Hat jemand Gott gefunden?
hallo littlebuddha,
nimmst du noch zyprexa in der angeordneten dosis?
lg, lumpi
nimmst du noch zyprexa in der angeordneten dosis?
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Ich habe mal ein wenig nachgelesen: Taize beschreibt den "Pilgerweg des Vertrauens".
Bist du dir wirklich sicher, dass du eine "göttliche Offenbarung" hattest? Oder hast du dich auf eine Mission begeben? Denn deine Schilderungen sind recht konform mit allgemeinen Charakterisierungen dieser "Lehre".
Übrigens ist Lena Meyer-Landrut wohl eine der prominentesten Anhängerinnen.
Wird "Taize" jetzt zur Mode?
Bist du dir wirklich sicher, dass du eine "göttliche Offenbarung" hattest? Oder hast du dich auf eine Mission begeben? Denn deine Schilderungen sind recht konform mit allgemeinen Charakterisierungen dieser "Lehre".
Übrigens ist Lena Meyer-Landrut wohl eine der prominentesten Anhängerinnen.
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Der, der es täte. Er könnte, und darauf läuft es meist hinaus, seine unbegründete Überheblichkeit zur Schau stellen.
solange littlebuddha sich gut fühlt ist ja alles ok.
grundsätzlich finde ich solche dinge interessant, warum nicht darüber reflektieren?
@Saul--das mit der Lena M.-L. wusste ich nicht, find ich interessant...für mich hat sie eine besonders unbekümmerte und positive Ausstrahlung--könnte das mit ihrem Glauben zusammenhängen ? @Little Buddha--ich finde, wenn Du weiter in Deinem Thread aktiv bleiben willst, aber Deinen neu gefundenen Glauben nicht zur kritischen Diskussion "freigeben" willst, solltest Du das ganz klar sagen. Ich würde das respektieren. Ich finde, Du hast ein Anrecht darauf, gut drauf zu sein, und Du tust damit ja niemandem was.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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Ich auch, und dagegegen spreche ich mich auch nicht aus, nur gegen das, worauf es meiner Erfahrung nach meist hinausläuft. Vor allem, wenn sich "Rationalisten auf Stammtischniveau" mit abgegriffenen Plattitüden des Themas annehmen.worst case hat geschrieben:grundsätzlich finde ich solche dinge interessant, warum nicht darüber reflektieren?
Gruß
Anastasius
Zwischen Lenas Unbekümmertheit und positiver Ausstrahlung könnte es durchaus einen Zusammenhang mit ihrem Glauben geben; ebenso, wie zwischen einer "göttlichen Offenbarung" und einer Medikamenten-Überdosis.Blaubaum hat geschrieben:@Saul--das mit der Lena M.-L. wusste ich nicht, find ich interessant...für mich hat sie eine besonders unbekümmerte und positive Ausstrahlung--könnte das mit ihrem Glauben zusammenhängen ?
Aber ich finde durchaus auch, littlebuddha sollte es sagen, wenn sein neuer Glaube "Privatsache" bleiben soll.
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??? macht doch keiner bisherAnastasius hat geschrieben: Ich auch, und dagegegen spreche ich mich auch nicht aus, nur gegen das, worauf es meiner Erfahrung nach meist hinausläuft. Vor allem, wenn sich "Rationalisten auf Stammtischniveau" mit abgegriffenen Plattitüden des Themas annehmen.
Gruß
Anastasius
und meine güte, einer ist halt vom stammtisch geprägt, der darf doch auch seinen senf loswerden?
muß man sich davon tangieren lassen?
Hätte er dann überhaupt hier so ausführlich darüber geschrieben? Es ist ja nicht sein Tagebuch.Saul hat geschrieben:Aber ich finde durchaus auch, littlebuddha sollte es sagen, wenn sein neuer Glaube "Privatsache" bleiben soll.
Wir können natürlich nicht über den Wahrheitsgehalt von littlebuddhas Bericht diskutieren.
Was mir eingefallen ist, ist das Buch, das littlebuddha kürzlich gelesen hat:
Sind Religionen nicht einfach die effizientesten Verführer?littlebuddha hat geschrieben:Robert Green, "Die 24 Gesetze der Verführung". Kein plumpes Flirtbuch, sondern sehr interessante Ideen, was eigentlich einen Menschen attraktiv macht (und was ihn unattraktiv macht).
Religion hin oder her...Affenzahn hat geschrieben:Sind Religionen nicht einfach die effizientesten Verführer?
Es gab (psychisch) unsichere Zeiten in meinem Leben, da wäre ich beinahe für jede Ideologie, ja, für jedes Dogma anfällig gewesen - ganz egal, ob es sich in seinen Grundfesten völlig widersprochen hätte.
Ich kann es nachvollziehen, dass ein längerer Aufenthalt an einer solch "sakral" aufgeladenen Stätte (und das heißt Abwesenheit vom alltäglich Banalen) eine so starke Wirkung erzeugt, dass man das beginnt zu glauben, was einem in dieser Zeit "auferlegt" wird.
Das hat für mich mit Sinn zu tun: Wer in seinem alltäglichen Leben keinen wirklich Sinn sieht, der ist umso anfälliger für "geschlossene Systeme", die an ihn herangetragen werden.
So wie ich littlebuddha hier bisher mitgekriegt habe, war er (noch) sehr auf der Suche nach einem sinngebenden "geschlossenen System", einem System, das Sicherheit gibt.
Aber wer will diese Sicherheit nicht? Wer will nicht die Übersicht behalten?
Solang es nicht in ein intolerantes, absolutistisches Denkmuster führt---das könnte ja leider von denen, die es erzeugt haben, entsprechend genutzt werden. Wer aufgehört hat, selbständig zu denken, ist fürchterlich manipulierbar und soz. "zu allem bereit"...
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Nun gut - wir wollen ja nicht unbedingt so weit gehen, dass wir hier von Fundamentalismen sprechen. Für solche Extreme ist die Faize-Religion wohl zu "blumig". Da geht es eher um das wohlige Gefühl, einer "lenkenden Macht" nahe zu sein. Dieser Glaube richtet sich sicherlich nicht - wie der Fundamentalismus - gegen die Moderne.Blaubaum hat geschrieben:Solang es nicht in ein intolerantes, absolutistisches Denkmuster führt---das könnte ja leider von denen, die es erzeugt haben, entsprechend genutzt werden. Wer aufgehört hat, selbständig zu denken, ist fürchterlich manipulierbar und soz. "zu allem bereit"...
So einen Glauben muß man den Menschen lassen. Wenn sie ihr "Heil nicht in der Wissenschaft finden, dann vielleicht in der Religion...
Littlebuddha, ich gratuliere dir von Herzen zu dem Erlebten und freue mich für dich!
Klar muss man ihnen den Glauben lassen, wie auch nicht ? Ich fürchte allerdings, dass der GLAUBE (nicht-wissen) an etwas ÜBERGROSSES, das eine (fiktive) Persönlichkeit hat, an sich schon etwas ist, bei dem mir persönlich leicht mulmig wird. Ein Gott, so, wie man ihn allgemein versteht, kann m.E. keinen Charakter haben, kann nicht für das eine und gegen das andere sein. Vielleicht kann man solche Doktrinen wie die von Taize als "ultrasanften Faschismus" bezeichnen. Wenn man mit den Ergebnissen konkrete, z.B. psychische oder auch soziale Probleme lösen kann, ist ja auch was gutes dran...
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Ich weiß ja nicht wie du Gott allgemein verstehst, aber natürlich hat er keinen Charakter und ist nicht für das eine oder gegen das andere.Ein Gott, so, wie man ihn allgemein versteht, kann m.E. keinen Charakter haben, kann nicht für das eine und gegen das andere sein. Vielleicht kann man solche Doktrinen wie die von Taize als "ultrasanften Faschismus" bezeichnen.
Wieso also Faschismus, wenn auch "ultrasanft"?
Mist, ich wollte doch hier nicht diskutieren!
Die Wissenschaft ist mehr oder weniger übereingekommen, dass die Religion eine Bewältigungsstrategie in Krisenzeiten ist. Das Chaos, das Ungeordnete - anfangs waren es Naturgewalten, denen die Menschen hilflos ausgeliefert waren - heute ist es die Unübersichtlichkeit des gesellschaftlichen Pluralismus ; Kräfte also, die sich dem Verstand des frühesten und des modernen Menschen entziehen, lassen ihn dann glauben.
Weiter oben hatte ich ja geschieben, dass ich selbst "göttliche Offenbarungen" hatte - vielleicht sogar ähnliche wie littlebuddha es beschreibt; ein Gefühl, das jedoch jenseits einer personifizierten Gottheit, geschweige denn einer tradierten Religion existiert. Dem institutionalisierten Glauben gegenüber bin ich ebenfalls äußerst kritisch. Einen Gott als Gestalt gibt es für mich nicht.
"Taize" ist für mich so eine suspekte Bewegung. Dort wird Frieden und Heiligkeit geboten; "Heil" geboten. Ein Angebot unter vielen anderen. Eine jede Sekte und eine jede Esoterik glaubt an die "Wahrheit" heranführen zu können. Und solche, die sich verleiten lassen, gibt es zu Genüge...
Weiter oben hatte ich ja geschieben, dass ich selbst "göttliche Offenbarungen" hatte - vielleicht sogar ähnliche wie littlebuddha es beschreibt; ein Gefühl, das jedoch jenseits einer personifizierten Gottheit, geschweige denn einer tradierten Religion existiert. Dem institutionalisierten Glauben gegenüber bin ich ebenfalls äußerst kritisch. Einen Gott als Gestalt gibt es für mich nicht.
"Taize" ist für mich so eine suspekte Bewegung. Dort wird Frieden und Heiligkeit geboten; "Heil" geboten. Ein Angebot unter vielen anderen. Eine jede Sekte und eine jede Esoterik glaubt an die "Wahrheit" heranführen zu können. Und solche, die sich verleiten lassen, gibt es zu Genüge...
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