Seit Monaten kein Sex mehr

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
Benutzeravatar

Mai
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 26
Beiträge: 18

Beitrag Do., 07.02.2008, 12:49

Nein, natürlich nicht. Eine Beziehung hat Höhen und Tiefen, da muss man durch, wenn sie einem was wert ist. Aber wenn das Tief andauert und der Partner einem das Gefühl gibt, nicht mehr begehrt zu sein, dann würde ich mir schon meine Gedanken machen.

Ich hatte das damals mit meinem Exfreund auch. Anfangs sagte er, er sei halt müde, weil er soviel arbeitet und immer so früh aufstehen muss. Ich hab das verstanden, es plätscherte so dahin, ab und an hatten wir Sex im Halbschlaf, was zeigt, dass die Bedürfnisse durchaus noch da waren. Als wir dann mal ausgegangen sind, hab ich ihn ein bisschen auf die Probe gestellt, ich habe ihm einen "niedlichen" Typen gezeigt, er hat in keiner Weise eifersüchtig reagiert, er schlug noch vor, ich solle ihn nach Dope fragen.
Brüderchen und Schwesterchen, mehr war das nicht mehr.
[center]Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.[/center]

Benutzeravatar

Sabrina187
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 27
Beiträge: 460

Beitrag Do., 07.02.2008, 12:56

Goldbeere hat geschrieben:
Aber trotzdem war es auch schon vorher nicht mehr als ein netter Zeitvertreib. Nichts furchtbar essentielles. Daher das "nicht sinnvoll".
Dementsprechend habe ich bei "zuviel Sex" ein ähnliches Gefühl, wie wenn ich einen Abend total vor dem Fernseher vertrödelt habe. Ich hätt auch was für mich Sinnvolles tun können, ein Buch lesen, etc.
Hab jetzt hier mal ein Weilchen mitgelesen...aber der letzte Satz oben hat mich doch etwas schockiert!!
Ein Buch zu lesen, kann doch nicht Sinnvoller sein, als den Menschen den ich liebe ganz Nah bei mir zu haben und mit ihm zusammen die schönste Sache der Welt zu erleben??Sex ist doch nicht ein reiner Lustakt...zumindest nicht in einer Partnerschaft!!Da spielen so viele Gefühle eine Rolle, sich gegenseitig Liebe + Zärtlichkeiten zu schenken...die Geborgenheit, Vertrautheit, Zweisamkeit und Nähe kann also von dir locker durch ein Buch ersetzt werden???
Sei du selbst - steh zu dir
Die Wahrheit wird gelebt und nicht doziert
Du bist, was du warst und du wirst sein, was du tust
Beginne dich zu lieben und du findest, was du suchst

Benutzeravatar

Goldbeere
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 29
Beiträge: 813

Beitrag Do., 07.02.2008, 13:22

die schönste Sache der Welt
Die Perfektion der Bewegung zu spüren, wenn das Boot durch die glatte Wasseroberfläche schneidet, und man nur das leise Geräusch der Paddel und das Quaken der Enten hört...

Oder an einem sonnigen Frühlingstag im Park auf einer Decke liegen und an den Liebsten gekuschelt ein wundervolles Buch lesen ...


...

Sex?

Zweisamkeit kann ein Buch nicht ersetzen, auch wenn ein Buch manchmal sehr gute Gesellschaft sein kann. Sex schon.

Ich erinnere mich, dass "das karmesinrote Blütenblatt" von Michel Faber in der Zeit folgende Rezession bekam: "Dieses Buch zu lesen ist besser als Sex."
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen

Benutzeravatar

Goldbeere
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 29
Beiträge: 813

Beitrag Fr., 08.02.2008, 11:31

Hallo Mandy,
Aus diesem Grund, wie es Ayla so schön in einem anderen Theman hier beschrieben hat:

Bei meinem Mann hatte ich immer das Gefühl, einem Blinden die Farben zu erklären.
Da ist dennoch ein Unterschied. Ayla spricht "trotzdem" mit ganz viel Liebe von ihrem Mann und macht keine Schuldzuweisungen ...

lieben Gruß
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen

Benutzeravatar

Mandy096
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1072

Beitrag Fr., 08.02.2008, 21:55

Eigentlich egal ob du es als Schuldzuweisung siehst, oder nicht.
Verstehst du, Mandy, ich glaube, du denkst, wenn man mal guten Sex hat, dann muss man ja auch das Bedürfnis danach entwickeln. Das gilt aber nicht für jeden. Sex ist für mich durchaus lustvoll, ebenso würde ich mich nicht als frigide bezeichnen.
Aber, wenn es so lustvoll für Dich ist, warum willst du es dann nicht haben und denkst es ist eher Zeitverschwendung?
Ob sinnvoll, oder nicht. Das kann man so und so sehen.
Aber, muß es wirklich so sinnvoll sein wenn was Spaß macht und schön ist?

Ich denke schon, wenn man guten, befriedigenden Sex kennt, dann möchte man darauf nicht immer verzichten.
Man lernt nie aus...

Benutzeravatar

Ayla
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 47
Beiträge: 841

Beitrag Sa., 09.02.2008, 09:30

Eigentlich egal ob du es als Schuldzuweisung siehst, oder nicht.
Stimmt.

Wichtig wäre, dass du es erkennst

Das du den Fokus von deinen Bedürfnissen mal auf seine richtest.
Dann erst geht es weiter, dann erst kannst du aus deinem Sex-Frust Hamsterrad aussteigen.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien

Benutzeravatar

Goldbeere
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 29
Beiträge: 813

Beitrag Sa., 09.02.2008, 12:47

Hallo Mandy,
Eigentlich egal ob du es als Schuldzuweisung siehst, oder nicht.
Natürlich ist das für mich egal. Für deinen Partner aber vielleicht nicht.
Was ich meine, ist, du hast zwar logisch erkannt, dass das was Ayla da gesagt hat, in einer Form auch auf deine Situation zutrifft, aber du ziehst keine Konsequenzen daraus.
Ich denke schon, wenn man guten, befriedigenden Sex kennt, dann möchte man darauf nicht immer verzichten.
Und es gibt Menschen, die denken anders.
Aber, wenn es so lustvoll für Dich ist, warum willst du es dann nicht haben und denkst es ist eher Zeitverschwendung?
Nochmal: Sex ist für mich wie Walderdbeeren. Hast du schon mal eine gefunden? Die sind wirklich lecker, aber mein Bedürfnis danach ist noch nicht mal so groß, als dass ich geziehlt danach suchen würde.

Ich hab das Gefühl, du liest meine Posts und sagst dann, aber ich denke doch ... Das ist auch völlig ok, aber solange du nicht akzeptierst, dass andere anders denken, kommt nix dabei rum.

Und ich hab keine Lust, mich hier weiter zum Freak zu machen.

Gruß
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen

Benutzeravatar

Tulsi
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 32
Beiträge: 4

Beitrag Sa., 09.02.2008, 20:23

Hallo nochmals!

sorry, dass ich mich erst so spät wieder melde. Ich habe die Beiträge zu diesen Thema alle gelesen und es ist äußerst interessant wie viele verschiedene Perspektiven da zusammenkommen. Ich muss jedoch nochmals kurz auf das zentrale Thema, dass Emilie in den Raum gestellt hat eingehen. Ich glaube, dass das was Emilie anfangs geschrieben hat sich nicht darum dreht dass der Partner eine Phase lang lustlos ist oder dass die Frauen sich wenn nicht immer begehrt sofort zurückziehen. Ich denke hier geht es um das grundlegende Problem dass man manchmal in einer Parnterschaft schmerzlich realisieren muss, dass man den Partner nicht versteht, dass irgendetwas im Bush ist. Mein Partner oder besser mein Ex-hat mir zwei Jahre lang weiss gemacht, dass für ihn alles ok sei. Er hat mit mir einmal im Monat geschlafen und kein einziges Mal kam bei mir das Gefühl hoch, dass ich ihm dadurch näher gekommen sei. Irgendetwas in mir sagte mir schon die ganze Zeit, dass was nicht stimmt. Aber ich wollte doch 100% ..wenn ich ihn küssen wollte zögerte er immer öfter, wenn ich ihn berührte, stand er auf und machte Kaffee oder sonstiges,..er blockte ab. Ich fing an Fragen zu stellen: er sagte er begehrt mich, er sagte er liebt mich. Ich dachte ok. gib ihn eine Chance, ich wollte ihn verwöhnen und ja ich hätte ihn auch jeden Tag oral befriedigt, nur um irgendeine Intimität zu etablieren. Aber es schien als ob er an Intimität mit mir nicht interessiert sei. Ich fing an mir den Kopf zu zerbrechen, bin ich attraktiv genug, bin ich jung genug, blabla. Dann bemerkte ich, dass er sich hardcore Pornos runterlädt, ja und ich war gekränkt weil er nie mit mir schläft. Es fing an mich zu zersetzen, wir hatten nämlich ansonsten so eine liebevolle Beziehung. Es taten sich immer mehr Fragen auf! Ich sprach ihn auf die Dinge direkt an, worauf er nur Ausreden parat hatte. Aber vor allem sagte er mir , dass er mich liebt aber dass ich ihn emotional überfordere. Aber ich fühlte, dass da noch irgendetwas war. Als ich ihn vor kurzem sagte, dass ich nicht mehr kann, dass ich ihn liebe aber dass ich einfach nicht mehr diesen Schmerz aushalte, diese Zürückweisungen wenn ich ihm nahe sein will, brach alles aus ihm heraus! Er hat so sagt er einen Porno-Zwang und hasst sich selbst. Sein Vater hat auch immer Pornos geschaut als er noch ein Kind war. Er wuchs unter extrem schlimmen Umständen auf , seine Mutter ist seit 20 Jahren in der Psychiatrie, der Vater schon tot. Er sagte mir, dass ich die einzig bin der er vertraut, sein ein und alles. Mein Problem ist, dass ich ihn gern habe, ihn liebe ,ihn glücklich sehen will aber daran sukzessive zu Grunde gehe. Ich wollte viel ich weiss, ich wollte einfach eine paradisische Liebe, in der man Liebe machen kann in voller Unschuld einfach so, in der man durch dick und dünn geht in der man sich ständig berührt und nie genug bekommt. Ich weiss , dass ich das nicht verlangen kann aber ich bin selbst nach zwei Jahren warten und hoffen und geben an meine Grenzen angelangt und am Boden zerstört! Ich will ihn nicht hängen lassen, aber wenn ich es nicht bald tue lasse ich mich hängen!

Nun das war alles sehr lange ich weiss, aber ich hoffe, dass falls es da draussen noch Frauen gibt, die auch an solche Grenzen stoßen, die Liebe zu sich selbst siegt, denn sonst gehen wir ein.

Benutzeravatar

Goldbeere
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 29
Beiträge: 813

Beitrag Sa., 09.02.2008, 20:51

Hallo Tulsi,

das ist natürlich hart. Möchte dein Partner denn aktiv was ändern?

lieben Gruß
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen

Benutzeravatar

Mandy096
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1072

Beitrag Sa., 09.02.2008, 21:00

Hallo Tulsi!
Er hat so sagt er einen Porno-Zwang und hasst sich selbst.
Nun, er hat einen Porno-Zwang. Aber warum wollte er dann mit Dir diesen Sex nicht mal ausleben? Wollte er vielleicht den Sex so haben wie in den Filmen?
Man lernt nie aus...

Benutzeravatar

Tulsi
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 32
Beiträge: 4

Beitrag So., 10.02.2008, 14:52

Hallo danke für eurer Interesse!

Nun, ich weiss nicht genau was er wollte. Ich wäre auch gerne dazu bereit gewesen mit ihm geilen und wilden Sex zu haben, dass wusste er auch und umso grösser die Kränkung!


allgemein gesprochen: Ich bin nicht prüde und glaube einen natürlichen Zugang zu Sex zu haben!Ich liebe es Sex mit einen Mann den ich liebe zu haben. Bei mir war es vor dieser Beziehung immer so, dass wir am Anfang der Beziehung oft drei bis fünfmal miteinander schliefen. Danach pendelte es sich meistens auf drei bis viermal pro Woche ein.

Mit diesen Partner hatte ich ca einmal im Monat Sex und dass von Anfang an! Zusätzlich hatte ich das Problem, dass ich mich total zu ihm hingezogen fühlte, aber er meistens abblockte. Ja dann kam der schlag heimlich Pornos. An und für sich nichts verwerfliches nur mit diesem Hintergrund schon, weil er eben genau wusste, dass ich mehr Sex mit ihm wollte. Anfangs dachte ich, dass ich ihm mehr im Bett bieten müsse. Aber eigentlich hat er mich nie befriedigt, niemals manuell oder zum Orgasmus gebracht..Ich dachte das kommt noch, was mich nämlich vielmehr störte war das er nie wirklich auf mich eingegangen ist, sondern ich versuchte auf ihn einzugehen. So gab es stets Sex in Doggy-style, härter und härter. Einmal wollte er es anal, und ich habs auch getan weil ich mir dachte, dass er schärfer auf mich wird und das es eine neue Basis an Intimität etabliert. Nicht das das alles schlecht war aber es war einfach Sex und ich fühlte mich nur her gerissen , einmal im Monat. Er gab uns nie die Chance unsere Körper gemeinsam zu erkunden, in Liebe. Also ich hab versucht ihn das zu geben was er braucht, ich hab versucht ihn an zumachen und ich hab mich immer wieder hübsch gemacht, aber irgendwann war ich nur noch frustriert und konnte mich selbst nicht mehr leiden. Ich glaube nicht das es das Aussehen war warum er mich zurückwies, ich denke, dass er sich mir einfach nicht,wie er selbst mal sagte, in seiner grössten Schwäche präsentieren konnte. Weiss leider auch nicht genau was er damit meinte, aber es klingt als hätte er ein grobes Problem mit Sex.

Wisst ihr ich mag ihn als Mensch sehr, ich finde ihn auch anziehend und alles , aber ich weiss einfach nicht mehr weiter. Vor kurzem sagte ich ihm, dass er ausziehen solle. Er sagte aber dass er unbedingt in der Beziehung bleiben will, weil er ja eigentlich eh dasselbe wie ich will. Ich liebe ihn aber ich weiss nicht wie das gehen soll. Zwei Jahrelang und grad am Anfang der Beziehung hat er nichts getan um mir wirklich näher zu kommen. Wie soll das gut gehen. Natürlich will ich ihm nicht in Stich lassen, aber ...ja ich weiss einfach nicht weiter.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Emilie
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 5

Beitrag Di., 12.02.2008, 08:59

Hallo Tulsi,
danke dass du wieder zu meinem Ausgangsthema zurückgekommen bist.
Es tut ziemlich gut zu wissen, dass man nicht alleine mit diesem oder ähnlichen Problemen ist.
Ich habe das letzte Mal geschrieben, dass ich mit meinem Freund Schluss gemacht habe, weil ich diese monatelange Zurückweisung nicht ertragen konnte.
Das Schlimme ist nur, dass ich es einfach nicht schaffe, von ihm loszukommen. Was noch hinzukommt ist, dass er mich genauso noch sehen möchte...und ich ihn ebenfalls. Aber jedes Mal wenn ich ihn höre, bzw. sehe, kann ich kaum meine Tränen zurückhalten, weil ich den Gedanken nicht loswerde, von ihm nicht mehr begehrt zu werden. Es ist einfach ein Teufelskreis.
Ich weiss, jetzt werden mir viele sagen, ich sollte mich von ihm distanzieren; die Zeit heilt alle Wunden...etc.
Aber ich liebe ihn einfach trotzdem noch und will ihn nicht verlieren. Das klingt zwar kindisch, aber ich wünschte, es wäre wieder so wie am Anfang unserer Beziehung. Ich liebe ihn so, dass ich vieles akzeptieren würde; aber eben nicht die körperliche Abweisung.
Wenn ich meine Worte hier lese, kommt ich mir ganz schön blöd vor. ....Fast schon so wie in einer dieser Talkshows. ....Obwohl ich normalerweise die letzte wäre mit solchen Gedanken. Aber scheinbar ist er der erste, der es mir wirklich "angetan" hat.
Mein Verstand sagt mir ganz klar, dass es zwecklos ist...aber mein Herz schreit dann umso lauter, dass ich ihn noch liebe. Was kann ich nur tun? Ich bin total verzweifelt!
Emilie

Benutzeravatar

Mandy096
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1072

Beitrag Di., 12.02.2008, 09:27

Hallo Emilie!
Was kann ich nur tun? Ich bin total verzweifelt!
Ich liebe ihn so, dass ich vieles akzeptieren würde; aber eben nicht die körperliche Abweisung.
Begehrt er deinen Körper wirklich nicht?

Ich habe mal einen guten Text gelesen, ich schreib ihn dir mal ab:

Wenn wir uns selbst nicht lieben können,
werden wir immer das Gefühl haben, unbeliebt zu sein.
Wir hören auf unsere Gefühle. Diese werden von unseren Gedanken beeinflusst. Lehen wir uns ab, glauben wir, minderwertig oder ein Versager zu sein, dann fühlen wir uns auch so.
Erst wenn wir uns selbst für liebenswert halten, fühlen wir uns auch von anderen geliebt und anerkannt.


Dieser Text ist mir zu deinen Worten grad so eingefallen. Ich weiß ja nicht. Könnte es sein daß das, was in diesem Text steht, in gewisser Weise auf dich zutrifft? Auf das eigene Akzeptieren und Begehren deines Körpers?

War nur mal so ein Gedanke von mir.
Man lernt nie aus...

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Emilie
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 30
Beiträge: 5

Beitrag Di., 12.02.2008, 09:59

Hallo Mandy,

ich verstehe, was du meinst. aber eigentlich bin ich mit meinem körper recht zufrieden.
ich fühle mich einfach für ihn nicht mehr begehrenswert, weil er nicht mehr mit mir schlafen wollte. ich habe vielleicht relativ wenig selbstvertrauen, aber soweit kann ich mich einschätzen, dass es nicht an meinem körper liegen kann. ...er hat mich ja vor einem jahr auch noch begehrt...und da sah ich nicht anders aus. es ist eher umgekehrt, ...dass ich langsam an mir zu zweifeln beginnen, gerade weil er mich nicht mehr begehrt....

Benutzeravatar

Tulsi
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 32
Beiträge: 4

Beitrag Di., 12.02.2008, 17:03

Liebe Emilie!

Ich kann das was du schreibst sehr gut nachvollziehen!! Leider! Ich habe ein ähnliches Problem, weil auch ich meinen Freund noch liebe und mir eine Beziehung mit einen anderen Mann gar nicht vorstellen kann! Noch immer will ich meine Situation nicht wahrhaben, noch immer hoffe ich, dass alles gut wird. Auch mein Freund oder Ex- oder fast Ex will unbedingt die Beziehung weiterführen und beteuert auch, dass sich alles ändern wird. So werden bald aus 100 nicht ergriffenen Chancen 101. Ich habe Angst davor, dass es wieder so weitergeht, ich steh auch auf meinen Körper und will nicht weiter frusten. Wie immer ist die Entscheidung für mich nicht leicht. Vor kurzem kam er mir wieder näher, als ich ihm sagte, dass es Schluss sei. Irgendwie habe ich selbst Angst vor mir, bleibe ich werfe ich vielleicht ein paar lebendige, erfüllte Jahre weg, ..ich will ganz Frau sein. Gehe ich, verlasse ich ihn, dann wars vielleicht die eine Chance zu wenig. Wie so viele andere habe auch ich beigebracht bekommen, dass man die Flinte nicht so schnell ins Korn wirft. Ich würde dir gerne einen guten Rat geben Emilie, leider jedoch bin ich selbst in Pattstellung. Wir haben die Wahl...mhmmm Ich hoffe trotzdem, dass es für dich genauso ein Trost ist wie für mich, dass es auch andere Menschen gibt, die so offen über dasselbe Problem reden können.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag