Corona - Der Thread zum Virus 3
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Institutionen greifen hin und wieder auf Medien zurück, um eine Flut an Anfragen zum ein und demselben Thema zu vermeiden. Sich ausschließlich mit der Presse zu beschäftigen, sehe ich bei Drosten nicht "Ich hab besseres zu tun"
Ne Pandemie ist ja auch für Medienvertreter kein Alltag, da könnt "man" ja davon ausgehen, dass die ohnehin deren Türen eingetreten hätten.
Ne Pandemie ist ja auch für Medienvertreter kein Alltag, da könnt "man" ja davon ausgehen, dass die ohnehin deren Türen eingetreten hätten.
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Tja, so hatte BILD sich das wohl nicht vorgestellt... wäre cool, wenn andere folgen:
Es gibt auch andere Virologen, die z.B. Leserfragen beantworten oder Podcasts erstellen. Auf Preprint-Server kann, glaube ich, jeder zugreifen, auch Journalisten.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... bild-.htmlDer AOK-Bundesverband stoppt seine Werbung in der "BILD"-Zeitung. Sie sei nicht der richtige Platz für Werbung der Krankenkasse. Hintergrund ist der umstrittene Artikel über den Virologen Christian Drosten.
Es gibt auch andere Virologen, die z.B. Leserfragen beantworten oder Podcasts erstellen. Auf Preprint-Server kann, glaube ich, jeder zugreifen, auch Journalisten.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Ja, super. Erst hieß es, dass der erste Tweet gelöscht wurde, weil der Twittermensch sich als Privatperson geäußert habe. Ich hoffe auch, dass andere nachziehen.
Währenddessen bittet Bild um Milde für Reichelt, der ja nun ordentlich Zunder bekomme. Und achherrje, die Zahlen.... Mensch, der Arme... Reichelt hatte noch am Dienstag ziemlich viele Posts geretweetet, um noch irgendwie was glatt zu machen. So die Annahme dort.
Währenddessen bittet Bild um Milde für Reichelt, der ja nun ordentlich Zunder bekomme. Und achherrje, die Zahlen.... Mensch, der Arme... Reichelt hatte noch am Dienstag ziemlich viele Posts geretweetet, um noch irgendwie was glatt zu machen. So die Annahme dort.
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Und der Til Schweiger hat auch ne kleine Macke, oder? Zu den Morddrohungen an Drosten und Lauterbach hieß es "heult nicht rum".
Post nun gelöscht und es kam eine Entschuldigung...
https://www.stern.de/lifestyle/leute/ti ... 79258.html
Post nun gelöscht und es kam eine Entschuldigung...
https://www.stern.de/lifestyle/leute/ti ... 79258.html
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Finde dieser Bericht erklärt noch mal die Hintergründe : Bild vs Drosten
https://www.spiegel.de/netzwelt/bild-ze ... e447a975f4
https://www.spiegel.de/netzwelt/bild-ze ... e447a975f4
never know better than the natives. Kofi Annan
Auf Drosten bezogen nicht nur hätten sondern haben. Auch der Podcast mit dem NDR ging ja nicht von ihm aus sondern das Wissenschaftsresort von NDR Info ist an ihn herangetreten mit einer Anfrage weil es der Meinung war, dass er nicht nur DER Fachmann auf dem Gebiet der Coronaviren ist hierzulande sondern auch jemand der Wissenschaft gut und transparent vermitteln kann. Zu dem Zeitpunkt wurde weder erwartet dass er zusagt noch welches Interesse in der Bevölkerung für so ein Format vorhanden ist und welchen Umfang das annehmen wird.Tränen-reich hat geschrieben: ↑Mi., 27.05.2020, 16:53 Ne Pandemie ist ja auch für Medienvertreter kein Alltag, da könnt "man" ja davon ausgehen, dass die ohnehin deren Türen eingetreten hätten.
An der Stelle gibt es für meine Begriffe nach wie vor eine vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftsjournalismus und Wissenschaft, trotz aller Steine die dem Format in den Weg gelegt werden sollten von seinen "Kritikern".
Natürlich lässt sich an der Stelle auch die Kritik anbringen dass immer nur ein Wissenschaftler zu dem Thema befragt wird in dem Format, diese Kritik gab es ja auch mehrfach und die Entscheidung wurde fundiert und nachvollziehbar begründet.
Es geht an der Stelle ja weniger um unterschiedliche Positionen - die ja unter anderem auch eh dadurch mit eingebracht werden als dass der weltweite Stand der Wissenschaft beleuchtet und einbezogen wird und nicht nur das Wissen einer Forschungsgruppe - sondern viel mehr darum dass Thema so tief wie momentan möglich und dennoch für den Laien verständlich zu erörtern. Wer andere Meinungen hören will kann sich ja auch andere Formate von anderen Virologen anhören, die gibt es ja auch. Es ist ja nicht so dass Drosten der einzige Virologe/Wissenschaftler ist der öffentlich etwas zu dem Thema sagt.
Wenn man Leuten schon "Mediengeilheit" vorwerfen will dann doch bitte denen die VON SICH AUS reihenweise irgendwelche You-Tube Videos etc. verbreiten oder aber selbst Profis beauftragen sie zu "vermarkten", das sind doch die mit dem "eigenen Sendungsbewusstsein". Die werden nur von ihren Anhängern komischerweise diesbezüglich ÜBERHAUPT NICHT hinterfragt.
Es ist schon eine ziemlich verdrehte Welt/Zeit in der wir diesbezüglich leben und gerade zeigt sich auch das - wie so viele andere gesellschaftlich schon länger existierenden Probleme - mit einer schmerzhaften Deutlichkeit.
Ja mio, dass dir jede Meinung die nicht zu 100% der deinen entspricht ganz offensichtlich Schmerzen bereitet ist hier schon lange ersichtlich.
Das ist zwar kein gesellschaftliches, aber dafür um so mehr dein Problem welches wohl auch schon länger existieren dürfte.
Und damit verabschiede ich mich in meine - heuer coronabedingt - etwas verspätete Forums - Sommerpause.
Ciao bis Herbst
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Auch Söder kündigt das Fortbestehen der Maskenpflicht an:
Wenn man die Maßnahmen an der Zustimmung in der bayerischen Bevölkerung misst, so hat er bisher nicht viel falsch gemacht:
87% werden ansonsten selten erreicht. Und er hätte aktuell beinahe (wieder) die aktuelle Mehrheit (48%), während die AfD an der 5%-Hürde kratzt.
https://www.merkur.de/bayern/coronaviru ... 73349.htmlOhne Impfstoff oder Medikament gebe es kein anderes Mittel außer Abstand halten, Hygiene und eben Masken. Mit anderen Worten: Ohne einen Durchbruch beim Impfstoff oder Medikament, bleibt es auch bei der Maskenpflicht in Bayern.
Wenn man die Maßnahmen an der Zustimmung in der bayerischen Bevölkerung misst, so hat er bisher nicht viel falsch gemacht:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ba ... nt,S0BOn2o87 Prozent zufrieden mit Corona-Krisenmanagement
Das Corona-Krisenmanagements der Staatsregierung finden weiterhin die meisten Bayern gut: Insgesamt 87 Prozent sind damit zufrieden (- 2 Punkte) - mehr als jeder Dritte (36 Prozent) zeigt sich sogar "sehr zufrieden". Nur 13 Prozent sehen das Vorgehen Bayerns in der Corona-Krise kritisch (+ 2 Punkte).
87% werden ansonsten selten erreicht. Und er hätte aktuell beinahe (wieder) die aktuelle Mehrheit (48%), während die AfD an der 5%-Hürde kratzt.
Liebe Grüße
stern
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mio, ich nehm dies Zitat mal als Aufhänger für die Formulierung eigener Gedanken, auch so was wie einer eigenen Position.mio hat geschrieben: ↑Mi., 27.05.2020, 23:42 Auf Drosten bezogen nicht nur hätten sondern haben. Auch der Podcast mit dem NDR ging ja nicht von ihm aus sondern das Wissenschaftsresort von NDR Info ist an ihn herangetreten mit einer Anfrage weil es der Meinung war, dass er nicht nur DER Fachmann auf dem Gebiet der Coronaviren ist hierzulande sondern auch jemand der Wissenschaft gut und transparent vermitteln kann. Zu dem Zeitpunkt wurde weder erwartet dass er zusagt noch welches Interesse in der Bevölkerung für so ein Format vorhanden ist und welchen Umfang das annehmen wird.
Bezieht sich gar nicht nur auf Herrn Drosten. Aber der bietet sich halt an.
Wie gelangt man in Rampenlicht, wie wird man „Corona-Influencer“?
Ohne Corona-Pandemie schon mal nicht vorstellbar, dass „Virus“-Experten so im Rampenlicht stünden, wie sie es jetzt tun. Der Bedarf an Experten, Fachleuten, die nun raten, erklären, können/sollen sehr groß. Umgekehrt ist die Zahl derer, die als Experten in Frage kommen, überschaubar.
Schwer einzuschätzen, aber ich tippe mal, dass in D da vielleicht maximal 50 Personen als „hochrangige Experten“ gelten können, das aber mehr geraten als seriös geschätzt.
Dass von denen, die in Frage kommen, nun nur ganz wenige sehr berühmt werden, das hat sicher Gründe, die nicht allein mit der Pandemie zusammen hängen. Manches vom Zufall abhängig, aber einiges liegt auch an der Person, die da grad „berühmt“ wird. Zum einen muss sie beim Publikum ankommen, zum anderen ist aber auch nötig, dass diese Person so viel Öffentlichkeit mitmacht.
Ich geh davon aus, dass diverse Wissenschaftler, Experten, nun zwar durchaus bereit sind, fachliche Einschätzungen abzugeben, aber mehr auch nicht. Nicht jeder will ins Rampenlicht, und wer nicht will , den können aus die überzeugendsten Journalisten nicht dazu zwingen.
Bezieht sich nicht allein auf Herrn Drosten, aber natürlich grad auch auf ihn: Aus welchen Gründe n auch immer, aber er will das Rampenlicht schon auch selbst. Seine Rolle ja durchaus anders, als die von Herrn Wieler vom RKI. Der muss - ob er will oder nicht - als „oberster Pandemie Beamter“ Stellung beziehen. Öffentlichkeitsarbeit quasi Teil seiner Stellenbeschreibung. Gilt so sehr nicht für Herrn Drosten. Der war/ist Leiter des Instituts für Virologie an der Charité Berlin.
Daneben ist er nun als Pandemie-Politikberater und als Experte für zig Medien tätig. Nur eine völlig unbelegte Vermutung: Ich hielte es für durchaus nicht ganz unwahrscheinlich, wenn beides im Zusammenhang stünde, wenn Herr Drosten nun also auch deshalb so präsent ist, weil es von der Regierung, von Herrn Spahn und Frau Merkel so gewollt, gewünscht ist. So könnte ich die Rolle, die Herr Drosten nun spielt, gut verstehen, nachvollziehen, für durchaus sinnvoll und richtig halten.
Ohne so einen Hintergrund? Nun ja, mir dann das, was Herr Drosten macht, to much. Natürlich nicht bezogen auf „Morddrohungen“ und andere Scheußlichkeiten, aber wenn er von sich aus meint, den „Popstar“ spielen zu müssen, dann sollte er auch mit einigen negativen Seiten dieser Rolle klar kommen. Kommt er bislang – soweit ich sehe – ja auch.
Zur Abrundung des Ganzen hier noch einige der „Corona – Popstars“ anderer Länder:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 64926.html
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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Hallo Hawi,
ich rolle Deinen Post mal von hinten auf: Ich bin nicht sicher, ob er das genießt so in der Öffentlichkeit zu stehen, das mag ich auch nicht beurteilen, bisher gehe ich davon aus, dass es ihm wichtig ist die Öffentlichkeit mit Fakten zu versehen und die auch gut und für jeden verständlich herüberzubringen. Was super ist, denn wenn die Menschen wissen was da auf sie zukommt können sie die richtigen Entscheidungen treffen. Eher bin ich sicher, dass er ganz schön häufig Federn lassen muss und wirklich erschüttert ist über die Unterstellungen die Drohungen und Verdrehungen. Menschen die vorher nie so im Licht der Öffentlichkeit standen, denen ist sicher häufig nicht klar, dass jede Gesete, jeder Satz usw beurteilt und ver-urteilt wird (werden kann)
Die Regierung sucht sich ihre Berater zu unterschiedlichen Themen aus, was auch absolut sinnvoll ist, damit sie die richtigen Entscheidungen treffen können, sonst hätten wir vielleicht eine Bundeskanzler/in der Chloriquin empfiehlt, oder ähnliches. Auch die Medien gehen auf die Wissenschaftler zu um da ihre Meinugen zu hören, wenn sie zu einem Artikel recherchieren, selten umgekehrt.
Das ist auch etwas, was ich bei Drosten richtig bewundere, er nimmt sich die Zeit, gerade jetzt hätte er eigentlich anderes zu tun. Ich habe in der Forschung gearbeitet, mein Chef hat auch die Regierung beraten, das hat ihm unendlich viel Zeit gekostet, war ihm aber wichtig, damit die Entscheidungen getroffen werden, nicht nachteilig für die Welt sind. Aber es war auch hochproblematisch. Da wurden schon mal Gutachten von ihm erwartet, damit Gelder fließen, die deutlich falsch waren und er verweigerte, dann wurden ganz fiese Drohungen von den Politiker/n ausgesprochen. Oft wurde verlangt, dass er springt, wenn sie rufen. Ich bin stolz, wenn er dann erzählte, dass er ihnen eine Abfuhr gab, weil er besseres zu tun habe und nicht ihr Pausenclown sein wollte, wenn sie den Wunsch hatten sich mit ihm zu schmücken. Ich bin stolz, dass er nie seine Seele verkauft hat.hawi hat geschrieben: ↑Do., 28.05.2020, 08:03 Ich geh davon aus, dass diverse Wissenschaftler, Experten, nun zwar durchaus bereit sind, fachliche Einschätzungen abzugeben, aber mehr auch nicht. Nicht jeder will ins Rampenlicht, und wer nicht will , den können aus die überzeugendsten Journalisten nicht dazu zwingen.
Das war vor der Medienzeit. Jetzt ist es noch anders, die Regierung verlangt sicher auch mehr Präsenz als früher in Pressekonferenzen und so weiter. Vor allem in der heutigen Zeit mit der Infektionswelle. Heute haben fast alle Twitter oder ähnliche Kanäle, das ist eine Öffentlichkeit die mir suspekt ist. Sicher schaue ich auch Youtube, aber ich überprüfe wem ich da folge und ob ich dem glauben schenken kann.
Wissenschaftler haben natürlich ein Interesse, wenn ihre Forschungen einen wichtigen Beitrag leisten können, wenn sie "gesehen" werden. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass manche Dinge hier so komplex und hochkompliziert sind, dass sie nur einem ganz kleinen Publikum bekannt und von dem verstanden werden, daher finden die überwiegenden Publikationen in den Fachzeitschriften statt. Das erkanne ich daran, wie wenig die Menschen von Infektionen wissen, wie sie sich jetzt verhalten. Da ich wie erwähnt aus der analogen Zeit komme, bin ich immer wieder erstaunt, wieviele Menschen sich über Twitter FB und Co verbreiten und Zeit damit verbringen
ich denke es sind mehr, denn jeder Bereich hat ihre Experten, die entweder für einen bestimmten Zeitraum die Regierung beraten oder eben "spontan" hinzugezogen werden, wenn es eine Situation gibt, wo Expertiese gebraucht wird. Es gibt schon alleine 86 Max Planck Institute in Deutschland und dann noch welche im Ausland, die in allen möglichen Bereichen arbeiten und ihre Experten haben, dazu die Leibnitz Institute, Unis etc.
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Corona und Lebensmittel
https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neu ... 44062.html
Corona und Tests
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... +28.5.2020
https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neu ... 44062.html
Corona und Tests
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... +28.5.2020
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Mio, sei doch nicht so aufgeregt....
... bin nur allgemein auf Nicos Post eingegangen bzgl. Pressearbeit...
Nichts anderes.
Was da so weiter in deinem Kopf umherschwirrt, da bin ich raus.
... bin nur allgemein auf Nicos Post eingegangen bzgl. Pressearbeit...
Nichts anderes.
Was da so weiter in deinem Kopf umherschwirrt, da bin ich raus.
Tränenreich ich bin nicht aufgeregt, tut mir leid wenn Du Dich von mir persönlich angesprochen gefühlt hast, das war nicht meine Absicht.
Ich habe Dich eigentlich nur zitiert weil ich inhaltlich an den Punkt angeknüpft habe wer da auf wen zu kommt in der Medien-Realtität. Und da sind in der Regel eben die Journalisten die "aktiven" und nicht die jeweiligen "Experten". Dh. die Medien gehen auf die Leute zu nicht umgekehrt.
Anders sieht es aus wenn ein Experte klar selbst etwas initiiert oder selbst jemanden beauftragt.
Ich habe Dich eigentlich nur zitiert weil ich inhaltlich an den Punkt angeknüpft habe wer da auf wen zu kommt in der Medien-Realtität. Und da sind in der Regel eben die Journalisten die "aktiven" und nicht die jeweiligen "Experten". Dh. die Medien gehen auf die Leute zu nicht umgekehrt.
Anders sieht es aus wenn ein Experte klar selbst etwas initiiert oder selbst jemanden beauftragt.
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Doch, auch Institutionen gehen auf Medien zu. Auch ganz außerhalb von Wissenschaftsthemen.
Hallo Hawi,
Saffia hat ja schon so einiges dazu geschrieben, das ich im Großen und Ganzen so unterscheibe. Deshalb von mir nur kurz noch zwei Anmerkungen zu dem Punkt um den es mir im Wesentlichen ging:
Wenn wir mal zurückdenken dann gab es am Anfang so gut wie gar kein Wissen zu dem NEUEN Coronavirus. Es hatte noch nicht mal einen Namen. Was es gab war Wissen zu bereits bekannten Coronaviren, unter anderem zum Sars-Virus. Und auf diesem Gebiet ist er einfach eine weltweit geschätzte Koryphäe weil er dazu seit fast 20 Jahren intensiv forscht.
Und natürlich wenden sich dann sowohl die Regierung als auch die Medien an Personen die da eine klare Expertise haben, derer scheint es in D aber nicht so viele zu geben.
Streeks Spezialgebiet sind zB. HI-Viren, also ein komplett anderes Virus. Jonas Schmidt-Chanasit beschäftigt sich Schwerpunktmässig mit Ebola Viren und ähnlichem, auch anderere Virenstämme, Melanie Brinkmann mit dem Bereich Herpes Viren, wieder andere. Und gerade zu Anfang war es aufgrund dessen eben so, dass bei diesen Personen weniger fundiertes Spezialwissen in Bezug auf Coronaviren vorhanden war.
Nun kannten sich all diese Virologen zwar sicher auch mit Coronaviren aus, aber eben nicht so im Detail, weil es bis dahin nicht der Schwerpunkt ihrer eigenen Arbeit war.
Mittlerweile verschwischen sich diese Expertisen stärker da wir an einem ganz anderen Punkt stehen und Drosten sieht man auch in so gut wie keiner Talkshow etc. mehr und auch an der Regierungsberatung ist er nicht mehr in dem Maße beteiligt wie er es zu Anfang war.
Das was er nach wie vor macht - aber auch das ja eingeschränkter als zu Anfang - sind die Podcasts mit dem NDR die aber ja ein ganz anderes Format haben und viel mehr Raum lassen wissenschaftliche Frage zu erörtern und zu beantworten soweit möglich. Unter anderem auch deshalb weil in diesen Formaten wirklich das möglich ist was ihm wichtig ist: Wissenschaftserkenntnisse für die Allgemeinheit verstehbar machen.
Vom Typ her war er wohl vorher schon nicht der Typ "Geheimwissenschaftler" sondern eher der Typ der neues Wissen schnell und transparent mit der Wissenschaftsgemeinde weltweit teilt, da zeigt sich für mich einfach auch so ein Grundsatzgedanke dahingehend wie man mit dem eigenen Wissen umgeht. Ob man es als "Statusobjekt" betrachtet oder aber als etwas dass der Allgemeinheit dienen soll.
Wenn man also die Motivfrage stellt dann findet man viele Antworten abseits von "Der will im Rampenlicht stehen.".
Saffia hat ja schon so einiges dazu geschrieben, das ich im Großen und Ganzen so unterscheibe. Deshalb von mir nur kurz noch zwei Anmerkungen zu dem Punkt um den es mir im Wesentlichen ging:
Da gibt es eben nicht den "einen" Weg sondern es gibt verschiedene Wege. Ich kann das werden weil ich es werden möchte (zB. indem ich einen EIGENEN Kanal dazu veröffentliche oder eine AGENTUR beauftrage die mich medial vermarktet) oder aber ich kann es werden weil ich einfach nur Auskunft gebe und Wissen teile, also quasi als (unerwünschte) Nebenwirkung.
Das bezweifle ich. Mein Eindruck ist eher dass er seine Expertise zur Verfügung stellen möchte und nicht, dass es ihm darum geht als Person in der Öffentlichkeit zu stehen.
Wenn wir mal zurückdenken dann gab es am Anfang so gut wie gar kein Wissen zu dem NEUEN Coronavirus. Es hatte noch nicht mal einen Namen. Was es gab war Wissen zu bereits bekannten Coronaviren, unter anderem zum Sars-Virus. Und auf diesem Gebiet ist er einfach eine weltweit geschätzte Koryphäe weil er dazu seit fast 20 Jahren intensiv forscht.
Und natürlich wenden sich dann sowohl die Regierung als auch die Medien an Personen die da eine klare Expertise haben, derer scheint es in D aber nicht so viele zu geben.
Streeks Spezialgebiet sind zB. HI-Viren, also ein komplett anderes Virus. Jonas Schmidt-Chanasit beschäftigt sich Schwerpunktmässig mit Ebola Viren und ähnlichem, auch anderere Virenstämme, Melanie Brinkmann mit dem Bereich Herpes Viren, wieder andere. Und gerade zu Anfang war es aufgrund dessen eben so, dass bei diesen Personen weniger fundiertes Spezialwissen in Bezug auf Coronaviren vorhanden war.
Nun kannten sich all diese Virologen zwar sicher auch mit Coronaviren aus, aber eben nicht so im Detail, weil es bis dahin nicht der Schwerpunkt ihrer eigenen Arbeit war.
Mittlerweile verschwischen sich diese Expertisen stärker da wir an einem ganz anderen Punkt stehen und Drosten sieht man auch in so gut wie keiner Talkshow etc. mehr und auch an der Regierungsberatung ist er nicht mehr in dem Maße beteiligt wie er es zu Anfang war.
Das was er nach wie vor macht - aber auch das ja eingeschränkter als zu Anfang - sind die Podcasts mit dem NDR die aber ja ein ganz anderes Format haben und viel mehr Raum lassen wissenschaftliche Frage zu erörtern und zu beantworten soweit möglich. Unter anderem auch deshalb weil in diesen Formaten wirklich das möglich ist was ihm wichtig ist: Wissenschaftserkenntnisse für die Allgemeinheit verstehbar machen.
Vom Typ her war er wohl vorher schon nicht der Typ "Geheimwissenschaftler" sondern eher der Typ der neues Wissen schnell und transparent mit der Wissenschaftsgemeinde weltweit teilt, da zeigt sich für mich einfach auch so ein Grundsatzgedanke dahingehend wie man mit dem eigenen Wissen umgeht. Ob man es als "Statusobjekt" betrachtet oder aber als etwas dass der Allgemeinheit dienen soll.
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