Corona - Der Thread zum Virus 9

[Hiob]

Gerade in schlechten Zeiten und in armen Ländern kommen viele Kinder zur Welt kommen, während die Geburten mit steigendem Wohlstand und steigender finanzieller Sicherheit zurück gehen. Viele Kinder sind in armen Ländern und schlechten Zeiten die Altersvorsorge, während sie in besseren Zeiten eher bei der Selbstentfaltung hinderlich scheinen.

Auf dem Weg vom Individualismus hin zum Kollektivismus müsste sich das nun eigentlich wieder ändern.
Selbstenfaltung wird tendenziell wieder höheren, gemeinschaftlichen Zielen des Ameisenstaates untegeordnet.
Allerdings wenn die Ameisenkönigin das Motto "Kinder sind schädlich fürs Klima" ausruft, müsste sich das widerum rückläufig auswirken. Kompliziert geworden, unser modernes Leben.

[stern]

Und in D zeugt man Kinder während Lockdowns und bei stabiler Arbeitsmarktlage:

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die zusammengefasste Geburtenziffer erstmals seit 2017 wieder gestiegen, und zwar von 1,53 Kindern je Frau im Jahr 2020 auf 1,58 Kinder je Frau 2021. Zu diesem Anstieg dürfte die relativ stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt in Verbindung mit der besonderen Situation während der Corona-Pandemie zum Zeitpunkt der Zeugung beigetragen haben. Im Jahresverlauf ist die Geburtenhäufigkeit besonders im 1. und im 4. Quartal 2021 angestiegen.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 26_12.html


Und zu den Masken:
Im Freizeitbereich kann man mit einem Test auf die Maske verzichten. Oder mit einer Maske auf einen Test. Regierungskritischer Beitrag des Tages: Finde ich wenig praktikabel. Und mal wieder insgesamt Quark, was als Kompromisslösung nach langem Gerangel beschlossen wurde. Nehme es aber wie es kommt + Impfung. Mit Glück gibt es vllt. keine neue Variante im Herbst. Aber offen.
Aktuell BA.5 vorherrschend. Pi mal Daumen 90%. BA.2 und BA.4 noch zu ca. 5% repräsentiert. Hängt auch von den Varianten ab, inwieweit eine Immunität in Bezug auf eine andere/neue Variante aufgebaut wird.

[R.L.Fellner]

Und in D zeugt man Kinder während Lockdowns und bei stabiler Arbeitsmarktlage:

Gut, dass Sie indirekt darauf hinweisen, dass Ihre Replik zynisch ist ("stabile Arbeitsmarktlage" ), denn die von mir früher verlinkte Statistik kennen Sie ja - behaupten aber dennoch Gegenteiliges. Hier werden die in vielen Ländern aktuell "Köpfekratzen" auslösenden demografischen Daten, schön mit Links unterlegt, nochmals erklärt. Ich ergänze das nur, falls jemandem Ihre feine humoristische Note entgangen ist.

Ein recht guter Rückblick auf die bei uns bis heute am Leben gehaltene Angstmaschinerie, und hierbei speziell die politische & mediale Inszenierung findet sich hier in einem Interview eines anderen "Zahlen-Crunchers".

[stern]

ICH behauptete gar nichts. Was ich tatsächlich schrieb (insbes. zum Beitrag von Sydney @Sydney) ist ab Seite 46 nachzulesen.

Der Hinweis auf die stabile Arbeitsmarktlage und Lockdown ist der Auswertung des statistischen Bundesamtes entnommen.

[stern]

Falls sich noch jemand an die Dame erinnert, die den Impfstoff mit Kochsalzlösung "verwechselte" (bei Leuten, die davon. ausgingen, korrekt geimpft worden zu sein. Nachimpfungen wurden nötig):

Es geht um den Vorwurf der Körperverletzung in 15 Fällen: Nach möglichen Impfungen mit Kochsalzlösungen steht bald eine ehemalige Beschäftigte des früheren Impfzentrums in Friesland vor Gericht.

https://www.nwzonline.de/plus-friesland ... 27560.html#

[diesoderdas]

Bericht über viele symptomlose Infektionen

https://www.n-tv.de/wissen/Anteil-sympt ... 32689.html

[diesoderdas]

Was das nun wieder wird?

Über Lungenentzündungen mit bisher unbekannter Ursache in Argentinien:
https://www.n-tv.de/panorama/Lungenentz ... 62358.html

[stern]

Wobei diesbzgl. die Forschung noch im Fluß ist:

https://www.derstandard.de/story/200013 ... erkrankung

Neue Studie: Long-Covid-Patienten haben offenbar Autoimmunerkrankung

Eine Studie zeigt, dass sich Antikörper bilden, die sich gegen das eigene Gewebe richten und zu einer chronischen Entzündungsreaktion führen können

[stern]

Eineinhalb Wochen nach Wiesn-Start:
Corona-Zahlen in München steigen rapide

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ok ... -1.5664515

Ist bestimmt Zufall.

[diesoderdas]

ab 1.10. ffp2 Pflicht für Bewohner von Pflegeheimen in Gemeinschaftsräumen,
Abnehmen nur im eigenen Zimmer erlaubt

Die haben doch einen Schuss! Nach fast 3 Jahren Pandemie und hoher Impfquote unter Bewohnern kommen Maßnahmen, die es bisher (glaube ich) noch nie gab.
Die Leute wohnen da, es ist ihr Zuhause. Ihr letztes Zuhause. Für viele die vielleicht letzten Wochen ihres Lebens.

Und es gibt immer noch Heime, die Bewohner isolieren, indem sie Besuche untersagen und die (gesunden!) Leute ihre Zimmer nicht verlassen dürfen.
Wie lange will man die denn noch quälen? Corona wird wohl bleiben. Also für immer Maske im eigenen Wohnumgfeld? Innerhalb des Heimes nie mehr ein Gesicht sehen? Auf immer Gesunde isolieren, sobald irgendwo ein Fall auftritt?
Die alten Leute tun mir unglaublich leid. Was ein Wahnsinn.
Und wie sollen die dann essen? Nur noch allein im Zimmer? Oder allein über den Flur mit Maske, und mit anderen am Tisch beim essen dann doch ohne Maske?

[Philosophia]

Natürlich ist das absoluter Mist! Mir tuts auch sehr Leid. Aber was willst du machen, wenn die Zahlen wieder steigen? Im Schnitt 100 Covid-Tote am Tag ist gerade auch nicht so wenig und das wird wieder zunehmen. Wie willst du die alten Leute sonst schützen? Die Masken sind doch immer noch das einzig wirksame Mittel gegen ne Ansteckung.

[diesoderdas]

Wie willst du die alten Leute sonst schützen? Die Masken sind doch immer noch das einzig wirksame Mittel gegen ne Ansteckung.

Da schreibst du etwas, das ich auch so sehe. Die Masken sind das einzige Mittel, das wirklich halbwegs schützt. Und obwohl ich die Impfung für nicht wunder wie toll halte, sogar vermute, dass es bei Alten zu viel mehr Problemen (oder Todesfällen) deshalb gekommen ist wie angenommen (denn wen interessiert es, warum ein alter Mensch stirbt), sind die Impfquoten einfach hoch in Heimen (zumindest was ich hier mitbekomme, denn man erfährt sowas durchaus im Gespräch).

Die Alten können also nichts mehr "tun", als sie schon taten. Daher muss doch auch mal gut sein.
Wieso fährt man jetzt Seiten auf, die es so vorher nicht gab? Und woanders werden Masken komplett abgeschafft und "die Pandemie für beendet erklärt".
Nirgends wird so ins Private eingegriffen wie bei den Alten. Wo sonst muss jemand daheim Maske tragen? (Wo sonst bekamen so viele Menschen eine pauschale komplette Ausgangssperre vorgeknallt?)

Viele Menschen leiden da wirklich. Ich will gar nicht wissen, wie viele Todesfälle in der Pandemiezeit auf Einsamkeit, Isolation, Thrombosen durch Bewegungsmangel bei Zimmer-nicht-verlassen-dürfen usw vorgekommen sind.
Ein alter Mensch baut wahnsinnig schnell aber, wenn er sich nicht mehr bewegt - im körperlichen wie im geistigen Sinn.
Dieses Einsperren hat massiv Schäden verursacht.
Ich schweife ab . Zurück zu den Masken.

Ich bin absolut pro Maske. Anfangs habe ich dieses Pro auch bei den Bewohnern unterstützt. Aber es bleibt die Frage: wie lang denn? Corona wird bleiben. Auf was warten wir? (und wir Jüngeren könne warten wenn wir wollen, aber einem alten rennt die Zeit davon....). Laut Stiko geht es bei den Impfstoffen auch nicht mehr darum die Inzidenzen zu drücken....

Man stelle sich jemand komplett Bettlägrigen vor. Ab Oktober würde diese Person niemanden mehr ohne Maske sehen. Können wir uns überhaupt vorstellen, wie das ist? Denn niemandem von uns ging es jemals so.
Sofern es da keine Angehörigen gibt, die sich sehr ins Zeug legen, um dem irgendwie Abhilfe zu schaffen.
Z.B. die Person irgendwie in einen Rollstuhl schaffen, ins freie schaffen und dort Maske ablegen. Oder das Bett ans Fenster schieben und Angehöriger hält sich im Freien auf dem Balkon aus, der vielleicht glücklicherweise vorhanden ist.

Ich bin klar für die weitere Maskenpflicht bei Pflegekräften. Die machen dort aber ihren Job und die wohnen nicht da.
Gäbe es eine Pflicht in Arztpraxen, aber keine in Heimen, wäre das auch schräg.
Ich bin auch (noch) für die Pflicht, dass Besucher Maske tragen, obwohl dann das Problem des Gesicht nicht sehens besteht. Würde es aber irgendwie auch okay finden, wenn beide - Besucher und Bewohner - einvernehmlich darauf verzichten wollen und das dann auch tun (Test beim Besucher vorausgesetzt).

ich habe ein paar Mal Kommentare gehört wie "lieber tot als so".
Man muss Alte auch nicht auf Teufel komm raus schützen wollen - wenn man vielen davon das Leben durchs Schützen versaut.

Ein Bewohner, der Maske auf Fluren usw tragen will, könnte dies ja jederzeit freiwillig tun.

Grundsätzlich zur Maske finde ich
- erstmal gucken, dass die Pfleger die Teile tragen und korrekt (ist nämlich leider oft Mangelware)
- alte schaffen es oft nicht, sich die Dinger richtig aufzusetzen, die bekommend das einfach nicht mehr hin
- dass Demente sich da dran halten, das will ich sehen....
- gemeinschaftliche Gymnastik mit Maske?
- gemeinschaftliches Essen mit Maske?
- Hörgerät und Brille hinter den Ohren?
- Sturzgefahr bei beschlagener Brille oder vor den Augen hängender Maske?

Ich will natürlich, wie alle anderen auch, keine Alten, die Corona dahinrafft. Ich will aber auch keine Leidenden, denen ihre letzten paar Monate (teilweise) massiv versaut werden.

Sage aber auch, dieses Einsperren im Zimmer (das wohl immer noch vorkommt) von gesunden Bewohnern und komplette Besuchsverbote (oder nur ne Stunde täglich oder so) das finde ich viel grotesker und bedenklicher als eine Maskenpflicht. Das empfinde ich wirklich nur noch als Quälerei.
Im normalen Leben wird laut, die Quarantänepflicht von Positiven soll entfallen (ich bin dagegen), da dürfte ein Positiver dann also jederzeit Alte anstecken. Und im Heim hocken Gesunde sozusagen in Quarantäne.

Gruß an dich Philosophia, meine Worte sind nicht als dich anpampen zu verstehen, aber denke, das weißt du

Fällt mir noch etwas ein, weißt du, was mir mal gesagt wurde als erneut das Heim komplett dicht war (kein rein, kein raus)? Das wäre nicht zur Sicherheit der Alten, sondern zur Sicherheit des Stadtteils. DAS muss man sich mal reinziehen. Aussagen einer offiziellen Stelle.... Okay, ist wirklich schon länger her, aber...

[R.L.Fellner]

Liebe diesoderdas und Philosphia,

das emotionale Engagement, das aus Ihren Beiträgen herausklingt, ist großartig - nur bringen Maskenmandate nachweislich nichts oder haben (vermutlich aufgrund diverser zusätzlicher Risiken z.B. durch die Probleme des Handlings, des Petrischalen-Effekts usw.) möglicherweise sogar kontraproduktive Wirkung auf das individuelle Infektionsrisiko, und damit auch das allgemeine Infektionsgeschehen, was "Covid-19" und vergleichbare respiratorische Virentypen betrifft.

Wenn Sie mir (der hier allerdings nur die Ergebnisse zahlreicher Studien wiederholt, die nicht direkt oder indirekt von Nahestehenden der Pharma-Industrie verfasst wurden) nicht glauben wollen, vergleichen Sie einfach die ja mittlerweile vorliegenden Infektionsverläufe einiger Mandats-Länder und -Städte (=meist gleich) mit solchen ohne Maskenpflicht, sowie auch die Verläufe nach dem Aufheben der betreffenden Mandate (=meist keine Veränderung oder sogar Verbesserung).



Unabhängig davon sollten bei Wirksamkeitsstudien niemals auch potenzielle Kollateralschäden außer Acht gelassen werden - unter'm Strich will man ja die Netto-Invaliditäts- und -Mortalitätsraten reduzieren? Diese Kollateralschäden sind bzgl. Maskenmandaten für Covid-19 jedoch hochgradig problematisch, ja z.T. regelrecht inhuman. Hochbetagte, einsame Menschen, oder Kinder (während wesentlicher Jahre ihrer Entwicklung) wesentlicher Elemente der zwischenmenschlichen Kommunikation zu berauben und das den Betreffenden dann - noch dazu als "leider notwendiges Opfer" - abzuverlangen, ist gerade vonseiten jener, die über diese Dinge definitiv Bescheid wissen (Politiker, "Experten", div. Institutionen), einfach nur zynisch und grausam.

Der Unterschied zwischen heute und 2020/21 ist, dass Skeptizismus bzgl. der Maßnahmen nicht mehr einfach (abwertend) als "Schwurbelei" oder (neutral) "Meinung" abgetan werden kann, sondern klare Zahlen vorliegen, welche sämtliche früheren Modelle (wie geringe Wirksamkeit oder sogar negative Effekte von Maskenpflicht, Lockdowns dgl., "Covid" war ja nicht die erste Epidemie, die in unserer Welt stattfand) bestätigen. Man "dürfte" sich nun tatsächlich wieder von der Angst verabschieden, und den Ärger evt. auf jene Politiker & Co. richten, die nach wie vor große Teile der Bevölkerung gängeln.

Freundliche Grüße,
r.l.fellner

[Ophelia12]

Ich kann dich gut verstehen @diesoderdas,
Ich arbeite in einer ähnlichen Einrichtung. Mir graut es vor meinen nächsten Arbeitstag. Ich weiß das sich die meisten nun allein in ihren Zimmern aufhalten und kaum noch rauskommen.

Es wird Kollegen geben die ,die Einrichtung bis Januar nicht mehr betreten dürfen. Da sie nicht geimpft sind . Bisher waren sie aber gut und wurden Vollzeit beschäftigt. Als die Pandemie anfing hat man für Pfleger geklatscht. Jetzt verjagt man sie vom Hof. Und das macht den Pflegekraft Mangel nicht besser. Die, die übrigbleiben dürfen alles auffangen.
Auch das Arbeiten mit der ffp2 Maske. Alles schön und gut. Aber 8std Bewohner zu pflegen und duschen etc mit dieser Maske und das nun 2,6 Jahre ist nicht so der Hit. Fahre mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort wird die Maske auch anbehalten, würde ich mit nen Flugzeug fliegen dürfte ich sie dort wenigstens abnehmen

Ich bin ständig krank, Nase ist ständig zu Hals wund, Nasentropfen abhängig. Das ist mein Preis.
Ach und trotz 3 Impfungen 2x Corona bekommen.
Und so langsam geht mir echt die Puste aus.

[Hiob]

Alle mir bekannten Studien zur Wirksamkeit von etwa 1985 bis 2020 weisen keine oder eine geringe Wirksamkeit der medizinischen Masken auf. Erst in den Studien ab 2020 tauchen sie plötzlich als wirksam auf. Alle Masken mit einem größeren Atemwiderstand, wie die FFP2-Maske, sollten nach Tests einer dt. Berufskrankenkasse eigentlich nicht von Laien benutzt werden, sie sind allenfalls als Staubmasken am Arbeitsplatz vorübergehend und nach Einweisung zu verwenden.

Für demente Pflegeheimbewohner ist die Isolation furchtbar. Sie werden nicht mehr aus dem Zimmer gefahren, sehen nurnoch ganz kurz vermummte Personen und starren auf den Fernseher oder ins Leere. Nur mit großer Mühe kann man ihren motorischen und linguistischen Zustand, ihr Interesse und ihren Lebensmut wieder auf das vorherige Niveau bringen...und sehr bald kommt die nächste Isolation. Es ist furchtbar. Eigentlich dürfen wir miteinander so nicht umgehen.