Wurstel
diesoderdas hat geschrieben: ↑Mo., 02.09.2024, 20:43
Wurstel hat geschrieben: ↑Mo., 02.09.2024, 14:25
Ich bin auf etwas gestoßen, das sich "Vernetzungsrunde" nennt. Ich glaube, daß das etwas ist, was meine Band weiterbringen könnte. Daher habe ich dem Betreiber Untiges per e-Mail gesendet.
Das ist für "Selbständige und Unternehmer" - da dürftest du mit deinem Anliegen fehl am Platz sein.
Im Prinzip ist eine Band auch sowas wie ein Unternehmen. (Mein Schwager hat sie ja mit einer Firma gleichgesetzt.)
diesoderdas hat geschrieben: ↑Mo., 02.09.2024, 20:43 Die 36 Euro monatlich, die verlangt werden, kannst du dir auf jeden Fall getrost sparen.
Wie kommst Du auf 36 Euro?
Ich habe mir alles auf dieser Webseite durchgelesen, da steht nirgendwo was von Kosten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das ein Stammtisch von Unternehmern, wo es um Informationsaustausch bzw. plaudern geht. (Das wäre vielleicht auch zum Kennenlernen weiterer Personen interessant.) Ähnlich wie Linda's Single Treff oder wie die Freizeitrunde, in der ich mal war. Oder wie die Schreibstube von der nahen Kleinstadt, wo sich in regelmäßigen Abständen Literaten trafen, ihre Werke gegenseitig vorlasen und sich ein Thema vornahmen, zu dem dann für das nächste Treffen wieder was geschrieben wurde.
diesoderdas hat geschrieben: ↑Mo., 02.09.2024, 20:43Dort wird niemand ein Rezept für den Erfolg einer Band haben. Noch dazu kommen die alle aus ganz anderen Sparten.
Mein Schwager sagte immer wieder, es ist ganz egal, ob man eine Tischlerei hat, ein Autohändler oder Bäcker ist, eine Druckerei oder eine Band hat - man ist da immer ein Unternehmer, und da muß man eben die wirtschaftlichen Grundlagen, die im HGB und im Gewerberecht stehen, beachten.
diesoderdas hat geschrieben: ↑Mo., 02.09.2024, 20:43
Am wichtigsten ist und bleibt, dass eine Band gut ist, gute Songs hat und Leute begeistern kann.
Wenn das nicht gegeben ist, hilft auch das beste Marketing der Welt nichts.
Das kann man nicht verallgemeinern.
"Gut sein" (im Sinne von gut singen oder spielen zu können) ist (vor allem in der heutigen Zeit) überhaupt kein Kriterium mehr. Da gibt es etliche erfolgreiche Bands, die ich mit meiner Band locker toppen könnte. An dem liegt's also wirklich nicht.
Bei uns ist das Problem, daß wir noch viel zu unbekannt sind. Auch unsere Lieder auf YouTube wurden ja von viel zuwenig Leuten gesehen. Am meisten noch das Video von "Menschenfresser", das ich am 8. 6 2012 auf YouTube hochgeladen habe, das hat heute immerhin 18.783 Aufrufe - allerdings über einen Zeitraum von mehr als 11 Jahren. Das am selben Tag von mir hochgeladene Video "I waar' so gern a Rockstar" hat es bis heute auf 2.495 Aufrufe gebracht. Und das am 19. 8 2018 hochgeladene Video "Hupfade Hans" bringt es bisher auf 904 Aufrufe.
Zum Vergleich:
Das Video "Thekenmädchen" von VERSENGOLD hat 21.743.411 Aufrufe seit 17.05.2019.
Daraus schlußfolgere ich, daß VERSENGOLD bekannter ist als meine Band, also kommen dort auch wesentlich mehr Zuschauer als zu uns.
diesoderdas hat geschrieben: ↑Mo., 02.09.2024, 20:43IHR als Band müsst in erster Linie gut sein. Daran kannst du arbeiten. Wenn ihr kein Programm zusammenbekommt, Noten und/oder Texte nicht könnt, würde auch z.B. von 1000 Zuhörern, die durch ultratolles Marketing zusammengefunden haben, keiner ein zweites Mal wiederkommen.
Texte merken kann ich mir nicht, wafür gibt's Notenständer? Und Programme kann ich zusammenstellen, habe konkrete Vorstellungen und schreibe die Programme zu unseren Auftritten immer selbst. (Wobei mir allerdings oft dumbhead Nummern rausgestrichen hat und gemeint hat, daß da das Publikum einschläft. Meiner Meinung nach gehören aber auch Lieder wie "I", "Miad" und "Letzte Grüße" ins Programm - nur bei "Der Quacksalber" müssen wir uns anschauen, wie wir das bringen können, damit es nicht fad wird.)
diesoderdas hat geschrieben: ↑Mo., 02.09.2024, 20:43
An erster Stelle müsst ihr ganz allein gut sein und begeistern. Gut werden klappt nur durch üben und auch eine gewissen Anstrengung - nicht durch Marketing.
Das hat auch was mit der Motivation der Musiker zu tun.
Den ersten Musikern (im Jahr 2009) ging es nur ums Geld verdienen. Daher gab es vor dem ersten Auftritt (immerhin ein Drei-Stunden-Programm) nur sieben Proben (für massig Probengeld). Dann gab esAngebote zu weiteren Auftritten, da hätten wir auf Hut spielen müssen - die Musiker bestanden aber auf Fixgage von mindestens 6.000 Euro, die kein Veranstalter zahlen wollte und ich auch nicht nochmal bezahlen hätte können, daher haben mich diese Musiker verlassen, sodaß dann die CD-Produktion mit Studiomusikern gemacht wurde und weitere 15.000 Euro gekostet hat.
Vor dem zweiten Auftritt fand ich Musiker, die den Probenaufwand möglichst gering halten wollten, und so wurde dann im Jahr 2014 der Auftritt im Tunnel gespielt. Der Auftritt im Kreuzberg wurde von den Musikern abgesagt (wir hätten für eine Mindeskonsumation unserer Gäste garantieren müssen, die viel zu hoch war), und damit wurden auch sämtliche Proben abgesagt, weil diese Musiker (genauso wie die ersten) nicht proben wollten, ohne daß ein Auftritt anstand.
Die dritte Besetzung kam dann erst wieder vor dem Auftritt in der Szene Wien bei einem Bandwettbewerb zustande. Dann erst meldete sich dumbhead (der in einem Musikerforum von meinen Bandproblemen gelesen hat) bei mir, und es kam zu einer Probe in der dritten Besetzung plus dumbhead. Worauf dumbhead dann nach anderen Musikern für meine Band gesucht hat. Erst ab dann kamen wöchentliche Proben zustande.
Wurstel