Hallo Mio,mio hat geschrieben:Und meine Thera versucht auch eher Richtung "das Ganze" zu arbeiten, ohne dass sie Teile jetzt aussperrt, aber sie will halt die Dissoziation auch nicht noch verstärken. Wenn Du aber nur so rankommst, dann wüsste ich nicht wie das anders gehen soll, als dass dann mit dem Kindteil gearbeitet wird?
danke für deine Antwort - das scheint ja irgendwie eine Kernfrage zu sein, wie man eben "die Leiter entlang läuft" sozusagen...
Ist ja in jeder Therapie auch ein wenig die Frage, ob "Regression" mal gewünscht ist oder nicht - und zugelassen und genutzt werden kann oder nicht (von beiden Beteiligten), und insofern ist es wohl auch bei Multis die Frage, was sich die "Kinder" wünschen, was die "Beschützer" zulassen - und was in der Therapie gefordert/gefördert wird.
Aber das mit dem "rankommen" ist es vermutlich, was mich drauf gebracht hat: Die Frage, ob man an alle "rankommen" muss - und ob das alles unbedingt IN der Therapie sein muss, oder eben auch außerhalb geschehen kann (sollte?), wenn der ANP dafür gewissermaßen IN der Therapie "geschult" wird.
Andererseits:
wenn es so klappt, wie bei pp, dann ist das vermutlich das Beste! Danke auch dir für deine Schilderung! So ein "Lernen am Modell" - ohne das geht es wohl auch nicht!peppermint patty hat geschrieben:Übrigens bei mir führt die nahe Thera Anbindung zu mehr Selbstständigkeit und Autonomie, denn all das was ich dort bekomme lerne ich FÜR meine Kleinen insbesondere Fürsorge. Und da ich meine Sehnsüchte öfters befriedigt bekomme fühle ich mich insgesamt wohler und kümmere mich viel mehr um mein RL.
Wahrscheinlich muss das immer ganz individuell sein, auf Patient und eben auch auf Therapeut abgestimmt - und so sollte ja jede Therapie eigentlich sein, wenn auch der Individualisierungsgrad dann bei Multis irgendwie schon noch etwas stärker zu sein scheint. Jedenfalls finde ich eure Schilderungen schon teilweise echt kreativ