Traumaverarbeitung, ein langer Prozess

[einszweidrei]

Was brauchst Du denn für einen Plan? Die Existenzgründerseminare beim Arbeitsamt/Jobcenter sollen echt gut sein.
Je nachdem, was Du machen willst, ist die Vorarbeit ja auch nicht so groß. Im Zweifel langt ja schon eine Art Visitenkarte, die Du bspw. mit about.me erstellst. Oder Du verteilst Flyer. Je nachdem, was Du machen willst. Das kann man ja auch in ganz kleinen Schritten angehen. Und wenn Du sowieso nicht so viele Kunden willst. Trau dich

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[einszweidrei]

Verstehe das aber, bin momentan ja auch mit allem sehr gefordert und früher selbstverständliches ist plötzlich zu viel.

[candle.]

Was brauchst Du denn für einen Plan? Die Existenzgründerseminare beim Arbeitsamt/Jobcenter sollen echt gut sein.

Da komme ich leider nicht ran.

Ist hier auch gerade ungünstig in diesem Thread.

candle

[einszweidrei]

Ja, wahrscheinlich schon. Nur noch als Hinweis, es gibt bestimmt viel Video Seminare, etc. im Web dazu. Die ganze Start-up Szene boomt ja voll und digitalisiert alles

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[candle.]

Ja, wahrscheinlich schon. Nur noch als Hinweis, es gibt bestimmt viel Video Seminare, etc. im Web dazu. Die ganze Start-up Szene boomt ja voll und digitalisiert alles

Habe ich alles schon durch!

candle

[Maskerade]

@ einszweidrei,

darüber nachgadacht habe ich schon, über Selbständigkeit, aber mit dem Ergebnis, daß das so gar nicht meins ist und schon gar nicht ganz allein.

Etwas sensibilisierter zu sein hat nicht mit Hochsensibilität Zu tun. Denn HSP bringt andere Probleme mit sich, als ein bißchen sensibilisierter zu sein.

Und eine Traumastörung kann auch nicht eben mal mit einer Krise verglichen werden. Denn die Traumafolgestörungen gehen ja nicht einfach so weg. So nach dem Motto, jetzt machen sie mal 6 Wochen Therapie und dann ist alles wieder gut. Da geht es viel mehr um ganz tiefe Probleme im Selbstbild, in der Sexualität, in der Entwicklung, im Denken, im Handeln, im Umgang mit Gefühlen, In zwischenmenschlichen Problemen, usw. ... Das kann mitunter ein lebenslanger Prozeß sein.

Eine Krise, je nach dem, was für eine, läßt sich viel besser und leichter behandeln und ist in der Regel zeitlich begrenzt.

Auch hat eine Traumastörung nicht zur Voraussetzung, daß ein Mensch hochsensibel ist. Genausowenig ist HSP eine Traumafolgestörung. Es gibt viele traumageschädigte, die gleichzeitig hochsensibel sind, aber eigentlich sind die beiden voneinander unabhängig zu betrachten.

Und was ich auch noch wichtig finde, ist, zu betonen, daß HSP KEINE KRANKHEIT ist, es gibt auch keine Diagnose dafür. Es ist einfach eine Weise der Wahrnemung, die sich von dem, was man allgemein unter Sensibilität versteht unterscheidet.

[Maskerade]

Ja, danke Candel,

mittlerweise machen wir ja ganze Reisen vom Thema weg.
Danke daß Du einen Hinweis gegeben hast. Wäre vielleicht gut, daß alle beim Schreiben ein wenig daran denken. Mit Abweichungen habe ich an sich kein Problem, nur, wenn es mal mehr Abweichung ist, als Thema, dann stimmt etwas nicht mehr.

Also Leute, ich bitte Euch und auch mich selbst, das hema nicht ganz zu vergessen. Denn soll ja kein Alltags-Plauderthread für alle möglichen und unmöglichen Themen sein. ...

Ich danke Euch,

Maskerade

[mio]

[einszweidrei]

Liebe Maskerade,

jetzt bin ich ein bisschen verwirrt. Die Missverständnisse haben sich ja schon aufgeklärt. Natürlich ist PTBS nicht gleich Krise. Und vorübergehende Hochsensibilität nicht gleich HSP. Und HSP nicht gleich Voraussetzung für Traumafolgestörungen.

Ich vermute aber schon oder weiß aus eigener Erfahrung, dass mein eigentliches Ich nicht HSP ist, ich aufgrund diverser Vorkomnisse an verschiedenen Punkten im Leben und bei verschiedenen Themen immer wesentlich sensibler reagieren wird und seine Umwelt dann extremer wahrnimmt als andere Leute. Und ich stelle mal in den Raum, dass das bei bestimmten Traumata allen so geht, die ähnliche Traumata haben. Bei mir wird es zum Beispiel ganz schlimm irgendwas mit Existenz wird getriggert - das mag an meinen Unfällen liegen, an dem langanhaltenden extremen Existenzdruck in meiner Jugend, an einer aggressiven Morddrohung, an einer ganz sonderbaren Kündigung (nee Trennung...nee Kündigung..., etc. Dann habe ich echt ein riesen Problem und es fällt mir inzwischen total schwer mich dann zu beherrschen. Reagiere absolut hochsensibel, im Zweifel für Wochen. Auch körperlich, insbesondere Lärm vertrage ich viel schlechter, etc. Im Grunde bin ich aber nicht HSP, da bin ich mir sicher.

LG

LG

LG

[Maskerade]

Hallo einszweidrei,

ich hatte nicht geschaut, ob zwischendurch noch etwas geschrieben wurde.
Aber Deine Aussagen haben mich so irritiert, daß was dazu sagen mußte. Du hast gesagt , die Mißverständnisse seien schon geklärt. Ich weiß nicht ob man das so schnell sagen kann, zumal dieses Thema ja sehr umfassend ist. Und Deine Aussagen scheine mir sehr wiedersprüchlich.

Sie nehmen Sinnesreize und Emotionen viel stärker wahr als andere. Das erschwert hochsensiblen Menschen das alltägliche Leben und lässt sie leicht zu Außenseitern werden http://www.apotheken-umschau.de/Psyche/ ... 13431.html

Hast Du die Aussagen der anderen jetzt einfach übernommen, oder ist der Inhalt auch wirklich angekommen. Hört sich, sorry, ein bißchen nachgeplappert an, damit alle zufrieden sind. Muß nicht so sein, ich habs nur so empfunden.

Wenn Du nicht weißt, ob Du hochsensibel bist, kannst ja mal ein paar Tests im Internet machen, dann wirst es schon herausfinden.



http://www.hochsensibel-test.de/

Wahrnehmungsfilter arbeitet anders

Auch über die neurobiologischen Hintergründe gibt es inzwischen erste Erkenntnisse. "Untersuchungen mit der funktionellen Magnetresonanztomografie zeigen, dass im Gehirn von Hochsensiblen Bereiche, die Sinnesinformationen verarbeiten, aktiver sind als normal", berichtet Birgit Trappmann-Korr. Ganz generell gelangt von der Datenflut, die über die Sinnessysteme permanent auf das Denkorgan einströmt, nur ein kleiner Teil ins Licht unseres Bewusstseins. Der große Rest wird als irrelevant eingestuft und deshalb ausgesiebt – denn anders ließe sich der gigantische Input gar nicht bewältigen. "Dieser Filter im Gehirn kontrolliert, wieviel sensorische Informationen tatsächlich in die Wahrnehmung dringen. Er funktioniert bei Hochsensiblen anders", erläutert die Psychologin

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal

"Ihre Wahrnehmung erfasst ein wesentlich breiteres Spektrum", sagt Birgit Trappmann-Korr, Sozialpsychologin aus Rheinberg in Nordrhein-Westfalen.

Außergewöhnliches Einfühlungsvermögen

Darüber hinaus nehmen hypersensible Personen auch Gefühle stärker wahr, die eigenen ebenso wie die der Mitmenschen. "Sie saugen die Emotionen anderer auf wie ein Schwamm", sagt Birgit Trappmann-Korr. "Und wenn diese Emotionen negativ sind, kann das schnell ihre eigene Stimmung runterziehen." Ihr Empathievermögen ist stark ausgeprägt. Deshalb können Hochsensible oft nicht ohne weiteres unterscheiden, ob sie ihre eigenen Gefühle so intensiv empfinden, oder die eines anderen Menschen. "Deshalb gleicht ihr Tag einer emotionalen Achterbahnfahrt."

http://www.apotheken-umschau.de/Psyche/ ... 13431.html

Das sind jetzt nur ein paar einzelne Ausschnitte, die mich gerade besonders angesprochen haben. Und durch die der Unterschied zwischen sensibel und hochsensibel darstellen.

[einszweidrei]

Hi, sorry. Jetzt bin ich noch verwirrter. Sollen die Zitate von mir sein? Komme gerade nicht mehr ganz mit.

[einszweidrei]

Na ja. Und solche Tests bringen ja gar nichts bevor man sonst wieder gesund bzw. stabil ist.

[Maskerade]

Ja, das mit den Test stimmt. Bin eigentlich selbst gar nicht so sehr für solche Tests, denn das ist je eine sehr subjektive Geschichte.

Nee, das sind keine Zitate von Dir, sonst würde als Quellenangabe ja einszweidrei stehen.
Es sie sollten informativ sein und den Unterschied zwischen sensibel und hochsensibel deutlich machen. Habe ich gebraucht, um für mich selbst wieder Klarheit zu kriegen. Und eben für alle, damit man nicht extra im Netz suchen muß. Das ist eigentlich alles.

[einszweidrei]

Ah, okay. Hab die letzte Zeit auch extrem viel gelesen, recherchiert, mir tausend Bücher, etc. gekauft. Das macht einen nur verrückt, finde ich. Ich würde das vielleicht nicht so überbewerten mit der Hochsensibilität und mir das auch noch als Besonderheit anziehen. Wie gesagt, wenn Du traumatisierte bist, bist Du sensibler oder gar hochsensibel an manchen Punkten. Es gab auch schon immer Menschen, die wesentlich extremer auf die Reize der Umwelt reagiert haben. Mit Sicherheit ist es wichtig sich ein System zu schaffen, um mit seinen Eigenheiten einen guten Platz zu finden. Und Du kannst ja auch mehr als nicht hochsensibel Personen. Fluglotse wäre jetzt nichts, ich finde die ganze Kategorisierung von Menschen und das Abstempeln aber inzwischen schwierig. Wir sind ja keine Roboter Und am Ende geht man gar nicht mehr raus und zurück ins Leben, weil abgespeichert ist ich bin hochsensibel und komm nicht auf die Umwelt klar. Vielleicht kommt die Umwelt ja nicht klar. Nee, das will ich mir echt nicht anziehen Manche Sensibilitäten haben auch ihren guten Grund. Einer der dümmsten rethorischen Sprüche "du bist zu empfindlich", wie kommst Du auf die Idee nicht 80 h arbeiten zu wollen; ist es wirklich notwendig den Jahresurlaub noch zu nehmen; stell dich nicht so an, ich hab dich gerade nur geschlagen,...

Wichtig finde ich beispielsweise auf mein Medienverhalten zu achten, kein Wunder, dass alle auch so reizüberströmt sind. Und am Ende geben wir alle wieder hundert Millionen aus, um auf Retreats zu fahren, Workshops zu machen wie gehe ich mit meiner HSP um, Energiearbeit, Meditation, ...

[candle.]

viewtopic.php?f=12&t=12030&hilit=hochse ... ead#unread

candle

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