Wunsch nach erotischer Verschmelzung...
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als Patientin oder als potentielle Therapeutin?
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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sowohl als auchmetropolis hat geschrieben:als Patientin oder als potentielle Therapeutin?
Die Erklärung deines Therapeuten leuchtet mir ein, auch wenn ich immer noch finde, dass er mit dem Begriff "Inzestsperre" nur dann richtig liegen kann, wenn du sein "Interpretationsmonopol" in diesem Fall anerkennst, deine Gefühle selbst nicht als erwachsen bezeichnest.tara hat geschrieben:denn so kommunizierte er es auch, dass diese innere "Inzestsperre" aus dem speziellen therapeutischen Setting entstehen würde- da ich in diesem Kontext automatisch in eine abhängige Position gerückt würde.
Insofern wird er meine Gefühle auch nicht als "erwachsene" Gefühle betrachten können- sondern schützt sich selbst nochmal durch den Gedanken, ich sei eine schutzsuchende, bedürftige Frau mit infantilen Wünschen.
Also mir fällt es einfach schwer, den Begriff "Inzest" auf erotische Gefühle im therapeutischen Kontext zu übertragen, als stünde man mit dem Therapeuten in einem familialen Verhältnis. Gibt es da kein besseres Wort?
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Ich bekomme die beiden nicht auf einen Nenner. Das was sich als Patientin noch völlig legitim und heilsam anfühlt, könnte ich als Therapeutin nicht verantworten.Rilke hat geschrieben:sowohl als auchmetropolis hat geschrieben:als Patientin oder als potentielle Therapeutin?
Ahhh, dieses Gedankenexperiment macht mich ganz irre. Es ist so verwirrend...
Als Patientin fühle ich mich momentan erwachsen, allen Gefahren gewachsen, so dass ich denke, ich bin nicht mehr schutzbedürftig. Wie kommt das? Mache ich mir was vor? Und warum?
Wenn mein Therapeut und ich allerdings die Rollen tauschen würden, könnte ich seine Kindheitserlebnisse nicht aus dem Kopf bekommen, so erwachsen seine Zuneigung auch sein mag.
Komisch, komisch, da hast du ja jetzt was angestellt, Rilke.
metropolis
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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Wichtig ist doch nur, dass der Therapeut eine Grenze zieht. Das hat er offensichtlich und das mit einer sehr drastischen Symbolik.
Hat es nicht einen Sinn eine solche Symbolik zu wählen?
Ist nur die Frage, ob diese Grenze anerkannt werden kann.
candle
Hat es nicht einen Sinn eine solche Symbolik zu wählen?
Ist nur die Frage, ob diese Grenze anerkannt werden kann.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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„Inzestsperre“?!
Das Wort kommt grad häufiger vor, bzw. diverse Gedanken, Überlegungen dazu!
Etwas sehr vom Zeitgeist und natürlich hier vom Thread geprägt.
Schon Sperre finde ich ein wenig irreführend! Inzest ist ein Tabu, ein sexuelles Tabu! Völlig unabhängig vom Alter!
Und wie ich selbst grad gelesen habe, ist Tabu dem Wortsinn nach ursprünglich kein absolutes Verbot! Nur den normal Sterblichen war anscheinend verboten, ein Tabu zu überschreiten, für Königinnen oder Göttinnen galt es keineswegs http://www.morgenpost.de/printarchiv/po ... ichte.html
Ob mann/frau dies heute ähnlich interpretieren sollte, überlass ich erst mal allen von höherem Stande hier. Oder sind nur Therapeuten blaublütig oder sind sie es grad nicht.
Tja, mit Standesunterschieden bin ich noch nie klar gekommen
LG hawi
Das Wort kommt grad häufiger vor, bzw. diverse Gedanken, Überlegungen dazu!
Etwas sehr vom Zeitgeist und natürlich hier vom Thread geprägt.
Schon Sperre finde ich ein wenig irreführend! Inzest ist ein Tabu, ein sexuelles Tabu! Völlig unabhängig vom Alter!
Und wie ich selbst grad gelesen habe, ist Tabu dem Wortsinn nach ursprünglich kein absolutes Verbot! Nur den normal Sterblichen war anscheinend verboten, ein Tabu zu überschreiten, für Königinnen oder Göttinnen galt es keineswegs http://www.morgenpost.de/printarchiv/po ... ichte.html
Ob mann/frau dies heute ähnlich interpretieren sollte, überlass ich erst mal allen von höherem Stande hier. Oder sind nur Therapeuten blaublütig oder sind sie es grad nicht.
Tja, mit Standesunterschieden bin ich noch nie klar gekommen
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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Mädels, ein kurzes Feedback aus meiner Kaffeepause:
Mein Eindruck beim Querlesen........
ihr seid grad nicht bei euch.
Oder besser: ihr seid total im Kopf und total bei irgendwelchen Spekulationen.
Wo ist eure Lebendigkeit?
*hervorkitzel*
Nimm was du willst und zahl dafür.
ob ich's noch erleben darf, dass hier ein orgasmus stattfindet...? frauen... immer nur reden...
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Es sind nicht die Orgasmen, an denen es hier mangelt. Davon hatten wir bestimmt ne Menge in letzter Zeit, nur halt allein..
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
@ Entwurf
Kommt Ihr männlichen User Euch hier eigentlich nicht ein bisschen voyeuristisch vor?
Kommt Ihr männlichen User Euch hier eigentlich nicht ein bisschen voyeuristisch vor?
wie egoistisch...metropolis hat geschrieben:Davon hatten wir bestimmt ne Menge in letzter Zeit, nur halt allein..
also was die anderen männer angeht, so müssen sie selbst antworten. ich sehe mich hier jedenfalls mehr als animateur...Eve... hat geschrieben:Kommt Ihr männlichen User Euch hier eigentlich nicht ein bisschen voyeuristisch vor?
aha, soso.. hmhm.. also ich weiss jetzt nicht so genau, ob ich das richtig verstehe, was du damit sagen willst... hmmm... ich musste jetzt an dieses stockolm-syndrom denken oder die sog. identifizierung mit dem aggressor etc. das sind ja so generelle verhaltensmuster, die viele menschen an den tag legen, um sich selbst zu schützen, wenn sie das erlebnis eines großen kontrollverlustes, hilflosigkeit, angst haben und dabei sehr stark abhängig sind von diesem aggressor. das könnte die allgemeinere variante sein. meinst du das damit? oder geht es in diese richtung ? "geil" werden, wenn man sich ausgeliefert fühlt, halte ich persönlich nicht für eine allgemeine reaktion, sondern für eine, die mit dem individuellen hintergrund zu tun hat. also ein hintergrund, der irgendetwas und sei es noch so entferntes sexuelles im zusammenhang mir einer solchen situation des kontrollverlustes und der abhängigkeit hat. aber... sind nur meine unfertigen gedanke dazu. nix genaues weiss ich nicht mich hat das nämlich lange beschäftigt, ob "das" alle so haben - mal naiv ausgedrückt ... müssen wir hier aber nicht vertiefen, hat mich nur so "angesprungen" als ich deinen beitrag gelesen habe.kamikatze hat geschrieben:ja ich denk schon allgemein, so allgemein gesagt. tendenziell...
LG
caro
Zuletzt geändert von carö am Mo., 12.10.2009, 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Hmm, also hier wäre noch einmal mein Quasi-Orgasmus-Smilie: . Ein richtiger Orgasmus-Smilie fehlt noch in der PT-Forums-Sammlung. Wie könnte der aussehen?hungryheart hat geschrieben:Oder besser: ihr seid total im Kopf und total bei irgendwelchen Spekulationen.
Wo ist eure Lebendigkeit?
*hervorkitzel*
Seit gestern befinde ich mich am Anfang eines neuen und frischen Zyklus. (Falls es jemanden interessiert ) Die Lebensenergien fließen wieder. Die fruchtbaren, sexlustigen Tage nahen Schritt für Schritt...und das Schöne daran: ich werde dann im Urlaub sein. Also kann diesmal alles im real life ausagiert werden. *schleckdiezunge* *sabber*
caro hat geschrieben:aha, soso.. hmhm..
ich weiss, war ein allgemeinplatz. hab das auch erst versucht auszuführen in der antwort und habs dann wieder gelöscht.
ja sicher. wobei dann die identifizierung auch negativ behaftet ist schlussendlich. ich dachte da eher an die positive variante. da scheint mir die übertragung ein gutes beispiel zu sein.caro hat geschrieben:ich musste jetzt an dieses stockolm-syndrom denken oder die sog. identifizierung mit dem aggressor etc. das sind ja so generelle verhaltensmuster, die viele menschen an den tag legen, um sich selbst zu schützen, wenn sie das erlebnis eines großen kontrollverlustes, hilflosigkeit, angst haben und dabei sehr stark abhängig sind von diesem aggressor.
ich hab das lange an mir erlebt mein riesiges bedürfnis nach vorbildern; identifikationsfiguren eben. ich geh davon, dass das in uns allen irgendwie schlummert. interessant, dass du
mich nämlich auch. im grunde sind wir sicher verschieden was den willen zur idealisierung ausmacht. das kann ich nicht in worte fassen.caro hat geschrieben:mich hat das nämlich lange beschäftigt, ob "das" alle so haben - mal naiv ausgedrückt ...
übertragungen gingen ja nicht ohne das emotionale gehalt, das wir einem anderen zuschreiben. das bedürfnis nach erhöhung anderer vs. bedürfnis nach selbst-erniedrigung : ist das gekoppelt? das hat mich immer wieder beschäftigt. da würd mich deine meinung interessieren!
sich selbst als das sehen können als grundvoraussetzung, nicht nur auf andere projizieren zu müssen? so fragen. ich weiss, mein verdauungswilliger magen möcht nun eigentlich siesta einlegen und nicht nachdenken.
LG!
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...
ich antworte ganz schnell, obwohl ich dringend was hier tun muss alles immer interessanter als dinge tundas bedürfnis nach erhöhung anderer vs. bedürfnis nach selbst-erniedrigung : ist das gekoppelt? das hat mich immer wieder beschäftigt. da würd mich deine meinung interessieren! sich selbst als das sehen können als grundvoraussetzung, nicht nur auf andere projizieren zu müssen?
ja ich denke, es ist so, wie du es beschrieben hast. es ist gekoppelt. und es ist eine grundvoraussetzung, sich selbst und andere sehen zu können, um nicht nur zu projizieren. schwieriger prozess. *find* ich steck da voll drin. es ist für mich eine gradwanderung, das gute zu erkennen und anzunehmen, und eben nicht zu idealisieren, nicht den "guten vater" zu suchen, zu wünschen, sondern die person, so real wie sie ist mit ihren beschränkungen, guten wie nicht so-guten seiten, zu sehen. ich rutsche zieml. schnell - mein ich - in so eine idealisierung. und damit sofort in die gefahr, dass der idealisierte daumen hoch oder daumen runter machen kann. verstehst du, was ich meine? und damit ist man ja schon in der unterlegenen position. selbstgemacht! selbst-erniedrigt! ich finds schwierig, aber notwendig dahin zu kommen, zusehen.. ich bin ich und du bist du... also im grunde wirklich getrennt zu sein. eigentl. kann man nur so etwas von einem anderen wirklich bekommen, weil man es ja sonst immer nur von einem phantasiebild bekommt (wenn!), das nach den eigenen innernen bildern gestaltet ist. also bleibt man letztlich allein. hmmm... rattenschwanz geht das in die richtung, in die du denkst ? oder hab ich jetzt vorbeigeschrieben ..?
*abtauch*
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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