'Ich kann nur mit Männern, weil...' / Frauen- und Männerbilder

[nudels]

verklopst euch gleich schlammketchen muhahah warte hole nu ma popcorn usw

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[Mondin]

Nö das ist immer noch nur beleidigend.

Ich habe es hier natürlich unverblümt überspitzt. Sicherlich könnte ich es in rhetorisches Rüschenpapier einwickeln und wohldosiert in viel Text verpacken. Sieht sicherlich hübscher aus, oberflächlich betrachtet, ist mAn jedoch tückischer und von mir daher nicht präferiert.

Aber da du in diesem Stil von anderen offenbar denkst und dich nicht scheust es zu äußern (du bist immerhin recht direkt, finde ich nicht verkehrt), nimmst du natürlich an, das andere so herabsetzend über dich denken. [.....] scharf schießen.

Jetzt verstehst Du meinen Lebensweg ansatzweise. Ich hätte nicht überlebt, könnte ich mich nicht durchsetzen. Heute bin ich ein Fels (in diesem Zusammenhang) und das ist mitunter sehr sehr praktisch.

Das wäre auch ein Effekt davon Meinungsfreiheit und Beleidigungen differenzieren zu können und Toleranz zu leben:
Man müsste anderen nicht unterstellen, sie würden so unschön von einem denken.... man wäre selbst freier.... wie gesagt...

Ich bin absolut frei in meinem Denken. Und ich unterstelle auch nichts. Ich lese und nehme auf. Nicht mehr, nicht weniger. So handhabe ich das auch im Alltag. So lange mir niemand deutlich sagt oder zeigt, dass er etwas gegen mich hat, gehe ich davon aus, dass das auch nicht so ist. Sagt es mir jemand jedoch deutlich, dann ist mir das sehr viel lieber, als hinterrücks diskreditiert und verfemt zu werden.

....ohne Angst verschieden sein....

Ganz ehrlich montagne, ich habe sehr wenig Ängste. Ich denke sehr oft, was soll mir schon noch passieren, was mir nicht schon passiert ist? Da gibt es nicht sehr viel. Ich bin das Endprodukt einer sehr harten Schule. So bin ich eben. Ich bin verschieden zu denen, die das nicht hatten.

Ich meine das ernst Mondin... ich denke so garnicht... in Ausdrücken und Beleidigungen... so denke ich nicht... auch über dich nicht.

Versteh doch, es ist mir gleich. Ganz ehrlich, das ist es.

Ich finde nicht, das es Meinungsfreiheit ist und mir zustünde dich zu beleidigen. Nee wirklich, nicht mein Ding.

Das muss es doch auch gar nicht! Aber lass mir doch bitte das Meine, ohne mir quer durch das Forum hinterher zu schreiben, das verändert meine Ansichten nicht, im Gegenteil.

Ich denke aber es ist Meinungsfreiheit und einfach Teil einer halbwegs gesittet Diskussion auf Widersprüche in der Argumentation aufmerksam zu machen.

Wenn man das tut, wird doch eh nicht darauf eingegangen. Es wird immer nur unterstellt, hinterrücks untergeschoben und aus dem Rückhalt geschossen. Ich mag das nicht. Da sage ich es lieber knüppelhart.

Ich sage dir schon offen, was ich von dir denke: Nämlich gnau dieses: Du kannst Meinungsfreiheit nicht von Beleidigungen differenzieren und Toleranz nicht von Meinungsverbot. Das denke ich wirklich. Und ich glaube, du kannst weniger Einstecken als du glaubst.

Okay, das nehme ich zu Kenntnis. Könntest Du mich, nachdem Du mir das nun gesagt hast, dann bitte endlich damit zufrieden lassen? Es interessiert mich nicht. Danke.

Schönen Abend noch.

Mondin

[montagne]

Ohne Angst verschieden sein.

Ja, und dann muss ich auch den verschieden sein lassen, der Sex unter Männern eklig und abstossend findet. Sonst geht die Rechnung nicht auf.

Die Rechnung geht schon da nicht auf, wo das Anliegen von "Minderheiten" auf respektvollen Umgang und gleiche Behandlung als

Viel Wind um nichts also... -- Quelle: viewtopic.php?f=26&t=37659&p=905594#p905594

bezeichnet wird.

[Mondin]

Sorry, aber das geht doch komplett an der Realität vorbei. "Viel Wind um nichts" ist eine völlig legitime Umschreibung. Das Leben dort draußen ist doch kein geschützter Therapierahmen. Da ist es rau, mitunter laut, ungerecht, beleidigend, abwertend und schmutzig. Wir leben doch nicht auf dem rosa Ponyhof. Und auch via noch so vieler Gesetze ließe sich dieser nicht herbeizwingen und darüber bin ich auch verflixt froh, muss ich sagen.

Ich steh nicht so auf staatlich verordneten Kuschelkurs.

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[mio]

Montagne:

Wenn so eine Aussage bereits verletzend wirkt dann weiss ich auch nicht. Ich bezog mich dabei auf die Aussage die in dem von Stern verlinkten Artikel zu der Aufregung um die geänderte Aufklärungsarbeit in Schulen stattfindet.

Und darauf dass Stern scheinbar immer wieder ignoriert, dass ich den Weg der Aufklärung für einen guten Weg halte. Was ich eben nicht gut finde ist, wenn mit zweierlei Mass gemessen wird ala "Ich muss anders sein dürfen". "Aber Du musst mir entsprechen." Da wird es bigot.

[Mondin]

Was ich eben nicht gut finde ist, wenn mit zweierlei Mass gemessen wird ala "Ich muss anders sein dürfen". "Aber Du musst mir entsprechen." Da wird es bigot.

Ganz genau so nehme ich das auch wahr.

.

[isabe]

Da, wo Minderheiten diffamiert werden, hört die Meinungsfreiheit auf. Wenn du in Berlin einem Schwulen sagst, dass du ihn ekelerregend findest, kannst du das Pech haben, dafür belangt zu werden. Das Ganze nennt sich "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" und wird durchaus strafrechtlich verfolgt.

Und wenn dagegen nicht vorgegangen wird, können solche menschenverachtenden Ideologien sich ausbreiten. Es ist wohl kein Zufall, dass junge Homosexuelle besonders suizidgefährdet sind. Wie man auf so was noch mit "es lebe die Meinungsfreiheit!" reagieren kann, ist mir ein Rätsel.

Respekt ist keine Frage des persönlichen Geschmacks.

Dann sage mir doch mal, wie Du Dir Deine Hilfe konkret so vorstellst? -- Quelle: viewtopic.php?f=26&t=37659&start=645

http://www.polizeifürdich.de/deine-them ... hkeit.html
Sich das mal zu vergegenwärtigen, ist ein erster Schritt. Vielleicht einfach mal jemandem zur Seite springen, der angemacht wird, anstatt seine Indifferenz damit zu rechtfertigen, dass Meinungsfreiheit auch Hass einschließe (und nichts anderes wird getan, wenn man annimmt, jeder habe das Recht, einen Schwulen eklig zu finden - habt ihr, du und mondin, euch mal überlegt, wie sich das anfühlt, in solch einem Klima leben zu müssen?).

[Mondin]

isabe, ich würde sicherlich keinem Menschen, egal ob homosexuell oder nicht, einfach aus heiterem Himmel mitteilen, dass ich ihn ekelerregend finde, schlicht weil das nicht so ist. Ich rede hier (in überspitzter Form) von der reinen Möglichkeit, dass Menschen ihre Urteile für sich und im Privaten so oder so fällen. Das heißt, Du kannst niemandem verbieten, einen Homosexuellen ekelerregend zu finden. Ich kann Dir nicht verbieten, mich ekelerregend zu finden und Du könntest es mir nicht verbieten, dies im Umkehrschluss mit Dir zu tun.

Ob wir das dann auch tun, steht auf einem anderen Blatt. Aber ich bin der Meinung, dass es wichtig ist, dass man diese Ansichten haben darf. Und ich bin dieser Ansicht, weil es einer meiner Grundwerte ist, dass es mir 1000x lieber ist, wenn mir jemand offen seine Abscheu mitteilt, als wenn er/sie mir ins Gesicht lächelt während er mir freundlich die Hand schüttelt und sich danach stillschweigend in die Toilette verzieht um sich besagte Hand zu desinfizieren.

Du hast scheinbar keine Ahnung, wie Leute auf eine Exhure reagieren. Glaub mir, dagegen hat es jeder Schwule noch gut erwischt. Und genau darum plädiere ich für Offenheit. So trennt sich die Spreu wesentlich schneller vom Weizen.

.....

[Mondin]

Ein in diesem Kontext (in meinem Empfinden) perfekt passendes Zitat:

Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen.
Zitat von Evelyn Beatrice Hall

So sehe ich das auch.

[montagne]

@mio: Wenn du Heteros und Cis-Gender-Angehörige und Angehörige der LGBT-Community wirklich mit dem gleichen Maß misst, hätte ich nichts dagegen. (Ich habe nicht gelesen, was du mit stern diskutierst, ich habe nur auf dein Post an mich reagiert. ich habe dich sonst garnicht angesprochen.)

Ich glaube zwar nicht, dass man im Detail beide Gruppen mit dem gleichen Maß messen kann, weil man, so man denn hin zur Inklusion will, Minderheiten und Mainstream nicht mit dem selben Maß messen kann, aber es wäre ein guter Fortschritt, der zumindest denen nicht im Weg steht, die für Chancengleichheit kämpfen.

(Auch gesetzlich ist ja nicht alles geklärt. Die eingetragene Lebenspartnerschaft ist der Ehe gesetzlich nicht gleichgestellt und selbst in den Bereichen, in denen es verbindliche Urteile zur Gleichstellung gibt, wie im Steuerrecht, sieht es in der Realität in den Gemeinden anders aus. ) Gesellschaftlich ist es nochmal ganz anders.

[mio]

dass Meinungsfreiheit auch Hass einschließe (und nichts anderes wird getan, wenn man annimmt, jeder habe das Recht, einen Schwulen eklig zu finden

1. Ich finde Schwule nicht eklig. Im Gegenteil.

2. Es ist ein Unterschied, ob ich sage: Ich finde das eklig, was Du da im Bett machst... Oder ob ich sage: Ich finde DICH eklig, WEIL Du das machst. Das eine bewertet ein Verhalten, das andere die Person. Ich bewerte Personen nicht nach einzelnen Verhaltensweisen.

3. Ich finde auch nicht dass Meinungsfreiheit Hass einschließen sollte. Ich sehe aber keinen Hass, nur weil ich ein bestimmtes Verhalten ablehne. Für mich, individuell. Ich finde das darf man. Damit wird niemand diffamiert, das ist "Geschmäcklerisch".

Wer nicht zwischen Mensch und Verhalten trennt denkt undifferenziert.

[mio]

(Ich habe nicht gelesen, was du mit stern diskutierst, ich habe nur auf dein Post an mich reagiert. ich habe dich sonst garnicht angesprochen.)

Nope. Du hast auch auf das reagiert bzw. es mit einbezogen was ich Stern schrieb. Dann wäre es gut, wenn Du das erst dann tust, wenn Du den Kontext kennst. Also liest. Alles andere kann den Zusammenhang verfälschen.

[isabe]

Mio:
Indem du aber die Haltung "alle dürfen sagen, dass sie das eklig finden" propagierst, propagierst du - auch wenn du das vermutlich nicht möchtest! - die Haltung selbst. Und ob das strafrechtlich verfolgt wird, wenn jemand "schwul = eklig" in IRGENDEINER Form sagt, hängt in der Tat von den Umständen ab. Man sollte nur nicht annehmen, sich diesbezüglich alles erlauben zu können; die Polizei ruft ausdrücklich dazu auf, auch homophobe Beleidigungen anzuzeigen.

Und die Ausrede "ich hab ja nicht gesagt, dass ich euch eklig finde; ich hab ja nur gesagt, dass ich euren Sex (den ich nicht mal gesehen habe, sondern ihn mir in meiner eigenen Gei.lheit nur vorstelle) eklig finde" zieht nicht, denn die sexuelle Orientierung mitsamt den entsprechenden Praktiken gehört zur Identität eines Menschen und zu seinem Innersten, das niemand anzugreifen oder zu beleidigen hat.

[mio]

Nein, ich propagiere das Prinzip der Meinungsfreiheit. Und sage klar: Ich finde es nicht eklig.

Und im Zweifel würde ich verargumentieren, warum ich es nicht eklig finde um dem anderen meine Sichtweise klarer zu machen. Ich sage auch nicht, dass ich dafür bin es in jeder Form zu erlauben. Und es ist ja auch nicht in jeder Form erlaubt, wie Du selbst feststellst mit Deinem Hinweis auf die Polizei.

Ich bin nur einfach dafür, den Spieß nicht "umzudrehen" und dem anderen dann Dummheit oder so vorzuwerfen, nur weil er ein Ekelgefühl hat, das unbegründet ist.

[stern]

Stern, tu doch bitte nicht dauernd so, als würde ich diese Möglichkeiten nicht sehen. Ich sehe die. Aber nur damit wirst Du niemals erreichen, dass keinerlei Ablehnung mehr gezeigt wird, wenn sie da ist. Das ist utopisch. Wenn Du das wollen würdest, dann müsstest Du tatsächlich die Meinungsfreiheit abschaffen und den Leuten per Gesetz aufzwingen, was sie denken dürfen und was nicht.

Du scheinst nicht zu verstehen, dass die Benennung von Respektlosigkeiten oder Abwertungen nicht gleichbedeutend mit Abschaffung der Meinungsfreiheit ist.

Und bestimmte Ablehnungsäußerungen halte ich für durchaus zumutbar.

Nun, dafür gibt es Gesetze... Beleidigungen oder Volksverhetzung sind keinesfalls durch die Meinungfreiheit gedeckt. Aber trotzdem muss man nicht alles respektvoll finden, was gerade noch durch eine Gesetz abgedeckt ist.

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