Verkrafte den Abschied vom Therapeuten nicht!

[ExtraordinaryGirl]

@sandrin

Ging auch nicht gegen deinen Beitrag an sich. Aber diese Kritik an der Art, wie man TE zum Teil antwortet, habe ich schon häufig genug gelesen, nicht nur hier - wäre also meiner Meinung nach besser, das auszulagern. Wobei ich nicht weiss, wie das Bedürfnis und die Möglichkeiten dazu generell ausschauen.

@kleines2010

Nein. So sollte es natürlich nicht laufen in der Therapie. Aber ich glaube auch, dass ich ihre Gefühle ihrem Thera gegenüber oder zumindest die Intensität der Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Und wenn das innerhalb der Therapie nie thematisiert wird, halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass es so endet.

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[sandrin]

Theras kennen sich doch damit aus, da muss man doch kein Alkohol trinken oder sich in die Drogenzene abschießen vor lauter Verzweiflung. Angelanny muss doch nichts weiter als wie ehrlich zum Thera sein.

Also liegt es an Angelannys Versagen? Wenn das so einfach wäre...

[Waldschratin]

Moment mal: Ich springe hier für angelanny in die Presche! Es muss nicht sein, dass hier wieder unpassende Mechanismen abgespult werden.

Gut,das hast du ja nun ausreichend kundgetan.

Kanns jetzt wirklich wieder um angelanny gehen?
Im Moment schreibt sie ja nicht,hat ja gesagt,sie braucht jetzt erstmal Ruhe - kann ich auch verstehen und ist sicher gut für sie.

Ich wünsch ihr mal,daß sie wieder ein bissl runterkommen kann und dann vielleicht morgen ein bissl klarersehen kann,was sie braucht.

[sandrin]

Das wünsche ich ihr auch von ganzem Herzen!

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[jotbe]

Ich hab gar nix diagnostiziert.... Aber wer sich ein bisschen Distanz zu dem verschafft, was angelanny in den letzten Tagen so geschrieben hat, wird auch der Meinung sein, dass es sich um durchaus bedenkliche Inhalte handelt.
Ich gebe zu, dass ich heute Mittag sehr vorschnell und emotional reagiert habe. Aber ich finde es einfach extrem heftig, dass hier so deutlich mit suizidalen Absichten gedroht wird.
Ich wollte niemanden verletzen oder aburteilen aber ich war einfach extremst wütend über den Verlauf. Ich bin jetzt erst mal weg, das Thema ist für mich jetzt durch.

[kleines2010]

@sandrin@*seufz* Was heißt versagen....Therapeut als auch angelanny da lief wohl einiges schief, weil angelanny ihm wohl nicht so vertraut hat wie's in einer Therapie sein sollte. Sie kannte ihn von früher und ist dann wieder zu ihm und hat eine 7 jährige Therapie gemacht und steht nun am ende der Therapie. Sie hat erfreulicherweise auch einiges mit dem Thera geschafft, allerdings leider ihre Verlustängste(und nichts weiter ist das sicherlich)nicht und wie sehr sie an ihm hängt. Ein Stück weit ist das ja auch völlig normal, bei ihr ist's leider ausgeartet in eine Katastrophe nun und schade, der Thera nichts mal gemerkt haben muss, ansonsten hätte er ja gegen gesteuert und angelanny auf das Ende der Therapie vorbereitet und angelanny muss sich leider auch völlig aus der Verantwortung gezogen haben. Ich meine sie hängt ja sehr sehr an ihrem Thera, sogar ihr Engel ist er, warum hat sie ihm dann denn nicht die Karten auf den Tisch gelegt? Wenn man seinem Thera vertraut ist das doch ganz einfach. Ich rede da aus Erfahrung, ich vertraue nämlich meiner Therapeutin, arbeite gut mit ihr zusammen und wir haben auch ein super verhältnis, alles wie's eben sein sollte in einer Therapie und wenn's mir mal zwischendurch sau schlecht geht dann teile ich mich ihr auch mit. Aber bei angelanny ist's ja auch völlig anders, sie geht hauptsächlich in Therapie um dem Therapeuten zu gefallen und weil sie eben so dramatisch an ihm hängt und nicht los lassen kann, sie wünscht sich ihn als Vater und das geht nicht. Sogar die Verantwortung will sie abgeben für sich. Ich glaube da spielt sich viel bei ihr im Unterbewusstsein ab, die Liebe und Geborgenheit eines Kleinkindes zu bekommen oder so. Sie braucht meines erachtens einfach eine gute neue Therapie, bei ihr ist sehr viel aus der bahn geworfen, dafür kann sie nichts. Sie kann's allerdings ändern indem sie sich Hilfe sucht. Und zwar neue Hilfe. Ich glaube bei solch einer höchstgradigen Abhängigkeit ist eine weitere Therapie bei ihrem Thera nicht möglich und wenn er professionell genug ist wird er sie, wenn sie ihm alles sagt vielleicht zum Kollegen oder Kollegin weiter geben oder in eine Klinik wegen ihrer Selbstmordgefahr. Aber das kann wirklich nur jemand entscheiden der dafür ausgebildet ist und nicht wir hier. Wir kennen sie nicht, wir lesen sie nur und ihre Gedankengänge sind mir ziemlich nach 5 vor 12....Die Hilfe muss sie sich allerdings suchen und auch annehmen, sie muss es für sich selbst tun und wollen. Außerdem hat sie ja auch Freunde, ich verstehe nicht warum sie sich nicht an ihren Freundeskreis wendet. Ich meine die müssen sie doch kennen und Freunde können eigentlich auch gute Unterstützung, Mut und Halt geben. Oder die telefonseelsorge oder der sozialpsychiatrische Dienst. Und Hilfe suchen und annehmen heißt auch nicht=Zwangseinweisung oder so was. Es gibt sehr viele Stellen die einen wirklich verstehen können und weiter helfen können ohne in die Klinik zu müssen.
So, liebe Leute, schönes Wochenende, ich hab' auch noch ein Leben außerhalb des Internets:-) Ich treibe mich nur auch immer mal hier rum, weil ich auch betroffene bin, an Erfahrungen interessiert bin und meine Erfahrungen und alles auch gerne mitteile und versuche zu helfen und mut zu machen. Wenn jemand allerdings so gar kein Einsehen hat und sich nur an einen festklammert(ich will meinen Thera nicht verlieren....), ihren Thera kann ihr hier niemand lassen, da haben wir null Einfluss drauf und davon abgesehen wäre es auch nicht gut, wenn sie ihren Thera für Lebenslang hätte.
Schönes Wochenende

[stern]

allerdings leider ihre Verlustängste(und nichts weiter ist das sicherlich)nicht

Wie willst du das aus dem Forum beurteilen? Hellseherische Fähigkeiten oder projektive Kompetenz oder dgl.?

Aber das kann wirklich nur jemand entscheiden der dafür ausgebildet ist und nicht wir hier.

Ein wahres Wort. Und ihr Therapeut ist ja nun involviert.

Sehe das insoweit wie sandrin, dass es doch echt nicht sein muss, dass da jetzt weiter "reingehauen" wird. Finde dein Posting jedenfalls ziemlich unterstellend aka "ferndiagnostizierend". Dabei wissen wird doch kaum etwas über die Therapie.

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Falsch sind folgende Annahmen: 1. Wer über Suizid spricht, tötet sich nicht. 2. Suizide geschehen ohne Vorwarnung. 3. Wer von sich aus über Suizid spricht, will nur Aufmerksamkeit erheischen oder Mitmenschen manipulieren. 4. Einer Suizidandrohung nimmt man den Wind aus den Segeln, indem man den Kranken mutig konfrontiert („Dann mache es doch“).
http://www.dr-mueck.de/HM_Depression/HM_Suizid.htm

Und in akuter Verzweiflung (die ich primär sehe) finde ich es auch völlig legitim sich an ein Forum zu wenden - was vielleicht sogar einen Teil dazu beigetragen hat, dass angel sich nun an den Thera wandte... der hoffentlich nun passende Hilfsmöglichkeiten abstimmt.

[Tigerkind]

Ich würde es gar nicht schlimm finden, sollte angelanny ihren/seinen ? Therapeuten für die Ewigkeit brauchen ( ob das finanziell etc. machbar ist, ist ein ganz anderes Thema worüber ich jetzt auch gar nicht diskutieren möchte ).

Was ich wichtig finde, das auch neben der Therapie ein ausreichend soziales Leben stattfindet.
Wenn der Therapeut als sicherheitsgebendes Objekt im Hintergrund bleibt und angelanny dann ein glücklicheres/zufriedeneres Leben führen kann, wunderbar.
Meine Meinung dazu.

Was sollte daran auch verkehrt sein, mit Sicherheit besser als eine Drogenabhängikeit oder Alkoholabhängikeit.

Die Seele macht nun mal keinen Unterschied ist das nun mein Therapeut, dann darf ich ihn nicht ewig sehen, nein die Seele hat das Bedürfnis diesen Menschen ( wie z.B. auch einen Freund ) dauerhaft um sich zu haben und nicht zeitbegrenzt. In meinen Wertvorstellungen ziemlich verständlich.

Wie gesagt was ich wichtig finde das auch außerhalb der Therapie ein Leben mit sozialem Gefüge etc. stattfindet.

Liebe Grüße

Tigerkind

[sandrin]

Die Seele macht nun mal keinen Unterschied ist das nun mein Therapeut, dann darf ich ihn nicht ewig sehen, nein die Seele hat das Bedürfnis diesen Menschen ( wie z.B. auch einen Freund ) dauerhaft um sich zu haben und nicht zeitbegrenzt. In meinen Wertvorstellungen ziemlich verständlich.

Find ich völlig unrealistisch. Ein Therapeut ist kein Freund, wie man ihn im "wahren Leben" findet, das ist nicht sein Job. Wichtig ist, dass angelanny solch einem Menschen draußen begegnet, der ihr das gibt.

Sandrin

[leberblümchen]

Kleines, ich finde deinen Beitrag total daneben, und da dies ja ein Thread der deutlichen Worte ist, darf ich das ja wohl auch so offen sagen, oder?

Mir scheint, du betreibst hier nichts anderes, als ständig auf einen Zug aufzuspringen: Erst bist du angelanny gegenüber kritisch, dann merkst du, dass die Stimmung im Thread kippt und sich viele mit ihr solidarisieren, und du machst auf einfühlsam. Und jetzt wird wieder auf angelanny eingedroschen und du bist wieder voll dabei. Immer so, wie es die Mehrheit (oder die Meinungsführer?) angemessen finden...

Schon wenn ich das lese

müki gibt sich stets mühe zu helfen und dabei bleibt sie meines Erachtens auch immer sachlich. Was bewertet sie denn? Hab' ich noch nichts von festgestellt. Sicher hat sie(meines Erachtens nach)mehr Erfahrungen als wie andere.

dann dreht sich mir der Magen um! Was soll das? Wenn du dich münchnerkindl inhaltlich anschließen möchtest, dann ist das völlig in Ordnung, aber es gibt KEINEN Grund, hier einzelne User als Alpha-Tier auf ein Podest zu stellen (denn das impliziert automatisch, dass man gleichzeitig andere User als Omega titulieren kann, und das sieht man an diesem Thread ja sehr schön). Kennst du Münchnerkindl persönlich? Oder die anderen User? Und woher weißt du dann, dass sie mehr Erfahrung hat? Das kannst du gar nicht wissen, aber du schreibst ihr diese Eigenschaften zu. Und wenn angelanny schreibt, dass ihr Therapeut für sie ein Engel ist, dann verstehst du das nicht? Das ist genau dasselbe!!!

[leberblümchen]

Sie hat erfreulicherweise auch einiges mit dem Thera geschafft, allerdings leider ihre Verlustängste(und nichts weiter ist das sicherlich)nicht und wie sehr sie an ihm hängt.

Bist du so was wie ein Krankenkassen-Gutachter?

warum hat sie ihm dann denn nicht die Karten auf den Tisch gelegt? Wenn man seinem Thera vertraut ist das doch ganz einfach.

Klar, alles ganz einfach. Und was für dich einfach ist, kann für andere ja nicht schwer sein, oder?

[leberblümchen]

ich vertraue nämlich meiner Therapeutin, arbeite gut mit ihr zusammen und wir haben auch ein super verhältnis, alles wie's eben sein sollte in einer Therapie

Das ist doch schön. Alles super! Keine Krisen, keine Angst, verlassen zu werden und keine negative Übertragung? Dann bin ich mir nicht so wirklich sicher, ob alles so ist, "wie's eben sein sollte"...

Aber bei angelanny ist's ja auch völlig anders

Und alles, was anders ist, geht ja gar nicht, stimmt's? Denn du allein weißt ja, wie eine Therapie auszusehen hat.

sie wünscht sich ihn als Vater und das geht nicht. Sogar die Verantwortung will sie abgeben für sich. Ich glaube da spielt sich viel bei ihr im Unterbewusstsein ab, die Liebe und Geborgenheit eines Kleinkindes zu bekommen oder so.

Messerscharf erkannt! Ist hier noch niemandem aufgefallen.... Falls du es noch nicht bemerkt hast: Es spielt sich überhaupt nicht im Unbewussten ab; sie weiß sehr wohl, wo ihr Problem liegt.

Sie braucht meines erachtens einfach eine gute neue Therapie

Schön, dass du das weißt. Du solltest aus deinen Fähigkeiten, Ferndiagnosen zu stellen, Kapital schlagen.

bei ihr ist sehr viel aus der bahn geworfen, dafür kann sie nichts. Sie kann's allerdings ändern indem sie sich Hilfe sucht. Und zwar neue Hilfe.

Schön, dass du ihr immerhin zugestehst, dass sie 'nichts dafür kann'.

Aber das kann wirklich nur jemand entscheiden der dafür ausgebildet ist und nicht wir hier.

Ach, ja?

Die Hilfe muss sie sich allerdings suchen und auch annehmen, sie muss es für sich selbst tun und wollen.

Und das bestimmst jetzt du, was sie muss und was sie wollen muss?

Außerdem hat sie ja auch Freunde, ich verstehe nicht warum sie sich nicht an ihren Freundeskreis wendet. Ich meine die müssen sie doch kennen und Freunde können eigentlich auch gute Unterstützung, Mut und Halt geben.

Genau, es könnte doch alles so einfach sein, nicht wahr?

So, liebe Leute, schönes Wochenende, ich hab' auch noch ein Leben außerhalb des Internets:-)

Das ist schön. Meinst du, das trifft auf die anderen User hier nicht zu, oder warum erwähnst du das?

[Tigerkind]

@sandrin: Nichts anderes habe ich geschrieben ! Natürlich braucht angelanny eine soziales Gefüge, das habe ih im o.g. Beitrag sogar 2mal betont um eben solchen Mißverständnissen vorzubeugen.

Ich habe auch nicht geschrieben das der Therapeut einen Freund ersetzen soll/kann, wo ließt Du das denn ?

Wenn der Therapeut als sicherheitsgebendes Objekt zusätzlich zu einem stabilen Feundeskreis meinwetwegen auch lebenslänglich im Hintergrund ist, so ist das in meinen Wertvorstellungen in Ordnung.

Und die Seele macht keinen Unterscheid ob jetzt Freund oder Therapeut.

Und das ist ein ganz anderer Satz als "der Therapeut soll den Freund ersetzen", was ich mit keiner Silbe erwähnt habe !!!!

Liebe Grüße

Tigerkind

[sandrin]

Nein, aber die Seele muss lernen zu akzeptieren, dass eine reale Beziehung mit allem, was dazu gehört, auf Dauer außer Therapie stattfinden muss. Ich hab dich da schon ganz richtig verstanden

[Tigerkind]

Nein, ich glaube nicht, das Du mich richtig verstanden hast, die Seele
handelt nach ihrem Bedürfniss und nicht nach dem was sie lernen/muß etc..

Das ist der Unterschied zwischen Gedanke und Gefühl.

Aus meiner Sicht ist es in Ordnung wenn der Therapeut als sicherheitsgebendes Objekt im Hintergrund bleibt ( auch lebenslänglich ), das ist meine Meinung dazu, Du siehst das offenbar anders, ist ja o.k. so, darf ja jeder seine Meinung haben.

Liebe Grüße

Tigerkind

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