Therapieende - Therapeut löst Abhängigkeit nicht auf

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Talula
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Beitrag Sa., 28.11.2009, 17:15

münchnerkindl hat geschrieben:
Ich meine, jemanden der zu solchem Verhalten neigt 4 Wochen nicht zu sehen ist doch eher ein Grund zur Freude... Viel weniger Nervenstress...
Liebe münchnerkindl,

Du sagst es;
wenn es mir gelingt, dass diese Sicht dominiert über mein Mitleid für ihn und die Sympathie, weil er auch "meine" Bilder, Bücher und meine Arbeit mag,
dann habe ich es geschafft.

Du zeigst da einen Weg auf, wie es raus gehen kann... ich arbeite weiter dran.

LG, Talula
The big turnaround you make in your head is from victim to survivor. Tori Amos

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 28.11.2009, 19:38

Talula hat geschrieben: dass er sehr ehrgeizig ist und gerne ein guter, perfekter, korrekter Analytiker/Therapeut sein will
Ehrgeiz ist in emotionalen Belangen immer etwas das zu Problemen führt. Irgendetwas unbedingt sein zu wollen wenn es doch reicht, einfach ein Mensch zu sein.... Das führt nur zu krampfhaft aufrechterhaltenen falschen Selbstbildern und führt einen nur mehr und mehr von sich selbst weg.

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Talula
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Beitrag Sa., 28.11.2009, 20:54

münchnerkindl hat geschrieben:
Talula hat geschrieben: dass er sehr ehrgeizig ist und gerne ein guter, perfekter, korrekter Analytiker/Therapeut sein will
Ehrgeiz ist in emotionalen Belangen immer etwas das zu Problemen führt. Irgendetwas unbedingt sein zu wollen wenn es doch reicht, einfach ein Mensch zu sein.... Das führt nur zu krampfhaft aufrechterhaltenen falschen Selbstbildern und führt einen nur mehr und mehr von sich selbst weg.

Ja, ein bißchen habe schon den Eindruck, dass wenn es mir gelingen könnte, ihn in der Hinsicht etwas zu therapieren
dann hätten wir es leichter miteinander und mit dem Abschied.

LG
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candle
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Beitrag Sa., 28.11.2009, 22:39

Wie soll denn der Abschied aussehen?

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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Talula
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Beitrag Sa., 28.11.2009, 23:13

candle hat geschrieben:Wie soll denn der Abschied aussehen?
Liebe candle,

ich kenne Dich erst seit Mittwoch und habe jetzt schon vor Deinen prägnanten, machmal etwas extremen Meinungen/Fragen. Aber sie bringen mich auch immer voran, Dein Name candle passt also gut: erhellend, wärmend und machmal verbrennt man sich die Finger .

Wie Du ja weiß, ich will ja eigentlich gar keinen richtigen Abschied

So ein festes Bild im Kopf für den Abschied habe ich noch nicht.
Für den Prozess dahin aber - auch dank Deiner/eurer Hilfe hier - schon: mehr Aktion auf meiner Seite, mehr Wut und ihm - - mal meine Sicht des Therapieverlaufs und der möglichen Gründe für mein Anihmhängen dargelegt .

Ja, und ansonsten, irgendwann nicht mehr hingehen...

Und: Habe mich heute nach einer neuen TherapeutIN für Verhaltenstherapie umgesehen.
Eine "Freundin" mit Rat für das Hier, Jetzt und Morgen wäre sicherlich erfrischend .

Talula

P.S. Vergiss diese Frage nicht und stell Sie mir ruhig regelmäßig, die Antwort reift.
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Talula
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Beitrag Mo., 30.11.2009, 22:41

Hallo ihr alle,

im heutigen Gespräch mit meinem Therapeuten ist noch einmal ein wichtiger Punkt deutlich geworden.

Im Mai letzten Jahres hat er sich indirekt als mein väterlicher Freund bezeichnet. Er sagte in etwa wörtlich: "Er ist ja sowas wie ein väterlicher Freund, da zähle ich mich auch dazu." Er um den es ging, war ein langjähriger Freund und Partner von mir (etwa im Alter meines Therapeuten, wesentlich älter als ich).

Mein Therapeut findet diesen Satz, wie er selbst heute sagte, sehr schlimm. Und er streitet nachwievor ab, das gesagt zu haben.
Ich bin mir absolut sicher, dass er ihn genau so gesagt hat und dass der Satz enorm wichtig war für meine Beziehung zu meinem Therapeuten. Im Grunde hat dieser Satz den Anstoß gegeben für meine Hoffnung auf eine private Beziehung.

Schlimm finde ich weniger den Satz selbst als den Umgang meines Therapeuten mit den Folgen, die dieser Satz bei mir hatte.

Ich würde von euch gerne wissen, wie ihr den Satz einordnet? Mein Therapeut ist total entsetzt und kann es nicht glauben, dass ihm so was passiert ist!

Ansonsten haben wir uns heute auf 30 Stunden Verlängerung für die Themen Therapieverlauf, Beziehung in der Therapie (Abschied) geeinigt.

LG,
Talula
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Elena
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Beitrag Mo., 30.11.2009, 23:15

Talula hat geschrieben:"Er ist ja sowas wie ein väterlicher Freund, da zähle ich mich auch dazu."
Talula hat geschrieben:Ich würde von euch gerne wissen, wie ihr den Satz einordnet?
Ich sehe ihn so, dass er Dir aufzeigen wollte, dass er so eine Art Vaterfigur für Dich darstellt. Das machen viele Therapeuten und ich würde da nicht so viel reininterpretieren, ausser das, was es ist, er nimmt die väterliche Rolle ein. Meine Therapeutin sagt sowas auch immer mal wieder zu mir, dass ich eine mütterliche Freundin unbedingt bräuchte und ich kann dies ruhig in ihr sehen, wenn ich das will.
Momentan ist sie das für mich, aber ich sehe es nicht so, dass sie dann auch wirklich eine Freundin für mich später sein wird, es ist einfach im Rahmen der Therapie.
Talula hat geschrieben:Mein Therapeut ist total entsetzt und kann es nicht glauben, dass ihm so was passiert ist!
Wahrscheinlich ist er eher entsetzt darüber, was dieser Satz bei Dir ausgelöst hat, hätte nicht damit gerechnet, dass es für Dich eine wahre Freundschaft bedeuten könnte.
Aber sei doch froh, dass Du so viele Stunden jetzt noch hast, dann könnt ihr wunderbar das Ganze bearbeiten. Analysiere mit ihm doch mal, warum es Dir so wichtig ist, privaten Kontakt zu ihm zu haben. Er verkörpert in Deinen Augen etwas, was für Dich sehr wichtig ist.

LG Elena

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.11.2009, 23:16

Aber daß ein Therapeut innerhalb der Therapie (!) ein väterlicher Freund ist, also therapeutisch die Rolle eines Freundes und Elternteils einnimt und das auch so zum Ausdruck bringt finde ich jetzt doch eher unverfänglich.

Ich finde nicht, daß man so eine Aussage auf eine Beziehung jenseits einer therapeutischen interpretieren kann.

Da gibt es ja sogar die Fachbegriffe der "Nachbeelterung" und "Nachreifung" die zum Ausdruck bringen, daß da mit dem Therapeuten ein Prozess der in der Kindheit gefehlt hat nachgeholt wird. Wenn sowas stattfindet kann das ja schlecht in jedem Fall nach Abschluß der Therapie eine private Beziehung nach sich ziehen. Wenn ein Therapeut damit anfängt würde er bei den vielen Klienten die er im Lauf der Zeit hat selbst wenn er nur mit einem Bruchteil davon privaten Kontakt pflegen würde der Bekanntenkreis bald nur noch aus Ex-Klienten bestehen.

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candle
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Beitrag Di., 01.12.2009, 09:05

Talula hat geschrieben: im heutigen Gespräch mit meinem Therapeuten ist noch einmal ein wichtiger Punkt deutlich geworden.
Was ist denn deutlich geworden? Ich habe es nicht verstanden.

candle
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hungryheart
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Beitrag Di., 01.12.2009, 09:50

Talula hat geschrieben: Ganz zu Anfang gab es ein "Nein".
Seit 1 Jahr ist ein Gemisch von "Nein" und "Vielleicht", zum Teil in ein und demselben Gespräch.
Im Juli lief das so ab:

Er: „Das entscheide ich nicht jetzt.“
Ich: „Was entscheiden Sie nicht jetzt?“
Er: (mit aggressiver Deutlichkeit): „Ich werde im Anschluss keine private Beziehung mit Ihnen haben“. Ich: „Gerade haben Sie noch gesagt, das entscheiden Sie nicht jetzt.“
Er: (in etwa, den Wortlaut habe ich nicht mehr so genau in Erinnerung): „Nicht jetzt in der letzten Stunde vor den Ferien, sondern dann wann es passt,…, sehen wir weiter, mit offenem Ausgang.“

In dieser Woche habe ich das Thema dann vorsichtig noch mal angesprochen (habe ja nur noch 3 Sitzungen).
Vorsichtig, da ich Angst habe vor 1. dem "Nein" und 2. seiner plötzlichen Aggression.

Er wurde sofort wieder etwas aggressiv (also hat sich sehr aufgeregt) und eher so geantwortet:

Er: (mit aggressiver Deutlichkeit): „Ich werde im Anschluss keine private Beziehung mit Ihnen haben“.
Hi Talula,

seine Worte sind vor allem eins: unklar und widersprüchlich.
Ich finde es nicht verwunderlich, dass du so verunsichert bist und ins Spekulieren gerätst.....

Auch dass er aggressiv reagiert (warum nur????) , oder aber das Thema völlig ausklammert finde ich vorsichtig formuliert auffällig und merkwürdig.

Natürlich öffnet das den Raum für Spekulationen, warum er hier so ungewöhnlich reagiert.
Ist er einfach nur unprofessionell und oder schlecht ausgebildet?
Ist er in dich verliebt und selbst stark ambivalent?
Ist er verliebt und nicht ambivalent, leidet aber am Abstinezgebot und muss das ganze daher aggressiv abwehren?
Will er auch privaten Kontakt, traut sich aber nicht, weil seine Frau in der gleichen Praxis arbeitet?
Hat er irgendein Problem, das gar nichts mit dir zu tun hat?

usw usw....


Talula hat geschrieben:Gleichzeitig - und das verletzt mich und macht mich fassungslos -
hat er aggressiv abgestritten, dass es sein könnte, dass er jemals so etwas wie Er: „Das entscheide ich nicht jetzt“ und "sehen wir weiter, mit offenem Ausgang“ gesagt haben könnte.
Und mir indirekt unterstellt, ich würde mir das einbilden (aber ich erinnere mich fast wörtlich).
Die menschliche Wahrnehmung hat nicht ubedingt etwas mit der Realität zu tun. Sowohl seine als auch deine Wahrnehmung der Situationen müssen nicht stimmen.
Das werder ihr auch kaum klären können....diese Diskussion "hast du gesagt, nein hab ich nicht gesagt, doch , nein , doch....." würde ich mir sparen. Da kommt ihr zu keinem Ergebnis und die Wahrheit liegt vielleicht genau zwischen euren Wahrnehmungen?
Nimm was du willst und zahl dafür.

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candle
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Beitrag Di., 01.12.2009, 09:55

Ach herjeee, SEINE Frau in der Praxis? Da hätte ich mein eigenes Abstinenzgebot.

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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Quercus
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Beitrag Di., 01.12.2009, 18:09

Hallo Talula,
Schön, dass du mit deinem Therapeuten offen reden konntest.
Talula hat geschrieben:
Ich würde von euch gerne wissen, wie ihr den Satz einordnet? Mein Therapeut ist total entsetzt und kann es nicht glauben, dass ihm so was passiert ist!
Ich denke, dass ist Interpretationssache. Du sprachst von einem langjährigen Freund, den du als väterlichen Freund siehst und hast natürlich mit der Vokabel "väterlicher Freund" ein Verhältnis gemeint, wie du es zu deinem Expartner hast. Da er sich dann ebenfalls als väterlichen Freund bezeichnete, hast du geglaubt, er wolle genauso ein Verhältnis wie dein Ex-partner zu dir. Das kann man so verstehen, besonders, wenn man es auch gerne so hätte.

Das er deine Interpretation leugnet kann ich ja noch verstehen, aber er könnte es doch tatsächlich auch so gesagt haben und gemeint haben, dass er im therapeutischen Rahmen ein väterlicher Freund sein will !

Talula hat geschrieben:Ansonsten haben wir uns heute auf 30 Stunden Verlängerung für die Themen Therapieverlauf, Beziehung in der Therapie (Abschied) geeinigt.

LG,
Talula
Das finde ich doch am allerbesten. Das Gespräch heute ist bestimmt eine gute Grundlage in Zukunft solche "Zweideutigkeiten" sofort zu thematisieren! Wünsche dir viel Glück beim Klären und Abschiednehmen !!

LG Quercus

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Talula
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Beiträge: 217

Beitrag Di., 01.12.2009, 20:41

Hallo liebe Elena, münchnerkindl und Quercus,
und natürlich @all
Talula hat geschrieben: "Er ist ja sowas wie ein väterlicher Freund, da zähle ich mich auch dazu".
Ich würde von euch gerne wissen, wie ihr den Satz einordnet?
münchnerkindl hat geschrieben: Aber daß ein Therapeut innerhalb der Therapie (!) ein väterlicher Freund ist, also therapeutisch die Rolle eines Freundes und Elternteils einnimt und das auch so zum Ausdruck bringt finde ich jetzt doch eher unverfänglich.
Quercus hat geschrieben: Das er deine Interpretation leugnet kann ich ja noch verstehen, aber er könnte es doch tatsächlich auch so gesagt haben und gemeint haben, dass er im therapeutischen Rahmen ein väterlicher Freund sein will !
Elena hat geschrieben: Wahrscheinlich ist er eher entsetzt darüber, was dieser Satz bei Dir ausgelöst hat, hätte nicht damit gerechnet, dass es für Dich eine wahre Freundschaft bedeuten könnte.
Ich sehe es wie ihr, ich finde den Satz auch in Ordnung. Damals, vor eineinhalb Jahren, habe ich mir über theoretische Prozesse wie Nachbeelterung keine Gedanken gemacht, so dass ich den Satz nie rational betrachtet habe, im Gegenteil, er fiel eine Zeit, in der ich den Eindruck hatte, es gäbe zwischen mir und meinem Therapeuten wechselseitig etwas Verliebtheitsgefühle, na ja, und dann war es mit dem Satz natürlich geschehen um mich . Auf jeden Fall ging es danach mit Übertragung und Nachbeelterung so richtig los, und dass war förderlich für das Therapieergebnis.

Ich denke, in der Hinsicht muss ich meinen Therapeuten auch noch mal rehabilitieren sozusagen. Er lehnte es gestern wieder strikt ab, so etwas "Schlimmes" je gesagt zu haben. Einmal meinte er, er würde sich "lieber auf die Zunge beißen" als so etwas zu sagen. Mich macht das misstrauisch, denn ich interpretiere seine Reaktion so, dass hinter dem Satz schon mehr (an persönlicher/m Meinung/Interesse) steckte, denn sonst könnte er das Gesagte ja lockerer sehen und - so wie ihr das getan habt - mir erklären.

Na ja, ich denke, wir sind auf einem guten Weg zu mehr Offenheit, auch von seiner Seite. Das ist jetzt - Interpretationen/Spekulationen hin oder her - erstmal das Wichtigste! Danke für euren Rat.

LG, Talula
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Talula
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Beitrag Di., 01.12.2009, 20:56

hungryheart hat geschrieben:
Natürlich öffnet das den Raum für Spekulationen, warum er hier so ungewöhnlich reagiert.
Ist er einfach nur unprofessionell und oder schlecht ausgebildet?
Ist er in dich verliebt und selbst stark ambivalent?
Ist er verliebt und nicht ambivalent, leidet aber am Abstinezgebot und muss das ganze daher aggressiv abwehren?
Will er auch privaten Kontakt, traut sich aber nicht, weil seine Frau in der gleichen Praxis arbeitet?
Hat er irgendein Problem, das gar nichts mit dir zu tun hat?

usw usw....
Hallo hungyheart,

ja, Du triffst den Nagel auf den Kopf, dies sind die Fragen, die ich mir auch stelle und leider schon seit über einem Jahr. Dass man da irgendwann etwas und reagiert...
aber gestern habe ich ihm auch einen längeren Brief gegeben, den er sich bis zum nächsten Termin durchlesen will, da geht es auch um die Frage seiner Gefühle. Nicht dass ich Antworten aus ihm rauspressen will, aber vielleicht redet er ja von sich aus etwas...

LG,
Talula
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montagne
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Beitrag Mi., 02.12.2009, 11:07

Könntest du es denn akzeptieren, wenn er sagt, dass seine Gefühle und auch Wünsche derart gestrickt sind, das er nach Therapieende mit dir keine Beziehung, weder freunschaftlich, noch väterlich, noch sexuell eingehen möchte?
Bist du also offen für wirklich jede Antwort auf die Frage nach seinen gefühlen für dich?
Oder ist deine Forderung nach einer Offenlegung seiner Gefühle nicht vielmehr gleichgesetzt mit einer Forderung ganz bestimmte Gefühle zu offenbaren: Liebe oder übergroße Zuneigung zu dir, sein Wunsch nach einer Weiterführung der Beziehung mit dir.
amor fati

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