Träume erfinden ?
Ehrlich gesagt frage ich mich, wieso Du diesen Faden eröffnet hast, wenn das für Dich alles so in Ordnung ist und Du der Meinung bist, dass Du damit weiterkommst.
Hier sind ja nun schon einige Gründe genannt worden, die dagegen sprechen.
Wenn Du es dabei belassen willst, kannst Du das ja tun - dann würde ich mich aber auch nicht wundern, wenn Dir das Ganze im Endeffekt nicht so viel bringt.
Hier sind ja nun schon einige Gründe genannt worden, die dagegen sprechen.
Wenn Du es dabei belassen willst, kannst Du das ja tun - dann würde ich mich aber auch nicht wundern, wenn Dir das Ganze im Endeffekt nicht so viel bringt.
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Was erwartest Du Dir nun genau? Problemlösung oder plaudern?
candle
Eine Teillösung, denn Du mußt ja auch lernen, verinnerlichen etc....Zwackel hat geschrieben: Ausserdem ist "darüber sprechen können" leider noch nicht die Lösung aller Probleme.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
@elle:
Ich freu mich über die vielen kontroversen Antworten. Grundsätzlich find ich es eigentlich in Ordnung, was ich da mache, aber ein bisschen schlechtes Gewissen ist schon auch dabei ( DU SOLLST NICHT LÜGEN sagt mein Über-Ich !) Deswegen wollt ich eben wissen, ob da draussen noch andere sind, die erfundene Träume oder Geschichten erzählen, was offenbar nicht der Fall ist (das gibt mir schon zu denken !)
@candle: was meinst du mit "verinnerlichen" genau ?
Ich freu mich über die vielen kontroversen Antworten. Grundsätzlich find ich es eigentlich in Ordnung, was ich da mache, aber ein bisschen schlechtes Gewissen ist schon auch dabei ( DU SOLLST NICHT LÜGEN sagt mein Über-Ich !) Deswegen wollt ich eben wissen, ob da draussen noch andere sind, die erfundene Träume oder Geschichten erzählen, was offenbar nicht der Fall ist (das gibt mir schon zu denken !)
@candle: was meinst du mit "verinnerlichen" genau ?
Life is what happens to you while you're busy making other plans.
(John Lennon)
(John Lennon)
Ich glaube, die wenigsten antworten Dir hier aus moralischen Gründen negativ. Sondern weil Du Dir damit selbst keinen Gefallen tust.
Ich habe ja vorhin über Grenzen geschrieben, und wenn Du einen Missbrauchshintergrund hast, dann hast Du ja die Erfahrung machen müssen, dass Deine Grenzen nicht geachtet werden.
Nur wirst Du dieses Problem in Deiner Therapie einfach schlecht bearbeiten können, wenn Du Deine Ängste und Befürchtungen nicht offenlegst. Vielleicht erringst Du nun scheinbar schnellere Erfolge mit Deinem Trick, aber dass Dich das langfristig weiterbringt, das kann ich mir nicht vorstellen.
Ich habe ja vorhin über Grenzen geschrieben, und wenn Du einen Missbrauchshintergrund hast, dann hast Du ja die Erfahrung machen müssen, dass Deine Grenzen nicht geachtet werden.
Nur wirst Du dieses Problem in Deiner Therapie einfach schlecht bearbeiten können, wenn Du Deine Ängste und Befürchtungen nicht offenlegst. Vielleicht erringst Du nun scheinbar schnellere Erfolge mit Deinem Trick, aber dass Dich das langfristig weiterbringt, das kann ich mir nicht vorstellen.
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zwackel, bei dingen , über die du noch nicht reden kannst, ist es vielleicht auch sinnvoll, dass noch nicht drüber geredet wird. die sind vielleicht einfach noch nicht "dran"?
stattdessen andere themen.
was genau macht es so schwer, zu vertrauen?
weshalb sind deine gefühle (du sprachst ja auch von übertragungsgefühle) so "peinlich", dass du nicht zu ihr stehen kannst und einen traum zu dem jeweiligen thema erfindest?
was bedeutet "für seine träume kann keiner was"? ist es schwer zu dir zu stehen (wenn ja, weshalb?) oder ist es schwierig, verantwortung zu übernehmen (wenn ja, weshalb?) und und und...
da tut sich doch viele spannende themen auf, die vielleicht einfach eher dran sind?
stattdessen andere themen.
was genau macht es so schwer, zu vertrauen?
weshalb sind deine gefühle (du sprachst ja auch von übertragungsgefühle) so "peinlich", dass du nicht zu ihr stehen kannst und einen traum zu dem jeweiligen thema erfindest?
was bedeutet "für seine träume kann keiner was"? ist es schwer zu dir zu stehen (wenn ja, weshalb?) oder ist es schwierig, verantwortung zu übernehmen (wenn ja, weshalb?) und und und...
da tut sich doch viele spannende themen auf, die vielleicht einfach eher dran sind?
Nimm was du willst und zahl dafür.
@hungryheart:
zu deiner Frage, was es mir so schwer macht zu vertrauen:
Wenn man als kleines Mädchen genau von denjenigen missbraucht wurde (emotional wie sexuell), denen man am meisten vertraut hat, dann ist es sehr schwierig,jemals wieder jemandem völlig zu vertrauen.
zu deiner Frage, warum ich nicht zu meinen Gefühlen stehe:
Wenn man von denjenigen zurückgewiesen und ignoriert wird, die man am meisten liebt und denen man hilflos ausgeliefert ist, dann zeigt man nicht so unbefangen seine Gefühle für jemanden aus panischer Angst vor erneuter Zurückweisung.
Wenn man seine Bedürfnisse immer nur verleugnen und seine Ängste verbergen musste, weil sie eh keinen interessierten, dann ist es nicht so leicht, dieses Verhalten abzulegen.
Ich hoffe, ihr könnt das nachvollziehen, auch wenn ihr nicht selbst betroffen seid.
zu deiner Frage, was es mir so schwer macht zu vertrauen:
Wenn man als kleines Mädchen genau von denjenigen missbraucht wurde (emotional wie sexuell), denen man am meisten vertraut hat, dann ist es sehr schwierig,jemals wieder jemandem völlig zu vertrauen.
zu deiner Frage, warum ich nicht zu meinen Gefühlen stehe:
Wenn man von denjenigen zurückgewiesen und ignoriert wird, die man am meisten liebt und denen man hilflos ausgeliefert ist, dann zeigt man nicht so unbefangen seine Gefühle für jemanden aus panischer Angst vor erneuter Zurückweisung.
Wenn man seine Bedürfnisse immer nur verleugnen und seine Ängste verbergen musste, weil sie eh keinen interessierten, dann ist es nicht so leicht, dieses Verhalten abzulegen.
Ich hoffe, ihr könnt das nachvollziehen, auch wenn ihr nicht selbst betroffen seid.
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(John Lennon)
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Zwackel, Du beschreibst Deine Probleme hier doch sehr genau (und nachvollziehbar): Vertrauen und jemanden lieben können, ohne ausgenutzt zu werden.
Und ich denke, genau diese Probleme könntest Du besser ohne Tricks bearbeiten.
Deine Thera weiss jetzt ja gar nicht, wie schwer es Dir mit dem Vertrauen fällt. So kann sie Dir auch nicht helfen. Und sie weiss nicht, was für ein unglaubliches Problem für Dich damit verbunden ist, jemanden zu lieben.
Und indem Du Träume erfindest, geht die Therapie überhaupt nicht so sehr auf Deine zentralen Probleme ein.
Du weisst ja, dass der Missbrauch passiert ist - das herauszufinden ist also gar nicht das "Therapiethema". Sondern das Therapiethema ist vielleicht eher, was dieser Missbrauch mit Dir gemacht hat: dass Du nicht mehr vertrauen kannst.
Wenn Du mit offenen Karten spielst, vielleicht kommst Du dann scheinbar langsamer voran, aber das sind dann auch reale und ehrliche Erfolge, die Dich weiterbringen.
Und ich denke, genau diese Probleme könntest Du besser ohne Tricks bearbeiten.
Deine Thera weiss jetzt ja gar nicht, wie schwer es Dir mit dem Vertrauen fällt. So kann sie Dir auch nicht helfen. Und sie weiss nicht, was für ein unglaubliches Problem für Dich damit verbunden ist, jemanden zu lieben.
Und indem Du Träume erfindest, geht die Therapie überhaupt nicht so sehr auf Deine zentralen Probleme ein.
Du weisst ja, dass der Missbrauch passiert ist - das herauszufinden ist also gar nicht das "Therapiethema". Sondern das Therapiethema ist vielleicht eher, was dieser Missbrauch mit Dir gemacht hat: dass Du nicht mehr vertrauen kannst.
Wenn Du mit offenen Karten spielst, vielleicht kommst Du dann scheinbar langsamer voran, aber das sind dann auch reale und ehrliche Erfolge, die Dich weiterbringen.
Du willst doch Heilung erfahren, oder? Das geht ja nicht von allein. Muster müssen aufgelöst werden und neue erlernt werden, die für Dich gut sind. Wenn Du das nicht machst, ist eine Therapie ziemlich sinnlos- ist ja keine Kaffeerunde.Zwackel hat geschrieben: @candle: was meinst du mit "verinnerlichen" genau ?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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- Beiträge: 229
Liebe Zwackel,
ich kann das nachvollziehen.
Und trotzdem muß ich sagen: Auch wenn Du uns etwas beschreibst was Dich berührt oder aufwühlt oder mit wohls tarken Affekten verbunden ist, schreibst DU in der allgemeinen "man"-Schreibweise.
das ist auf keinen FALL ein Vorwurf, liebe Zwackel, und ich hoffe das hier kommt auch nicht so an, aber eben TROTZDEM:
ICH denke nicht, daß Du auf Dauer "angenehm fährst" mit dem Übersetzen in Traumsprache.
Letztendlich wirst Du Dir selbst klar werden, was für DICH am besten ist.
lg, hoffentlich findest Du für dich einen Weg.
Stehaufmädchen
PS: ich würde dir übrigens auch Rosenrots Thread empfehlen.
ich kann das nachvollziehen.
Und trotzdem muß ich sagen: Auch wenn Du uns etwas beschreibst was Dich berührt oder aufwühlt oder mit wohls tarken Affekten verbunden ist, schreibst DU in der allgemeinen "man"-Schreibweise.
das ist auf keinen FALL ein Vorwurf, liebe Zwackel, und ich hoffe das hier kommt auch nicht so an, aber eben TROTZDEM:
ICH denke nicht, daß Du auf Dauer "angenehm fährst" mit dem Übersetzen in Traumsprache.
Letztendlich wirst Du Dir selbst klar werden, was für DICH am besten ist.
lg, hoffentlich findest Du für dich einen Weg.
Stehaufmädchen
PS: ich würde dir übrigens auch Rosenrots Thread empfehlen.
Hallo Zwackel
oh, ich kann sehr gut verstehen, wie schwer es dir fallen muss, zu vertrauen.
Ich 'kämpfe' da auch, ich hadere, unterstelle.
Ich habe als 'großes Mädchen' etwas Ätzendes erlebt.
Man, es ist echt schwer, aber ich kann dir sagen, diese Kleinigkeiten, die ich dann überwinde, mich quasi verletzbarer mache, als ich sowieso schon bin, diese kleinen Schritte bringen weiter.
Ich will nicht meine Problematik wiederholen, nur das noch: mein Versuch zu vertrauen wurde von meinem T noch nicht mißbraucht. Im Gegenteil, er hilft mir sogar mit Verhalten (Interaktion), mich in anderen Situationen zu stärken.
Es funzt nicht in jeder Stunde, es gab auch Rückschläge, aber auch die kann man lernen zu bearbeiten und damit klar zu kommen.
Das meine ich mit heilen.
Wie willst du dich heilen, wenn du trickst, dich selber austrickst? Du wirst nicht stärker dadurch.
Wärst du sonst hier?
Rosenrot
oh, ich kann sehr gut verstehen, wie schwer es dir fallen muss, zu vertrauen.
Ich 'kämpfe' da auch, ich hadere, unterstelle.
Ich habe als 'großes Mädchen' etwas Ätzendes erlebt.
Man, es ist echt schwer, aber ich kann dir sagen, diese Kleinigkeiten, die ich dann überwinde, mich quasi verletzbarer mache, als ich sowieso schon bin, diese kleinen Schritte bringen weiter.
Ich will nicht meine Problematik wiederholen, nur das noch: mein Versuch zu vertrauen wurde von meinem T noch nicht mißbraucht. Im Gegenteil, er hilft mir sogar mit Verhalten (Interaktion), mich in anderen Situationen zu stärken.
Es funzt nicht in jeder Stunde, es gab auch Rückschläge, aber auch die kann man lernen zu bearbeiten und damit klar zu kommen.
Das meine ich mit heilen.
Wie willst du dich heilen, wenn du trickst, dich selber austrickst? Du wirst nicht stärker dadurch.
Wärst du sonst hier?
Rosenrot
Vielen Dank für euere Anteilnahme. Tut sehr gut !!
Ich möchte meine Therapeutin und auch mich selber nicht "austricksen", ich will nur einen Weg finden, wie ich über schwierige oder schlimme Themen sprechen kann, weil es anders bei mir eben oft absolut nicht geht.
Es ist nicht so, dass sie es nicht respektieren würde, wenn ich sagen würde "Hier ist meine Grenze, da kann ich nicht weiterreden."
Nur: ich will diese Grenze ja gerade überschreiten ! Schweigen hilft mir am wenigsten weiter.
Aber ihr habt wohl Recht, dass ich da einen anderen Weg finden muss !
Wenn es nunmal nicht direkt geht, könnte ich vielleicht vorschlagen, dass ich ihr mein Problem in eine fiktive Geschichte verpacke, damit es mir leichter fällt darüber zu reden. Ich sage dazu, dass die Geschichte nicht real ist und dass ich sie nicht geträumt, sondern erfunden habe, um eine bestimmte message rüberzubringen.
Was haltet ihr davon ? Wäre das ein für beide Seiten annehmbarer Weg ?
Ich möchte meine Therapeutin und auch mich selber nicht "austricksen", ich will nur einen Weg finden, wie ich über schwierige oder schlimme Themen sprechen kann, weil es anders bei mir eben oft absolut nicht geht.
Es ist nicht so, dass sie es nicht respektieren würde, wenn ich sagen würde "Hier ist meine Grenze, da kann ich nicht weiterreden."
Nur: ich will diese Grenze ja gerade überschreiten ! Schweigen hilft mir am wenigsten weiter.
Aber ihr habt wohl Recht, dass ich da einen anderen Weg finden muss !
Wenn es nunmal nicht direkt geht, könnte ich vielleicht vorschlagen, dass ich ihr mein Problem in eine fiktive Geschichte verpacke, damit es mir leichter fällt darüber zu reden. Ich sage dazu, dass die Geschichte nicht real ist und dass ich sie nicht geträumt, sondern erfunden habe, um eine bestimmte message rüberzubringen.
Was haltet ihr davon ? Wäre das ein für beide Seiten annehmbarer Weg ?
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(John Lennon)
(John Lennon)
Also ich dachte, dass Du das schon längst aufgegeben hattest, so wie ich es in einem Beitrag herauslas. Wenn Du das so weiterführst, wird es auf Dauer nichts bringen.
Fiktiv ist fiktiv und nicht real.
Kannst Du es vielleicht über eine andere Personenwahl schaffen?
candle
Fiktiv ist fiktiv und nicht real.
Kannst Du es vielleicht über eine andere Personenwahl schaffen?
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Hallo Zwackel
Was hältst du SELBER denn davon?
Natürlich willst du dich nicht austricksen, du tust es aber (meiner Ansicht nach).
Rosenrot
Es ist doch total egal, was 'wir', andere davon halten.Zwackel hat geschrieben:Was haltet ihr davon ? Wäre das ein für beide Seiten annehmbarer Weg ?
Was hältst du SELBER denn davon?
Natürlich willst du dich nicht austricksen, du tust es aber (meiner Ansicht nach).
Rosenrot
Seufz !
"Da wo die Angst ist, ist der Weg." Stimmt's ?
"Da wo die Angst ist, ist der Weg." Stimmt's ?
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(John Lennon)
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Angst wovor eigentlich?
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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