Mir scheint, dass die Unterscheidung zwischen mir selbst und meiner Umwelt leicht ist und auf Wissen und nicht auf Glauben oder Vermutungen basiert. Es mag schwierig sein, z.B. herauszufinden, wovor ich Angst habe - aber leicht, diese Eigenschaft anschliessend mir selbst und nicht der Umwelt zuzuordnen. Oder?Alex303 hat geschrieben:Wir müssen, allein um uns selbst zu fühlen, zwischen dem Ich und unserer Umwelt differenzieren können, nur dadurch haben wir eine Selbst- oder Körperwahrnehmung.
Hat jemand Gott gefunden?
Danke für die Antwort, Alex303. Ich habe aber den Zusammenhang zum folgenden Zitat noch nicht verstanden.
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Die Grenze ist m.E. nicht so leicht zu ziehen.
Weil, wenn ich Angst vor etwas habe (z.B. Hunde), ist das Teil meines ichs, aber das, wovor ich Angst habe, ist ja Teil der Umwelt. Wenn es keine Hunde gäbe, oder ich würde mein ganzens Leben keine Hunde sehen, würde mir diese Angst nie bewußt werden.
(Du siehst, in das Selbstbild kommt auch noch die Komponente der Zeit rein, auf die ich weiter unten noch eingehen werde)
Und nimm mal Borderliner oder Autisten.
Die haben Probleme, zu unterscheiden.
Ein Borderliner kann nicht zwischen eigenen Bedürfnissen (die ja Teil der Persönlichkeit sind) und der Bedürfnisse anderer vermitteln und hat eine veränderte Körperwahrnehmung (mit teilweise dissoziativen Zuständen), und auf einen Autisten prasseln so viele Eindrücke ein, daß er hilflos ist.
Eine weniger ausgepägte Variante des Autismus ist das Apserger-Syndrom, bei dem der Betroffene zwar unterscheiden kann zwischen sich und der Umwelt, aber die Verhaltensweisen von Menschen nicht verstehen kann.
Oder wie Du bei Aufgaben reagierst, die Du in Deinem Leben bis jetzt noch nicht hattest.
Desweiteren ist es schwierig, zu bestimmen, woher Deine Persönlichkeitsmerkmale kommen, also wie sie entstanden sind.
Sind es Gene, Erziehung oder Sozialisiation, oder ein bißchen von allem?
Das Selbstbild, von dem ich rede, ist ja kein bleibender Eindruck, er betrifft Vegangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie Entscheidungen, die wiederum folgen auf das Fenster haben.
Es geht ja auch darum, zu wissen, welche Dinge man (an sich selbst im Leben) verändern kann und welche nicht.
Das Johari-Fenster ist nicht statisch, sondern dynamisch. Die Felder ändern ihre Größe.
Und das ist es:
Wir können herausbekommen, wo unser Verhalten herkommt, und wie wir jetzt sind; aber wo wir hingehen (werden), ist schwierig, und da hilft uns der Glaube (und das meine ich nicht nur spirituell), am Ball zu bleiben.
Weil, wenn ich Angst vor etwas habe (z.B. Hunde), ist das Teil meines ichs, aber das, wovor ich Angst habe, ist ja Teil der Umwelt. Wenn es keine Hunde gäbe, oder ich würde mein ganzens Leben keine Hunde sehen, würde mir diese Angst nie bewußt werden.
(Du siehst, in das Selbstbild kommt auch noch die Komponente der Zeit rein, auf die ich weiter unten noch eingehen werde)
Und nimm mal Borderliner oder Autisten.
Die haben Probleme, zu unterscheiden.
Ein Borderliner kann nicht zwischen eigenen Bedürfnissen (die ja Teil der Persönlichkeit sind) und der Bedürfnisse anderer vermitteln und hat eine veränderte Körperwahrnehmung (mit teilweise dissoziativen Zuständen), und auf einen Autisten prasseln so viele Eindrücke ein, daß er hilflos ist.
Eine weniger ausgepägte Variante des Autismus ist das Apserger-Syndrom, bei dem der Betroffene zwar unterscheiden kann zwischen sich und der Umwelt, aber die Verhaltensweisen von Menschen nicht verstehen kann.
Für einen gesunden Menschen ja, aber selbst dann sind die Folgen Deiner Eigenschaften auf die Umwelt doch schwer absehbar. Du kannst dich selber gut kennen, aber Du kannst bestimmt nicht vorausahnen, was genau Du mit Deinem Verhalten (resultierend aus Deiner Persönlichkeit) für einen Eindruck bei anderen hinterlässt oder wie du dich in 10 Jahren verhalten wirst, du kannst es nur vermuten.Es mag schwierig sein, z.B. herauszufinden, wovor ich Angst habe - aber leicht, diese Eigenschaft anschliessend mir selbst und nicht der Umwelt zuzuordnen. Oder?
Oder wie Du bei Aufgaben reagierst, die Du in Deinem Leben bis jetzt noch nicht hattest.
Desweiteren ist es schwierig, zu bestimmen, woher Deine Persönlichkeitsmerkmale kommen, also wie sie entstanden sind.
Sind es Gene, Erziehung oder Sozialisiation, oder ein bißchen von allem?
Das Selbstbild, von dem ich rede, ist ja kein bleibender Eindruck, er betrifft Vegangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie Entscheidungen, die wiederum folgen auf das Fenster haben.
Es geht ja auch darum, zu wissen, welche Dinge man (an sich selbst im Leben) verändern kann und welche nicht.
Das Johari-Fenster ist nicht statisch, sondern dynamisch. Die Felder ändern ihre Größe.
Und das ist es:
Wir können herausbekommen, wo unser Verhalten herkommt, und wie wir jetzt sind; aber wo wir hingehen (werden), ist schwierig, und da hilft uns der Glaube (und das meine ich nicht nur spirituell), am Ball zu bleiben.
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.
Wenn ich mir das so überlege ...
Es ist tatsächlich nicht einfach, ein "Ich" in Worten zu definieren, bzw. seine Grenzen.
Die Vorstellung von mir selbst ist wohl eine Art Glaube. Vielleicht wirkt dieser sogar auf einen Regulierungsmechanismus (oder ist identisch mit ihm), der meine "konstanten" Eigenschaften konserviert und die denkbaren und wünschbaren Entwicklungen fördert. Diese Vermutung würde auch dazu passen, dass Borderliner (die du erwähnt hast) von unsteten Vorgängen begleitet werden.
P.S.: Das habe ich jetzt interessant gefunden, Alex303.
Es ist tatsächlich nicht einfach, ein "Ich" in Worten zu definieren, bzw. seine Grenzen.
Die Vorstellung von mir selbst ist wohl eine Art Glaube. Vielleicht wirkt dieser sogar auf einen Regulierungsmechanismus (oder ist identisch mit ihm), der meine "konstanten" Eigenschaften konserviert und die denkbaren und wünschbaren Entwicklungen fördert. Diese Vermutung würde auch dazu passen, dass Borderliner (die du erwähnt hast) von unsteten Vorgängen begleitet werden.
P.S.: Das habe ich jetzt interessant gefunden, Alex303.
So meinte ich das auch.Es ist tatsächlich nicht einfach, ein "Ich" in Worten zu definieren, bzw. seine Grenzen.
Die Vorstellung von mir selbst ist wohl eine Art Glaube.
Vielleicht hatte ich es am Anfang zu knapp formuliert.
Aber Du siehst ja, wie lang es wird, wenn man ins Detail geht
Interessant, daß Du auch von einem Regelkreislauf sprichst.Vielleicht wirkt dieser sogar auf einen Regulierungsmechanismus (oder ist identisch mit ihm), der meine "konstanten" Eigenschaften konserviert und die denkbaren und wünschbaren Entwicklungen fördert.
Einige Dinge, die ich in der Mess-und Regelungstechnik gelernt habe, lassen sich auch auf unsere Wahrnehmung ummünzen.
Wir Menschen verarbeiten alle Reize gleich und in diesem Verhältnis, unser Blut besteht zu einem großen Teil aus Eisen, und unser Gehrin arbeitet elektrisch.
Genau das, und auch bei bipolaren Störungen oder ADS ist dieses "Rauschen" bemerkbar.Diese Vermutung würde auch dazu passen, dass Borderliner (die du erwähnt hast) von unsteten Vorgängen begleitet werden
Es ist m.E. auch bei gesunden Menschen vorhanden, aber nicht in so krasser Form bzw können gesunde Menschen kurze Ungereimtheiten herausfiltern.
Bei einem gesunden Menschen sieht die Erregungskurve unserer Nerven ungefähr so aus, und meine Theorie ist, daß sie bei kranken Menschen anders aussieht, deswegen werden auch in der Psychatrie/Neurologie öfters Reaktionstests gemacht.
Ich muß wohl dazu sagen, daß einige Krankheiten eine körperliche Ursache haben können, wie z.B. hormonelle Probleme, Stoffwechsel im allgemeinen oder (Hirn-)Gewebeveränderungen aller Art.
Danke, das freut michP.S.: Das habe ich jetzt interessant gefunden, Alex303.
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.
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Das ist kein Zufall, ich kenne mich in Regelungstechnik ein wenig aus.Alex303 hat geschrieben:Interessant, daß Du auch von einem Regelkreislauf sprichst.
Auch beruflich?
Statt bestimmte Dinge zu tun, ist es manchmal effektiver, bestimmte Dinge sein zu lassen.
Ihr dürft gern weiterdiskutieren. Ich werde hier nicht weiter über meinen Beruf schreiben. Alex303 habe ich diesbezüglich bereits eine PN geschrieben. (Das habe ich gestern bereits hier angekündigt, es wurde aber gelöscht.)
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 25
- Beiträge: 683
SOOOOOOOOO,
hier nur mein Kommentar, weil der Thread bei genau 666 (!) Antworten stehen geblieben ist und mir das leicht unheimlich war. Jetzt sind es 667 und alles ist gut
Gruselig und lustig zugleich...
hier nur mein Kommentar, weil der Thread bei genau 666 (!) Antworten stehen geblieben ist und mir das leicht unheimlich war. Jetzt sind es 667 und alles ist gut
Gruselig und lustig zugleich...
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!
Nennt mich Little!
Bist Du Zahlenfetischist, littlebuddha?littlebuddha hat geschrieben:hier nur mein Kommentar, weil der Thread bei genau 666 (!) Antworten stehen geblieben ist (...)
Ich hab hier lange nicht mehr gelesen, möchte das für mich aber festhalten.Hat jemand Gott gefunden?
Ich habe heute meine Lebendigkeit gespürt. In jeder einzelnen Zelle. Gefühlt, wie Körperblockaden sich einfach auflösten. Bin noch ganz losgelassen und auch groggy. Wenn Gott uns die Lebendigkeit schenkt, dann hab ich ihn heute berühren dürfen...und das schöne ist, dass sie bleibt. Sie ist überall, in mir.
ungewiss
...
Klingt sehr schön - und so gewiss, Ungewiss.
Ja, die Lebendigkeit, die Freude, das Lachen, der Schlaf, die Liebe ... lauter Geschenke Gottes.
Ja, die Lebendigkeit, die Freude, das Lachen, der Schlaf, die Liebe ... lauter Geschenke Gottes.
Ja, so isses. Einfach schön.Eve... hat geschrieben:Klingt sehr schön - und so gewiss, Ungewiss.
Ja, die Lebendigkeit, die Freude, das Lachen, der Schlaf, die Liebe lauter Geschenke Gottes.
glg ungewiss
...
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- sporadischer Gast
- , 32
- Beiträge: 27
Ja, man kann es mit selbstorganisierenden/selbstregulierenden Prozessen erklären. Das führt zur Erkenntnis, es gibt kein "Ich" bzw. freien Willen. Sagt die Hirnforschung und Systemtheorie schon seit x-Jahren. Die Ich-Funktion/Ich-Bewusstsein ist eine Art imaginäres Kontroll- und Erlebniszentrum, das durch Lernprozesse im frühsten Kindalter entsteht. Im Laufe des Lebens wird immer mehr eingewoben. Ständig wird Erleben in Form von Bildern, Gedanken, Gefühlen neu zu einem "Ich" synchronisiert. Klar, dass es zu vielfältigen Inkonsistenzen kommen kann. Trotzdem, die Ich-Gedanken, die sich wie ein Kommentator, Kommandeur, Ankläger breitmachen ist reine Illusion, ein Konstrukt, an das geglaubt wird. Das "Ich" tut nichts, entscheidet nichts, erlebt nichts, da eben ein Konstrukt. Jede Entscheidung, die getroffen wird, fällt bereits Millisekunden bevor "ich" das weiß und entsprechend des Kontextes der aktiven Umweltfaktoren/Genetik/Konditionierung. Alles läuft ohne "mich".
Daraus folgt, dass es nichts Getrenntes geben kann, nicht "ich" und "mein" Leben, sondern nur Leben als Ganzes, selbstorganisierend, ohne dass jemand Kontrolle hätte, nichts existiert unabhängig voneinander oder aus sich heraus. Jeder infinitesimal kleine Moment des Erlebens konstituiert sich aus dem Nichts bzw. im Nichts, wie ein Urknall. Und was vor dem Urknall war, kann bekanntlich nicht beschrieben, vorgestellt oder verstanden werden, weil es da kein Raum und keine Zeit gibt. "Jeder", d.h. der Körper-Geist-Organismus mit einzigartiger Programmierung schaut aus dem gleichen Nichts, ist Nichts. Nichts/Leere/Essenz/Urgrund/Bewusstsein/Liebe/Gott erscheint als Alles. Ohne Anfang, ohne Ende. Ein Mysterium, Gott. Das ist die absolute Wahrheit. Die gilt selbstverständlich immer, für jeden Menschen, aber leider erkennt das nicht jeder, deshalb das Leiden. Aber so kann sich eine Welt voller Vielfalt formen. Die Suche nach Vollständigkeit/Einheit/Resonanz/Wahrheit treibt alles an, in allen Bereichen bzw. schafft die Bereiche. Psychotherapie besteht nur aufgrund der Ich-Illusion. Was soll therapiert werden, wenn klar ist, da ist "niemand", der was tut, alles tut sich von alleine, alles ist so, wie es sein soll, weil es so ist und der Körper-Geist-Organismus ein Erlebnisraum ist, durch den Erfahrungen fließen. Und überhaupt ist alles eine Art Traum, der im Bewusstsein erscheint. Jeder Moment des Traumes ist einzigartig und vollständig, mit allen Sinneswahrnehmungen, Gefühlen, Gedanken, die auftauchen und wieder gehen. Wenn das als tiefes, nicht nur intellektuelles Wissen verankert ist, ist Ruhe und Frieden. Dann schaut ihr nur noch zum Spaß im Depriforum vorbei, weil ihr früher auch mal ganz tief drin gesteckt habt, im Traum, im Glauben, ihr seid die Konzepte, für die ihr euch haltet.
Es kann ein Schock sein, radikal, mit starken Ängsten und Verwirrung verbunden, da das Weltbild komplett aus den Fugen gerät. Wie es sich im Einzelfall in der inneren Erfahrung manifestiert, ist nicht vorhersehbar. Aber das Durchschauen der Ich-Illusion ist letztlich die einzig vollständige Heilung, insbesondere wenn der Lebenstraum zum Albtraum geworden ist. Sonst ist Träumen ja schön.
Das Internet ist inzwischen voll mit Informationen. Es gibt Bücher, Hörbücher, Videos, synchronisierende Klänge, Seminare mit Lehrern/Meistern. Für jeden Typ Konditionierung was dabei (esoterisch, religiös, wissenschaftlich/rational), um neu konditioniert zu werden und mit etwas Glück das Spielchen zu durchschauen. Dann wird das Spiel nicht zwangsläufig besser im Sinne vom großen Geldregen, die Spielregeln gelten ja weiterhin. Aber die Wahrnehmungsverschiebung macht alles leichter, entspannter, frei von Schuld, Vorwürfen, Neid, Hass, Stolz.
Und zur Frage "Hat jemand Gott gefunden?" Tja, "niemand" kann Gott finden. Weil sich Gott (Bewusstsein, Leere, Liebe, Stille) in einem "Jemanden" vergessen hat und dann die Frage stellt "Wo bitte geht es zu Gott?". Ist wie eine Brille suchen, die man die ganze Zeit auf hat. Gott ist Alles, jeder Gedanken, jedes Gefühl, jede Wahrnehmung, jede Bewegung, eben Alles, was erscheint. Darin natürlich eingeschlossen der Suchende und die Suche nach Gott.
Daraus folgt, dass es nichts Getrenntes geben kann, nicht "ich" und "mein" Leben, sondern nur Leben als Ganzes, selbstorganisierend, ohne dass jemand Kontrolle hätte, nichts existiert unabhängig voneinander oder aus sich heraus. Jeder infinitesimal kleine Moment des Erlebens konstituiert sich aus dem Nichts bzw. im Nichts, wie ein Urknall. Und was vor dem Urknall war, kann bekanntlich nicht beschrieben, vorgestellt oder verstanden werden, weil es da kein Raum und keine Zeit gibt. "Jeder", d.h. der Körper-Geist-Organismus mit einzigartiger Programmierung schaut aus dem gleichen Nichts, ist Nichts. Nichts/Leere/Essenz/Urgrund/Bewusstsein/Liebe/Gott erscheint als Alles. Ohne Anfang, ohne Ende. Ein Mysterium, Gott. Das ist die absolute Wahrheit. Die gilt selbstverständlich immer, für jeden Menschen, aber leider erkennt das nicht jeder, deshalb das Leiden. Aber so kann sich eine Welt voller Vielfalt formen. Die Suche nach Vollständigkeit/Einheit/Resonanz/Wahrheit treibt alles an, in allen Bereichen bzw. schafft die Bereiche. Psychotherapie besteht nur aufgrund der Ich-Illusion. Was soll therapiert werden, wenn klar ist, da ist "niemand", der was tut, alles tut sich von alleine, alles ist so, wie es sein soll, weil es so ist und der Körper-Geist-Organismus ein Erlebnisraum ist, durch den Erfahrungen fließen. Und überhaupt ist alles eine Art Traum, der im Bewusstsein erscheint. Jeder Moment des Traumes ist einzigartig und vollständig, mit allen Sinneswahrnehmungen, Gefühlen, Gedanken, die auftauchen und wieder gehen. Wenn das als tiefes, nicht nur intellektuelles Wissen verankert ist, ist Ruhe und Frieden. Dann schaut ihr nur noch zum Spaß im Depriforum vorbei, weil ihr früher auch mal ganz tief drin gesteckt habt, im Traum, im Glauben, ihr seid die Konzepte, für die ihr euch haltet.
Es kann ein Schock sein, radikal, mit starken Ängsten und Verwirrung verbunden, da das Weltbild komplett aus den Fugen gerät. Wie es sich im Einzelfall in der inneren Erfahrung manifestiert, ist nicht vorhersehbar. Aber das Durchschauen der Ich-Illusion ist letztlich die einzig vollständige Heilung, insbesondere wenn der Lebenstraum zum Albtraum geworden ist. Sonst ist Träumen ja schön.
Das Internet ist inzwischen voll mit Informationen. Es gibt Bücher, Hörbücher, Videos, synchronisierende Klänge, Seminare mit Lehrern/Meistern. Für jeden Typ Konditionierung was dabei (esoterisch, religiös, wissenschaftlich/rational), um neu konditioniert zu werden und mit etwas Glück das Spielchen zu durchschauen. Dann wird das Spiel nicht zwangsläufig besser im Sinne vom großen Geldregen, die Spielregeln gelten ja weiterhin. Aber die Wahrnehmungsverschiebung macht alles leichter, entspannter, frei von Schuld, Vorwürfen, Neid, Hass, Stolz.
Und zur Frage "Hat jemand Gott gefunden?" Tja, "niemand" kann Gott finden. Weil sich Gott (Bewusstsein, Leere, Liebe, Stille) in einem "Jemanden" vergessen hat und dann die Frage stellt "Wo bitte geht es zu Gott?". Ist wie eine Brille suchen, die man die ganze Zeit auf hat. Gott ist Alles, jeder Gedanken, jedes Gefühl, jede Wahrnehmung, jede Bewegung, eben Alles, was erscheint. Darin natürlich eingeschlossen der Suchende und die Suche nach Gott.
Irgendjemand hat einmal gesagt...
... "Wenn Ochsen malen könnten, würden sie ihren Götterbildern die Gestalt von Ochsen geben."
(das war bereits Xenophanes)
Aber mal davon abgesehen, dass ich nicht an den einen "Gott" glaube, erfahre ich hin und wieder ein "göttliches", also schöpferisches Gefühl, das mir so etwas wie eine Gewissheit darüber gibt, dass alles irgendwo miteinander in Beziehung steht/alles einen Ursprungs ist.
Allerdings ist dieses besondere Gefühl kein Massenprodukt und es stellt sich auch nicht ein, wenn ich mir das vornehme. Es gibt Momente, da ist es einfach da - und ganz schnell auch wieder weg. Aber dieser Augenblick scheint mir jedesmal ein ganzes Universum zu öffnen.
... "Wenn Ochsen malen könnten, würden sie ihren Götterbildern die Gestalt von Ochsen geben."
(das war bereits Xenophanes)
Aber mal davon abgesehen, dass ich nicht an den einen "Gott" glaube, erfahre ich hin und wieder ein "göttliches", also schöpferisches Gefühl, das mir so etwas wie eine Gewissheit darüber gibt, dass alles irgendwo miteinander in Beziehung steht/alles einen Ursprungs ist.
Allerdings ist dieses besondere Gefühl kein Massenprodukt und es stellt sich auch nicht ein, wenn ich mir das vornehme. Es gibt Momente, da ist es einfach da - und ganz schnell auch wieder weg. Aber dieser Augenblick scheint mir jedesmal ein ganzes Universum zu öffnen.
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