Therapeutin zu passiv ?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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DieBeste
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 12:29

Vielleicht sollte ich noch insgesamt sagen, dass sie nicht Vorrangig wegen der Schreiberei mit der alte Therapeutin vorgeschlagen hatte zu reden sondern um sich über Methoden auszutauschen. So nannte sie das jedenfalls.
Sorry wenn das falsch rüberkam.

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candle.
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 12:33

DieBeste hat geschrieben: Mi., 20.05.2020, 12:27 Ich finde die neue Therapeutin sehr abgegrenzt eigentlich, zumal ich ihr offen und ehrlich gesagt habe was mir passiert ist, und das ich das nicht nochmal will.
Wenn das so dein Bauchgefühl ist, ist es doch gut! Dann lasse die Ex- Therapeutin doch einfach los und konzentriere dich nur auf die neue Therapie.

Und dann rate ich mal durch das Forum zu stöbern, das wird dir schon viele deiner Fragen beantworten.

candle
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Waldschratin
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 12:36

DieBeste hat geschrieben:Netter Vergleich mit dem Alkoholiker.
Der schafft es aber auch nicht aus purem Willen heraus und vor allem nicht alleine.
Du bist doch auch nicht alleine, DieBeste. ;-)
Du hast ne neue Thera, der du vertraust und die mit dir arbeitet.
Nur das Tun an sich, die "aktive Ausführung und Umsetzung" deiner Erkenntnisse, das kann und wird dir niemand abnehmen.

So wie ein Alkoholiker auch bei jedem Bier, das ihm übern Weg läuft, wieder sich selber dafür entscheiden muss : Trink ichs oder trink ichs nicht?
Und dann fesselt ihn auch niemand an nen Stuhl, damit er die Flasche nicht in die Hand nimmt etc.
Das muss er schon ganz alleine schaffen.

Und ja : Mit dem Willen macht man das! Und mit Entscheidung und Konsequenz :ja:

Wie machst du denn deinen Job tagtäglich? Wegen der ständig vorhandenen "schönen Gefühle", die der dir bringt?


Waldschratin
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 12:38

DieBeste hat geschrieben:Vielleicht sollte ich noch insgesamt sagen, dass sie nicht Vorrangig wegen der Schreiberei mit der alte Therapeutin vorgeschlagen hatte zu reden sondern um sich über Methoden auszutauschen. So nannte sie das jedenfalls.
Sorry wenn das falsch rüberkam.
Ich schreibs nochmal deutlich:
Ich finde es übergriffig von ihr, dass der Vorschlag von ihr kommt und nicht von dir an sie rangetragen wurde!

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stern
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 14:11

DieBeste hat geschrieben: Mi., 20.05.2020, 12:29 Vielleicht sollte ich noch insgesamt sagen, dass sie nicht Vorrangig wegen der Schreiberei mit der alte Therapeutin vorgeschlagen hatte zu reden sondern um sich über Methoden auszutauschen.
Also unüblich ist das nicht, wenn ein Therapeut das vorschlägt. Ich spreche von Vorschlag, weil er das nicht aus sich heraus kann, sondern 2 Schweigepflichtentbindungen erforderlich wären und 3 Leute zustimmen müssten.

Ein vernünftiger Therapeut wird sich dann schon ein eigenes Urteil bilden (können) aus dem, was er zusammenträgt. Kann Sinn machen, wenn eine Therapie übernommen wird, in der es Probleme gab, birgt aber auch Risiken. Ist hat zu besprechen... und v.a. kann abgelehnt werden.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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chrysokoll
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 15:39

DieBeste hat geschrieben: Mi., 20.05.2020, 12:27 Netter Vergleich mit dem Alkoholiker.
Der schafft es aber auch nicht aus purem Willen heraus und vor allem nicht alleine.
der Vergleich mit einem Alkoholiker ist sicher heftig und hart
Aber ein Körnchen Wahrheit ist da schon drin.

Wie du sagst: Der lässt sich sinnvollerweise auch helfen - und das tust du ja auch

Und: Auch ein Alkoholiker wird sich vor allem anfangs nicht grade noch Schnaps nach Hause stellen
So ähnlich wäre es wenn du die mail Adresse der früheren Therapeutin blockierst

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DieBeste
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 16:01

Nein ich bin nicht alleine und immer wenn ich hier schreibe fühlt sich das auch nicht so an. Danke schon mal dafür.
Bei der neuen thera war ich ja jetzt erst 3 mal aver ich habe sie mit bedacht ausgesucht und denke das das gut passen könnte.

Der Vergleich mit dem Alkoholiker ist für nich schlüssig.
Ich denke jetzt einfach, dass diese Mail die letzte von der alten Therapeutin war und hoffe, dass ich nicht diesen Schritt des blockierens wählen muss.


GuterGeist2019
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 17:03

Als ich den Kontakt zu meinem früheren "Therapeuten" abgebrochen hatte, war für mich der Gedanke hilfreich: Egal, wie schlecht es mir geht - Schreiben ist keine Option. Freundin treffen, Gedanken aufschreiben, Sport machen...- was auch immer, aber nur nicht IHM schreiben. Es ist hart, gerade wenn es so verstrickt war und man über lange Zeit alles mitgeteilt hat - aber es wird besser, der "Entzug" dauert eben..

Anfangs kam ja von seiner Seite auch noch etwas - zuerst mit tagelangem Abstand, da hat er garantiert noch darauf gesetzt, dass ich früher oder später wieder "ankrieche". Aber da liegt es dann wirklich an dir, wie konsequent du im Nicht-Antworten sein kannst!


mio
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 17:11

DieBeste hat geschrieben: Mi., 20.05.2020, 16:01 und hoffe, dass ich nicht diesen Schritt des blockierens wählen muss.
Weisst Du was ich seltsam finde: Dein Thread läuft unter: Therapeutin zu passiv?

Aber Du bist diejenige die jetzt hofft und wartet dass sie sich passiv verhalten wird. Anstatt dass Du selbst aktiv vorgehst und sie zB. sperrst.

Wenn mich das so stören und irritieren würde dann hätte ich die Frau schon längst gesperrt.

Wer also verhält sich hier in Wirklichkeit zu passiv?

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DieBeste
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 19:49

Ich verhalte mich passiv weil ich momentan noch nicht anders kann mir aber der Problematik durchaus bewusst bin

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DieBeste
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 19:51

@guterGeist
Ich nehme mir jetzt vor das einfach nicht mehr zu tun so wie ich es schon vor zwei Wochen getan habe.

Ich glaube das Ist dein einzige Weg.


GuterGeist2019
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 20:24

Ja. Es führt nur über das eigene Handeln und Verändern. Es ist hart, aber auch eine Chance, seine Muster zu verändern und zu wachsen.

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DieBeste
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Beitrag Mi., 20.05.2020, 22:18

Ich habe meine Meinung seit soweit Wochen ja auch Nicht geändert und auch so danach gehandelt. War eben Verwundert über ihre Mail aber denke mal dass das jetzt auch die letzte dieser Art war.


GuterGeist2019
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Beitrag Do., 21.05.2020, 04:41

Das ist ja auch gut, dass du deine Meinung nicht geändert hast. Deine Reaktion auf die Mail und auch dass du es trotz allem immer noch "sehr schön" findest, zeigt aber klar, dass die "Gefahr" noch nicht vorbei ist.

Wenn sie sagt, du sollst nicht mehr schreiben, dann sollte sie in Zukunft nun auch selbst Ruhe geben. Mal abwarten.

Zum Vorschlag deiner neuen Therapeutin: So wie die Lage ist, wäre eine Absprache zwischen neuer und alter Therapeutin doch eher kontraproduktiv. Dann kann wieder niemand loslassen, gedanklich meine ich - die Extherapeutin nicht und du auch nicht. Sowas käme für mich sowieso nicht in Frage und wenn, dann nur auf meinen (!) Vorschlag hin. Eine gute Therapeutin kann sich selbst einen Eindruck über dich und deine Probleme verschaffen und findet sicher auch alleine geeignete Methoden. Denke nicht, dass sie da den Rat einer unprofessionellen Kollegin braucht, deren "Methoden" euch letztendlich in die Verstrickung geführt haben.

Alles Gute weiterhin für dich.


Fighter1993
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Beitrag Do., 21.05.2020, 07:27

Ich würde an deiner Stelle versuchen, mich zu überwinden die Mailadresse doch noch zu blockieren. Damit entziehst du ihr die Macht über dich und lieferst dich nicht aus im Sinne von "jetzt hat sie mir ja doch wieder geschrieben, was möchte sie bloß". So ist es ja gerade eher ein Hoffen und Warten dass sie nichts tut und mein erster Gedanke insgesamt zu dieser Situation war "ich sehe die rote Ampel, ich weiß dass ich bremsen muss, aber ich kanns einfach nicht und fahre weiter, in der Hoffnung die anderen bleiben stehen obwohl sie grün haben".
Du schiebst ihr die Verantwortung zu, eine Verantwortung die du selbst in der Hand haben könntest um dich zu schützen. Um dir zu zeigen, dass du es wert bist, dass du in gewissem Maße für dich sorgen kannst, dass du dich abgrenzt. Aber wenn es nicht geht, dann geht es nicht und du kannst es nicht. Dann ist das so.

Und was den Austausch der beiden Therapeuten angeht, ich weiß nicht. Für mich liest sich der Vorschlag zum Austausch über die Methoden - und das so direkt am Anfang noch - doch eher nach einem vorgeschobenen Grund um einfach mehr und auch die andere Seite der Situation zu erfahren. Ich mein, jeder hat doch so seine Arbeitsmethoden mit denen er zurechtkommt. Und die dürften ja auch nach so wenigen Stundne noch nicht aufgebraucht sein, um sich neuen Input holen zu müssen - zumal bei der alten Therapeutin des Klienten. Dazu könnte man im Notfall, wenn wirklich alle eigenen Mittel aufgebraucht sind, durchaus zu Supervision oder kollegialer Beratung mit unabhängigen Therapeuten gehen. Ich hätte diesen Vorschlag auch definitiv abgelehnt, aber auch noch deutlich hinterfragt zu welchem Zweck es dient und was genau sie erfahren möchte nach so kurzer Zeit. Ich mein, man lernt sich ja noch kennen und sicher kommt im Laufe der Zeit noch die ein oder andere Info hervor, man kann ja schließlich nicht alles in 50 Minuten packen.

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