Nachbeelterung in der Therapie möglich?
Ich habe hiermal über Pessotherapie berichtet, die ja viel auch mit Nachbeelterung arbeitet, leider habe ich damals hier nur abschmetternde Antworten bekommen, deshalb würde ich gerne erstmal wissen, ob hier Interesse besteht, sonst brauche ich nichts berichten.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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@Tigerkind: ich habe Interesse, mehr über Nachbeelterung in der Therapie zu erfahren.
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@ Tigerkind
ich auch -sehr sogar muss ich sagen...
hätte das nie für möglich gehalten
und schon gar nicht bei mir
Bin gespannt
GLG
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hätte das nie für möglich gehalten
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Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Ihr müsst wissen, dass es bei mir als Kind so war, dass ich von meiner Herkunftsfamilie eigentlich immer Ablehnung auf der ganzen Linie gespürt hatte, unerwünscht, ich musste von klein auf immer alles alleine mit mir ausmachen, um mich selber kümmern (und sei es nur so banale Sachen wie ab der 3. Klasse meine Entschuldigungen selber schreiben, wurden dann nur noch unterschrieben). Es gab immer etwas, was ich falsch machte, für das dann drakonische Strafen verteilt wurden, ... Eigene Bedürfnisse zu haben war eigentlich nur gefährlich, körperliche Zuwendung gab es nicht.
Und jetzt ist da jemand, der mich bedingungslos annimmt, wie ich bin, mir mit Empathie und Wertschätzung begegnet, sich für mich einsetzt, mich unterstützt, mich nicht alles alleine machen lässt, mich auch mal umsorgt, sich mit den kindlichen Anteilen beschäftigt, sie anerkennt, mir bzw. ihnen Schutz zu kommen lässt, Verständnis entgegen bringt, Partei für sie ergreift, Unrecht beim Namen nennt, ihnen Geborgenheit und Trost gibt. Ich kann einfach bei ihm auftanken. Und auch setzt er mir bzw. den Kindanteilen angemessene Grenzen. Er befriedigt Grundbedürfnisse von mir und den Kleinen.
Klar, ich höre schon einige Stimmen von euch, die sagen werden, mach dich nicht vom Thera abhängig, du musst selber den inneren Kindern das geben, was sie brauchen, der Thera wird irgendwann nicht mehr da sein. Aber: wie soll ich den inneren Kindanteilen etwas geben, von dem ich nicht weiß, wie es sich anfühlt, wie soll ich es tun, wenn ich nicht weiß wie? Das darf ich jetzt durch die Nachbeelterung erst mal selber erspüren und kennen lernen. Und er zeigt mir durch sein Verhalten, wie man es macht. Und abhängig hatte ich mich bislang noch nie von jemanden gemacht, eher habe ich Beziehungen, die mir zu nah wurden abrupt beendet, als dass ich wartete, bis ich aufgrund meines unberechenbaren Verhaltens verlassen werde (ist halt auch ein Problem, das ich habe).
Jetzt mal ein paar konkrete Beispiele.
Schon während der Probatorik, als es darum ging, den Antrag auf Kostenerstattung bei der KK zu stellen, stand er mir mit Rat und Tat zur Seite, half mir ganz konkret beim Formulieren und Ausgestallten des Antragsschreiben. Als ich bei der einen Sachbearbeiterin der KK telefonisch nicht weiter kam, telefonierte auch er (nicht während meiner Stunde !) und ging dann später mit allen benötigten Unterlagen zur KK und gab es persönlich ab.
Als ich letztens, als es morgens noch recht kalt war, zur Stunde kam, (ich bin morgens die erste und fahr eine lange Strecke mit dem Rad), war ich ziemlich durchgefroren und mir war kalt. Er brachte mir eine warme Decke und kochte mir einen warmen Tee. Dann sagte er allerdings auch, dass ich mich aber in einer solchen Situation besser wärmer anziehen soll, auch Handschuhe, die Kälte tue der Haut nicht gut ...
Den Innenkindern hat er schon Bilderbücher vorgelesen, interessiert sich für die Sachen, die sie mitbringen, sieht mich nicht als verrückt an, auch wenn ich mein Kuscheltier auspacke (habe ich mich lange nicht getraut), spielt mit mir.
Als ich ihm von dem Scheiß erzählte, den einer auf der Hinfahrt gemacht hatte, hat er mich nicht zur Minna gemacht und abgestraft, sondern mir eindringlich gesagt, was ich das nächste Mal in dieser Situation besser anders mache, denn mein Verhalten war halt nicht ok, weil ... . Er hat mich nicht weggeschickt und war weiterhin freundlich und wohlwollend zu mir.
Als mir einmal was kaputt gegangen ist bei ihm (ich hab es wirklich nicht mit Absicht passiert), hatte ich so ne Angst, dass er mich doch endgültig rausschmeißt. Er versuchte mir die Angst zu nehmen (nicht so schlimm, kann ja mal passieren, Kollateralschaden). Aber zur nächsten Stunde wollte ich dann doch nicht, hatte tierisch Angst, dass er mich doch rausschmeißt und die Therapie beendet. Tat er aber nicht, er empfing mich freundlich wie immer und ich musste auch nicht den Schaden selber bezahlen (was ich mindestens befürchtete).
In Imaginationen steigt er manchmal schützend mit ein.
In emotional sehr aufwühlende Situationen rückte er nahe zu mir und hielt (nach Anfrage/Ankündigung) meine Hand/meinen Arm. So spürte ich, dass ich nicht allein war, es nicht allein aushalten musste, ich Unterstützung und Halt habe. Seine Nähe war so angenehm und passend.
Das waren jetzt nur ein ganz paar Beispiele. Es tut mir einfach sooooo gut.
Manchmal gibt er mir zum Abschluss noch was mit (leihweise). Die Klangkugel habe ich besonders gern. Mal eine Karte mit einem schönen bild oder einen tollen Spruch, mal ein Buch zum Lesen oder ne Kleinigkeit zum Spielen (meine Murmeln sind aber schöner als seine).
Kennt ihr so etwas aus eurer Therapie auch?
Und jetzt ist da jemand, der mich bedingungslos annimmt, wie ich bin, mir mit Empathie und Wertschätzung begegnet, sich für mich einsetzt, mich unterstützt, mich nicht alles alleine machen lässt, mich auch mal umsorgt, sich mit den kindlichen Anteilen beschäftigt, sie anerkennt, mir bzw. ihnen Schutz zu kommen lässt, Verständnis entgegen bringt, Partei für sie ergreift, Unrecht beim Namen nennt, ihnen Geborgenheit und Trost gibt. Ich kann einfach bei ihm auftanken. Und auch setzt er mir bzw. den Kindanteilen angemessene Grenzen. Er befriedigt Grundbedürfnisse von mir und den Kleinen.
Klar, ich höre schon einige Stimmen von euch, die sagen werden, mach dich nicht vom Thera abhängig, du musst selber den inneren Kindern das geben, was sie brauchen, der Thera wird irgendwann nicht mehr da sein. Aber: wie soll ich den inneren Kindanteilen etwas geben, von dem ich nicht weiß, wie es sich anfühlt, wie soll ich es tun, wenn ich nicht weiß wie? Das darf ich jetzt durch die Nachbeelterung erst mal selber erspüren und kennen lernen. Und er zeigt mir durch sein Verhalten, wie man es macht. Und abhängig hatte ich mich bislang noch nie von jemanden gemacht, eher habe ich Beziehungen, die mir zu nah wurden abrupt beendet, als dass ich wartete, bis ich aufgrund meines unberechenbaren Verhaltens verlassen werde (ist halt auch ein Problem, das ich habe).
Jetzt mal ein paar konkrete Beispiele.
Schon während der Probatorik, als es darum ging, den Antrag auf Kostenerstattung bei der KK zu stellen, stand er mir mit Rat und Tat zur Seite, half mir ganz konkret beim Formulieren und Ausgestallten des Antragsschreiben. Als ich bei der einen Sachbearbeiterin der KK telefonisch nicht weiter kam, telefonierte auch er (nicht während meiner Stunde !) und ging dann später mit allen benötigten Unterlagen zur KK und gab es persönlich ab.
Als ich letztens, als es morgens noch recht kalt war, zur Stunde kam, (ich bin morgens die erste und fahr eine lange Strecke mit dem Rad), war ich ziemlich durchgefroren und mir war kalt. Er brachte mir eine warme Decke und kochte mir einen warmen Tee. Dann sagte er allerdings auch, dass ich mich aber in einer solchen Situation besser wärmer anziehen soll, auch Handschuhe, die Kälte tue der Haut nicht gut ...
Den Innenkindern hat er schon Bilderbücher vorgelesen, interessiert sich für die Sachen, die sie mitbringen, sieht mich nicht als verrückt an, auch wenn ich mein Kuscheltier auspacke (habe ich mich lange nicht getraut), spielt mit mir.
Als ich ihm von dem Scheiß erzählte, den einer auf der Hinfahrt gemacht hatte, hat er mich nicht zur Minna gemacht und abgestraft, sondern mir eindringlich gesagt, was ich das nächste Mal in dieser Situation besser anders mache, denn mein Verhalten war halt nicht ok, weil ... . Er hat mich nicht weggeschickt und war weiterhin freundlich und wohlwollend zu mir.
Als mir einmal was kaputt gegangen ist bei ihm (ich hab es wirklich nicht mit Absicht passiert), hatte ich so ne Angst, dass er mich doch endgültig rausschmeißt. Er versuchte mir die Angst zu nehmen (nicht so schlimm, kann ja mal passieren, Kollateralschaden). Aber zur nächsten Stunde wollte ich dann doch nicht, hatte tierisch Angst, dass er mich doch rausschmeißt und die Therapie beendet. Tat er aber nicht, er empfing mich freundlich wie immer und ich musste auch nicht den Schaden selber bezahlen (was ich mindestens befürchtete).
In Imaginationen steigt er manchmal schützend mit ein.
In emotional sehr aufwühlende Situationen rückte er nahe zu mir und hielt (nach Anfrage/Ankündigung) meine Hand/meinen Arm. So spürte ich, dass ich nicht allein war, es nicht allein aushalten musste, ich Unterstützung und Halt habe. Seine Nähe war so angenehm und passend.
Das waren jetzt nur ein ganz paar Beispiele. Es tut mir einfach sooooo gut.
Manchmal gibt er mir zum Abschluss noch was mit (leihweise). Die Klangkugel habe ich besonders gern. Mal eine Karte mit einem schönen bild oder einen tollen Spruch, mal ein Buch zum Lesen oder ne Kleinigkeit zum Spielen (meine Murmeln sind aber schöner als seine).
Kennt ihr so etwas aus eurer Therapie auch?
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
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@ Tigerkind
Schreib du ruhig auch, wie es bei dir mit der Nachbeelterung aussieht/aussah.
von der Pesso-Therapie hatte ich im letzten Jahr im Herbst mal was von einer bekannten gehört. Und nur, weil es nicht von der KK anerkannt ist, heiß es ja noch lange nicht, dass es nicht wirkt. Was bei einem nicht funktioniert, kann bein anderen wirken. Auch die anerkannten Verfahren VT, TFP und Analyse wirken beim einen, beim anderen nicht.
Ich bin auch mal mit einem körperlichen Problem zu einem Osteopathen hier im Stadtteil gegangen, nach zwei Behandlungen war ich das Problem los. Als ich davon meiner Hausärztin berichtete, teilte sie mir ihre Ansicht mit: wer heilt hat recht.
Schreib du ruhig auch, wie es bei dir mit der Nachbeelterung aussieht/aussah.
von der Pesso-Therapie hatte ich im letzten Jahr im Herbst mal was von einer bekannten gehört. Und nur, weil es nicht von der KK anerkannt ist, heiß es ja noch lange nicht, dass es nicht wirkt. Was bei einem nicht funktioniert, kann bein anderen wirken. Auch die anerkannten Verfahren VT, TFP und Analyse wirken beim einen, beim anderen nicht.
Ich bin auch mal mit einem körperlichen Problem zu einem Osteopathen hier im Stadtteil gegangen, nach zwei Behandlungen war ich das Problem los. Als ich davon meiner Hausärztin berichtete, teilte sie mir ihre Ansicht mit: wer heilt hat recht.
Gruß
Wandelröschen
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Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Ja, was ist genau eine Nachbeelterung?
Mir wurde bewusst, dass meine Eltern mich viel zu früh als gleichaltrig betrachteten und mich viel zu wenig und eigentlich nie als Kind sahen, weil ich schon als Kleinkind altklug und damit irgendwo wie erwachsen wirkte. Zuerst fand ich das gut, weil ich somit wie ein Erwachsener behandelt wurde, schon mit 9. Aber der Nachteil war, dass ich dann bald die Elternrolle für die ganze Familie übernehmen musste. Der Beschützerinstinkt meiner Eltern mir gegenüber wurde durch diese frühzeitige Rollenveränderung ausgeschaltet und lahmgelegt. Sie begannen, sich auf mich zu stützen. Schon vorher war es aber so, dass sie durch ihre eigene Erziehung dachten, das Ältere könne das Kleine aufziehen. Deshalb kam es so, dass ich für meine jüngere Schwester sorgte und ich selbst als Baby meinem 5-jährigen Bruder anvertraut wurde, wodurch sich fast ein tödlicher Unfall ereignete, ich wär fast gestorben. Auch später sahen meine Eltern einfach die Gefahren nicht, weil sie selbst wild aufwuchsen mit vielen Geschwistern.
Mir wurde bewusst, dass meine Eltern mich viel zu früh als gleichaltrig betrachteten und mich viel zu wenig und eigentlich nie als Kind sahen, weil ich schon als Kleinkind altklug und damit irgendwo wie erwachsen wirkte. Zuerst fand ich das gut, weil ich somit wie ein Erwachsener behandelt wurde, schon mit 9. Aber der Nachteil war, dass ich dann bald die Elternrolle für die ganze Familie übernehmen musste. Der Beschützerinstinkt meiner Eltern mir gegenüber wurde durch diese frühzeitige Rollenveränderung ausgeschaltet und lahmgelegt. Sie begannen, sich auf mich zu stützen. Schon vorher war es aber so, dass sie durch ihre eigene Erziehung dachten, das Ältere könne das Kleine aufziehen. Deshalb kam es so, dass ich für meine jüngere Schwester sorgte und ich selbst als Baby meinem 5-jährigen Bruder anvertraut wurde, wodurch sich fast ein tödlicher Unfall ereignete, ich wär fast gestorben. Auch später sahen meine Eltern einfach die Gefahren nicht, weil sie selbst wild aufwuchsen mit vielen Geschwistern.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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@Wandelröschen: wenn ich deine Beschreibung lese, fallen mir viele Situationen ein, in denen ich Fürsorge von der Therapeutin erfahren habe.
Gerne würde ich an dieser Stelle ausführlicher werden, dann schreibe ich und dann lösche ich wieder. Habe große Hemmungen, Dinge, die mir sehr nahe gehen, im Forum zu schreiben.
Mir fällt noch ein: ich finde es auch so, dass ich erstmal von Anderen erfahren haben will, wie Fürsorge aussehen kann, bevor ich mir das ganz allein selbst gebe. Ich bin ja keine Monade, auch wenn ichs gerne wäre, weil ich dann keine anderen Menschen bräuchte, weil mich dann niemand verletzen könnte und ich niemanden verletzen kann.
Gerne würde ich an dieser Stelle ausführlicher werden, dann schreibe ich und dann lösche ich wieder. Habe große Hemmungen, Dinge, die mir sehr nahe gehen, im Forum zu schreiben.
Mir fällt noch ein: ich finde es auch so, dass ich erstmal von Anderen erfahren haben will, wie Fürsorge aussehen kann, bevor ich mir das ganz allein selbst gebe. Ich bin ja keine Monade, auch wenn ichs gerne wäre, weil ich dann keine anderen Menschen bräuchte, weil mich dann niemand verletzen könnte und ich niemanden verletzen kann.
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Ich kann mein Gefühl der Nachbeelterung
auch bei grösstem Nachdenken
nicht an konkreten Handlungen meiner Therapeutin festmachen
es ist einfach ein ganz fürchterlich intensives Gefühl
ein Gefühl von einer Art Grundsicherheit
die ich in Bezug auf meine Therapeutin fühle
und wo ich eben denke, es könnte mit Nachbeelterung zu tun haben...
vielleicht hängt es auch mit den langen Jahren zusammen
die ich nun bei ihr bin
vielleicht ist das Konkrete bei mir einfach: Zeit
auch bei grösstem Nachdenken
nicht an konkreten Handlungen meiner Therapeutin festmachen
es ist einfach ein ganz fürchterlich intensives Gefühl
ein Gefühl von einer Art Grundsicherheit
die ich in Bezug auf meine Therapeutin fühle
und wo ich eben denke, es könnte mit Nachbeelterung zu tun haben...
vielleicht hängt es auch mit den langen Jahren zusammen
die ich nun bei ihr bin
vielleicht ist das Konkrete bei mir einfach: Zeit
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Bei mir ist es ähnlich wie bei Elena. Meine Therapeutin ist für mich meine Ersatzmama und auch ab und an mein Ersatzpapa.Elena hat geschrieben:Hallo an Alle,
ich habe ja schon in meinen Beiträgen geschrieben, dass meine Therapeutin schon so was ist, wie eine Ersatzmutter. Gerade in der letzten Stunde hat sie mir versucht, aufzuzeigen, wie sehr sie für mich da ist, was sie bereits für mich getan hat etc. Der Ursprung für diese Thema war es , dass ich keinen Menschen richtig intensiv an mich ranlasse, aus Angst vor Verletzungen, die ich seit Kindheit erlebt habe.
Sie meinte, dass sie es gerne erreichen will, dass ich mich öffne und sie mir die Möglichkeit bietet, mit ihr eine Beziehung aufzubauen, in der ich nicht von ihr enttäuscht werde.
Wir haben momentan das Problem, dass ich in der Stunde mehr Nähe zu ihr zulassen sollte und sie mir das mitteilte.
Bei mir passiert alles außerhalb der Stunde... wenn ich bei ihr bin, bin ich vorsichtig und nett und hübsch und adrett und versuche
alles zu verstehen und alles recht zu machen so dass ich vor ihr gut dastehe. òÓ Damit ich ihr keine Angriffsfläche bieten kann.
Damit alles perfekt ist.... die perfekte hübsche, schlaue Tochter.
Wenn nur die andere Seite nicht wäre, die Seite wo ich sie anrufe und weine und sie anrufe und beschimpfe etc...
Wenn ich ihr Briefe schreibe und mich über sie beschwere weil sie so kalt und unnahbar ist... (naja da war noch mehr aber das reicht erstmal an Info^^)
Aber das passiert alles weil sie für mich meine Ersatzmutter wurde. Die Übertragung ist im vollem Gange.
Es ist sauschwer in der Stunde meine Verletzlichkeit zu zeigen, mein Nähewusch zu äußern, meine Gefühle zuzulassen.
Ihre Nähe ist als unerträglich für mich, es ist so intensiv manchmal und ich habe Angst vor ihr,
obwohl ich sie über alles bei mir haben möchte, also einen starken Nähewunsch habe...
Wenn mir meine Analytikerin in der Stadt begegnet wäre und sie mich völlig missachtet hätte wäre ich innerlich zusammengebrochen.Elena hat geschrieben: Irgendwie war dies ein schönes Gefühl, welches leider nur bis gestern anhielt, weil ich sie in der Stadt traf, und sie so tat, als würde sie mich nicht sehen. Ich merke heute, dass mich das irgendwie getroffen hat, obwohl ich weiss, wie ich das therapeutische Setting zu verstehen habe, nämlich innerhalb eines professionellen Rahmens geholfen zu bekommen. Trotzdem ist es für mich etwas schwierig, dies klar zu kriegen, ohne gleich richtig auf Abstand zu gehen.
Kann dies jemand verstehen, wie ich das meine?
Wie würdet ihr damit umgehen?
LG Elena
Da würde bei mir der Verstand aussetzen und ich würde mich abgelehnt fühlen. Ich denke es würde sehr weh tun.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen würde, am wahrscheinlichsten wäre, dass ich in der Stunde mit ihr Sachlich und Logisch darüber reden würde,
und Zuhause die Krise hätte und sie wahrschenlich in irgend einer Art kontaktieren würde um meinen Unmut zu äußern.
Aber meine Thera würde mich Grüßen, denke ich mal. Sie wüsste, dass wenn sie das nicht tun würde, ich ihr danach in den Stunden die Hölle heiß machen würde
mit Vorwürfen und Beschuldigungen... Das ist dann das abgelehnte Kind, was nicht klarkommt...
"Wenn ihrs nicht fühlt, ihr werdets nicht erjagen"
Auf dem Weg: Die Frage der Sicherheit stellt sich bei mir auch gerade sehr intensiv, und ich überlege, ob das überhaupt nützlich ist, sich in der Therapie sicher zu fühlen, weil ich nicht möchte, dass so ein Gefühl entsteht wie: "Hier ist der einzige Platz, an dem du geborgen bist". Deswegen bin ich persönlich eher der Meinung, dass dieses Sicherheitsgefühl von innen kommen sollte, dass man in der Therapie also vielleicht nicht unbedingt verwöhnt werden sollte (gehört ja auch zur Abstinenz, dass diese Triebe unbefriedigt bleiben sollen, oder?), sondern dass sich eher durch den 'normalen' Umgang zwischen Patient und Therapeut so was einstellt wie: "Ich kann meinem Gefühl trauen".
Das, was man in der Kindheit gebraucht hätte, kann einem im Erwachsenenalter niemand mehr geben, ohne dass man davon abhängig würde, denn in dem Moment, in dem der Therapeut die Rolle der Eltern übernimmt, hört der Patient auf, an sich zu arbeiten, weil er seine Triebe ja befriedigt bekommt. Und dann geht der Patient in die Stunde, um sich seine wöchentliche 'Dosis' Liebe abzuholen. Nur funktioniert das eben nicht bis in alle Ewigkeit. Und dann hat man womöglich ein Problem, das genauso groß ist wie das ursprüngliche Problem.
Wir hatten das genauso in meiner letzten Stunde; das ist sehr schmerzlich, aber die Erkenntnis, die man daraus zieht, dass kein Eltern-Ersatz vorgenommen wird, ist, dass man trotzdem nicht alleine ist und dass man trotzdem geachtet wird - nur eben auf der Erwachsenenebene. Mein Therapeut hat das sehr behutsam formuliert (ich staune sowieso, dass ich fähig war, das überhaupt anzusprechen) - und es fühlte sich sehr sicherheit-spendend und warmherzig an, obwohl dieses Bedürfnis nach Gehaltenwerden nicht gestillt wurde.
Ich habe keine Ahnung, ob ich das Ganze überhaupt richtig verstanden habe, und keinesfalls möchte ich den Eindruck erwecken, den Wunsch nach Nachbeelterung nicht absolut verstehen zu können. Ich würde mir das auch sehr wünschen, theoretisch jedenfalls. Vielleicht sind die Menschen (Patienten und Therapeuten) auch einfach nur verschieden, und wenn es für den Einen O.K. ist, eine warme Decke zu bekommen oder dass der Therapeut mit dem Kuscheltier redet, dann ist das in dem Moment vielleicht genau das Richtige für einen selbst. Ich möchte das nicht verurteilen - bin natürlich auch ein bisschen neidisch und versuche daher, mit meinem Verstand zu analysieren, dass das vielleicht nicht sinnvoll ist...
Trotzdem interessiert mich das sehr und wenn ihr davon schreibt, lese ich das mit Anteilnahme - ich hoffe, es stört nicht, wenn ich dazu etwas vermeintlich Negatives geschrieben habe?
Das, was man in der Kindheit gebraucht hätte, kann einem im Erwachsenenalter niemand mehr geben, ohne dass man davon abhängig würde, denn in dem Moment, in dem der Therapeut die Rolle der Eltern übernimmt, hört der Patient auf, an sich zu arbeiten, weil er seine Triebe ja befriedigt bekommt. Und dann geht der Patient in die Stunde, um sich seine wöchentliche 'Dosis' Liebe abzuholen. Nur funktioniert das eben nicht bis in alle Ewigkeit. Und dann hat man womöglich ein Problem, das genauso groß ist wie das ursprüngliche Problem.
Wir hatten das genauso in meiner letzten Stunde; das ist sehr schmerzlich, aber die Erkenntnis, die man daraus zieht, dass kein Eltern-Ersatz vorgenommen wird, ist, dass man trotzdem nicht alleine ist und dass man trotzdem geachtet wird - nur eben auf der Erwachsenenebene. Mein Therapeut hat das sehr behutsam formuliert (ich staune sowieso, dass ich fähig war, das überhaupt anzusprechen) - und es fühlte sich sehr sicherheit-spendend und warmherzig an, obwohl dieses Bedürfnis nach Gehaltenwerden nicht gestillt wurde.
Ich habe keine Ahnung, ob ich das Ganze überhaupt richtig verstanden habe, und keinesfalls möchte ich den Eindruck erwecken, den Wunsch nach Nachbeelterung nicht absolut verstehen zu können. Ich würde mir das auch sehr wünschen, theoretisch jedenfalls. Vielleicht sind die Menschen (Patienten und Therapeuten) auch einfach nur verschieden, und wenn es für den Einen O.K. ist, eine warme Decke zu bekommen oder dass der Therapeut mit dem Kuscheltier redet, dann ist das in dem Moment vielleicht genau das Richtige für einen selbst. Ich möchte das nicht verurteilen - bin natürlich auch ein bisschen neidisch und versuche daher, mit meinem Verstand zu analysieren, dass das vielleicht nicht sinnvoll ist...
Trotzdem interessiert mich das sehr und wenn ihr davon schreibt, lese ich das mit Anteilnahme - ich hoffe, es stört nicht, wenn ich dazu etwas vermeintlich Negatives geschrieben habe?
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.
Noch mal wegen des Grüßens: Ich kenne das Argument, dass die Therapeuten vermeiden wollen, dass ein Dritter denkt: "Ach, sieh mal an, die Frau Psychologin grüßt den Herrn Müller. Also ist Herr Müller ihr Patient" - aber wenn es danach geht, dann dürften Psychologen ja gar keine Nachbarn, Freunde, Kinder, Bekannte, Handwerker, Friseure, Bäcker oder Verwandte haben...
Und wenn man mich als Patient nur deshalb nicht grüßt, weil vielleicht ein Bekannter dabei ist, der dann fragen würde: "Wer war das denn?", dann kann doch eigentlich jeder sagen: "Das war mein Arzt" oder irgendwas anderes. Wenn ich nicht möchte, dass jemand erfährt, dass ich eine Therapie mache, dann lege ich mir doch vorher zurecht, wie ich damit umgehe, wenn er mal anruft, man sich trifft o.ä.
Ich würde das gerne mal ansprechen, traue mich aber nicht. Aber wenn ich darauf vorbereitet wäre, dass er grußlos an mir vorbeimarschiert (ich bin mir sicher, dass er auch nicht grüßen würde), würde es mich nicht so treffen. Obwohl es mir noch immer so vorkäme, als würde das Nicht-Grüßen bedeuten, dass das, was wir 'miteinander tun' irgendwie verboten oder sonstwie verrucht wäre und dass es so schlimm sei, dass das keiner erfahren dürfe. Und das wiederum erinnert mich an die netten Herren, die mich - war zwar jeweils nur einmal, aber trotzdem - missbraucht haben und dann gesagt haben: "Das bleibt aber unter uns".
Also, m.E. sind die Probleme, die sich durch das Nicht-Grüßen ergeben, viel größer, als wenn man einfach einander freundlich zunickt.
Und wenn man mich als Patient nur deshalb nicht grüßt, weil vielleicht ein Bekannter dabei ist, der dann fragen würde: "Wer war das denn?", dann kann doch eigentlich jeder sagen: "Das war mein Arzt" oder irgendwas anderes. Wenn ich nicht möchte, dass jemand erfährt, dass ich eine Therapie mache, dann lege ich mir doch vorher zurecht, wie ich damit umgehe, wenn er mal anruft, man sich trifft o.ä.
Ich würde das gerne mal ansprechen, traue mich aber nicht. Aber wenn ich darauf vorbereitet wäre, dass er grußlos an mir vorbeimarschiert (ich bin mir sicher, dass er auch nicht grüßen würde), würde es mich nicht so treffen. Obwohl es mir noch immer so vorkäme, als würde das Nicht-Grüßen bedeuten, dass das, was wir 'miteinander tun' irgendwie verboten oder sonstwie verrucht wäre und dass es so schlimm sei, dass das keiner erfahren dürfe. Und das wiederum erinnert mich an die netten Herren, die mich - war zwar jeweils nur einmal, aber trotzdem - missbraucht haben und dann gesagt haben: "Das bleibt aber unter uns".
Also, m.E. sind die Probleme, die sich durch das Nicht-Grüßen ergeben, viel größer, als wenn man einfach einander freundlich zunickt.
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.
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Das denke ich nicht, dass man automatisch aufhört an sich zu arbeiten deswegen.titus hat geschrieben:
Das, was man in der Kindheit gebraucht hätte, kann einem im Erwachsenenalter niemand mehr geben, ohne dass man davon abhängig würde, denn in dem Moment, in dem der Therapeut die Rolle der Eltern übernimmt, hört der Patient auf, an sich zu arbeiten, weil er seine Triebe ja befriedigt bekommt. Und dann geht der Patient in die Stunde, um sich seine wöchentliche 'Dosis' Liebe abzuholen. Nur funktioniert das eben nicht bis in alle Ewigkeit. Und dann hat man womöglich ein Problem, das genauso groß ist wie das ursprüngliche Problem.
Und ich habe auch hier schon von Leuten gelesen, die irgendwann "satt" waren, "gestillt" waren..so richtig vorstellen kann ich es mir bei mir selbst aber auch nicht.
flowerbomb, in meinen schlauen Büchern (huhu, elana ) steht, dass das sozusagen fast zwingend logisch ist, dass man diese Übertragungsneurose nicht überwinden kann, wenn diese Bedürfnisse gestillt werden. Und mir leuchtet das total ein, denn das würde doch diese Abhängigkeit nur noch fördern, denn man muss ja erkennen: "Der Typ, der mir da gegenüber sitzt, IST nicht mein Vater oder meine Mutter. Er ist jemand, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, dafür zu sorgen, dass er anderen Menschen dabei hilft, sich selbst zu helfen". Und in dem Moment, in dem er die Rolle des Vaters einnimmt, verlässt er die Rolle, die ihm eigentlich zugedacht ist und setzt mich sozusagen in einen 'emotionalen Rollstuhl', anstatt mir beim Gehen zu helfen. Man möchte ja in der Therapie eigentlich nicht bestätigt bekommen, klein und hilflos zu sein, oder? Man möchte doch eher, dass jemand zwar mitfühlt und versteht, dass er aber auch mit einem die inneren Ressourcen aufspürt.
Wenn ich aber nur in meinem 'emotionalen Rollstuhl' spazieren gefahren werde, dann fühlt sich das so toll an, dass ich das so genieße, dass ich den schmerzhaften Weg der Erkenntnis, dass ich meine eigenen Ressourcen von innen stärken muss, gar nicht mehr gehen mag.
Dann steckt man fest in diesem Übertragungsrollenspiel und wundert sich dann nach zwei Jahren, warum es ohne den Therapeuten nicht geht. Denn die Abhängigkeit vom Therapeuten ist ja nun mal ein großes Problem für sehr viele Patienten, und ich nehme an, dass das durch dieses 'Gefüttertwerden' in der Therapie entsteht.
Nochmal: Ich möchte das nicht schlechtreden, denn ich finde den Wunsch absolut verständlich und auch gar nicht lächerlich (irgendwer fragte doch, ob das nicht albern sei, den Teddy mitzubringen. Nein, ich finde das überhaupt nicht albern!).
Wenn ich aber nur in meinem 'emotionalen Rollstuhl' spazieren gefahren werde, dann fühlt sich das so toll an, dass ich das so genieße, dass ich den schmerzhaften Weg der Erkenntnis, dass ich meine eigenen Ressourcen von innen stärken muss, gar nicht mehr gehen mag.
Dann steckt man fest in diesem Übertragungsrollenspiel und wundert sich dann nach zwei Jahren, warum es ohne den Therapeuten nicht geht. Denn die Abhängigkeit vom Therapeuten ist ja nun mal ein großes Problem für sehr viele Patienten, und ich nehme an, dass das durch dieses 'Gefüttertwerden' in der Therapie entsteht.
Nochmal: Ich möchte das nicht schlechtreden, denn ich finde den Wunsch absolut verständlich und auch gar nicht lächerlich (irgendwer fragte doch, ob das nicht albern sei, den Teddy mitzubringen. Nein, ich finde das überhaupt nicht albern!).
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- Forums-Gruftie
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Deine schreiberischen Übergänge zwischen Autonomiewunsch auf der einen Seite und Abhängigkeitsgedanken auf der anderen sind fließend, deshalb finde ich manchmal widersprüchlich was du sagst oder verstehe auch nicht richtig, was du damit sagen willst. Bzw malst du es auch sehr schwarz und weiß. Es gibt viele Abstufungen zwischen klein und hilflos und totaler Selbstständigkeit.
Einige Theras von denen, was ich hier im Forum gelesen habe, lassen die Patienten aber genau in die Übertragung reinlaufen und sie sie quasi an sich abarbeiten. Ich denke da gibt es unterschiedliche Ansatzpunkte.
Und das schließt für mich gerade nicht aus, dass man genau auch dadurch lernen kann, sich selbst zu helfen. Meine inneren Ressourcen habe ich übrigens automatisch im Therapieprozess stärken können. Ich musste dafür nicht bewusst an mir arbeiten.Und es lief alles über Reparenting..
Einige Theras von denen, was ich hier im Forum gelesen habe, lassen die Patienten aber genau in die Übertragung reinlaufen und sie sie quasi an sich abarbeiten. Ich denke da gibt es unterschiedliche Ansatzpunkte.
Und das schließt für mich gerade nicht aus, dass man genau auch dadurch lernen kann, sich selbst zu helfen. Meine inneren Ressourcen habe ich übrigens automatisch im Therapieprozess stärken können. Ich musste dafür nicht bewusst an mir arbeiten.Und es lief alles über Reparenting..
flowerbomb, ich finde das überhaupt nicht widersprüchlich, sondern geradezu typisch, dass man sich einerseits etwas wünscht, andererseits aber weiß, dass man es nicht bekommt.
Vielleicht müsste man noch mal genauer definieren, was reparenting eigentlich ist. Denn vieles von dem findet sich ja auch in einem 'normalen' Setting wieder, aber ohne das man das direkt als Eltern-Ersatz wahrnimmt. Natürlich ist die Therapie geprägt von Fürsorge, Wärme, Stabilität und Sicherheit. Denn wenn wir das alle in der Kindheit gehabt hätten, dann wären wir jetzt nicht hier! Aber so, wie ich das Reparenting hier verstanden habe, geht es da um mehr, nämlich um das bewusste Einnehmen der Kind-Rolle durch den Patienten und um das bewusste Einnehmen der Eltern-Rolle durch den Therapeuten. Und ja, das finde ich schon recht extrem (ohne das werten zu wollen!!!).
Vielleicht müsste man noch mal genauer definieren, was reparenting eigentlich ist. Denn vieles von dem findet sich ja auch in einem 'normalen' Setting wieder, aber ohne das man das direkt als Eltern-Ersatz wahrnimmt. Natürlich ist die Therapie geprägt von Fürsorge, Wärme, Stabilität und Sicherheit. Denn wenn wir das alle in der Kindheit gehabt hätten, dann wären wir jetzt nicht hier! Aber so, wie ich das Reparenting hier verstanden habe, geht es da um mehr, nämlich um das bewusste Einnehmen der Kind-Rolle durch den Patienten und um das bewusste Einnehmen der Eltern-Rolle durch den Therapeuten. Und ja, das finde ich schon recht extrem (ohne das werten zu wollen!!!).
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