Hat jemand Gott gefunden?
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Ich habe damals gefragt: Hat jemand Gott gefunden?
Ich habe Gott nun selbst gefunden.
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Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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das freut mich für dich, little buddha!
möchtest du erzählen? würde mich interessieren!
glg
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Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
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mich auch!Elfchen hat geschrieben: möchtest du erzählen? würde mich interessieren!
"welchen" gott hast du gefunden, und wie?
@Littlebuddha--nachdem Du berichtet hast, kannst Du Dir vorstellen, über die Frage "gibt es eine objektive (allgemeinverbindliche) Realität oder ist alles subjektive Wahrnehmung" zu diskutieren bzw. gibt der Buddhismus auf diese Frage eine Antwort ?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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@wurst-schachtel---hier kommt der HASS!!!
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Ich war in dem kleinen französischen Örtchen Taize, dem Wahlfahrtsort, wo Frere Roger vor genau 70 Jahren eine christliche Bruderschaft begründet hat. Seit Jahrzehnten strömen jedes Jahr Tausende Jugendliche und einige Erwachsene nach Taize, um in Einfachheit eine schlichte Form von Spiritualität zu leben.
Taize ist berühmten Chöre, die alle gemeinsam in den Gebetszeiten singen:
Solche andächtigen Gottesdienste habe ich noch nie erlebt, oder überhaupt so etwas andächtiges. Als ich aus dem Reisebus stieg und unter dem Glockentor hindurch lief, hatte ich das Gefühl, zu Hause angekommen zu sein.
Es war für mich ein langer Weg nach Taize, und damit meine ich nicht die Strecke in Kilometern, sondern das ganze letzte Jahr hat mich eigentlich Stück für Stück dahin gebracht, dass es mich nach Taize geführt hat. Ich kann nicht alle Stationen so zusammenfassen oder auch nur gut erinnern, aber die wichtigsten waren wohl, eine christliches junges Fräulein kennen gelernt zu haben, in die ich mich (unglücklich) verliebte, eine wachsende Bedrängnis durch die dunklen Mächte, und die Begegnung mit einem Heilpraktiker, der mich in meinen Befürchtungen und Gedanken ernst nahm und nicht als Kandidat für die Klappsmühle wie die Psychiater, bei denen ich gewesen bin. Bei ihm ereignete sich etwas so merkwürdiges, dass ich es nicht berichten möchte aus Angst, für psychotisch gehalten zu werden. Erst trat bei ihm etwas merkwürdiges ein, und danach draußen etwas ebenso merkwürdiges, dass alles bestätigte, was ich bei ihm erlebt habe. Ich erkannte, dass es eine Welt und in ihr Wesen gibt, die wir kaum wahrnehmen können, die aber nichtsdestotrotz existiert. Seit dieser Zeit wuchs in mir ganz leise tief im Inneren die Sehnsucht nach Gott, doch so leise, dass ich es noch lange innerlich übertönen konnte. Und die dunklen Mächte nutzen meine Gottesferne, um mich zu attackieren, und ich meine das real. Dinge gingen schief, Beziehungen zerbrachen, merkwürdige "Zufälle" häuften sich in beachtlicher Anzahl, teils wurden sie sogar dreist und zeigten sich in mir (nach tagelangem Irresein mit gesteigerter Aggressionspotenzial zeigte sich mir der große Shaitan im August 2009 am Ufer an einem kleinen See, durch das Erkennen erlangte ich die Kontrolle über mich schnell zurück und erholte mich, doch seitdem wusste ich, dass diese Mächte auf mich lauern), besetzten mich, brachten mich in Zustände, und einmal entführte so ein Vieh einen Seelenteil von mir in das Dunkel, Feuchte, Einsame der Hölle; es war nur kurz, aber verbunden mit der größte Hoffnungslosigkeit die ich mir vorstellen kann. Tiefste Einsamkeit in ewigen Dunkel, das Licht und die Wärme in unendlicher Entfernung für alle Zeit (Bibel sinngemäß: "Die, die ihr durch dieses Tor geht, lasst jede Hoffnung fahren") Unverbunden mit allem, was ist. Trennung von allen. Und so habe ich mich auch im realen Leben gefühlt: Getrennt von allem, was ist, von Freunden, so dass Beziehungen zerbrachen, meine Beziehungsschwierigkeiten enorm wuchsen, und immer stärker wurde ich bedrängt von dunklen Gedanken, und dunkle Kräfte griffen in mein Leben ein und attackierten mich persönlich. Ich fühlte mich verloren. Diese dunklen Mächte wollte mich ganz offensichtlich in den Selbstmord treiben - denn sie können nicht über Leben und Tod entscheiden, so wie Gott, aber der Mensch hat einen freien Willen über sein Leben und Sterben, und so können sie so eingreifen, dass ein Mensch so verzweifelt, dass er sich schließlich umbringt. Ich weiß, dass ich noch eine Aufgabe habe in diesem Leben, und das Dunkel möchte die Erfüllung auf diese Weise verhindern.
Dann traf ich sie wieder, das junge christliche Fräulein, in das ich verliebt war, ganz "zufällig", zu einer unmöglichen Zeit um 6.30h im Park, weil ich mal wieder nicht schlafen konnte und also im Park etwas Frühsport treiben wollte und sie auf dem Weg zur Arbeit war. Und das nächste Wunder war, dass ich sie ansprach, obwohl ich den Kontakt vor vielen Monaten abgebrochen habe und wir seitdem nichts mehr voneinander gehört haben. Wir kamen wieder in Kontakt, und als ich ihr von meinem Wunsch zu verreisen erzählte und von meiner Suche, schlug sie mir Taize vor. Und ihr Vorschlag schlug in mir Wurzeln.
Taize ist berühmten Chöre, die alle gemeinsam in den Gebetszeiten singen:
Solche andächtigen Gottesdienste habe ich noch nie erlebt, oder überhaupt so etwas andächtiges. Als ich aus dem Reisebus stieg und unter dem Glockentor hindurch lief, hatte ich das Gefühl, zu Hause angekommen zu sein.
Es war für mich ein langer Weg nach Taize, und damit meine ich nicht die Strecke in Kilometern, sondern das ganze letzte Jahr hat mich eigentlich Stück für Stück dahin gebracht, dass es mich nach Taize geführt hat. Ich kann nicht alle Stationen so zusammenfassen oder auch nur gut erinnern, aber die wichtigsten waren wohl, eine christliches junges Fräulein kennen gelernt zu haben, in die ich mich (unglücklich) verliebte, eine wachsende Bedrängnis durch die dunklen Mächte, und die Begegnung mit einem Heilpraktiker, der mich in meinen Befürchtungen und Gedanken ernst nahm und nicht als Kandidat für die Klappsmühle wie die Psychiater, bei denen ich gewesen bin. Bei ihm ereignete sich etwas so merkwürdiges, dass ich es nicht berichten möchte aus Angst, für psychotisch gehalten zu werden. Erst trat bei ihm etwas merkwürdiges ein, und danach draußen etwas ebenso merkwürdiges, dass alles bestätigte, was ich bei ihm erlebt habe. Ich erkannte, dass es eine Welt und in ihr Wesen gibt, die wir kaum wahrnehmen können, die aber nichtsdestotrotz existiert. Seit dieser Zeit wuchs in mir ganz leise tief im Inneren die Sehnsucht nach Gott, doch so leise, dass ich es noch lange innerlich übertönen konnte. Und die dunklen Mächte nutzen meine Gottesferne, um mich zu attackieren, und ich meine das real. Dinge gingen schief, Beziehungen zerbrachen, merkwürdige "Zufälle" häuften sich in beachtlicher Anzahl, teils wurden sie sogar dreist und zeigten sich in mir (nach tagelangem Irresein mit gesteigerter Aggressionspotenzial zeigte sich mir der große Shaitan im August 2009 am Ufer an einem kleinen See, durch das Erkennen erlangte ich die Kontrolle über mich schnell zurück und erholte mich, doch seitdem wusste ich, dass diese Mächte auf mich lauern), besetzten mich, brachten mich in Zustände, und einmal entführte so ein Vieh einen Seelenteil von mir in das Dunkel, Feuchte, Einsame der Hölle; es war nur kurz, aber verbunden mit der größte Hoffnungslosigkeit die ich mir vorstellen kann. Tiefste Einsamkeit in ewigen Dunkel, das Licht und die Wärme in unendlicher Entfernung für alle Zeit (Bibel sinngemäß: "Die, die ihr durch dieses Tor geht, lasst jede Hoffnung fahren") Unverbunden mit allem, was ist. Trennung von allen. Und so habe ich mich auch im realen Leben gefühlt: Getrennt von allem, was ist, von Freunden, so dass Beziehungen zerbrachen, meine Beziehungsschwierigkeiten enorm wuchsen, und immer stärker wurde ich bedrängt von dunklen Gedanken, und dunkle Kräfte griffen in mein Leben ein und attackierten mich persönlich. Ich fühlte mich verloren. Diese dunklen Mächte wollte mich ganz offensichtlich in den Selbstmord treiben - denn sie können nicht über Leben und Tod entscheiden, so wie Gott, aber der Mensch hat einen freien Willen über sein Leben und Sterben, und so können sie so eingreifen, dass ein Mensch so verzweifelt, dass er sich schließlich umbringt. Ich weiß, dass ich noch eine Aufgabe habe in diesem Leben, und das Dunkel möchte die Erfüllung auf diese Weise verhindern.
Dann traf ich sie wieder, das junge christliche Fräulein, in das ich verliebt war, ganz "zufällig", zu einer unmöglichen Zeit um 6.30h im Park, weil ich mal wieder nicht schlafen konnte und also im Park etwas Frühsport treiben wollte und sie auf dem Weg zur Arbeit war. Und das nächste Wunder war, dass ich sie ansprach, obwohl ich den Kontakt vor vielen Monaten abgebrochen habe und wir seitdem nichts mehr voneinander gehört haben. Wir kamen wieder in Kontakt, und als ich ihr von meinem Wunsch zu verreisen erzählte und von meiner Suche, schlug sie mir Taize vor. Und ihr Vorschlag schlug in mir Wurzeln.
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Noch zwei Wochen vor Taize bedrängte mich das Dunkel wieder: Ich geriet in dunkle Gedanken, es häuften sich wieder "Zufälle", ich kam in diese Zustände, es wollte verhindern, dass ich nach Taize reiste, indem es mich zum Zweifeln brachte ob ich es tun kann, ob ich nicht zu krank für diese Reise bin. Und ich überlegte mir ernsthaft, es abzusagen. Nur über ein psychischen Kraftakt konnte ich mich überzeugen, es zu versuchen, da diese Reise für mich enorm wichtig werden würde, was ich schon vorher wusste.
Und in Taize ereignten sich Wunder, Wunder, wahre Wunder, in mir drin, äußerlich, um mich herum, ich traf Menschen, Engel, Gott, Reue und Erbarmen, erfuhr echte, wahre Liebe, ewige göttliche Liebe.
Am zweiten Tag fand ich Gott in mir, als ich von dunklen Gedanken geschwächt und wieder halb wahnsinnig vor dem Gebetshaus, wo drinnen die Leute zusammen beteten und sangen, den gewaltige Himmelszelt betrachtete. Mein jahrelanger (ir)rationaler Widerstand brach vollständig zusammen, das was mensch Gott nennt, durchflutete mich, und in mir tönte laut ein unbesiegbares "Ja, ja ich will", dass immer lauter wurde und bis zum Himmel hinaufschrie. Und mir wurde klar, dass ich gesündigt habe, dass ich die größte Schuld auf mich genommen habe, dass ich Gottesfern gelebt habe, gegen die göttliche Liebe gekämpft habe, dass ich gar ein Gotteslästerer war. Nicht, dass ich gegen Gott gesündigt hätte, ich habe mich gegen mich selbst versündigt. Gott hat die ganzen Jahre nur auf mich gewartet, wie der barmherzige Vater auf seinen abtrünnigen verlorenen Sohn, und in reiner Liebe hofft, dass dieser sich besinnt und zurück kehrt. Der Sohn aber in seinem Stolz und seiner Hochmut, später in seiner Scham, getraut es sich nicht und bleibt fern. Nach langer Zeit, völlig entkräftet, vereinsamt, verarmt, kehrt er zurück und ist bereit für die Strafe, doch erfährt die Liebe und Wärme seines Vaters, und ein großes Fest wird gefeiert.
Und da ich so schuldig war und voller Reue, sprach ich mit einem der Brüder, und ein Priester nahm mir die Beichte ab, die erste Beichte seit mehr als 15 Jahren, und die erst Beichte in meinem Leben in der ich wirklich beichtete und nicht aus Konvention und das erste Mal, dass ich einen echten Grund zur Beichte hatte. UND IM HIMMEL WURDE EIN FEST GEFEIERT, ich konnte es spüren, ich ging hinaus und zu meinen beiden Schutzengeln in Gestalt zweier Menschen und war voller Freude und Ausgelassenheit, ein wahnsinniges Gefühl noch jetzt, das Gefühl, dass die größte Schuld vergeben wird aus reiner Liebe, dieses Gefühl der Rückkehr, das Gefühl, zurück zu dürfen, nicht auf ewig ausgeschlossen zu werden, sondern dass Gott sich freut und nur darauf gewartet hat, dass nur ich selbst es erkennen musste und meine Scham und meinen Stolz überwinden musste. Und mich erfüllt ein so großes Gefühl der Dankbarkeit, dass ich zurückkehren durfte und mir vergeben ist, dass erfüllt mich im tiefsten inneren. Es war mir schon lange so, als stünde ich am Ufer eines gewaltigen Ozeans, und ich kleines Menschenwesen kämpfte gegen die Allmacht der Wellen der Liebe Gottes, verzweifelt, der Unsinnigkeit meines Tuns bewusst, aber voller Stolz und Wut und Hochmut. Ich wollte gegen sie kämpfen oder untergehen, aber mich nicht von den Wellen tragen lassen. Und kurze Zeit später wurde mir der wahnsinnige "Zufall" bewusst, dass meine Beichte und Rückkehr zu Gott auf den Tag genau ein Jahr stattfand, nachdem sich mir der Shaitan am See gezeigt hat! Am 11. August 2009 und am 11. August 2010. Und meine kranke Seele heilte... ich war die nächsten Tage ein anderer, strahlender, auch andere Leute bestätigten mir eine Wandlung.
Und ich traf in Taize auf Schutzengel in Gestalt zweier Menschen, ich kann gar nicht beschreiben was diese für mich taten, in mir auslösten, und am Ende von Taize brach aus mir heraus, was seit 15 Jahren in mir gespeichert ist, und sie waren da, und sie waren wirklich für mich da, und ich fragte sie danach, seit ihr meine Schutzengel, und sie sagte ohne jedes Zögern und mit der leichthaften Ernsthaftigkeit eines höheren Wesen: "Ja". Und dann sang sie Lieder, keine normalen Lieder, sondern Lieder von ihrem Mund in meine Ohren direkt in mein Herz, es hatte geradezu hypnothische Kraft und sie sang von mir und er sang dazu die zweite Stimme. Noch niemals zuvor habe ich Lieder so gehört, noch niemals.
Und in Taize habe ich gelernt, was Gott wirklich ist, und dass "Gott" nur ein Begriff ist, ein Name, ein gar nichts im Angesichts des Größten. Dieser "Gott" verdient nicht die Anbetung, da haben die Atheisten und alle Kritiker völlig Recht, dieser Gott ist kleinkariert und schwach. Wer aber die wahre Bedeutung hinter dem wirklich erfährt, erführt, was Gottes wahrer Name bedeutet ("Ich bin der ich bin"), der kann nicht anders als sich in den Staub zu werfen, nicht aus Angst oder Erschrecken oder weil Er es so will, sondern aus Erfurcht und Liebe vor dem Größten und aus Dankbarkeit für Seine unendliche Liebe, die uns leben lässt. Alles sprechen über "Gott", "Er ist...", "Seine Macht...", "Seine Liebe...", sind nur Worte ohne Realität, nur Formalien, um überhaupt auf etwas deuten zu können, über das nicht zu reden ist. Der Mond ist nicht der Zeigefinger, der auf den Mond zeigt! Gott zeigt sich nicht so in der Welt, wie sich weltliche Dinge zeigen.
In Taize habe ich nicht den kleinlichen Gott der Theologen oder der Religionskritiker kennen gelernt, sondern den einfachen, schlichten Gott in meinem Herzen, der durch mein Schweigen in seinem Schweigen leise zu mir spricht, aber damit das Größte bewirkt, das möglich ist.
Und in Taize ereignten sich Wunder, Wunder, wahre Wunder, in mir drin, äußerlich, um mich herum, ich traf Menschen, Engel, Gott, Reue und Erbarmen, erfuhr echte, wahre Liebe, ewige göttliche Liebe.
Am zweiten Tag fand ich Gott in mir, als ich von dunklen Gedanken geschwächt und wieder halb wahnsinnig vor dem Gebetshaus, wo drinnen die Leute zusammen beteten und sangen, den gewaltige Himmelszelt betrachtete. Mein jahrelanger (ir)rationaler Widerstand brach vollständig zusammen, das was mensch Gott nennt, durchflutete mich, und in mir tönte laut ein unbesiegbares "Ja, ja ich will", dass immer lauter wurde und bis zum Himmel hinaufschrie. Und mir wurde klar, dass ich gesündigt habe, dass ich die größte Schuld auf mich genommen habe, dass ich Gottesfern gelebt habe, gegen die göttliche Liebe gekämpft habe, dass ich gar ein Gotteslästerer war. Nicht, dass ich gegen Gott gesündigt hätte, ich habe mich gegen mich selbst versündigt. Gott hat die ganzen Jahre nur auf mich gewartet, wie der barmherzige Vater auf seinen abtrünnigen verlorenen Sohn, und in reiner Liebe hofft, dass dieser sich besinnt und zurück kehrt. Der Sohn aber in seinem Stolz und seiner Hochmut, später in seiner Scham, getraut es sich nicht und bleibt fern. Nach langer Zeit, völlig entkräftet, vereinsamt, verarmt, kehrt er zurück und ist bereit für die Strafe, doch erfährt die Liebe und Wärme seines Vaters, und ein großes Fest wird gefeiert.
Und da ich so schuldig war und voller Reue, sprach ich mit einem der Brüder, und ein Priester nahm mir die Beichte ab, die erste Beichte seit mehr als 15 Jahren, und die erst Beichte in meinem Leben in der ich wirklich beichtete und nicht aus Konvention und das erste Mal, dass ich einen echten Grund zur Beichte hatte. UND IM HIMMEL WURDE EIN FEST GEFEIERT, ich konnte es spüren, ich ging hinaus und zu meinen beiden Schutzengeln in Gestalt zweier Menschen und war voller Freude und Ausgelassenheit, ein wahnsinniges Gefühl noch jetzt, das Gefühl, dass die größte Schuld vergeben wird aus reiner Liebe, dieses Gefühl der Rückkehr, das Gefühl, zurück zu dürfen, nicht auf ewig ausgeschlossen zu werden, sondern dass Gott sich freut und nur darauf gewartet hat, dass nur ich selbst es erkennen musste und meine Scham und meinen Stolz überwinden musste. Und mich erfüllt ein so großes Gefühl der Dankbarkeit, dass ich zurückkehren durfte und mir vergeben ist, dass erfüllt mich im tiefsten inneren. Es war mir schon lange so, als stünde ich am Ufer eines gewaltigen Ozeans, und ich kleines Menschenwesen kämpfte gegen die Allmacht der Wellen der Liebe Gottes, verzweifelt, der Unsinnigkeit meines Tuns bewusst, aber voller Stolz und Wut und Hochmut. Ich wollte gegen sie kämpfen oder untergehen, aber mich nicht von den Wellen tragen lassen. Und kurze Zeit später wurde mir der wahnsinnige "Zufall" bewusst, dass meine Beichte und Rückkehr zu Gott auf den Tag genau ein Jahr stattfand, nachdem sich mir der Shaitan am See gezeigt hat! Am 11. August 2009 und am 11. August 2010. Und meine kranke Seele heilte... ich war die nächsten Tage ein anderer, strahlender, auch andere Leute bestätigten mir eine Wandlung.
Und ich traf in Taize auf Schutzengel in Gestalt zweier Menschen, ich kann gar nicht beschreiben was diese für mich taten, in mir auslösten, und am Ende von Taize brach aus mir heraus, was seit 15 Jahren in mir gespeichert ist, und sie waren da, und sie waren wirklich für mich da, und ich fragte sie danach, seit ihr meine Schutzengel, und sie sagte ohne jedes Zögern und mit der leichthaften Ernsthaftigkeit eines höheren Wesen: "Ja". Und dann sang sie Lieder, keine normalen Lieder, sondern Lieder von ihrem Mund in meine Ohren direkt in mein Herz, es hatte geradezu hypnothische Kraft und sie sang von mir und er sang dazu die zweite Stimme. Noch niemals zuvor habe ich Lieder so gehört, noch niemals.
Und in Taize habe ich gelernt, was Gott wirklich ist, und dass "Gott" nur ein Begriff ist, ein Name, ein gar nichts im Angesichts des Größten. Dieser "Gott" verdient nicht die Anbetung, da haben die Atheisten und alle Kritiker völlig Recht, dieser Gott ist kleinkariert und schwach. Wer aber die wahre Bedeutung hinter dem wirklich erfährt, erführt, was Gottes wahrer Name bedeutet ("Ich bin der ich bin"), der kann nicht anders als sich in den Staub zu werfen, nicht aus Angst oder Erschrecken oder weil Er es so will, sondern aus Erfurcht und Liebe vor dem Größten und aus Dankbarkeit für Seine unendliche Liebe, die uns leben lässt. Alles sprechen über "Gott", "Er ist...", "Seine Macht...", "Seine Liebe...", sind nur Worte ohne Realität, nur Formalien, um überhaupt auf etwas deuten zu können, über das nicht zu reden ist. Der Mond ist nicht der Zeigefinger, der auf den Mond zeigt! Gott zeigt sich nicht so in der Welt, wie sich weltliche Dinge zeigen.
In Taize habe ich nicht den kleinlichen Gott der Theologen oder der Religionskritiker kennen gelernt, sondern den einfachen, schlichten Gott in meinem Herzen, der durch mein Schweigen in seinem Schweigen leise zu mir spricht, aber damit das Größte bewirkt, das möglich ist.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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@Little Buddha--wie siehst Du es, würde Dein augenblicklicher Zustand, den Du offensichtlich befriedigend findest und der Dich glücklich macht, darunter leiden, wenn man sich Deiner Schilderung kritisch oder intellektuell nähern würde, oder würde es Dir nichts ausmachen ? Gruss! BB
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hey, das gefällt der ollen wurst-schachtel!Blaubaum hat geschrieben:@wurst-schachtel---hier kommt der HASS!!!
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das frage ich mich gerade auch.Blaubaum hat geschrieben:@Little Buddha--wie siehst Du es, würde Dein augenblicklicher Zustand, den Du offensichtlich befriedigend findest und der Dich glücklich macht, darunter leiden, wenn man sich Deiner Schilderung kritisch oder intellektuell nähern würde, oder würde es Dir nichts ausmachen ? Gruss! BB
es ist garnichts gegen dein erlebnis einzuwenden.
außer, dass es sehr persönlich und subjektiv ist, und es sich mit deinem psychischen zustand, denn du als "irr" beschreibst vermengt.
ich hoffe es geht dir gut!
Welchen Sinn sollte es haben, littlebuddhas Erfahrung intellektuell zu zerpflücken? Wer hätte etwas davon?
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Der, der es täte. Er könnte, und darauf läuft es meist hinaus, seine unbegründete Überheblichkeit zur Schau stellen.Gärtnerin hat geschrieben:Welchen Sinn sollte es haben, littlebuddhas Erfahrung intellektuell zu zerpflücken? Wer hätte etwas davon?
Gruß
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Di., 17.08.2010, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
Das weiss man vorher nicht--aber einen Absolutheitsanspruch hat wohl nicht einmal mehr der Teil der Christen, der min. 500 meter Abstand von Rom hat...
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Lieber Littlebuddha,
irgendwo habe ich mal gelesen, du seist Religionswissenschaftler. Ist das wahr?
Dein Erlebnis ist zu beneiden. Allerdings frage ich mich, ob deine "religiösen Gefühle" nun wohl auch Einfluss auf die wissenschaftliche Objektivität hätten. Was meinst du? Hast du Lust, darüber nachzudenken?
Gruss,
Saul
irgendwo habe ich mal gelesen, du seist Religionswissenschaftler. Ist das wahr?
Dein Erlebnis ist zu beneiden. Allerdings frage ich mich, ob deine "religiösen Gefühle" nun wohl auch Einfluss auf die wissenschaftliche Objektivität hätten. Was meinst du? Hast du Lust, darüber nachzudenken?
Gruss,
Saul
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