich einfach weg-
geblieben wäre,als ich mich alleine dazu durchgerungen und entschieden hatte.
Alles was danach noch kam hätte ich mir wirklich sparen können.

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candle
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Beitrag So., 23.05.2010, 22:34

Talua, das frage ich mich selber oft?!

Bist Du so schön und perfekt, dass jemand mit Dir eine Beziehung eingehen wollte?

Bei mir hört es oft bei dieser Frage auf.

Du bist also superschön.
Du bist super emotional perfekt
und verständnisvoll, dass Du ausgerechnet einen Therapeuten langfristig halten kannst?

Mir geht es hier um meine Selbstzweifel, ab und an. Du hast sie nicht! Gratualtion! Wirf Dich ihm an den Hals, dann wird es gehen, vielleicht gar nicht, vielleicht kurz...

Das sind meine Gedanken, ausgelöst von Vio.

Wieviel Augenhöhe hast Du zu ihm? Fühlst Du Dich gleichberechtigt? Oder doch eher wie ein unterwürfiges Kind???

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estelle
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Beitrag So., 23.05.2010, 22:48

candle hat geschrieben:Das sind meine Gedanken, ausgelöst von Vio.
Wieso hab ich das jetzt ausgelöst?

Ich verstehe den Zusammenhang nicht!

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Hamna
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Beitrag So., 23.05.2010, 23:13

Soo, ich muss mal kurz in mir sortieren, ist ja einiges hinzugekommen

Was mir als erstes aufgefallen war, ist dies:
wenn er dir sanft grenzen setzt, dann hörst du das nicht, verdrehst es, so wie du es gerne hören willst. setzt er dann klarere grenzen (aggressiv) dann hörst du es zwar aber suchst nach widersprüchen
Ich würde mir denken, dass gerade ein Therapeut noch was anderes können muss als entweder sanft oder aggressiv Gerade das aggressive Leugnen von früher getroffenen Aussagen macht mich hier stutzig bei dem Mann!

Kommt jetzt zwar nicht in der richtigen Reihenfolge, muss aber mal ganz schnell raus:
candle hat geschrieben:Talua, das frage ich mich selber oft?!

Bist Du so schön und perfekt, dass jemand mit Dir eine Beziehung eingehen wollte?

Bei mir hört es oft bei dieser Frage auf.
Ehrlich gesagt erschreckt mich das ein bisschen, Candle! Bist du der Meinung, nur perfekten Menschen ist es vergönnt, eine Beziehung zu führen? Niemand ist perfekt, uns gerade unsere kleinen Schwächen und Fehler machen uns oft so liebenswert (und menschlich), dass sich jemand in uns verliebt.

Was die Schönheit angeht, kann ich dir ein klares JA geben, schließlich habe ich dein Foto gesehen. (Ja, ich gestehe, ich habe manchmal bei dir mitgelesen )

Warum mich das erschreckt? Ich habe dich immer für selbstbewusster gehalten!

Und Therapeuten sind auch nur ganz normale Menschen und alles andere als perfekt, warum sollte ein Therapeut einen besonders perfekten Menschen für eine Beziehung suchen? Ich glaube, was sie in erster Linie suchen, ist wenig Drama!

So, jetzt hab ich den Faden verloren... ich versuche es gleich nochmal

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Hamna
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Beitrag So., 23.05.2010, 23:37

Talula, was mir noch durch den Kopf ging....

Die Beschreibung, wie dein Therapeut auf dich reagiert hat, was dazu führte, dass du dich in ihn verliebt hast - es wäre mir sicher auch so gegangen an deiner Stelle. Kurz darauf kam von ihm wieder das aggressive Leugnen... ich behaupte mal, der Mann ist in emotionalen Schwierigkeiten, wenn es um dich geht. Oder zumindest war er es mal.

Möglich, dass sich das geändert hat im Laufe der Zeit und du niemals darüber Aufklärung erlangen wirst. Und er es sich niemals erlauben wird, es dir gegenüber zuzugeben oder gar seinen Emotionen nachzugeben.

Da er, so wie ich es rausgelesen habe, seit einiger Zeit schon leugnet und auch keine weiteren "Indizien" dazugekommen sind, die dafür sprächen, dass er aktuell Liebesgefühle für dich hegt - musst du dich evtl. darauf einrichten, dass der Stand so bleibt wie er jetzt ist. Könntest du das?

Ihm die Pistole auf sie Brust zu setzen, deinerseits auf ebenfalls aggressive Art soetwas wie ein Geständnis - und sei es nur für frühere Gefühle seinerseits - einzufordern, auf frühere, von ihm schon verleugnete, Aussagen zu pochen... ich weiß nicht Für mich fühlt sich das gerade falsch an. Kontraproduktiv. Es könnte tatsächlich ein harmonisches Ende der Therapie gefärden.

Ach, ich weiß nicht... bin irgendwie nicht bei der Sache... unkonzentriert. Ich ziehe mich vorerst nachdenklich zurück

Sag mal bitte konkret, wieviele Stunden ihr noch habt!

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estelle
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 00:06

hier bin ich hat geschrieben: Heute denke ich, es ist System, der Therapeut ist derjenige, der in uns Gefühle weckt oder erweckt, ganz bewusst, würde sogar sagen, ganz rücksichtslos, um seine "Arbeit zu machen", was dann später sich daraus entwickeln, kann er noch nicht einschätzen, dann ist es Katastrope, und er entzieht sich dem Ganzen, schmeißt einen raus, überlässt einen seinem Schicksal... unverhofft, kamen seine Worte in Seide gehüllt, oder verhüllt.... aber ich meine, Patientinnen sind oft Opfer, es ist ja nicht unangenehm, sich mal so "umwerben" zu lassen, ein kleiner bezahlter Flirt.
Hallo "hier bin ich",
ich finde es sehr beeindruckend was du geschrieben hast!

Ja,ich glaube genauso ist es!

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Hamna
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 00:52

Violetta 2009 hat geschrieben:
hier bin ich hat geschrieben: Heute denke ich, es ist System, der Therapeut ist derjenige, der in uns Gefühle weckt oder erweckt, ganz bewusst, würde sogar sagen, ganz rücksichtslos, um seine "Arbeit zu machen", was dann später sich daraus entwickeln, kann er noch nicht einschätzen, dann ist es Katastrope, und er entzieht sich dem Ganzen, schmeißt einen raus, überlässt einen seinem Schicksal... unverhofft, kamen seine Worte in Seide gehüllt, oder verhüllt.... aber ich meine, Patientinnen sind oft Opfer, es ist ja nicht unangenehm, sich mal so "umwerben" zu lassen, ein kleiner bezahlter Flirt.
Hallo "hier bin ich",
ich finde es sehr beeindruckend was du geschrieben hast!

Ja,ich glaube genauso ist es!
Ich glaube eher, das sind Ausnahmen. Schwarze Schafe gibt es eben überall, so heißt es doch immer.

Mit den Gefühlen einer Patientin zu spielen und sie dann rauszuschmeißen ist nicht gerade das, was ich "seine Arbeit machen" nennen würde. Und was hätte ein Therapeut denn auch davon?

Wirklich den bezahlten Flirt?

Ich bin froh, einen Therapeuten gehabt zu haben, der sowas nicht nötig hatte. Oder sollte gar er damit zu den Ausnahmen gehören?

Und sind nicht Therapie-Fehler einem Therapeuten nachzuweisen? Ich meine, wie bist du "hier bin ich" denn gegen jemanden vorgegangen, der dir scheinbar großes Leid zugefügt hat? Wie lebst du jetzt damit?

Erzählst du hier im Forum irgendwo deine Geschichte?

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candle
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 10:02

Hallo!
Talua, ich würde mal genau den Beitrag von "hier bin ich" lesen. Ja, ich habe hier alles genau mitgelesen.

Hallo Rilke!
Rilke hat geschrieben: Ich würde mir denken, dass gerade ein Therapeut noch was anderes können muss
Was könnte das denn sein?
Ehrlich gesagt erschreckt mich das ein bisschen, Candle! Bist du der Meinung, nur perfekten Menschen ist es vergönnt, eine Beziehung zu führen?
Nein, das denke ich nicht so.
Ich habe dich immer für selbstbewusster gehalten!
Das bin ich sicher, was mein Aussehen angeht und meine Arbeit.

Nein, aber mir kam da eine Frau in den Kopf, die sich in jede Beziehung einmischte und tatsächlich glaubte, sie sei für jeden Mann die richtige und perfekte Frau. Naja, halt Erlebnisse, die ich hier wiederzufinden glaubte.

Gefühle in einer Therapie sind die eine Sache, die mir teilweise ja auch sehr unangenehm waren, aber ich habe mich nie verweigert das aufzulösen, aber den Realitätscheck fand ich für mich da immer sehr hilfreich.

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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Talula
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 14:30

Hallo
Violetta 2009 hat geschrieben: Es war allerdings eine ganz andere Situation als bei dir,keine Liebesbeziehung und auch die thera-
peutische Beziehung war schon Stunden vorher aufgelöst worden.
Wie habt ihr das gemacht, die Auflösung der therapeutischen Beziehung? Wie lange hat das gedauert?

So, wie Du Deine letzte Stunde beschreibst, das klingt für mich tatsächlich nüchtern, kalt und unpersönlich..

Du schreibst, Du grübelst heute noch über die Gründe nach... wenn Dein Therapeut damals sonst nicht zu solchem Verhalten neigte, und Du deshalb so enttäuscht wurdest in der letzten Stunde: Kannst Du Dir vorstellen, dass er sich aus eigenem Unvermögen, mehr Gefühle zu zeigen, so verhalten hat?
Oder hast Du eher den Eindruck, es war ihm schlichtweg egal?
Und war der Kollege nebenan tatsächlich sein Supervisor (oder was das ein Scherz?). Wenn ja, woher weißt Du das?
Bist Du heute noch in Therapie, (auch) wegen diesem verkorksten Ende?

Liebe Grüße
Talula
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos

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estelle
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 14:34

candle hat geschrieben:dass Du ausgerechnet einen Therapeuten langfristig halten kannst?
Glaubst du das sind Götter oder bessere Menschen als andere?

Wenn ich ein normales Problem habe,dann möchte ich selbstverständlich mit einem normalem
Menschen auf Augenhöhe darüber sprechen,dann möchte ich auch gleichberechtigt behandelt
werden und nicht von oben herab!!!
Und dann möchte ich auch nicht bis auf die Säuglingsphase regredieren müssen für die Therapie
um dann hilflos vor die Tür gesetzt zu werden.

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estelle
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 14:50

Talula hat geschrieben:Und war der Kollege nebenan tatsächlich sein Supervisor (oder was das ein Scherz?). Wenn ja, woher weißt Du das?
Bist Du heute noch in Therapie, (auch) wegen diesem verkorksten Ende?
Ich weiß natürlich nicht genau,ob sein Kollege auch wirklich sein Supervisor war,aber er war bei
meinen ersten ca.5 Probestunden mit dabei,ich vermutete es aber deswegen stark,das mein
Therapeut seine Stunden mit ihm bespricht,er saß dort jedenfalls im Warteraum am Computer
und fühlte sich durch mein Auftauchen anscheinend stark gestört,leider war ich zur letzten
Stunde 5 Minuten zu früh dran.Ich bin nicht in Therapie,Habe das auch nirgendwo aufgearbeitet.
Talula hat geschrieben:Kannst Du Dir vorstellen, dass er sich aus eigenem Unvermögen, mehr Gefühle zu zeigen, so verhalten hat?
Also,ich glaube,dass das schon therapeutisch war,denn ich hatte ihn vorher gebeten,das Ende kurz
und schmerzlos zu gestalten und da ich auch einfach keine Worte mehr fand sagte er nur:
"Sie können jetzt schon gehen,"das wars.Das war so ein bißchen ernüchternd,dann hätte ich lieber
auf den Abschied ganz verzichtet. Fortsetzung

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Talula
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 14:56

Hallo candle
candle hat geschrieben:Hallo!
Talua, ich würde mal genau den Beitrag von "hier bin ich" lesen. Ja, ich habe hier alles genau mitgelesen.
Noch zu Deinem Beitrag davor, den worttrunkenen Fragen nach meinem Äußeren, IQ und der inneren Reife: Ja, ich denke, ich muss mich nicht verstecken, auch nicht vor meinem Therapeuten. In einigen Punkten sehe ich mich ihm überlegen, in anderen nicht, also ich denke, das ist soweit ganz normal.
Und prinzipiell verstehe ich den Sinn Deiner Fragen, irgendwie überkam mich beim Lesen aber Befremden darüber, was IN DIR über DICH da so abging, an Selbstzweifeln. Grundsätzlich ein Problem für Dich? Kam bei mir so an...

Danke für den Wink, mir "hier bin ich"s Beitrag genau anzusehen... meinst Du mein Therapeut spielt Psychospielchen mit mir, hat mich manipuliert, ist ein schwarzes Schaf oder ein Wolf im Schafspelz?
Ich denke, seine Verliebtheit konnte nicht gespielt sein, so was bekommt kein Mensch als Spielchen hin, behaupte ich jetzt mal. Was seitdem so ablief, wie es ablief... möglich, dass er einen bezahlten Dauerflirt, eine Abhängigkeit und "Beziehung auf Krankenkassenschein" (so wie es "hier bin ich" beschreibt) mit mir betreibt.

Nur wie kann man seinem Therapeuten Manipulation in dieser Form nachweisen?
Hat man Beweise, für eine Beschwerde z.B. bei der Kammer?

Nachdenkliche Grüße
Talula
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos

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Talula
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 15:06

Hi Violettea
Violetta 2009 hat geschrieben: Und dann möchte ich auch nicht bis auf die Säuglingsphase regredieren müssen für die Therapie
um dann hilflos vor die Tür gesetzt zu werden.
DAS sieht aber nicht nach aufgelöster therapeutischer Beziehung aus!?

Noch mal die Frage an Dich: Wie lief es ab bei Dir, die Auflösung, wieviel Zeit war nötig?
Und war es eben tatsächlich eine erfolgreiche Auflösung? Hast Du nach dem Therapieende selbst für Dich weiter an der Auflösung erfolgreich arbeiten müssen/können? Vielleicht kann ich weiter lernen aus Deiner Geschichte.

LG
Talula
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estelle
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Beitrag Mo., 24.05.2010, 15:17

Talula hat geschrieben:Oder hast Du eher den Eindruck, es war ihm schlichtweg egal?
Persönlich vielleicht egal,therapeutisch wahrscheinlich nicht,ich glaube er wollte das noch irgendwie
ohne Probleme möglichst schnell über die Bühne kriegen.
Das er nichts für mich empfindet hatte er mir irgendwann vorher mal ungebeten mitgeteilt,
denn das wollte ich wirklich garnicht wissen!
Talula hat geschrieben:Wie habt ihr das gemacht, die Auflösung der therapeutischen Beziehung? Wie lange hat das gedauert?


Naja,ob das jetzt die Auflösung der Therapeutischen Beziehung oder überhaupt der Beziehung
war,kann ich jetzt nicht so genau unterscheiden,ich versuchs mal.
Er fragte mich immer ob ich in ihn verliebt sei,weil alle seine Patientinnen sich in ihn verlieben
würden. Zum Schluß dieser drei Therapiejahre unterstellte er mir das einfach,dass ich in ihn
verliebt bin! Dann fragte er mich:"Was wäre wenn eine richtige Beziehung möglich wäre?"
Weil ich verwies ihn immer darauf dass wir ja nur eine therapeutische Beziehung hätten.
Dann sagte ich ihm dass dies nicht möglich sei,weil ich zu dem Zeitpunkt ziemlich körperlich krank war.
Soweit hat er mich also über meine Gefühle für ihn ausgefragt,dann sagte er von sich aus:
"Nein, er wollte das ebenfalls nicht(den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr),
er würde für seine Patienten nichts empfinden.
Dann mußte er mich noch verletzen und meinte,weil ich zu dick bin.Zu dem Zeitpunkt war ich
normalgewichtig! Das fand ich für einen Therapeuten schon ziemlich daneben!
Dann wollte er die nächsten Stunden unbedingt über Sex sprechen.
Das kam alles von ihm und nicht von mir,wie gesagt ich fand das für mich alles überflüssig.

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