Was das angeht so geht es mir genauso. Ich bin mit dem Blatt sonst auch eigentlich so gut wie nie konfrontiert, in letzter Zeit habe ich allerdings ab und an mal online reingesehen, was - und auch wie, also in Bezug auf die generelle "Aufmachung" - die so von sich geben. Mir geht es da so wie es mir auch mit RTL und Co geht: Ich halte das nicht lange aus.
Ich habe allerdings vor vielen vielen Jahren mal mit einem Journalisten darüber gesprochen und der sagte damals etwas ähnliches wie es auch in dem Facebook Beitrag gesagt wird.
Er meinte, dass BILD für Journalisten schon auch eine "gute Schule" wäre, so rein vom "Literarischen" her. Also dass die BILD einen Journalisten sprachlich herausfordern würde. Ich fand das damals durchaus nachvollziehbar was derjenige mir da erzählt hat, eben weil es eine Gratwanderung zwischen "Darstellung" und "Inhalt" ist die erst mal sauber so "bewältig" werden muss. Hier ist das definitiv nicht gelungen, war aber wahrscheinlich auch gar nicht gewollt.
Das Niederträchtige an der ganzen Nummer ist meiner Meinung nach die Vorverurteilung, die ja letztlich ALLE Beteiligten/Zitierten betrifft. Es ist schon vorher klar, was am Ende dabei rauskommen soll.
Die BILD (bzw. der Journalist/Redakteur) macht also selbst genau DAS was er dem Gegenüber vorzuwerfen versucht. Und das ist nicht nur eines Journalisten unwürdig sondern noch dazu höchst fragwürdig in Bezug auf die eigene Reflektionsfähigkeit. Im Grunde das gleiche Muster dass auch die politischen Populisten - und Narzissten generell - an den Tag legen.
Es wird ein "gewünschter Austausch" vorgetäuscht, aber wenn man genau hinsieht, dann geht es gar nicht darum, statt dessen läuft im Hintergrund das "eigene Skript" dem die "Handlung" zu folgen hat.