Therapie beenden - auf anderer Ebene fortsetzen

[Gespensterkind]

Ich meine, wenn es hier weiterhin vor allem um Vorwürfe + "Aufdecken der Wahrheit" geht, dann bringt das doch auch niemandem etwas oder? Was erwarten wir? Dass die TE sagt: oh, es tut mir so leid, ich habe alles erfunden, ich weiß auch nicht, warum ich solche Geschichten erzähle?
Vermutlich wird uns das nicht gelingen, denn selbst wenn es sich um eine Pseudologia phantastica handeln sollte, dann sind wir nicht die Therapeuten, die das aufdecken und therapieren. Und die TE wird es hier auch nicht preisgeben.
Was wir hier vermutlich erreichen ist, dass die TE sich nicht mehr meldet. Vielleicht wollen wir das ja?
Wir sind keine Dedektive für true-crime-stories.
Und wir sind noch nicht einmal gezwungen, hier weiter zu lesen, wenn uns das zu erfunden vorkommt.

Aber vielleicht geht es bei der TE um Gefühle, Sehnsüchte, Wüsche, gesehen werden wollen, geliebt werden wollen etc. Auch das erreichen wir hier durch ellenlange Zweifel. Aber es trifft ja nicht den Kern, warum die TE hier schreibt.
Mag die Geschichte erfunden sein oder auch nicht - es sind doch sehr große Sehnsüchte darin spürbar, die vermutlich einige von uns kennen und nachvollziehen können. Man kann auch auf der Ebene miteinander kommunizieren. Trotz aller Zweifel, die ich ja auch habe.

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[Tauherz-_]

Dass die Informationen teilweise widersprüchlich sind, habe ich bislang auch nicht auf Anonymitätsgründe zurückgeführt (bin darauf noch gar nicht gekommen).
Dann tut es mir leid, was ich geschrieben habe, und entschuldige mich dafür bei dir Lucia.

[candle.]

Hallo LuciaÉtoile,

wie geht es dir denn heute?

candle

[Cranberry]

Lucia, falls es dir wirklich hauptsächlich um Aufmerksamkeit geht, habe ich sie dir gerne gegeben und würde es auch gerne weiterhin machen. Ich gönne sie dir.
Aber ich glaube es nicht.

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[candle.]

Lucia, falls es dir wirklich hauptsächlich um Aufmerksamkeit geht,

Es ist sicher ein kleiner Teil dabei, weil es eben eine Beziehung zu einen ehemaligen Behandler bzw. Therapeuten geht. Warum weiß ich natürlich nicht, aber da scheinen sich einige Menschen besonders besonders zu fühlen und das kann möglicherweise auch Eifersucht auslösen. Aber das ist eher meine Spekulation und weiß auch nicht, ob das bewußt so gewollt ist oder einem so das Gehirn verdreht wurde, dass man es wirklich glaubt. Würde sich wirklich eine echte "gesunde" Beziehung entwickeln, spielt das eigentlich keine Rolle mehr.

Mein Ansinnen ist es zu versuchen LuciaÉtoile's "Bauchgefühl" zu stärken, denn irgendwas reagiert ja schon in ihr, wenn sie sich permanent "durcheinander" fühlt. Z. B. kann sie immer wieder darauf achten, ob das was er "fordert" oder tun möchte auch wirklich ihrer Natur entspricht. Hier sehe ich ja die Neigung dazu sich allem unterzuordnen und damit verläßt sie sich selbst ja. Z. B. wenn ich mit dem Mann mehrere Stunden durch die Gegend latschen muß, mache ich das überhaupt gerne? Und jede Zuwendung, die der Mann ihr gibt, sollte vielleicht nicht als ein ganz besonderes Geschenk betrachtet werden, dass nur für einen selber ist, denn in Wahrheit ist es schleichendes Gift, was einen immer mehr in den Abgrund zieht. Diese Angebote mögen ja schmeichelhaft sein, aber letztlich sollen ja beide Beziehungspartner etwas davon haben was gemeinsam unternommen wird. Da mag eine Reise nach Irland ja durchaus attraktiv sein, wenn auch noch alle Kosten und Organisation abgenommen wird, aber inwieweit bestimmt sie da irgendwas selbst mit? Abgesehen davon ist es für mich auch selbstverständlich seine Partnerin mitzunehmen, es ist eben nicht besonders besonders.

Von daher: Gut, dass noch kein Sex stattgefunden hat, denn das erscheint mir von LuciaÉtoile auch nicht wirklich gewollt zu sein. Und deshalb frage ich mich auch warum es nicht auf der Basis hätte gehen können hier einen "väterlichen Freund" anzunehmen. Das schließt näheren Körperkontakt eh aus, aber das ist dann auch distanzierter, aber aus irgendeinen Grund passiert es nicht und das wird er ja anders forciert haben.

Und auch in jeder anderen Beziehung mit so einen riesigen Altersunterschied gehen die Interessen normalerweise sehr weit auseinander und ich weiß nicht wo hier überhaupt Überschneidungen sind, dass eine Beziehung entstehen könnte?

Auch die Plattitüden über seine Frau, da kann sie sich fragen, ob sie das nicht irgendwo auch mal nervt, wenn das immer wieder zum Thema wird. Und überhaupt mit einer Angst, dass sich die Ehepartnerin umbringt quasi zu spielen um LuciaÉtoile auch in Angst zu versetzen und mit ihr zu spielen ist einfach nur saumäßig fies gemein und bösartig, denn dieser Mann müßte da "besser geschult" sein als LuciaÉtoile. Und wenn der Mann da Baustellen hat und nicht damit klar kommt und sich wirklich drohen läßt, ist es umso schlimmer, aber das kann er auch nicht einfach auf sie abwiegeln.

Leider hat das alles nichts mit Liebe zu tun. Es ist ein krankes Spiel! Und deshalb sage ich nochmal: Höre auf deine Gefühle, besonders die negativen, die sich da zeigen, weil die einen nicht betrügen.

An deiner Stelle würde ich versuchen mich stark zu autonomisieren. Wenn du im Chor singen willst, dann sche dir einen neuen nur für dich. Hast du es für ihn gemacht, dann lasse das künftig bleiben und suche dir ein schönes Hobby, dass dir gefällt.
Ansonsten dürftest du bald eh genug um die Ohren haben mit Kind und Studium, dass im günstigsten Fall eine leise Loslösung von dem Mann wegen Zeitmangel stattfindet. Ich würde mich da auch mehr mit Mitstudenten verdrahten.

Du kannst mir auch gerne eine PM schreiben. Ich habe mir auch mal den Kopf verdrehen lassen, weil ich psychisch "drüber" war. Das war allerdings kein Therapeut, aber spielt sicher keine Rolle, wenn es um eine "gefährliche" Beziehung geht.

Viele Grüsse
candle

[SinnIch]

Ich hab mich bislang zurück gehalten, war ja auch in den Anfängen hier "dabei". Ich glaube die Geschichte irgendwie, ich seh da keine wirklichen Widersprüche, ich kann aber den moralischen Aspekt nicht nachvollziehen mit dieser Frau.
Entweder man trennt sich oder nicht oder man findet gemeinsam ein anderes Agreement. Alles andere ist falsches Spiel, egal wie die Frau drauf ist. Sowas verstehe ich einfach nicht.

[SinnIch]

Hab gerade aber mal ein paar Sachen nachgelesen und dabei gefunden, dass die Frau angeblich im Hospiz lebt. Immer noch?

[Tobe]

Hab gerade aber mal ein paar Sachen nachgelesen und dabei gefunden, dass die Frau angeblich im Hospiz lebt. Immer noch?

Kein Hospiz nimmt Patienten auf, die noch Jahre bis Jahrzehnte zu leben haben
Diese genannte Erkrankung führt zu keiner wesentlich verkürzten Lebenserwartung.
Reine Pflegefälle werden allenfalls in einem Pflegeheim betreut.

[chrysokoll]

Eben. Im Hospiz sind Schwerstkranke in den allerletzten Tagen oder Wochen ihres Lebens. Aber nicht munter ein Jahr und dazwischen wir Weihnachten daheim mit der Familie gefeiert. Wo der arme, arme Held dann teilnehmen "muss".

Wenn die Frau im Hospiz wäre, dann wäre es umso verwerflicher was der Kerl da treibt. Da geht es um Sterbebegleitung, da kann man sich als nächster Angehöriger, als langjähriger Ehepartner einfach mal zusammenreissen. Da nimmt jeder normale Mensch Abschied, durchaus auch für sich selbst. Da bleibt doch weder Zeit noch Raum für irgendwelche Affären und Spielchen.

Aber bestimmt gibt es auch hier eine ganz logische Erklärung, die Frau war im Hospiz und ist dann doch wieder soweit gesundet dass sie jetzt daheim ist und sich umbringen würde, wenn sie von der Affäre erfährt.

[candle.]

Ist doch jetzt eh egal. Die TE wollte ja nicht mehr schreiben.

candle

[LuciaÉtoile]

Hallo.
Liest nochmal nach. Ich habe nie geschrieben dass sie im Hospiz IST.
Sie lebt in einer Wohnung und dorthin kommt fast jeden Tag eine Pflegekraft, die sich um sie kümmert, sie hat eine feste Unterstützung und noch eine weitere Frau aus Afghanistan, die öfter mal kocht und mit ihr rausgeht. Sie hat einen Elektrorollstuhl, weil sie die Hände kaum noch bewegen kann und laufen kann sie wohl auch schon seit Längerem nicht mehr, 2-3 Jahre.

Er hatte einen Termin im Hospiz, den er gemacht hatte, als er selber durch die Pflege kurz vorm Burnout stand.
Von dem Termin wusste sie nichts. Konkret war die Sache mit dem Hospiz wohl nie so ganz. In seinem Kopf war das eine Option, die gut für sie und ihn sein könnte.
Aber sie hat sich da vor den Kopf gestoßen gefühlt, das kam ihr zu plötzlich, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen. Irgendwie verständlich. Es tat ihm dann auch leid, dass er sie vor dem Termin nicht gefragt hatte.

Also wirklich eine Option für beide war es nicht.
Und ja, im Moment würde ein Hospiz wahrscheinlich das sagen was Chrysokoll hier geschrieben hat. Sie hat gerade ein Plateau und es ist in dem Sinne keine Sterbebegleitung.

Ganz ehrlich: Ich formuliere meine Sätze öfter eine bisschen ungewöhnlich und das sorgt bestimmt manchmal für Verwirrung. Habe ich auch im "Real life" manchmal. Ist nicht immer so geordnet in meinem Kopf.

Auch die Sache mit der Uni. Es war für mich anfangs bei ihm auch nicht so zu greifen, wie sein Berufsalltag aussieht.
Mittlerweile habe ich einen Überblick. Er therapiert, aber nur an manchen Tagen in der Woche, an anderen gibt er Seminare und Fortbildungen, für Kitaleitungen, Führungspersonen, Stadtangestellte, etc. zu so Themen wie Traumatisierungen, Ängste, Gen-Z auf dem Arbeitsmarkt, usw. Er hat auch mal Seminarwochenenden. In der Uni arbeitet er auch ab und zu, aber was ich da vor ein paar Tagen geschrieben hatte, war tatsächlich so gemeint, dass er auch eingeschrieben ist und vereinzelte Veranstaltungen besucht, wie zum Beispiel ein Seminar mit dem Gesundheitsamt um die Schuleingangsuntersuchungen zu verbessern und ne Kooperation mit den Kitas hinzubekommen, da waren wir zusammen.
Hoffe das ist jetzt ein bisschen aufgeräumter.

[Tobe]

Hallo.
Liest nochmal nach. Ich habe nie geschrieben dass sie im Hospiz IST.
...

...Seine Frau ist übrigens in einem Hospiz und die beiden haben nie zusammen gewohnt, nur in derselben Straße.

...Wie gesagt, die Frau ist im Hospiz.

[LuciaÉtoile]

Okay sorry, ehrlich keine Ahnung mehr, warum ich das geschrieben habe.
Vielleicht habe ich dass da gedacht.
Von wann war das?

Er war da anfangs nicht nur mit seiner Arbeit ziemlich schwammig.

Verstehe natürlich dass sowas mich als unglaubwürdig erscheinen lässt.

[SinnIch]

Dass du am Anfang da was falsch aufgeschnappt hast, versteh ich sogar, kann passieren. Aber es ergibt ein komplett anderes Bild, wenn jemand totkrank ist oder "nur" chronisch krank/ funktional eingeschränkt. Was stimmt denn nun?

[candle.]

Aber es ergibt ein komplett anderes Bild, wenn jemand totkrank ist oder "nur" chronisch krank/ funktional eingeschränkt.

Welches Bild?

candle

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