Austausch zwischen Uno's und Multi's
Lieber Vincent,
Und woher weisst du dann davon?
Ich hab das noch nie gehört....
Mir hat noch kein Fachleut oder sonstwer gesagt,ich hätte sowas. Klingt unheimlich in meinen Ohren.
Wo hast du das her?
VG Myhre
Und woher weisst du dann davon?
Ich hab das noch nie gehört....
Mir hat noch kein Fachleut oder sonstwer gesagt,ich hätte sowas. Klingt unheimlich in meinen Ohren.
Wo hast du das her?
VG Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
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Hallo Myhre
Meinst Du mich? Wenn ja, was wirfst du mir vor? Wo stänker ich?Myhre hat geschrieben:PLEASE...Don't stänker against each other...
In meinem besten Denglisch
Bitte!
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Jenny,
ich denke, du lässt einen Schritt aus. VOR dem Kontinuum kommt Konstitution jedes Menschen. Dazu gehört, dass er sich identifiziert z. B. über Unterschiede. Beispiel: Er ist Bayer, aber nicht Meck-Vorpommler. Deshalb ist es so wichtig, Unterschiede gelten zu lassen. In der Theorie sollte dies keine Wertung sein, einfach eine Tatsache und keine Kategorie.
ich denke, du lässt einen Schritt aus. VOR dem Kontinuum kommt Konstitution jedes Menschen. Dazu gehört, dass er sich identifiziert z. B. über Unterschiede. Beispiel: Er ist Bayer, aber nicht Meck-Vorpommler. Deshalb ist es so wichtig, Unterschiede gelten zu lassen. In der Theorie sollte dies keine Wertung sein, einfach eine Tatsache und keine Kategorie.
Liebe Jenny,
ich meine nicht dich....
es ist nur Zufall,dass dein posting vor diesem posting von mir ist
HG Myhre
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HG Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi
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Hallo Quatsch
Einverstanden. Aber man solche umgekehrt auch Nicht-Unterschiede gelten lassen. Auch diese gibt es in Gruppen, die sich scheinbar dichotom gegenüberstehen. Auch bei Bayer und Meck-Vorpommler gibt es nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten.Unterschiede gelten zu lassen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Super Beispiel, das mit den unterschiedlichen "Völkern" Und wahnsinnig wichtig, ob jemand ein Bayer ist oder ein Bremer. Oder halt ein Deutscher oder ein Nigerianer. Das ist sehr wichtig. So als Tatsache. Nicht wertend, versteht sich. "Einfach nur" eine Kategorie, mehr nicht. Denn ohne die Abgrenzung vom Bremer ist man kein richtiger Bayer. Es gibt auch nichts dazwischen. Entweder Bremer oder Bayer. Aus Tradition. Nur echt mit der Feder am Hut.
Der war gut! Danke für den Lacher, den du mir beschert hast.
Kann es sein, dass du im Zorn geschrieben hast? Denn so wie du es be-schreibst, wäre der (Nicht-)Unterschied auf MACHT gegründet. Und genau das soll es ja nicht sein.
Kann es sein, dass du im Zorn geschrieben hast? Denn so wie du es be-schreibst, wäre der (Nicht-)Unterschied auf MACHT gegründet. Und genau das soll es ja nicht sein.
@all
wenn ich einen bestimmten User meine,dann spreche ich ihn/sie an mit Namen
Ich habe versucht mit einem Augenzwinkern allgemein um etwas zu bitten.
Ich möchte jetzt erstmal Abstand von diesem Thread und bitte um Verständnis,dass ich hier erstmal keine Fragen mehr beantworten möchte.
Bis später mal
Alles Gute
Myhre
wenn ich einen bestimmten User meine,dann spreche ich ihn/sie an mit Namen
Ich habe versucht mit einem Augenzwinkern allgemein um etwas zu bitten.
Ich möchte jetzt erstmal Abstand von diesem Thread und bitte um Verständnis,dass ich hier erstmal keine Fragen mehr beantworten möchte.
Bis später mal
Alles Gute
Myhre
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Mahatma Ghandi
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Man sagt dann ja nicht, du bist ein 7/8-DISler, sondern wenn der Dissoziationsgrad nicht so stark ist und auch die übrigen Symptome für DIS nicht voll erfüllt sind, so kann jemand zum Bleistift DDNOS habe (die Diagnose ist aber ein Sammelbecken von allem möglichen!) Und so gibt es weitere Abstufungen. EINE Form von DDNOS liegt vor, glaube ich, wenn die DIS-Merkmale nicht voll erfüllt sind. Dass bei Diagnosen immer eine Gesamtbetrachtung vorzunehmen ist, darauf wies ich mehrmals hin.SoundOfSilence hat geschrieben:Und DIS ist dadurch irgendwie "mehr" als nur die Summe der Symptome. Jedes für sich einzeln zu betrachten, in irgendein Kontinuum zu übertragen, damit das ganze gut VERGLEICHBAR wird mit Unos und deren z.T. ganz ähnlichen/gleichen Symptomen - das wird mMn der Lebensrealität nicht gerecht [und das kann ich beurteilen, weil es KEINER chronischen Krankheit mit VIELEN Symptomen gerecht werden würde
Und ich denke ferner, dass diese Zwischenstufen für Multis schwer vorstellbar sind - kennen sie ja nur, wie es bei ihnen selbst ist.
Und klar, es würde der Lebenswirklichkeit natürlich absolut gerecht werden, wenn jemand so sehr dissoziiert, dass Normalität nicht mehr anzunehmen ist, aber eine DIS auch nicht vorliegt. Soll man dann sagen: Tut uns leid, deine Dissoziationen und Identitätsstörung gibt es gar nicht??? Es zählt nur ganz oder gar nicht. Pech gehabt, keine Behandlung möglich. Wenn sie kein Extremfall der DIS sind, ist das vollkommen normal? Nöööö, der Lebenswirklichkeit entsprechen verschiedene Dissoziationsgrade und abgestufte Diagnosen. Durch deine Vergleiche, machst du sogar explizit Abgleiche, wo du im Vergleich zu anderen stehst, also das, was du in deinem Zitat ansprichst... und schaust nicht nur für dich, wie es sich bei dir verhält... und sagst, wenn jemand sagt "kenne ich auch, ist doch normal" siehst du dich nicht gesehen... aber DIS scheint auch nicht vorzuliegen. Soll man dann sagen, also gibt es die Schwierigkeiten nicht? Eigendiagnostik in der Form halte ich für Schwachfug... aber ein PT/Arzt sollte das etwas eingrenzen können.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 01.01.2016, 19:23, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Die Kategorie des nicht-Unterschied gibt es nur dann, wenn ich den Unterschied zur Kategorie des Unterschieds durch die Praxis des abgrenzens betone. Ein schönes Beispiel für die Tatsache, dass sprechen und denken ohne Grenzziehung und das bilden von Kategorien nicht geht.
Was hier auf den letzten Seiten ganz offensichtlich betrieben wurde, ist ein Kampf um Hegemonie, ein Kampf um das Recht, den Sprachgebrauch des anderen unter das Joch der von einem selber präferierten Kategorien zu zwingen. Ach ja, und gleichzeitig wurde dies natürlich verschleiert oder unsichtbar gemacht.
Ich verstehe das wirklich nicht. Mir ist nicht begreiflich warum in unterschiedlichen Fäden nicht nterschiedliche kategoriensysteme nebeneinander bestehen können. Wer würde etwas verlieren? Was gäbe es zu gewinnen? Gäbe es hier nicht sogar genügend hinreichend begabte Übersetzer, die ab und an die Systematik in der sprache des anderen auszudrücken vermöchten?
Was hier auf den letzten Seiten ganz offensichtlich betrieben wurde, ist ein Kampf um Hegemonie, ein Kampf um das Recht, den Sprachgebrauch des anderen unter das Joch der von einem selber präferierten Kategorien zu zwingen. Ach ja, und gleichzeitig wurde dies natürlich verschleiert oder unsichtbar gemacht.
Ich verstehe das wirklich nicht. Mir ist nicht begreiflich warum in unterschiedlichen Fäden nicht nterschiedliche kategoriensysteme nebeneinander bestehen können. Wer würde etwas verlieren? Was gäbe es zu gewinnen? Gäbe es hier nicht sogar genügend hinreichend begabte Übersetzer, die ab und an die Systematik in der sprache des anderen auszudrücken vermöchten?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
Fasse für mich zusammen: Identität scheint Angst zu machen. Je weniger "eigene, sichere" Identität, desto mehr. Identität scheint auch oft "reduziert" zu werden/werden zu müssen. Warum auch immer? Bin grad ganz froh viele Identitäten zu haben.
Hallo Vincent,
Mir ging es zumindest eine Zeit lang so, dass ich mich als sowas wie "Frau ohne Eigenschaften" gefühlt habe. Wie eine Hülle, die leer wäre, hätte sie die anderen nicht. War ein ziemlich doofes Gefühl. In Bezug auf das Thema "Integration", finde ich bis heute schwierig. Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. Aber wenn ich versuche es mir vorzustellen und wenn ich mir "Bereiche" anschaue, wo sowas vielleicht schon passiert ist, dann begreife ich Integration eben als ein "näher rücken". So, wie Du jemandem vertrauter bist, denn Du besser kennst. "Blinde" Bereiche kann ich nicht integrieren. Das meinst Du wahrscheinlich mit "bewustlose Teile" oder? Es muss ingesamt fühl und erfahrbar für mich sein/werden. Und wenn das dann nicht mehr nur ein "Sehen/emotionales Mitfühlen" ist sondern ein "selbstverständlich in mir Fühlen", dann wäre das wohl Integration.
Lieben Gruss,
mio
ich denke ich weiss, was Du in etwa meinst. Und ein Stück weit stimmt das wohl.Vincent hat geschrieben: Dann haben die Anteile möglicherweise mehr Identität als die 'anscheinend normalen Persönlichkeiten'. Mir fiel auf, dass die ANP zumindest recht zuverlässig funktioniert. Aber sie scheint/scheinen das auch nur sein zu können, weil sie sehr 'gefühls-nüchtern' agieren.
Aber ist die permanente Verbindung zum Gefühl/zum Empfinden nicht eben das, was Identität ausmacht?
Was die Identität der Anteile angeht, die ja äußerst gefühlig sind oder sein können: Sie haben ja zumeist nicht einmal Kenntnis von anderen Anteilen, geschweige denn die Einsicht, mit (allen) anderen Anteilen zu 'einem' verschmelzen zu wollen. Für mich ist nach allem was ich nun über so ein 'System' weiß, undenkbar, dass es eine 'Fusion' aller Identitäten zu einer geben wird.
Würdest du für dich von einer gelungenen Integration sprechen bzw. diese für möglich halten?
Es gibt auch noch einige Anteile in wohl jedem 'System', die völlig bewusstlos sind und deshalb garantiert ohne Identität sind. Wie sollten solche Anteile z. B. je einer Integration zustimmen?
Mir ging es zumindest eine Zeit lang so, dass ich mich als sowas wie "Frau ohne Eigenschaften" gefühlt habe. Wie eine Hülle, die leer wäre, hätte sie die anderen nicht. War ein ziemlich doofes Gefühl. In Bezug auf das Thema "Integration", finde ich bis heute schwierig. Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. Aber wenn ich versuche es mir vorzustellen und wenn ich mir "Bereiche" anschaue, wo sowas vielleicht schon passiert ist, dann begreife ich Integration eben als ein "näher rücken". So, wie Du jemandem vertrauter bist, denn Du besser kennst. "Blinde" Bereiche kann ich nicht integrieren. Das meinst Du wahrscheinlich mit "bewustlose Teile" oder? Es muss ingesamt fühl und erfahrbar für mich sein/werden. Und wenn das dann nicht mehr nur ein "Sehen/emotionales Mitfühlen" ist sondern ein "selbstverständlich in mir Fühlen", dann wäre das wohl Integration.
Lieben Gruss,
mio
-
- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 592
Halihallo Mio,mio hat geschrieben:
ich denke ich weiss, was Du in etwa meinst. Und ein Stück weit stimmt das wohl.
Mir ging es zumindest eine Zeit lang so, dass ich mich als sowas wie "Frau ohne Eigenschaften" gefühlt habe. Wie eine Hülle, die leer wäre, hätte sie die anderen nicht. o
... kannst du das nähert erklären, was du damit meinst?
Stolper ich gerade drüber und denke Hoppla...
Lieben Gruß,
Silence
Hello darkness, my old friend...
-
- Forums-Gruftie
- , 37
- Beiträge: 592
Stern, du hast mich so gründlich missverstanden, dass ich nicht einfach so mal eben sehe, wie das passieren konnte......
Vielleicht lasse ich das einfach so stehen, vielleicht habe ich morgen Lust, das auseinanderzuklamüsern. Aber nun bin ich leider schon müde...
Gute Nacht...
Vielleicht lasse ich das einfach so stehen, vielleicht habe ich morgen Lust, das auseinanderzuklamüsern. Aber nun bin ich leider schon müde...
Gute Nacht...
Hello darkness, my old friend...
Hallo Silence (und happy 2016!),
ich stelle mal den "sozusagen Originaltext" dazu hier ein, hoffe der erklärt es...sonst frage gerne noch mal. Oder ich versuche noch mal es zu erklären...muss das erst "zusammenkramen" in mir...
“Ich bin viele” fast durch. (Da ich weiss, dass am Ende Menschen sterben, scheue ich mich vor dem Ende…)
Aber kaum ein Buch hat mir und dem System bisher mehr gebracht (Zumal es das erste Buch zu dem Thema war, das ALLE aber auch wirklich ALLE mit Neugierde und Genuss gelesen haben!).
Ein schöner Tag, ansonsten, so insgesamt, heute. Einige Pflichten erledigt, E. mit einem rot-weissen Hemdchen und einer Jeans bestochen, damit sie sich brav weiter um NN kümmert, dieses wehleidige Ding … Bummeln, Essen, Kaffeetrinken. Mit S. und SJWRTS auf Kultur gemacht und Bier trinken gegangen. Viel Sonne, Wärme…eine Vorahnung von Sommer. Alle guter Dinge, irgendwie.
Ich finde mich so langsam in meine Rolle der “Frau ohne Eigenschaften”. Und beginne sie nach und nach zu begreifen. Es ist seltsam, aber “Ich” bin tatsächlich nur “Ich”. Ich scheine keinen Namen zu haben, kaum Gefühle. Noch nicht einmal besondere Vorlieben. Ich bin einzig dazu da, den Laden am Laufen zu halten und nach außen kohärent zu repräsentieren. Puttnam sagt, dass es in manchen Systemen Persönlichkeiten gibt, die “Niemand” heißen. So ähnlich kommt es mir gerade mit “mir” vor. “Ich” bin die Tarnkappe, das Deckmäntelchen…
Als die Frau der Wahl mich beim ersten Termin irgendwann gefragt hat, mit wem sie gerade spricht, habe ich ganz enorm die Stirn gerunzelt (etwas woran ich mittlerweile merke, dass erst einmal alle – nicht dass ich wüsste, wer diese “alle” eigentlich sind, irgendwie bin ich da die blödeste im System, aber immerhin! – kurz ihren Senf dazu geben müssen…) und mit “mir” geantwortet. Als sie mir dann sagte, dass sie wechselweise zwei Zustände wahrnimmt, einen sehr direkten, fast schon beängstigend “sehenden” und einen “wegdriftenden”, “abwesenden”, wusste ich zwar irgendwie, was sie meint, aber ich konnte es nicht greifen und sagte ihr das auch so…dass ich zwar eine Idee hätte, wovon sie spricht, dass aber wohl selbst gar nicht merken würde…”
Als sie mich dann beim nexten Termin fragte, mit wem sie denn gerade spricht, wieder das gleiche Stirnrunzeln, nur das die Antwort diesmal “mit allen” (ganz großes Fragezeichen dabei in mir!) war. Ein bisschen komme ich mir dabei vor wie eine “persona non grata”; jemand der zwar vertritt, aber ansonsten nicht viel zu sagen hat. Und ich glaube, genau so ist es. Meine Rolle ist klar definiert. Ähnlich klar definiert, wie die Rolle von X es war. Ich diene der Verständigung, dem Schutz, der Funktionalität. Im Grunde war X meine Verbündete. Nur dass das X im Gegensatz zu mir eingefroren war, in seinem Sein, während ich mich weiterentwickelt habe.
Und wahrscheinlich hat die Frau der Wahl tatsächlich recht, wenn sie sagt, dass sie nicht glaubt, dass X einfach so gestorben ist, sondern dass da bereits was integriert wurde. Hmmm?
Das seltsame ist, dass ich kaum Probleme habe, mit dieser Rolle, gerade. Vielleicht, weil ich spüre, dass das System spürt, dass es ohne mich genauso dreckig dran wäre, wie ich ohne es. Und ich kenne es ja nicht anders. “Ich” war schon immer ein ewiger Widerspruch. Eine ungelöste Debatte. “Ich” kenne mich nicht anders als “Wir”…
Und irgendwie ist es auch entlastend, zu begreifen, dass ich nicht alleine dafür verantwortlich bin. Das es plötzlich Erklärungen gibt, dafür. Und dass ich damit manches auch auslagern kann. (Thanks, E!)
Es ist schwer zu beschreiben, nach wie vor… Nu ja
Lieben Gruss,
mio
ich stelle mal den "sozusagen Originaltext" dazu hier ein, hoffe der erklärt es...sonst frage gerne noch mal. Oder ich versuche noch mal es zu erklären...muss das erst "zusammenkramen" in mir...
“Ich bin viele” fast durch. (Da ich weiss, dass am Ende Menschen sterben, scheue ich mich vor dem Ende…)
Aber kaum ein Buch hat mir und dem System bisher mehr gebracht (Zumal es das erste Buch zu dem Thema war, das ALLE aber auch wirklich ALLE mit Neugierde und Genuss gelesen haben!).
Ein schöner Tag, ansonsten, so insgesamt, heute. Einige Pflichten erledigt, E. mit einem rot-weissen Hemdchen und einer Jeans bestochen, damit sie sich brav weiter um NN kümmert, dieses wehleidige Ding … Bummeln, Essen, Kaffeetrinken. Mit S. und SJWRTS auf Kultur gemacht und Bier trinken gegangen. Viel Sonne, Wärme…eine Vorahnung von Sommer. Alle guter Dinge, irgendwie.
Ich finde mich so langsam in meine Rolle der “Frau ohne Eigenschaften”. Und beginne sie nach und nach zu begreifen. Es ist seltsam, aber “Ich” bin tatsächlich nur “Ich”. Ich scheine keinen Namen zu haben, kaum Gefühle. Noch nicht einmal besondere Vorlieben. Ich bin einzig dazu da, den Laden am Laufen zu halten und nach außen kohärent zu repräsentieren. Puttnam sagt, dass es in manchen Systemen Persönlichkeiten gibt, die “Niemand” heißen. So ähnlich kommt es mir gerade mit “mir” vor. “Ich” bin die Tarnkappe, das Deckmäntelchen…
Als die Frau der Wahl mich beim ersten Termin irgendwann gefragt hat, mit wem sie gerade spricht, habe ich ganz enorm die Stirn gerunzelt (etwas woran ich mittlerweile merke, dass erst einmal alle – nicht dass ich wüsste, wer diese “alle” eigentlich sind, irgendwie bin ich da die blödeste im System, aber immerhin! – kurz ihren Senf dazu geben müssen…) und mit “mir” geantwortet. Als sie mir dann sagte, dass sie wechselweise zwei Zustände wahrnimmt, einen sehr direkten, fast schon beängstigend “sehenden” und einen “wegdriftenden”, “abwesenden”, wusste ich zwar irgendwie, was sie meint, aber ich konnte es nicht greifen und sagte ihr das auch so…dass ich zwar eine Idee hätte, wovon sie spricht, dass aber wohl selbst gar nicht merken würde…”
Als sie mich dann beim nexten Termin fragte, mit wem sie denn gerade spricht, wieder das gleiche Stirnrunzeln, nur das die Antwort diesmal “mit allen” (ganz großes Fragezeichen dabei in mir!) war. Ein bisschen komme ich mir dabei vor wie eine “persona non grata”; jemand der zwar vertritt, aber ansonsten nicht viel zu sagen hat. Und ich glaube, genau so ist es. Meine Rolle ist klar definiert. Ähnlich klar definiert, wie die Rolle von X es war. Ich diene der Verständigung, dem Schutz, der Funktionalität. Im Grunde war X meine Verbündete. Nur dass das X im Gegensatz zu mir eingefroren war, in seinem Sein, während ich mich weiterentwickelt habe.
Und wahrscheinlich hat die Frau der Wahl tatsächlich recht, wenn sie sagt, dass sie nicht glaubt, dass X einfach so gestorben ist, sondern dass da bereits was integriert wurde. Hmmm?
Das seltsame ist, dass ich kaum Probleme habe, mit dieser Rolle, gerade. Vielleicht, weil ich spüre, dass das System spürt, dass es ohne mich genauso dreckig dran wäre, wie ich ohne es. Und ich kenne es ja nicht anders. “Ich” war schon immer ein ewiger Widerspruch. Eine ungelöste Debatte. “Ich” kenne mich nicht anders als “Wir”…
Und irgendwie ist es auch entlastend, zu begreifen, dass ich nicht alleine dafür verantwortlich bin. Das es plötzlich Erklärungen gibt, dafür. Und dass ich damit manches auch auslagern kann. (Thanks, E!)
Es ist schwer zu beschreiben, nach wie vor… Nu ja
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