Freundschaft mit Therapeutin möglich?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:01

HoffnungLeben hat geschrieben: Hast du deine Thera schon mal umarmt?
nee, es gab zwar Phasen da hätte ich sie gerne mal umarmt aber ich wollte sie nicht fragen und sie selbst hat das nie angeboten. Momentan ist es mir kein Bedürfnis mehr.

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hopelife
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:03

Oh je, das hört sich leider wirklich sehr stark nach Abschied in meinen Augen an.
Auch wenn ich es mich gar nicht traue das so zu schreiben irgendwie.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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hopelife
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:05

Fühle dich auch wenn es noch nicht klar ist getröstet :trost :
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:08

ja, es irritiert mich. Andererseits schrieb sie eine emotionale mail nach dieser Sitzung und bat mich ihr zu versprechen die Therapie auf gar keinen Fall abzubrechen. Sie schrieb sie findet mich liebenswert und freut sich immer auf die Sitzungen mit mir. Weiter schrieb sie, dass sie sich überrumpelt gefühlt hat und dass ihr dieser Abschied ja auch nach ginge sie damals in der Sitzung in diesem Moment mehr bei mir und meinen Gefühlen war und nicht bei sich. Sie müsste sich auch erst damit beschäftigen was dieser Abschied für sie zu bedeuten hätte.....ich finde schon, dass sie dadurch wieder einiges relativierte.....aber wir werden sehen, ich werde es irgendwann ansprechen müssen und eben lernen müssen mit einem Korb zu leben.

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hopelife
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:27

Ja so ist meine thera auch wie du deine beschreibst-
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:31

HoffnungLeben hat geschrieben:Ja so ist meine thera auch wie du deine beschreibst-

sind wir etwa bei derselben Thera?


leberblümchen
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:34

Hast du denn das Gefühl, trotz dieser 'Dramatik' fertig zu sein mit der Therapie? Bei mir ist es so, dass mich genau dieses Gefühl, den Anderen mehr zu lieben, als er mich liebt, fast wahnsinnig macht. Wie ich 'drüben' schon geschildert hab: Es ist dann so, als müsste ich gleich ALLES in die Tonne treten. In so einem Zustand könnte ich keine Therapie beenden - oder ist das bei dir anders?

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hopelife
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:35

nein denke ich nicht sie macht die Behandlungen erst seit zwei Jahren zirka
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:37

Naja Titus ich denke das ist immer so in asymmetrisch Beziehungen.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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hopelife
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:39

Deswegen versucht man auch dem Therapeuten auf den Schoß zu hüpfen, damit man sie Ungleichheit nicht spürt
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:40

titus2 hat geschrieben:Hast du denn das Gefühl, trotz dieser 'Dramatik' fertig zu sein mit der Therapie? Bei mir ist es so, dass mich genau dieses Gefühl, den Anderen mehr zu lieben, als er mich liebt, fast wahnsinnig macht. Wie ich 'drüben' schon geschildert hab: Es ist dann so, als müsste ich gleich ALLES in die Tonne treten. In so einem Zustand könnte ich keine Therapie beenden - oder ist das bei dir anders?

momentan arbeiten wir wieder inhaltlich, was unser Ende angeht geht es mir ähnlich wie dir, nur dass ich mich gedemütigt fühlen würde, wenn ich es noch direkter ansprechen würde, vielleicht hoffe ich auch (unbewusst) dass irgendwann mal was von ihr kommt, irgendein Zeichen, irgendwas was mir helfen würde noch offener mit ihr über diese Dinge zu sprechen....Therapieende ist bei mir nicht in sicht. Ich meinte zwar mal bis zum Jahresende, aber ich kann wirklich erst loslassen, wenn ich es kapiere und ich denke da braucht es schon noch ein paar Stunden nach dem ganzen inhaltlichen Kram....

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:42

HoffnungLeben hat geschrieben:nein denke ich nicht sie macht die Behandlungen erst seit zwei Jahren zirka
ja, dann ist das auzuschließen.....bin mal ne Stunde weg - radfahren. Mich zieht dieses Thema wirklich runter gleichzeitig tut es gut sich darüber austauschen, danke für deine (eure) Anteilnahme!

LG


leberblümchen
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:42

HoffnungLeben: Aber es ist ja ein Unterschied, wie man damit umgehen kann. Ob man es so verstehen und umsetzen kann, dass sich die Wege wieder trennen - oder ob man wie yamaha (und ich übrigens auch) den Tod damit assoziiert. Solange das so ist, stelle ich mir ein Therapieende eher retraumatisierend vor.

Ach, doch, ich mag die Ungleichheit!

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hopelife
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 16:49

Mit Tod verbinde ich das überhaupt nicht, eher mit Verlust einer Person mit dieser ich mich gut verstehe ,die mich weiterbringt usw, es geht mir ja offensichtlich gut damit, also warum sollte ich eine Situation in meinem Erleben herbeiführen mit der es mir schlecht geht, obwohl sie nicht gestorben ist?
Also ich denke ich immer warum sollte ich darauf verzichten, steht das irgendwo
ausser das das Korsett der therapeutischen Abstinenzregel in das sich Therapeuten immer zwängen und
ja nie zulassen würden das sie auch mal Gefühle für einen Patienten, den sie schon lange begleiten haben dürfen.
Das ist da nichts anderes gibt außer Abschied.. das ist der eigene Anspruch des Therapeuten.
Die bewerten sowas wie Verlust in der Beziehung einfach durchweg anders als wir
Sowie meine eben: Da wo was verabschiedet ist, da ist wieder Platz für was Neues!
So einfach ist das.
Aus den Augen aus dem Sinn.
Und leider sind die neurotischen Flitterwochen mit meiner Thera vorbei
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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yamaha1234
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 17:52

HoffnungLeben hat geschrieben:Mit Tod verbinde ich das überhaupt nicht, eher mit Verlust einer Person mit dieser ich mich gut verstehe ,die mich weiterbringt usw, es geht mir ja offensichtlich gut damit, also warum sollte ich eine Situation in meinem Erleben herbeiführen mit der es mir schlecht geht, obwohl sie nicht gestorben ist?

nu ja, ist die Therapie zuende war's das mit Kontakt, jeder lebt sein Leben weiter, zwar bereichert durch den anderen, (Patient sicher mehr als Thera) und alles ist vorbei. Es ist unglaublich bescheuert solch einen Menschen zu lieben, und unglaublich schmerzhaft, ich glaube sogar, wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich niemals solange bei ihr Therapie gemacht. Es ist nicht so, dass ich mich abhängig fühle, ich bin zeitweise wirklich froh, wenn wir uns nicht sehen, es ist mehr so, dass mich diese ganze Situation so unglaublich traurig macht und mehr als "loslassen lernen" (wieder mal) kommt am Ende sowieso nicht dabei raus. Vielleicht ändert sich meine Sicht da irgendwann aber momentan ist diese Vorstellung einfach nur grauenvoll.

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