Eve... hat geschrieben:Im übrigen: In einem anderen Thread wurde ich gerade beim Lesen daran erinnert, dass wir hier in einem Psychoforum sind. Daher möchte ich mal kurz weg vom rein Mechanischen des Abnehmens hin zum "Inneren".
Eve
ja, du hast recht.
ich habe auch früher viel gegessen, weil in meinem leben vieles im argen lag. mir fehlte es an allen ecken und enden. es war ein langer prozess, mein leben so zu ändern, dass ich all die vermissten dinge leben konnte, bekommen habe.
ich war mal so vor 20 jahren bei einer "lebensberaterin" sie inserierte in der zeitung, sie berate besonders effektiv bei problemen mit essstörungen. mein papa gab mir die annonce.
beim ersten treffen sagte sie, ich wünschte mir mein leben frischer, würzigen, saurer und süßer. (oder so ähnlich) ich wusste damit nichts anzufangen, bis sich in meinem leben einiges psoitives tat. und ich habe gemerkt, ja, das hat mir gefehlt und jetzt ist es da, der "hunger" lässt nach. das war ein langer langer weg, damals war ich anfang 20, jetzt 46, und so war es wohl ein prozess, der ca 20 jahre dauerte.
das bewußtsein dafür musste sich erst entwickeln. tips kann ich da keine geben. ich weiß nicht wie das passiert ist. ich bin mit erfahrungen gereift, einer 8 jährigen beziehung mit einem alkoholiker, 15 jahre ehe mit einem psychopathen (tut mir leid, das so kalt darzustellen, aber das trifft es). viel quälerei, funktionieren und immer die große hoffnung auf veränderung.
erst seit ich berentet bin, bin ich in mir zur ruhe gekommen. (berentet wegen meiner schizo.aff. psychose). das war 2005. dann gings rapide schnell aufwärts. hab mich von meinem mann erst in einer langen zeit distanziert und dann getrennt letzten november, also 08.
ich habe mich sehr verändert. letztenendes hat auch meine arbeit in der psychiatrie mich weitergebracht, viele einsichten vermittelt. ich habe viele neue gedanken bekommen, inspiration. außerdem habe ich eine psychoanalyse und ich glaube 3 oder 4 tiefenpsychologische therapien hinter mir. dabei gings eigentlich um einen anderen wust an problematik, das essen hab ich da garnicht als problem verstanden.